Forum: Haus & Smart Home Was fehlt diesem Häcksler-Motor?


von Steffen K. (botnico)



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Hallo,

ein Gartenhäcksler hat 20 Jahr funktioniert. Jetzt läuft er nur 
schwerfällig und macht laute Geräusche.
Bei dem Motor handelt es sich wohl um einen 2-Phasen Asynchronmotor.
Beim Drehen der Welle von Hand gibt es einen merklichen Widerstand und 
Schleifgeräusche. Das scheint von der Trommel unter dem Kugellager zu 
kommen. Weiss jemand was das ist?

von Matthias S. (dachs)


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Steffen K. schrieb:
> Beim Drehen der Welle von Hand gibt es einen merklichen Widerstand und
> Schleifgeräusche. Das scheint von der Trommel unter dem Kugellager zu
> kommen.

Das hier ist das elektrische Forum, Mechaniker sind hier eher selten.

von Wolf17 (wolf17)


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Erst mal den Widerstand beider Wicklungen messen und hier zur Diskusion 
stellen, dann den 16µF messen.
Das geht schnell. Erst dann über die Mechanik nachdenken.

von Michael B. (laberkopp)


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Steffen K. schrieb:
> Beim Drehen der Welle von Hand gibt es einen merklichen Widerstand und
> Schleifgeräusche.

Ja, Kacke, Dreck drin ? Lager kaputt ? Welle verbogen ? Wohl kein 
elektrisches Problem.

von C. D. (derschmied)


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Bild 1 + 2:

Jepp, da schleifts. Ordentlich. Zuviel axiales Spiel, wo das plötzlich 
herkommt kann man nur mutmaßen. Irgendwas muss die Komponenten des 
Motors mechanisch in ihrer Lage fixieren, und das ist nicht mehr der 
Fall.

von Steffen K. (botnico)


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Hauptwicklung: 2,6R
Kondensatorwicklung: 12,4R

Der Kondensator hat 14,6µF.

von Steffen K. (botnico)


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Michael B. schrieb:
> Ja, Kacke, Dreck drin ? Lager kaputt ? Welle verbogen ? Wohl kein
> elektrisches Problem.

Das Kugellager dreht sich ganz gut.
Es ist die Trommel unter dem Lager, die ist aus Bleck.
Das ist nicht der Kurzschlusskäfig vom Läufer, der ist unter der 
Trommel.
Weiss jemand was die Trommel für eine Funktion hat?

von Wolf17 (wolf17)


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Die elektrischen Werte sehen unauffällig aus.

Ist das ein schnelldehender Häcksler? Der könnte eine Motorbremsfunktion 
haben.
Gibt es eine Explosionszeichnung?
Warum fehlt bisher die genaue Typenbezeichnung?

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Wolf17 schrieb:
> Der könnte eine Motorbremsfunktion haben.

Hmmm. Wenn das im Bild 2 eingeklebte Bremsbeläge waren, dann ist da aber 
nicht mehr viel von übrig. Weil der Motor länger mit angezogener 
Handbremse gelaufen ist. Sozusagen.

von Steffen K. (botnico)


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Es ist ein Viking GE 210.

von Steffen K. (botnico)


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C. D. schrieb:
> Hmmm. Wenn das im Bild 2 eingeklebte Bremsbeläge waren, dann ist da aber
> nicht mehr viel von übrig. Weil der Motor länger mit angezogener
> Handbremse gelaufen ist. Sozusagen.

Ja scheinen abgenutzt und nicht auswechselbar zu sein.
Der Motor hat keine anziehbare Bremse. Aber einige Betriebsstunden hat 
der schon drauf.

von Mario P. (mario_71950c)


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Steffen K. schrieb:
> Das scheint von der Trommel unter dem Kugellager zu
> kommen.

Die Trommel gehört zur Bremse. Unter der Trommel ist eine Feder, die 
diese Trommel gegen die Bremsbeläge drückt, solange kein Strom durch den 
Motor fließt. Wird der Motor eingeschaltet, wird diese Trommel über das 
Magnetfeld im Anker angezogen und so die Bremse gelöst.
Im ausgeschalteten Zustand muß diese Trommel wenige mm in Richtung 
Anker/weg vom Kugellager entgegen die Feder beweglich sein. Wenn nicht, 
ist diese durch eine gebrochene Feder oder Dreck blockiert, und die 
Bremse kann nicht (ausreichend) gelöst werden und schleift halt 
permanent.

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Steffen K. schrieb:
> Es ist ein Viking GE 210.
Leider sind in der Explosionszeichnung keine Motorinnereien:
https://www.zeichnung.ersatzteil-service.de/zeichnung-datenbank/1000041.pdf
Der 1,8kW GE 210 Motor heißt 6005 600 0202.

von C. D. (derschmied)


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Steffen K. schrieb:
> Jetzt läuft er nur schwerfällig und macht laute Geräusche.

