UKW-Sender gut empfangbar, aber das Stereo-Signal rauscht, ist das Signal schwächer, schaltet das Radio auf Mono um, nun ist kaum Rauschen zu hören, viel besser. Der Empfang würde wohl auch ohne Wurfantenne noch gehen, aber ob es dabei auch Mono schaltet ist unklar. Wie kriege ich es an der Wurfantenne hin, das Signal so zu schwächen, daß das Radio nur noch Mono mag. Gibt es da eine verläßliche einfache Lösung(Antennenmanipulation)? die keinen Lötkolben und elektrischen Kenntnisse erfordert ? Einen Ferritring am Ende oder am Anfang der Antenne ? danke für Lesen
Den Schalter am Geheimradio von S auf M stellen geht nicht?
Die Antenne hat keinen Geheimschalter, ist aber aus dem großen Wurf. Verdrillen ?
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JEDES Radio mit UKW-Stereo-Empfang hat irgendwo einen Knopf oder Schalter, mit dem sich von Stereo auf Mono umschalten lässt. mfg
Naja, "JEDES" hätte ich jetzt nicht gesagt, aber sehr viele sind's auf jeden Fall. Man könnte ja nachsehen ob das des OP einen hat, aber dann müsste er uns alle erschießen, so geheim ist das.
Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, aber wenn man am Verstärker einen Schalter hätte, um von Stereo auf Mono umschalten zu können, dann würde es meines Erachtens auch weniger Rauschen, weil das Rauschen nur in dem Differenzsignal enthalten ist und zwar zwischen den beiden Kanälen um 180° phasenverschoben, so dass sich das Rauschen im Idealfall weitestgehend gegenseitig rauslöschen würde.
Die Anzahl der Verstärker, die man am Stereoeingang auf Mono umschalten kann schätze ich auf wesentlich geringer als die Anzahl der Radios bei denen das geht....
Carypt C. schrieb: > Gibt es da eine verläßliche einfache > Lösung(Antennenmanipulation)? Da hilft es, wenigstens grob zu verstehen, wie das Stereo-Signal in's UKW-Radio kommt. https://de.wikipedia.org/wiki/Pilotton-Multiplexverfahren Du müsstest deine Antenne so modifizieren, dass sie (beispielhaft, Sender bei 100 MHz) den Bereich 100.000 bis 100.015 Mhz durchlässt, aber den Pilotton bei 100.019 MHz schon stark dämpft. Das ist, sagen wir mal, "Schwierig". Und deine Antenne geht dann nur noch exakt für einen einzigen Sender... Ein Eingriff in den Stereo-Decoder im Radio ist da viel einfacher, den entweder komplett lahmlegen, oder eben so einen Stereo/Mono Umschalter nachrüsten.
Εrnst B. schrieb: > Du müsstest deine Antenne so modifizieren, dass sie (beispielhaft, > Sender bei 100 MHz) den Bereich 100.000 bis 100.015 Mhz durchlässt, aber > den Pilotton bei 100.019 MHz schon stark dämpft. Das Spektrum aus dem Diagramm liegt so erst hinter dem FM Demodulator an. Eingangsseitig Frequenzen wegzuschneiden funktioniert nicht, um nur das Monosignal zu bekommen.
Der Stereo Decoder (MPX) hat fast immer ein Poti zum Einstellen des Pilottones. Wenn man dieses verdreht, dann kann das Radio kein Stereo mehr empfangen. Die Stereo LED bleibt dann aus. Dies kann man zur Not machen, wenn das geheime unbekannte Radio kein Schalter hat um es auf Mono zu schalten.
Christian S. schrieb: > JEDES Radio mit UKW-Stereo-Empfang hat irgendwo einen Knopf oder > Schalter, mit dem sich von Stereo auf Mono umschalten lässt. Nein.
Christian S. schrieb: > JEDES Radio mit UKW-Stereo-Empfang hat irgendwo einen Knopf oder > Schalter, mit dem sich von Stereo auf Mono umschalten lässt. Naja, mein Autoradio hat das z.B. nicht.
Geht es nicht mit einer Schwächung der Antennenamplitude ? ich habe mit einem Ferritring an Anfang der Antenne zwar eine Verschlechterung des Empfanges, aber es schaltet immer noch nach Stereo. Auch das Ende gegensinning mit Einwickeln macht es schlimm, aber es müßte noch schlimmer. Das die beiden Enden ab der Mitte miteinander zu verdrillen bringt es auch nicht. irgendetwas mit Schwingungstal. Es ist eine Kompaktanlage von Philips MCM207/12. ich habe gerade kleine Lautsprecher in das Gerät eingebaut, damit ich die großen Boxen nicht dabei brauche. hätte ja sein können. Vielen Dank für die Antworten
Mein Ansatz wäre, den Stereodecoder-IC zu identifizieren und dessen Datenblatt nach dem Pin zur Umschaltung zu durchsuchen.
