Ich habe ein 350 Watt ATX Netzteil (Halbbrücken-Flusswandler mit KA7500B) nach dem angehängten Schaltplan, allerdings OHNE die Stromregelung, nur Spannungsregelung (2-30V) umgebaut. Die Spannungsregelung funktioniert, ab 120 Watt Last regelt das NT allerdings runter, das ist nicht einmal die Hälfte der Maximalbelastung. Wie kann das sein? Einen Schaltplan von dem original NT habe ich im Netz leider nicht gefunden.
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Hast Du die Pins 15 und 16 des KA7500B bzw. TL494 offen gelassen? Ohne die Stromregelung müsste man Pin 15 mit Pin 14 (Vref) verbinden und Pin 16 mit GND, um den zweiten Fehlerverstärker zu sperren.
Ben B. schrieb: > Hast Du die Pins 15 und 16 des KA7500B bzw. TL494 offen gelassen? Ohne > die Stromregelung müsste man Pin 15 mit Pin 14 (Vref) verbinden und Pin > 16 mit GND, um den zweiten Fehlerverstärker zu sperren. Ich habe die Beschaltung so belassen wie sie im NT standardmäßig ist. Eine Leistungsbegrenzung macht ja auch Sinn damit die Schalttransistoren nicht überlastet werden. Nur wird viel zu früh begrenzt (nur 120W, es müssten wenigstens 300W sein).
Dann zeichne auf, was Du da gebaut hast. Stand jetzt hast Du irgendwas umgebaut und dann auch wieder irgendwas nicht, wie soll man Dir helfen wenn man die entstandene Schaltung nicht kennt?
>Ich habe die Beschaltung so belassen wie sie im NT standardmäßig ist.
Die 350W Leistng sind auf alle Spannungen verteilt. Schau auf dem
Typenschild des ATX Netzteil da gibt Angaben welche
Spannungskombinationen wieviel Leistng liefern. Oft wird Leistung auf
der 3.3V + 5V Schiene gemessen und begrenzt. Zeig ein Foto vom ATX
Typenschild.
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Kurt A. schrieb: >>Ich habe die Beschaltung so belassen wie sie im NT standardmäßig ist. > > Die 350W Leistng sind auf alle Spannungen verteilt. Schau auf dem > Typenschild des ATX Netzteil da gibt Angaben welche > Spannungskombinationen wieviel Leistng liefern. Oft wird Leistung auf > der 3.3V + 5V Schiene gemessen und begrenzt. Zeig ein Foto vom ATX > Typenschild. Das ist mir bewusst, die Begrenzung für die einzelnen Spannungen entfällt ja jetzt, da ich nur noch eine einstellbare Spannung habe. Und auf diese einstellbare Spannung müssten jetzt die 350W geleistet werden, theoretisch.
Matthias R. schrieb: > Nur wird viel zu früh begrenzt (nur 120W, es müssten wenigstens 300W > sein). Bei welcher Spannung? Wenn die Strombegrenzung z.B passend zum Trafo maximal 10A zulässt, dann wären das bei 5V korrekterweise nur 50 Watt. Die maximale Leistung ist nur bei maximaler Spannung raus zu holen. Der Trafo eignet sich nur für einen gewissen maximalen Strom und die bekannten maximalen 350 Watt. Beide Limits müssen eingehalten werden, wenn du ihn nicht einschmelzen willst. Die Transistoren sind nicht der Schwachpunkt.
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Matthias R. schrieb: >> Nur wird viel zu früh begrenzt (nur 120W, es müssten wenigstens 300W >> sein). > > Bei welcher Spannung? > > Wenn die Strombegrenzung z.B passend zum Trafo maximal 10A zulässt, dann > wären das bei 5V korrekterweise nur 50 Watt. > > Die maximale Leistung ist nur bei maximaler Spannung raus zu holen. > > Der Trafo eignet sich nur für einen gewissen maximalen Strom und die > bekannten maximalen 350 Watt. Beide Limits müssen eingehalten werden, > wenn du ihn nicht einschmelzen willst. Die Transistoren sind nicht der > Schwachpunkt. Die Spannung bei 120W beträgt 30V und 4A. Versuche ich mehr Strom zu entnehmen wird abgeregelt. Die Schalttransistoren werden dann auch extrem heiß, jetzt sind sie sogar defekt. Nachdem ich neue eingelötet habe werde ich alle Kapazitäten überprüfen, ist ja wie gesagt ein sehr altes NT. Fraglich ist auch ob das Windungsverhältnis primär/sekundär des Flusswandlerübertragers so überhaupt funktionieren kann. Vielleicht funktioniert der Umbau nicht für jedes beliebige ATX NT.
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Matthias R. schrieb: > Vielleicht funktioniert der Umbau nicht für jedes beliebige ATX > NT. Natürlich nicht.
Matthias R. schrieb: > Die Spannung bei 120W beträgt 30V und 4A. Versuche ich mehr Strom zu > entnehmen wird abgeregelt. Die Schalttransistoren werden dann auch > extrem heiß, 30V ? ATX Netzteil, das hat doch höchstens eine 12V Wicklung.