Die lauten Gräusche rühren daher, dass Metall auf Metall reibt, nicht im 
Sinne des Erfinders. Will sagen: beim Einschalten muss die Bremse 
aufmachen damit der Motor frei drehen kann, die Beläge werden nur kurz 
beim Ausschalten belastet bis Motor & Messerwerk stehen.

Warum sie das nicht tut was sie soll, gilt es herauszufinden. Im Netz 
auf die schnelle nichts gefunden, als Verschleißteil ist die Bremse mir 
dort jedenfalls nicht ins Auge gesprungen.

von C. D. (derschmied)


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Mario P's Ansatz klingt vernünftig, guck mal in der Richtung zuerst.

von Flip B. (frickelfreak)


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der läufer muss sich zum lösen der bremse gegen den stator verschieben 
lassen, wie gesagt mit federkraft. ist wohl mit dreck zugesetzt.

von Steffen K. (botnico)


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Mario P. schrieb:
> Die Trommel gehört zur Bremse. Unter der Trommel ist eine Feder, die
> diese Trommel gegen die Bremsbeläge drückt, solange kein Strom durch den
> Motor fließt. Wird der Motor eingeschaltet, wird diese Trommel über das
> Magnetfeld im Anker angezogen und so die Bremse gelöst.

Danke für die Erklärung.
Wenn da kein Permanentmagnet in der Trommel ist, der schwach geworden 
sein könnte, kann es nicht an der Bremstrommel liegen.

> Im ausgeschalteten Zustand muß diese Trommel wenige mm in Richtung
> Anker/weg vom Kugellager entgegen die Feder beweglich sein.

Dem ist so.

von C. D. (derschmied)


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Steffen K. schrieb:
> Wenn da kein Permanentmagnet in der Trommel ist, der schwach geworden
> sein könnte, kann es nicht an der Bremstrommel liegen.

Na, ist doch ne reizvolle Aufgabe fürs Wochenende: Funktionsweise der 
Bremse herausfinden. In jedem Fall ist sie in ihrer Funktion behindert.

Neue Beläge wären leichter zu improvisieren:

Online die billigsten aus dem PKW-Segment bestellen, mit der Bügelsäge 
den Belag vom Träger trennen, und daraus sich passende zurechtschnitzen. 
Geht mit Puksäge & Feile erstaunlich leicht.

Nur nicht unbedingt wie ein Kokser sich ne Line aus dem Staub 
reinziehen.

von Mario P. (mario_71950c)


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Steffen K. schrieb:
>> Im ausgeschalteten Zustand muß diese Trommel wenige mm in Richtung
>> Anker/weg vom Kugellager entgegen die Feder beweglich sein.
>
> Dem ist so.

Kann die Trommel auch noch (leicht) axial bewegt werden, wenn der Motor 
zusammengebaut ist? Möglicherweise reicht der Hub der Trommel nicht 
(mehr) aus.
Wenn man das Kugellager abzieht (ist nicht ganz einfach, weil wenig 
Platz für die Haken des Abziehers vorhanden ist), kann man das 
Bremsengedöns einfach abnehmen.
Die eingestanzten Nocken in der Trommel sind Mitnehmer. Die schrägen 
Flächen dieser Mitnehmer schieben sich beim Bremsen auf entsprechende 
Gegenstücke auf dem Anker. Dadurch wird die Bremskraft bei aktivierter 
Bremse verstärkt.

Beim Einschalten des Motors sollte auch ein leises Klacken zu hören 
sein, wenn die Bremse löst (man muß allerdings speziell drauf achten).

von Mario P. (mario_71950c)


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Läßt sich die Trommel im zusammengebauten Motor gegenüber dem Anker 
verdrehen? Eventuell auch mit etwas größerer Kraft? Die Idee hinter 
dieser Frage ist, daß durch die Abnutzung der Bremse die Mitnehmer nicht 
mehr richtig im Betrieb greifen und es einen Zustand im Betrieb gibt, 
bei dem Nocken und Mitnehmer aufeinander stehen und dadurch das 
Zurückziehen der Trommel behindert wird.

von Frank O. (frank_o)


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Matthias S. schrieb:
> as hier ist das elektrische Forum, Mechaniker sind hier eher selten.

Zumindest einer ist hier.

Motor wegwerfen. Ist in der Grütze.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Alternativ könnte man die Bremse ausbauen, der Motor funktioniert auch 
ohne. Inwieweit so ein Häcksler aber ohne Nachlaufschutz betrieben 
werden darf bzw. wie schnell die Messer ohne die Bremse nach dem 
Abschalten zum Stillstand kommen und ob man das so möchte bleibt jedem 
selbst überlassen, einschließlich Haftungsfragen für mögliche Folgen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> Inwieweit so ein Häcksler aber ohne Nachlaufschutz betrieben werden darf
> bzw.