Die Elektrotanya in Ungarn hat das Servicehandbuch: https://elektrotanya.com/philips_mcm207_ver.1.1.pdf/download.html#dl Demnach ist der Stereodecoder ein SI4730, im Schaltplan ein Schreibfehler "SI430" http://cdn.sparkfun.com/datasheets/Components/General%20IC/Si4730-31-34-35-D60.pdf "All three metrics have programmable stereo/mono thresholds", also wird es intern programmierbar auf Mono umgeschaltet. Leider gibt es keinen einfachen Umschalteingang, man könnte vielleicht die Software ändern.
Carypt C. schrieb: > UKW-Sender gut empfangbar, aber das Stereo-Signal rauscht, ist das > Signal schwächer, schaltet das Radio auf Mono um, nun ist kaum Rauschen > zu hören, viel besser. Das ist kein Fehler des Radios sondern systembedingt. Iirc braucht man für den gleichen Rauschabstand bei Stereo 26dB mehr Antennenspannung.
Christoph db1uq K. schrieb: > man könnte vielleicht die Software ändern man müsste sogar. Aber der Aufwand?
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Christian S. schrieb: > JEDES Radio mit UKW-Stereo-Empfang hat irgendwo einen Knopf oder > Schalter, Schwachsinn. Harald W. schrieb: > Naja, mein Autoradio hat das z.B. nicht. Mein ältestes auch nicht, das kann nur Mono. Aber auch "neuere" Stereo haben das nicht, ebenso wenig wie meine Stereo-Kompaktanlage von 2012. Michael M. schrieb: > Der Stereo Decoder (MPX) hat fast immer ein Poti zum Einstellen des > Pilottones. Du bist schon im Jahr 20xx angekommen, wo Empfänger mit Signalprozessoren arbeiten? Matthias S. schrieb: > Mein Ansatz wäre, den Stereodecoder-IC zu identifizieren und dessen > Datenblatt nach dem Pin zur Umschaltung zu durchsuchen. Du kennst den Aufbau halbwegs aktueller Geräte? Stereodecoder-IC war gestern oder gar vorgestern. Christoph db1uq K. schrieb: > Demnach ist der Stereodecoder ein SI4730, Das ist kein Stereodecoder, sondern der komplette Empfänger. Da ist nix mit löten oder verstellen, da muß man Software anpassen = = geht nicht. Hp M. schrieb: > Das ist kein Fehler des Radios sondern systembedingt. > Iirc braucht man für den gleichen Rauschabstand bei Stereo 26dB mehr > Antennenspannung. Mehr Antennenpegel ja, aber 26dB sind nicht glaubwürdig.
Man könnte auch ein anderes Radio kaufen, oder einen anderen Stereodecoder einbauen. Die MCU scheint ein seltener Vogel zu sein "M5673 von ALI" https://www.jotrin.de/product/parts/M5673 damit wird es kompliziert, das umzuprogrammieren. Dummerweise gibt es auch einen Schrittmotortreiber gleichen Namens.
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Ich schlage vor mit Hilfe eines gezielten Lötkleckses pin1 mit pin2 des Tuner-Connectors zu verbinden: fertig mit Mono
Mark S. schrieb: > Ich schlage vor mit Hilfe eines gezielten Lötkleckses pin1 mit pin2 des > Tuner-Connectors zu verbinden: fertig mit Mono Das wäre nicht das Gleiche bzw. würde das Grundproblem nicht lösen.
Harald W. schrieb: > Christian S. schrieb: > >> JEDES Radio mit UKW-Stereo-Empfang hat irgendwo einen Knopf oder >> Schalter, mit dem sich von Stereo auf Mono umschalten lässt. > > Naja, mein Autoradio hat das z.B. nicht. U.U. hast du den blos noch nicht gefunden. :) Es ist erstaunlich, was man an einem Autoradio so alles einstellen kann.
