Hallo, mich interessiert die Funktionsweise von einem Öl-Radiator. Wie wird das Öl erhitzt und gibt es eine Pumpe wie bei einer Zentralheizung? Das Prinzip der Konvektion laut Wiki habe ich nicht ganz verstanden.
Mani W. schrieb: > Heizstab unten inside... https://der-rasenmaeher.de/bilder/et_isc/23383450101712064.jpg
wieso nennt man die Teile eigentlich Radiator? Warum ist da Öl drin? Meine Oma hat auch so Teile gehabt, war das Heiligtum Eigentlich funktioniert das doch mit Wasser genau so (siehe Heizstab Badheizkörper) - oder man könnte gleich einen großen "Kühlkörper" direkt mit paar Lastwiderständen beheizen?
Das Öl ist Rostschutz und Wärmeträger in einem. Und darf auch wärmer als 100Grad werden.
Heinz R. schrieb: > wieso nennt man die Teile eigentlich Radiator? Weil diese Form von Heißkörper den Vorteil hat, dass sie die Wärme auch durch Strahlung und nicht nur durch Konvektion abgibt. Damit bekommt man Hände und Gesicht auch im noch eiskalten Zimmer recht schnell warm. Heinz R. schrieb: > oder man könnte gleich einen großen "Kühlkörper" direkt > mit paar Lastwiderständen beheizen? Der Heizkörper ist ein großer ölgefüllter Kühlkörper um einen Heizwiderstand.
Walter T. schrieb: > Kühlkörper, um einen Heizwiderstand... Es ist genau umgekehrt. Der Heizwiderstand ist dazu da, um das Öl zu erhitzen!
Roland E. schrieb: > Das Öl ist Rostschutz und Wärmeträger in einem. Und darf auch wärmer als > 100Grad werden. Mani W. schrieb: > Und frostsicher... und elektrischer Isolator
Tobias L. schrieb: > Das Prinzip der Konvektion laut Wiki habe ich nicht ganz verstanden. Warmes Öl steigt auf (geringere Dichte), kühlt ab und fließt wieder nach unten, dadurch entsteht eine natürliche "Strömung" im Öl, die es umwälzt. Ein Pumpe gibt es dafür nicht.
Benedikt L. schrieb: > Gibt es sowas auch in modern mit Wärmepumpe? Eine Waermepumpe braucht ja stets eine Gegenseite, die sie abkuehlen kann. Das wird in dieser einfachen Bauform (Radiator mit Raedern dran) also nicht klappen. Evtl aber wie ein Split-Klima-Geraet mit Ausseneienheit und Innen-Oel-Radiator. Der staende dann aber ortsfest dort, wo es nach draussen zur Ausseneinheit geht. Keine Ahnung, ob jemand sowas schon mal gebaut hat.
Tobias L. schrieb: > Das Prinzip der Konvektion laut Wiki habe ich nicht ganz verstanden. Nimm einfach diesen Satz aus der WP: "Konvektion (von lateinisch convehere ‚herbeibringen‘[1]) oder Strömungstransport ist der Transport physikalischer Größen in strömenden Gasen oder Flüssigkeiten." Bei Konvektion erwärmt der Heizkörper die ihn umgebende Luft, und die strömt und verteilt sich dann im Zimmer, transportiert also die Wärmeenergie überall hin. Ein Radiator arbeitet anders: Er gibt Wärmeenergie durch Strahlung ab, so wie z. B. die Sonne. Da strömt nichts von ihr durch den Weltraum bis zur Erde. Ein Ölradiator macht zwar beides, aber die Strahlung überwiegt, deswegen heißt er so.
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Rolf schrieb: > Da strömt nichts von ihr durch den Weltraum bis zur Erde Darüber sollte der Autor noch mal nachdenken während er Nordlichter betrachtet.
Heinz R. schrieb: > wieso nennt man die Teile eigentlich Radiator? Warum ist da Öl drin? > > Meine Oma hat auch so Teile gehabt, war das Heiligtum Als "Heiligtum" wurden eher die el. Heizgeräte mit Kachelverkleidung und gelochter/geschlitzter Messingabdeckung betrachtet, die im Inneren aber idR. mit Heizstäben betrieben wurden. Wer mit der Anschaffung eines Ölradiators liebäugelt, sollte versuchen z.B. über Kleinanzeigen an ein schweres Uraltgerät zu kommen, Gewicht um 20 kg/kW. Moderne "Blechkisten" bekommen selbst bei Minusgraden ihre el. Heizleistung nicht weg und takten alle naslang bei maximale Thermostateinstellung entweder durch Thermostatabschaltung oder Klixon. Letztens noch so ein Teil mit 2500 W Nennleistung, 13 Rippen und 15 kg Gewicht getetstet, der kam bei Frost durchs Takten auf gerade mal Ø 0,8 kWh/h.
Michael B. schrieb: > Rolf schrieb: >> Da strömt nichts von ihr durch den Weltraum bis zur Erde > > Darüber sollte der Autor noch mal nachdenken während er Nordlichter > betrachtet. Da sollte der laberkopp aber auch noch mal gründlich nachdenken. Die Polarlichter werden duch Teilchenströme der Sonne erzeugt und benötigen in der Regel mehrere Tage bis sie auf der Erde auftreffen. Die Wärme kommt von der elektromagnetischen Strahlung, auch Licht genannt. Hier hauptsächlich Infrarot und das benötigt ziemlich genau 8min bis zu uns.
Ste N. schrieb: > Da sollte der laberkopp aber auch noch mal gründlich nachdenken Er liest erfahrungsgemäß oft gern isolierte Sätze und ignoriert deren kontextabhängige Bedeutung. Hauptsache, husch, husch, schnell etwas reingetippt. Oft ist es ja sogar richtig, aber das ist dann Glück.
Udo S. schrieb: > und elektrischer Isolator Habe manchmal in alten Häusern ohne Erdung Ölradiatoren gesehen, war normal, aber an elektrische Unfälle kann ich mich nicht erinnern... Gut, die standen meist im Raum, Holzfußboden, weit und breit keine Wasserleitung...
Mani W. schrieb: > Gut, die standen meist im Raum, Holzfußboden, weit und breit > keine Wasserleitung... Schutzmaßnahme: Standortisolierung.
Ok, aber für eine Konvektion müssten die zu erhitzenden Ölstränge näher am Heizkörper sein als die kälteren. Mein 50 Jahre alter DeLongi hat 6 Lamellen mit jeweils 5 Strängen. Alle sind etwa gleichweit vom Heizstab entfernt.
Im Bild aus Beitrag 3 gibt es in jeder Lamelle vier Stränge: zwei innere, zwei äußere. Das ergibt eine saubere Konvektion.
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