Gewerblich garantiert nicht mehr.

von Daniel F. (df311)


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Dieter D. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Inwieweit so ein Häcksler aber ohne Nachlaufschutz betrieben werden darf
>> bzw.
>
> Gewerblich garantiert nicht mehr.

such mal nach der oben genannten Typenbezeichnung. ich habe ein 
Vorgängermodell, das will niemand gewerblich nutzen...

von Rainer D. (rainer4x4)


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C. D. schrieb:
> Bild 1 + 2:
>
> Jepp, da schleifts. Ordentlich. Zuviel axiales Spiel, wo das plötzlich
> herkommt kann man nur mutmaßen. Irgendwas muss die Komponenten des
> Motors mechanisch in ihrer Lage fixieren, und das ist nicht mehr der
> Fall.

Da könnte eine solche Federscheibe fehlen:
https://www.antriebstechnik.shop/Zubehoer/Kugellager-Ausgleichsscheiben/?srsltid=AfmBOoqjrbPeX8myTf5ypeHRxYzhFt10oGppv11VLm4Ncx9d7949RzSo

von Steffen K. (botnico)


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Update:
Jetzt ist der Häcksler wieder zusammengebaut, er läuft an Netzspannung 
"rau", d,h. er hat mächtig Bass als wenn vom Gehäuse eine Fläche 
mitvibrieren würde. Beim Abschalten kommt das hässliche Schleifgeräusch, 
das liegt an den verschlissenen Bremsbelägen.
Bei einem Probebetrieb des Motors vor dem Einbau in das Gehäuse des 
Häckslers war beim Einschalten das oben genannte klacken zu hören. Der 
Bremsmechanismus scheint wohl zu funktionieren.

Bei einem Betrieb an einem 2,5kW Inselwechselrichter läuft der Häcksler 
nicht. Beim Start startet der Häcksler zwar kurz, aber der WR geht in 
Überstromabschaltung. Früher konnte man durch nochmaliges Drücken des 
Einschalters "durchstarten" solange die Scheibe vom vorherigen 
Startversuch noch am rotieren war. Dann lief der Häcksler einwandfrei 
und war benutzbar. Das funktioniert jetzt nicht mehr.
Hat vielleicht doch der Kondensator oder eine Wicklung einen Schuss weg?

von Frank O. (frank_o)


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Das Gehäuse ist doch schon eingelaufen. Deshalb schrieb ich auch 
wegwerfen.

von Wolf17 (wolf17)


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Steffen K. schrieb:
> Beim Start startet der Häcksler zwar kurz, aber der WR geht in
> Überstromabschaltung.
Wahrscheinlich bremst er jetzt zu schnell.
Mit dickem Vorwiderstand anlaufen lassen, den man gleich überbrückt.
Ich würde dafür einen 2kW Heizlüfter nehmen und einen dicken Taster mit 
Öffnerkontakt, den man beim anlaufen drückt. Oder einen 16A 
Mikroschalter wie den  V-163-1C5 (Reichelt 2,10).

von Steffen K. (botnico)


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Wolf17 schrieb:
> Wahrscheinlich bremst er jetzt zu schnell.
> Mit dickem Vorwiderstand anlaufen lassen, den man gleich überbrückt.
> Ich würde dafür einen 2kW Heizlüfter nehmen und einen dicken Taster mit
> Öffnerkontakt, den man beim anlaufen drückt. Oder einen 16A
> Mikroschalter wie den  V-163-1C5 (Reichelt 2,10).

Das ist eine gute Idee. Ich werde das die Tage mal ausprobieren. Danke.

von Steffen K. (botnico)


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Steffen K. schrieb:
> Das ist eine gute Idee. Ich werde das die Tage mal ausprobieren. Danke.

Test ist erfolgt.
Mit einem Heizofen hat es auf höchster Stufe (alle 3 Heizelemente in 
Betrieb) gerade noch so geklappt. Der Häcksler startet und nach 
Überbrücken des Heizofens läuft er ganz normal. Das sind ziemlich genau 
2kW.
Das entspricht also einem Widerstandswert von ca. 26 Ohm.

Man sollte mit dem Wert runtergehen, ich denke irgendwo zwischen 12R und 
20 R dürfte der optimale Wert liegen.
Ich habe beim Chinesen mal Samples für 200W angefragt...

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Genau dafür gibt es doch NTCs? Bei dem Strom und gewünschten 
Kaltwiderstand wären zwei 40R20 parallel angebracht. 47D20 ist wohl 
etwas gebräuchlicher und ergäbe 23 Ohm kalt.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Thomas R. schrieb:
> Genau dafür gibt es doch NTCs? Bei dem Strom und gewünschten
> Kaltwiderstand wären zwei 40R20 parallel angebracht.