Εrnst B. schrieb: > Du müsstest deine Antenne so modifizieren, dass sie (beispielhaft, > Sender bei 100 MHz) den Bereich 100.000 bis 100.015 Mhz durchlässt, aber > den Pilotton bei 100.019 MHz schon stark dämpft. Diese Idee würde für AM gelten, nicht aber bei FM. Jörg schrieb: > Eingangsseitig Frequenzen wegzuschneiden funktioniert nicht, um nur > das Monosignal zu bekommen. Richtig, da es sich um FM handelt. Michael M. schrieb: > Der Stereo Decoder (MPX) hat fast immer ein Poti zum Einstellen des > Pilottones. Ja, das ist die alte analoge Art und Weise, mit Röhren, Transistoren oder ICs aufgebaut, aber nicht mit Signalprozessoren. Harald W. schrieb: > Naja, mein Autoradio hat das z.B. nicht. Ein Beispiel für ein "amputiertes" Empfangsteil. Hp M. schrieb: > Iirc braucht man für den gleichen Rauschabstand bei Stereo 26dB mehr > Antennenspannung. Eben. Für Stereo braucht man eine gescheite Antenne, wenn die Empfangslage ungünstig ist, am besten einen drehbaren Dipol. Zudem sollte der Empfang reflexionsfrei sein. Das war mit Farbe beim Fernsehen nicht viel anders. Beim beschriebenen Fall wird die Antenne, sowie das Ein-IC-Empfangsteil rein gar nichts taugen. Manfred P. schrieb: > Schwachsinn. Man erkennt leicht den Totschläger hinter so einem einzigen Wort, mit dem man austeilen will. Da könnte man für die Zukunft spitzfindig reagieren. Jens G. schrieb: > Nein. Auch nicht viel besser. Manfred P. schrieb: > Aber auch "neuere" Stereo > haben das nicht, ebenso wenig wie meine Stereo-Kompaktanlage von 2012. Das bedeutet noch lange nicht, daß das Fehlen einer Mono-Umschaltfunktion die Normalität bedeuten würde, sondern vielmehr eine gebilligte Degradierung des Radioteils. Alles minderwertiges Zeug, das man am besten im Laden stehen läßt. Die besagte Kompaktanlage ist eine "eierlegende Wollmilchsau", die das Radioteil nur als Alibi dabei hat, viel mehr wird das Augenmerk auf die Kompatibilität mit digitalen Quellen und den Fernbedienungskomfort gelegt. Die Entwickler haben vergessen, noch für Minidisc, DCC und DAT zusätzliche Schächte einzubauen. mfg
Vielen Dank für die angebrachten informationen, besonders Christoph. Wie ich verstehe, muß der minikleine (wow) Radiochip digital angesprochen werden um das Mono händisch einzustellen. Ja, das kann ich nicht. Ok, macht nichts. Die Fernbedienung habe ich auch nicht, bloß gefunden. Es ist aber tatsächlich nicht vorgesehen, daß der Nutzer selbst auf Mono umstellen kann. Das ist ein dealbreaker, und schade. Wie könnte ich das Antennensignal gezielt schwächen ? Am Fm-Antenneneingang sehe ich 2 Dioden zur Überspannungsabwehr, sowie 2 kleine Spulen, Eingang und nach Masse. Wäre es zur Verschlechterung der Empfangsstärke sinnvoll die Ground-Spule zu trennen ? Oder was kann man da machen ?
> Antennensignal gezielt schwächen im Gegenteil wäre ein besserer Empfang nötig. Eine bessere Antenne wurde schon als Möglichkeit genannt, vielleicht mit Richtwirkung, oder ein Antennenverstärker. Die 26dB halte ich für übertrieben, Stereo braucht soweit ich weiß einen ca. 10dB höheren Pegel für den gleichen Rauschabstand. Das ergibt sich schon aus der größeren Bandbreite. Mono reicht nur bis 15kHz, das Stereo-Multiplexsignal geht bis (38+15=)53 kHz, darüber liegen noch die RDS / Verkehrsfunksignale bei ca. 57 kHz. Das Spektrumbild aus Wikipedia hat Ernst oben schon gezeigt. Das Breitbandrauschen wächst linear mit der Bandbreite, also für doppelte Bandbreite um 6dB, vierfache Bandbreite um 12 dB. https://www.radiomuseum.org/forum/ukw_fernempfang_in_den_70er_jahren.html Die Stolle-Antenne US14V war mit 14 Elementen für UKW ungefähr das Maximum, das noch auf ein Dach passte, hier in meiner Nähe hatte jemand so etwas. Die Antenne wird von den UKW-Spezialisten soweit ich mal gelesen habe noch nachgebaut, der Hersteller existiert nicht mehr. https://www.ukwtv.de/cms/ukw-tv-arbeitskreis.html
Wenn man im Gerät basteln will könnte man sich zwischen den I2C Bus zum Si4730 hängen und das entsprechende Kommando (FM_BLEND_SNR_STEREO_THRESHOLD) modifizieren bzw. selber schicken. Je nach dem wie der Mikrocontroller im Gerät den I2C Bus ansteuert reicht es eventuell sich nur an den I2C Bus zu hängen und das entsprechende Kommando zu schicken wenn der I2C Bus gerade frei ist. Ob man diesen Aufwand betreiben will ist eine andere Sache, es wäre aber machbar.