1. Die eigentliche Frage ist doch, WELCHE Spannung sein SNT wirklich regelt und wo der Überstrom gemessen wird. Oft wird nur Summe der Ausgangs-Spannungen über ein paar Widerstände zusammengefasst und dann nachgeregelt. 2. Wenn der Draht nicht dick genug ist, wird die gewünschte Wicklung bald riechen.
Von 12V auf 30V ist schon heftig. Und dann 10A auf einen Strang, nie und nimmer.
Ich habe einige Computernetzteile umgebaut, z.B. auf 13,8 V. dabei habe ich ausgereizt wie hoch ich max. regeln kann. Die meisten sind bei ca. 18V am Ende, allerdings war eines dabei welches sich bis 22v einstellen ließ.
Auch, wenn es mit dem Problem nur indirekt zu tun hat: Unbedingt die Spannungsfestigkeit der Kondensatoren auf der Sekundärseite prüfen. Ich hatte schon einige Netzteile in der Hand, wo nur Elkos mit 16V verbaut waren (auch auf der 12 V Schiene). Bei 30V sind diese Elkos (oder auch Exemplare mit 25V) nicht glücklich.
Michael B. schrieb: > Matthias R. schrieb: >> Die Spannung bei 120W beträgt 30V und 4A. Versuche ich mehr Strom zu >> entnehmen wird abgeregelt. Die Schalttransistoren werden dann auch >> extrem heiß, > > 30V ? > > ATX Netzteil, das hat doch höchstens eine 12V Wicklung. Es geht um die Schaltung aus meinem ursprünglichen Beitrag !! Ich habe den Eindruck das die meisten hier wenn überhaupt, meine Problemstellung nur ''überflogen'' haben. Die Wicklungen wurden geändert (12V, 5 und 3,3 im Reihe!)
Lu schrieb: > 1. Die eigentliche Frage ist doch, WELCHE Spannung sein SNT *wirklich* > regelt und wo der Überstrom gemessen wird. Oft wird nur Summe der > Ausgangs-Spannungen über ein paar Widerstände zusammengefasst und dann > nachgeregelt. > 2. Wenn der Draht nicht dick genug ist, wird die gewünschte Wicklung > bald riechen. Die 2-30V werden geregelt! Die Drahtstärke ist logischerweise für min. 15A ausgelegt, wie auch auf dem NT aufgedruckt ist.
Drahtstärke allein hilft wenig, wenn ein Stromsensor begrenzt.
Lu schrieb: > Drahtstärke allein hilft wenig, wenn ein Stromsensor begrenzt. Eben den gibts doch bei ihm gar nicht. Solange nicht der richtige Schaltplan vorliegt ist es sinnlos weiter zu rätseln.
Matthias R. schrieb: > Die Drahtstärke ist logischerweise für min. > 15A ausgelegt, wie auch auf dem NT aufgedruckt ist. Der -5V Ausgang ist mit max. 0,5A beschriftet. Der -12V Ausgang ist mit max. 0,8A beschriftet. Wenn ich die Ausgänge für 5V, 12V und 3,3V addiere, komme ich nur auf 20V. Hier jetzt einfach auf 30V zu erhöhen erhöht auch Spannungen auf der primären Seite des Transformators.
> Ich habe den Eindruck das die meisten hier wenn überhaupt, > meine Problemstellung nur ''überflogen'' haben. Und ich habe den Eindruck, daß Du leider absolut keine Ahnung davon hast, wie diese Netzteile funktionieren. > Die Wicklungen wurden geändert (12V, 5 und 3,3 im Reihe!) Ganz so einfach funktioniert das nicht. Es gibt keine einzelnen Wicklungen für alle drei Spannungen. Es gibt eine Wicklung für die 12V, mit Mittelpunkt auf Masse und Anzapfungen für 5V. Heißt, wenn man den Mittelpunkt von Masse trennt und einen Brückengleichrichter verwendet, bekommt man 24V und eine zusätzliche Diodenstrecke, die man abziehen muss. Die 3,3V werden aus der 5V-Wicklung gewonnen, indem ein Teil jedes zweiten PWM-Pulses (nach dem Mittelpunktgleichrichter) durch Vormagnetisierung einer Drossel blockiert wird. Außerdem hatten alte PC-Netzteile oft die Eigenart, daß die 12V ohne Last auf der 5V-Schiene schon sehr grenzwertig niedrig war, teilweise nur 11V oder sogar noch knapp darunter. Es kann also durchaus sein, daß Dein Trafo da ein wenig knapp auf Kante genäht ist und Du diesen überfährst. Wenn er in Sättigung kommt, erklärt das auch heiße und abgerauchte Primärtransistoren. Normalerweise kann dieser Betriebszustand in so einem Netzteil nicht erreicht werden (durch die geringeren Spannungen) bzw. vorher greift die Schutzschaltung, die Du aber mitsamt den anderen Spannungszweigen ausgebaut hast. > Der -5V Ausgang ist mit max. 0,5A beschriftet. > Der -12V Ausgang ist mit max. 0,8A beschriftet. Das liegt aber nicht am Trafo, sondern die dafür eingesetzten Diodenpaare sind nur 1A-Dioden und die Wicklung auf der Siebdrossel ist nur ein einzelner recht dünner Draht. Meistens gab es auch nur ein einzelnes Diodenpaar für -12V und die -5V wurden über einen 7905 erzeugt.
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