Solche NTCs niemals parallel schalten!

von Steffen K. (botnico)


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Wie groß muss denn der NTC vom Volumen her sein, dass er sich nur so 
langsam erwärmt bis der Motor auf Drehzahl ist?

von Thomas R. (thomasr)


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H. H. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Genau dafür gibt es doch NTCs? Bei dem Strom und gewünschten
>> Kaltwiderstand wären zwei 40R20 parallel angebracht.
>
> Solche NTCs niemals parallel schalten!

Ja, das schreibt z.B. TDK auch. Allerdings habe ich mit dem sehr nahen 
Zusammenbau von zwei Thermistoren (Back to Back) gute Erfahrungen weil 
sich die beiden dann gegenseitig erwärmen und der gefürchtete 
Verlagerungseffekt ausbleibt.

Es scheint bei den üblichen Quellen keinen Thermistor mit 20Ohm kalt und 
dieser hohen Strombelastbarkeit zu geben. Sonst natürlich die bessere 
Lösung.

Einer aus der S237 Serie wäre vermutlich geeignet....

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Thomas R. schrieb:
> Es scheint bei den üblichen Quellen keinen Thermistor mit 20Ohm kalt und
> dieser hohen Strombelastbarkeit zu geben.

Reihenschaltung von z.B. 40-50 Stück:

https://product.tdk.com/en/search/protection/current/ntc-limiter/info?part_no=B57127P0508M301


Der vom TE geplante dicke Widerstand wird einfacher und billiger sein.

von Steffen K. (botnico)


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H. H. schrieb:
> Der vom TE geplante dicke Widerstand wird einfacher und billiger sein.

Das denke ich auch.
Reichen 200 Watt? So ein Teil hat einiges an Masse und Metall aussenrum, 
also einiges an Wärmekapazität. Sind 5 Sekunden 10x Nennlast, also 
2000W, unproblematisch?

von H. H. (hhinz)


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Steffen K. schrieb:
> So ein Teil hat einiges an Masse und Metall aussenrum,
> also einiges an Wärmekapazität.

Manche so, andere anders.

Welche hast du denn ins Auge gefasst?

von Thomas R. (thomasr)


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Dann nimm doch das Innenleben eines Heizlüfters oder gleich das ganze 
Gerät mit Gehäuse. Wäre einfacher als zu basteln. Überhitzen kann der 
garantiert nicht ;-) Beim Aktion für € 15 zu haben.

Damit man das Ausschalten des Vorwiderstandes nicht vergißt empfehle ich 
als Taster einen gewöhnlichen UP Installationstaster. 10A gehen nicht 
mit einem "Klingeltaster".

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Thomas R. schrieb:
> Dann nimm doch das Innenleben eines Heizlüfters oder gleich das ganze
> Gerät mit Gehäuse.

Ist halt nicht für Outdoor gebaut.

von Armin X. (werweiswas)


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H. H. schrieb:
> Solche NTCs niemals parallel schalten!

Genau das ist aber in vielen kommerziellen Sanftanlaufgeräten der Fall.
Dort wird jedoch auch zeitgesteuert geschaltet was aber nicht heißt, 
dass die NTCs nicht ab und an abbrennen.

von H. H. (hhinz)


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Armin X. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Solche NTCs niemals parallel schalten!
>
> Genau das ist aber in vielen kommerziellen Sanftanlaufgeräten der Fall.
> Dort wird jedoch auch zeitgesteuert geschaltet was aber nicht heißt,
> dass die NTCs nicht ab und an abbrennen.

Ja, es gibt auch kommerziellen Murks.

von Ralf X. (ralf0815)


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Armin X. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Solche NTCs niemals parallel schalten!
>
> Genau das ist aber in vielen kommerziellen Sanftanlaufgeräten der Fall.
> Dort wird jedoch auch zeitgesteuert geschaltet was aber nicht heißt,
> dass die NTCs nicht ab und an abbrennen.

Hab gerade einen Schabus 300118 hier, bei dem sich scheinbar durch Stoss 
die Wicklung des Stromwandlers gelöst hatte, wodurch die beiden 
parallelen NTC natürlich überlastet wurden.
Brannten aber beide nicht durch, da vorher die Verlötungen zerflossen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich kenne nur Sanftanlaufgeräte aus Wärmepumpen, die teils mit NTCs 
aufgebaut sind, aber da sind pro Phase fünf oder noch mehr in Reihe 
geschaltet. Da brennen auch gerne mal welche von ab.

Das muss man meiner geschenkten 25 Jahre alten Bartl-Wärmepumpe, die ich 
als High-Power-Klimaanlage verwende, lassen. Die hat ein einstellbares 
Thyristor-Sanftanlaufgerät, war wohl deutlich höhere Qualität damals.

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