Die beiden einfachen Lösungen wurde schon genannt, eine bessere Antenne oder die zwei Stereoausgänge L und R am SI4730 miteinander kurzschließen. Aber das ist ja zu kompliziert. Einen nassen Lappen zur Dämpfung drüberlegen oder die Wurfantenne irgendwo zu vergraben wäre nicht sehr sinnvoll.
Εrnst B. schrieb u.a.: > Du müsstest deine Antenne so modifizieren, dass sie (beispielhaft, > Sender bei 100 MHz) den Bereich 100.000 bis 100.015 Mhz durchlässt, > aber den Pilotton bei 100.019 MHz schon stark dämpft. Das war wohl nicht ernst gemeint; sollte aber wenigstens als völliger Unfug gekennzeichnet sein! (Ansonsten wäre das ohnehin bescheidene Niveau z.B. mancher Politiker/Innen/eXXe noch gnadenlos unterboten...) SCNR Es sollte bekannt sein, dass das Spektrum eines FM-Senders VÖLLIG anders ist, als bei einem AM-Sender; selbst bei letzterem gäbe es ZWEI Spektrallinien für jede Einzelfrequenz der Modulation.
Das Multiplexsignal-Spektrum, das Ernst gezeigt hat, könnte man durchaus mit einem 15kHz-Tiefpass beschneiden, dann würde der Stereodecoder zwangsläufig auf Mono umschalten. Aber diese Schnittstelle sitzt im SI4730, da kommt man nicht dran. Bleibt nur der L/R-Kurzschluss. Also zwischen Pin 13/14 des SI4730 oder erst nach den beiden Transistoren Q503/504. Die beiden Kollektoren mit den 560 Ohm-Widerständen würden einen Kurzschluss nicht übelnehmen, was der SI4730 zu kurzgeschlossenen Ausgängen meint weiß ich nicht. Das störende Rauschen und Zwitschern findet man nur im Differenzsignal, also L-R, das Summensignal L+R liefert das ungestörte Mono.
Harald A. schrieb: >> Ich schlage vor mit Hilfe eines gezielten Lötkleckses pin1 mit pin2 des >> Tuner-Connectors zu verbinden: fertig mit Mono > > Das wäre nicht das Gleiche bzw. würde das Grundproblem nicht lösen. Doch, selbstverständlich klappt das. Man muss es nur ausprobieren. Wenn sich ein Plätzchen für einen Schalter findet, der L und R brückt, kann man daraus sogar einen Stereo/Mono Umschalter bauen.
Matthias S. schrieb: > Wenn sich ein Plätzchen für einen Schalter findet, der L und R brückt Der Schalter sollte möglichst weit vorne am Anfang der Signalkette angebracht werden (an den beiden 560R Widerständen) und mit kurz gehaltenen Anschlussdrähten! Jeder Übergangswiderstand im Schalter und jede Drahtinduktivität zum Schalter hin sorgen dafür, dass die höheren Frequenzen im Differenzsignal weiterhin hörbar bleiben!
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> Jeder Übergangswiderstand im Schalter und jede Drahtinduktivität > zum Schalter hin sorgen dafür, dass die höheren Frequenzen im > Differenzsignal weiterhin hörbar bleiben! Das wird ja immer -noch- besser! SCNR
Hallo Hier gibt es ja doch so einige Technisch gute Antworten - aber alle (?) bezogen auf "klassische" Analoge Superhetempfänger. Eventuell verwendet der TO aber einen vom Grundsatz her (sehr einfachen, "abgeschlossenen", ohne Display, kein Riesen Empfangsbereich, kein Wasserfalldisplay, keine Computerschnittstelle. wie z.B. auch im Handy usw.) SDR bei den alles in (eventuell direkt auf dem Chip) Software gemacht wird. Und nein: Der muss von Außen nicht anders als ein klassisches (klassich ist hiebei auch 2002) Radio aussehen oder teurer und nur was für die "Luxusklasse" sein - sonderen eher umgekehrt. Bei einen (minimalst, "unsichtbaren, keine der goodies nach außen geführt, interne Software) SDR sieht dann technisch (fast) alles anders aus... Und ganz nebenbei: Carypt C. schrieb: > Gibt es da eine verläßliche einfache > Lösung(Antennenmanipulation)? die keinen Lötkolben und elektrischen > Kenntnisse erfordert ? Einen Ferritring am Ende oder am Anfang der > Antenne ? Da passen eigentlich alle Antworten so gar nicht zu den Möglichkeiten und den zu vermutenden Wissen was der TO hat zusammen... Es ist eigentlich nicht so schwer das aus seiner frage herauszulesen...
