Hallo, ich suche den Widerstandswert der im Datenblatt Bild Figur 10a eingezeichnet ist, auf der Basis vom Leistungstransistor? Den ich mit R = U/I berechnen möchte. Welche Werte setze ich für U und I ein? Vielen Dank im voraus Technische Daten : Meine vorgaben an die Reglerschaltung Regler: MC34063 U In: 28V DC U Out: 3 – 12V Regelbar I Out: 1,5 – 2A
:
Bearbeitet durch User
Elko *. schrieb: > Technische Daten : Meine vorgaben an die Reglerschaltung Eine ungewöhnliche Schaltung, will man bei 2A wirklich 8W Verlust haben obwohl man einen Schaltregler baut ? Üblich ist der PNP wenn es schon ein bipolarer sein muss, dann sinken die Verluste auf 3W, wenn die Taktrate niedrig genug ist, eher 10kHz als 30kHz, was wiederum eine grosse und teure Spule erfordert. Nein, der MC34063 ist zwar ein einfacher Chip, aber eher schlecht geeignet, warum kein LM2596S oder gar MP1584 https://www.monolithicpower.com/en/mp1584.html wie auf diesen Fertigplatinen https://www.ebay.de/itm/375340664282
Elko *. schrieb: > ich suche den Widerstandswert der im Datenblatt Bild Figur 10a > eingezeichnet ist, Welchen von den beiden meinst du?
Das ist ein Pulldown-Widerstand, damit der Leistungstransistor sicher sperrt. Deine Formel wird dir dabei nicht wirklich weiterhelfen. Irgendwas zwischen 1k und 10k wird wohl funktionieren. Aber sicher, dass du dir einen 20 Jahre alten Schaltregler antun möchtest? 2A out mit 28V in dürften sehr viele moderne Schaltregler auch ohne ext. Transistor schaffen.
:
Bearbeitet durch User
Elko *. schrieb: > ich suche den Widerstandswert der im Datenblatt Bild Figur 10a > eingezeichnet ist, auf der Basis vom Leistungstransistor? Den ich mit R > = U/I berechnen möchte. Welche Werte setze ich für U und I ein? Im Idealfall wäre I=0 denn schließlich fließt dieser Strom vollkommen nutzlos nach GND ab. Der Grund warum man da überhaupt einen Strom fließen lassen will, ist den Leckstrom der beiden internen Transistoren abzuleiten und vielleicht noch die Basis des externen Transistors auszuräumen. Der Leckstrom liegt laut Datenblatt bei max. 100µA. Sagen wir wir wollen dann an der Basis des externen Transistors max. 0.5V zulassen (damit er auch sicher aus bleibt), dann müssen wir R=0.5V÷100µA=5kΩ wählen. Also 4.7kΩ. In der Einschaltphase liegen dann knapp die 28V an und es fließen knapp 6mA. Praktisch werden es auch 10kΩ tun. Oder 1kΩ. Wobei an 1kΩ in der Einschaltphase dann knapp 800mW Verlust anfallen würden.
:
Bearbeitet durch User
Axel S. schrieb: > Praktisch werden es auch 10kΩ tun. Ist halt die Frage, wie lange Axel S. schrieb: > die Basis des externen Transistors auszuräumen. dauern darf. Mit 4k7 wird man kaum über 1kHz Schaltreglerfrequenz kommen.
Michael B. schrieb: > Mit 4k7 wird man kaum über 1kHz Schaltreglerfrequenz kommen. Viel besser als ein Widerstand zwischen Basis und Masse ist ein JFet mit wenigen mA Idss, z.B. ein BF256A. Man bekommt damit einen weitgehend konstanten Ausräumstrom auch bei kleinen Spannungen an Basis-Emitter. Bei 0,5V fließen noch etwa 2,2mA, während der maximale Strom 5mA ist (siehe Anhang). Mit einem 4k7-Widerstand anstelle des JFet, sinkt der Ausräumstrom dagegen von ~6mA auf ~100µA. Man daher erreicht mit dem JFet wesentlich höhere Schaltfrequenzen.
Sebastian R. schrieb: > Aber sicher, dass du dir einen 20 Jahre alten Schaltregler antun > möchtest? Über 40 Jahre sogar... https://electronics.stackexchange.com/questions/78116/mc34063-switching-regulator-ic-when-was-it-introduced Aus heutiger Sicht ein gar fürchterliches Bauteil.
Michael B. schrieb: > MP1584 Für bis 28V würde ich noch etwas Luft lassen, z.B. der LMR51420XDDCR geht bis 36V: https://www.digikey.de/de/products/detail/texas-instruments/LMR51420XDDCR/16705125
> Aus heutiger Sicht ein gar fürchterliches Bauteil.
Ach, er funktioniert auch auf Lochraster, kostet nix, man hat also immer
10Stk da. Wenn man also zur Generation Anfaenger ohne Bock auf
Datenblatt lesen gehoert dann ist der genau richtig.
Klar ich wuerde auch was modernes von Ti/Analog nehmen das mit >1Mhz
rumschaltet, aber man muss auch zugeben das dies nur noch gut auf einer
guten Platine funktioniert. Sonst jammert der Amateurfunker von Nebenan
wieder das ein neue 1Ghz Rigol einen Lattenzaun misst und nur WDR2 einen
staerkeren Pegel wie der Nachbar hat. :-D
Vanye
Peter D. schrieb: > Dafür ist die nötige Drossel umso größer und teurer (220µH). Naja. So teuer sind Drosseln ja nun auch nicht. Im Zweifelfall hat man die schon in der Bastelkiste liegen. Pollin hatte da jahrelang geeignetes Material im Angebot. Man konnte geeignete Ringkerne früher auch von alten Mainboards bergen. Das oft zu findende gelb/weiße Material (Amidon #26) reicht für den MC34063 allemal.
Michael B. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Praktisch werden es auch 10kΩ tun. > > Ist halt die Frage, wie lange > > Axel S. schrieb: >> die Basis des externen Transistors auszuräumen. > > dauern darf. Mit 4k7 wird man kaum über 1kHz Schaltreglerfrequenz > kommen. So kritisch ist das nicht. Während der Basis-Ausräumstrom fließt, leitet der Transistor ja noch. Da liegt der Emitter noch nicht auf GND und es fließt dann auch mehr Strom aus der Basis. Wenn man sicher gehen will, schaltet man noch einen Widerstand 100Ω zwischen Basis und Emitter des externen Transistors. So wie das auch intern im Chip gemacht ist.
:
Bearbeitet durch User
Axel S. schrieb: > Widerstand 100Ω zwischen Basis und Emitter des externen Transistors. So > wie das auch intern im Chip gemacht ist. Der Transistor ist aber einen Bruchteil so gross mit viel geringerer Basisraumladung und wurde natürlich beim Chipdesign extra auf schnelle Schaltgeschwindigkeit hin optimiert.
Axel S. schrieb: > Man konnte geeignete Ringkerne früher > auch von alten Mainboards bergen. Eh ich da lange mit unbekannten Kernen rumprobiere, kaufe ich lieber Drosseln mit einem Datenblatt. Man beachte, daß man Drosseln eher reichlich bezüglich Strom dimensionieren sollte, sonst sind sie schnell in der Sättigung. Dann sind auch die ohmschen Verluste geringer und sie werden nicht so heiß. Es ist schon ein großer Unterschied, ob 220µH oder 10µH reichen. Die modernen Regler haben auch bessere Schutzschaltungen, damit die MOSFETs nicht durchbrennen. Sie gehen bei Überlastung in den Hiccup-Mode.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.