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Bitte erst lesen, dann antworten. Wir reden (schon seit der Empfänger genannt wurde) nicht mehr vom klassischen Superhet, sondern von einem über I2C-Bus abgestimmten Chip von Silicon Labs namens SI4730. Hier das Blockschaltbild aus dem Datenblatt. Ein 75kHz-Quarztakt für sämtliche Empfangsbereiche, und digitale Verarbeitung, erst am Ausgang werden wieder analoge Signale daraus.
Also: Wenn überhaupt(wenn...) also nur über das Contollinterface gewollt manuell auf Mono umzuschalten. Dafür muß man aber erst mal das sicherlich umfangreiche Datenblatt durchlesen und vor allem verstehen und auch vom Grundsatz her verstehen wie ein I2C Bus funktioniert. Also erst mal einige Monate bis sagen wir mal 2 Jahre kräftig Grundlagen lernen, Blinkschaltungen aufbauen und Programmieren (als Anfang) , Protokolle verstehen und anwenden, gezielt und bewußt abändern, praktisch Schaltungen auf- und einbauen, usw. Dann wäre es eventuell (sehr eventuell) möglich durch eine neue "Benutzerschnittstelle" z.B. in Form eines (Hardware) Arduino und wenn man viel Glück hat fertigen Softwarebibliotheken oder gar fertiger Projekten den Chip neu anzusteuern und einen "Stereo/Mono" Schalter einzubauen... Eine verdammt hohe Herausforderung die wenn man Programmieren und Umbauen als Hobby hat sogar Spaß machen kann (somit Hobby - was dann auch die Kosten und den Zeitaufwand und die Frustrationen - gerade bei Programmieren lernen- relativiert) ... Aber für den TO dürfte das eher weniger geeignet sein...
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Wir hatten auch schon mehrfach die "quick&dirty" Lösung vorgeschlagen, die beiden Stereo-Ausgänge zu verbinden. Aber auch dazu müsste er das Gerät öffnen, um die Drahtbrücke im genannten Stecker anzubringen. Luxusversion dann mit Schalter.
Darius schrieb: > Also: > > Wenn überhaupt(wenn...) also nur über das Contollinterface gewollt > manuell auf Mono umzuschalten. > > Dafür muß man aber erst mal das sicherlich umfangreiche Datenblatt > durchlesen und vor allem verstehen und auch vom Grundsatz her verstehen > wie ein I2C Bus funktioniert. > > Also erst mal einige Monate bis sagen wir mal 2 Jahre kräftig Grundlagen > lernen, Stimmt schon, ein Anfängerprojekt ist das sicher nicht. Andererseits scheint der Si473x Chip ganz gut "erforscht" zu sein. Für ambitionierte Bastler daher sicher keine Raketenwissenschaft mehr. Ein ganz einfacher Empfänger: https://www.b-kainka.de/SI4735Suc2.html Das Elektor DSP-Radio, unten auf der Seite ein Link zu Datenblättern des SI473x: http://www.elektronik-labor.de/ElektorDSP/ElektroDSP.html Zu einem direkten softwaregesteuerten Mono/Stereo Umschalter habe ich beim ersten Blick ins Datenblatt nichts gefunden, eventuell müssen zur Umschaltung einige Schaltschwellen modifiziert werden: "4.8.2. Stereo-Mono Blending Adaptive noise suppression is employed to gradually combine the stereo left and right audio channels to a mono (L+R) audio signal as the signal quality degrades to maintain optimum sound fidelity under varying reception conditions. Three metrics, received signal strength indicator (RSSI), signal-to-noise ratio (SNR), and multipath interference, are monitored simultaneously in forcing a blend from stereo to mono. The metric which reflects the minimum signal quality takes precedence and the signal is blended appropriately. All three metrics have programmable stereo/mono thresholds and attack/release rates. If a metric falls below its mono threshold, the signal is blended from stereo to full mono. If all metrics are above their respective stereo thresholds, then no action is taken to blend the signal. If a metric falls between its mono and stereo thresholds, then the signal is blended to the level proportional to the metric’s value between its mono and stereo thresholds, with an associated attack and release rate."
Marcel V. schrieb: > Der Schalter sollte möglichst weit vorne am Anfang der Signalkette > angebracht werden (an den beiden 560R Widerständen) und mit kurz > gehaltenen Anschlussdrähten! > > Jeder Übergangswiderstand im Schalter und jede Drahtinduktivität zum > Schalter hin sorgen dafür, dass die höheren Frequenzen im > Differenzsignal weiterhin hörbar bleiben! Unsinn!
Tom K. schrieb: > > Zu einem direkten softwaregesteuerten Mono/Stereo Umschalter habe ich > beim ersten Blick ins Datenblatt nichts gefunden, eventuell müssen zur > Umschaltung einige Schaltschwellen modifiziert werden: Steht doch schon alles hier: Beitrag "Re: Radioempfang: Mono statt Stereo erzwingen, UKW" FM_BLEND_SNR_STEREO_THRESHOLD hat einen Parameter, steht der auf 127 wird Mono erzwungen.
Marcel V. schrieb: > Jeder Übergangswiderstand im Schalter und jede Drahtinduktivität zum > Schalter hin sorgen dafür, dass die höheren Frequenzen im > Differenzsignal weiterhin hörbar bleiben! Das ist Unsinn, wie schon o.a. Ausserdem sind da noch 12nF an jedem Ausgang als Tiefpass. Könnte mir sogar vorstellen, das die 19kHz vom Chip selber entfernt werden.
Mark S. schrieb: > Unsinn! Matthias S. schrieb: > Das ist Unsinn Baut ihr beide doch mal einen 10kHz Oszillator mit einem invertierenden- und einem nichtinvertierenden Ausgang auf. Wenn die beiden Ausgänge direkt miteinander kurzgeschlossen sind, dann hört man nix mehr. Lässt man dagegen die beiden Signale aber noch durch zahlreiche Folgeverstärkerstufen laufen, bei denen der Frequenzgang nicht exakt gleich ist und verbindet dann die beiden Ausgänge, dann bleiben immer noch ein paar Differenzsignalreste übrig und die hört man! Wenn dann der Schalter noch über ein 1m langes Kabel mit einem schlechten Schalter mit einem hohen Übergangswiderstand angeschlossen wird, macht das die Eliminierung des 10kHz Signals nicht besser!
Matthias S. schrieb: >>> Ich schlage vor mit Hilfe eines gezielten Lötkleckses pin1 mit pin2 des >>> Tuner-Connectors zu verbinden: fertig mit Mono >> >> Das wäre nicht das Gleiche bzw. würde das Grundproblem nicht lösen. > > Doch, selbstverständlich klappt das. Man muss es nur ausprobieren. Wenn > sich ein Plätzchen für einen Schalter findet, der L und R brückt, kann > man daraus sogar einen Stereo/Mono Umschalter bauen. Und das Rauschen wäre dadurch vermutlich auch leicht verringert. Ausserdem könnte man noch ein Tiefpassfilter danach einsetzen. Man muss dann etwas experimentieren, bei welcher Grenzfrequenz das Signal noch nicht alzusehr verändert wird. Bei reinen Sprach- frequenzen könnte man schon ab ca. 4kHz absperren.
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Marcel V. schrieb: > Baut ihr beide doch mal einen 10kHz Oszillator mit einem invertierenden- > und einem nichtinvertierenden Ausgang auf Baue Du erst mal einen FM-Tuner mit Görler-Frontend, phasenlinearem ZF-Verstärker, PLL-Demodulotor und Stereo-Dekoder auf, und dann erzähl uns hier was. Das war eines meiner Hobbies in den 70er Jahren.
> 70er Jahre Mit so vornehmen Teilen kann ich nicht dienen. Hierfür musste ich tief in meinen "Kistchen & Kästchen" (TV-Sendung Kunst&Krempel) graben. Valvo-Tuner FD1A, selbstgeätzte Platinen (Tusche auf Transparentpapier, durchbelichtet, Positiv20 Spray) und im Endausbau noch ein Frequenzzähler, hier nicht zu sehen. Der MC1310P hat eine feste Schaltschwelle, daher hatte ich im Zimmerdipol hinter dem Vorhang noch einen Vorverstärker eingebaut, damit es nicht so rauscht. Abstimmung mit 10-Gang-Poti, und "Stationstasten" mit Trimmern und Stufenschalter. Beschriftung mit Abreibebuchstaben, mit Plastikspray gesichert.
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Harald W. schrieb: >> Doch, selbstverständlich klappt das. Man muss es nur ausprobieren. Wenn >> sich ein Plätzchen für einen Schalter findet, der L und R brückt, kann >> man daraus sogar einen Stereo/Mono Umschalter bauen. > > Und das Rauschen wäre dadurch vermutlich auch leicht verringert. Nicht nur 'leicht' verringert - Stereorauschen verschwindet völlig. Habt ihr das nie ausprobiert? Wundert mich etwas, weil hier viele alte Radiosäcke unterwegs sind.
Ja hier im Drei(Bundes-)ländereck gab es auch amerikanisches Militärfernsehen aus der nächsten Kaserne. Der Bildqualität nach vom Videorecorder. Viel später am Dreinormenfernseher mit dem Hue-Steller auf Hautfarbe grün bis violett einstellbar, natürlich war sie nie. Programmangebot Trickfilme und Sport. Franzosen aus dem Elsass.
Heinrich K. schrieb: > Opas erzählen vom Krieg... Warum musst du dann deinen unflätigen Kommentar hier rein kotzen? Ich bin stiller, aber interessierter Mitleser, weil ich auch zu frühen (70er Jahre) Zeiten mich mit dieser Technik beschäftigt habe, als alles noch analog lief. Ich staune und freue mich über solche Berichte, auch wenn ich nicht(mehr) mitschwätzen kann. Was zwingt dich in einen Thread, der dich nicht interessiert einfach reinzukotzen?
Zum einen: Ich "kotze" nicht, Du Schorschi. Zum anderen: Der Thread interessiert mich wohl, nicht aber das typische Opagelaber von wegen "Wir haben damals...". Denn: Dem TO nützt das Gefasel von selbstgebauten Empfängern bei seiner Fragestellung GENAU NULL! Der TO hat ausdrücklich eine Frage gestellt und dabei mitgeteilt, daß er weder über grossartige Elektronikkenntnisse verfügt, noch zum Lötkolben greifen wird. Es ist "sein" Thread. Philips MCM207/12, nicht Valvo, nicht Görler, nicht 70er! Folglich brauchts keine Bauanleitungen für 70er Jahre Selbstbauempfänger. Macht doch selber einen Thread auf, "Damals, kurz nach'm Kriech...", statt diesen Thread zu kapern. Hier ist das Opagelaber nicht hilfreich. Hilfreich könnte sein: - Der systemimmanente Unterschied Mono/Stereo ist 21dB. Ausbildungsinhalt. - Die reine Nutzung des Summensignals L+R bringt den Vorteil, weil dieses "Hauptsignal" am lautesten aufmoduliert wird, der zusätzliche Hilfsträger wird stark abgesenkt, die Seitenbänder des Hilfsträgers auch. In den helfenden Seitenbändern ist spektrales Rauschen enthalten, im unteren Seitenband statistisch anders als im oberen, beide wiederum statistisch anders als im Hauptkanal. Einfach linken und rechten Kanal zu brücken, gerne auch über Entkopplungswiderstände, bringt... fast nichts. Der einzig gangbare Weg ist der: Einzusehen, dass diese Billiganlage mit 2 * 5 Watt gebraucht bei kleinanz...de für von geschenkt bis 45 Euro zu haben ist. Weder lohnt da die Einarbeitung in "Arduino", noch die Anschaffung solcher Platinen, der TO kann das nicht, und will das nicht. Es ist sein gutes Recht, an der Antenne rumzuspielen, nur um zu lernen, dass sein Vorhaben auch nichts bringt. Unbelehrbar, wie er sich gibt (daher wohl der Suppenkaspar-Link von anderer Seite) ist das halt so: Die elementaren Erfahrungen muss man selber machen. Altgeile Opas, vom Kriech labernd, waren noch nie zu was nütze. Auch für den TO: Die angedachte Entfernung der Dioden sowie der "Ground Spule" bringt mit Sicherheit den schnellen Tod des Chipeingangs: Ein paar statische Entladungen beim Anfassen der Wurfantenne, das wars dann.
Also ich oute mich jetzt mal, mir ist nicht klar, warum das Rauschen des L-R Spektrums wieder verschwinden sollte, wenn man am Ausgang L+R wieder zusammenlegt. Ja, es handelt sich um eine digitale Signalverarbeitung, aber das ändert ja nicht die Tatsache, dass sich das L-R weiter oben im Spektrum liegt. Edit: meine Anfrage gleichzeitig mit Heinrichs Kommentar, den ich vom (fachlichen) Inhalt auch so sehen würde
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Heinrich K. schrieb: > Altgeile Opas, vom Kriech labernd, waren noch nie zu was nütze. Mein Gott, wo bist du aufgewachsen? Wer hat dir solch eine Sprache beigebracht? Du darfst auch nur Dank der Unterstützung der Forumsmoderation (wurde ja gerade in einem anderen Thread thematisiert, leider dann aber gesperrt) hier noch dein asoziales Unwesen treiben. Anderswo wärest du schon hochkantig rausgeflogen. SCNR
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schorschi mit seinem ziemlich "frisch angemeldetem account", war ja eh klar. Selber asozial!
> Der systemimmanente Unterschied Mono/Stereo ist 21dB. Ausbildungsinhalt. Wo steht das, worauf bezogen? Da gibt es die Präemphase, ist die berücksichtigt, bei welcher Bezugsfrequenz und für 50 oder 75 µsec? https://de.wikipedia.org/wiki/Pilotton-Multiplexverfahren da wird diese Norm verlinkt: https://www.itu.int/dms_pubrec/itu-r/rec/bs/R-REC-BS.450-3-200111-S!!PDF-E.pdf und diese Applikationsschrift von R&S: https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/dl_application/application_notes/7bm105/7BM105_0D.pdf Auf S. 83 von 88 steht: Anhebung des Audiopegels für eine Zeitkonstante von 50 μs :13,6dB Anhebung des Audiopegels für eine Zeitkonstante von 75 μs: 17 dB für 15 kHz bezogen auf 40 oder 100 Hz.
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Motopick schrieb: >>> JEDES Radio mit UKW-Stereo-Empfang hat irgendwo einen Knopf oder >>> Schalter, mit dem sich von Stereo auf Mono umschalten lässt. >> >> Naja, mein Autoradio hat das z.B. nicht. > > U.U. hast du den blos noch nicht gefunden. :) > Es ist erstaunlich, was man an einem Autoradio so alles einstellen kann. Kann sein, das das bei meinem Peugeot 2008 irgendwo im fünften Unter- menü zu finden ist. Aber das sucht man nicht, wenn man mit 130 auf der Autobahn zwischen Hannover und Bielefeld unterwegs ist. Dort ist der Empfang auf UKW nämlich ziemlich schlecht. Und ich vermute mal, mit DAB+ wäre es noch schlechter.
Carypt C. schrieb: > UKW-Sender gut empfangbar, aber das Stereo-Signal rauscht Das widerspricht sich, Ist die Feldstärke groß genug, geht es im ZF-Verstärker in die Begrenzung. Grundlagen UKW-Technik. Dann dürfte es nicht rauschen. Hatte sowas ähnliches auch schon mal bei einem Blaupunkt Autoradio, war der ZF-Verstärker defekt. ( ZF-Diode für die Betriebsspannung). HolgerR
Harald W. schrieb: > zwischen Hannover und Bielefeld unterwegs ist. Bielefeld?... da war doch mal was :) Nee, BTT Es geht da doch um eine Wurfantenne, und der TE mochte den Empfang unbedingt verschlechtern, um auf Mono zu kommen. Ich weiss ja nicht, ob er nur den einen Sender empfangen möchte, und niemals einen anderen. Da wäre dann der Seitenschneider eine zwar brutale Option, um die Antenne zu verkürzen, aber man kann diese Verkürzung immerhin auch wieder rückgängig machen. Ich würde eine Cinchbuchse mit Massekontakt auf Tunermasse und Antenne auf den Mittelleiter da anschliessen und ein kleines Dipol einstecken. Koaxleitung auf 750 mm abisolieren, Innenleiter nach oben und Schirm nach unten. Das wäre Lambda/2. OK, erstens mal ist eine Cinchbuchse nur bedingt eine HF-Verbindung, und zweitens ist mein Dipol nur eine laienhafte Vorstellung, so von wegen 3 Meter für UKW. Möge es ein Kenner bestätigen oder dementieren.
Thomas S. schrieb: > und > zweitens ist mein Dipol nur eine laienhafte Vorstellung, so von wegen 3 > Meter für UKW. Naja, sagen wir mal besser 1,5m, weil so ein Dipol ja nur Lambda/2 lang ist.
Habe mich da undeutlich ausgedrückt. 2 mal 75 cm=1,5 m=Lambda/2, Verkürzungsfaktor mal ausgenommen, was bei rx und UKW-Radioempfang eh nicht so relevant ist. HF ist für mich immernoch ein böhmisches Dorf, muss ich zugeben.
@Heinrich K.: > - Die reine Nutzung des Summensignals L+R bringt den Vorteil, weil > dieses "Hauptsignal" am lautesten aufmoduliert wird, der zusätzliche > Hilfsträger wird stark abgesenkt, die Seitenbänder des Hilfsträgers > auch. Der "zusätzliche Hilfsträger" ist (praktisch) gar nicht mehr da, sondern wird via (mit ca. 5% moduliertem) Pilotton empfängerseitig zurückgewonnen. Die Seitenbänder des Hilfsträgers werden 1:1 übertragen (würden sie abgesenkt, würde es NOCH mehr rauschen, weil dann das Differenzsignal L-R empfängerseitig angehoben werden müsste!). > In den helfenden Seitenbändern ist spektrales Rauschen enthalten, > im unteren Seitenband statistisch anders als im oberen, beide > wiederum statistisch anders als im Hauptkanal. Das Rauschen ist proportional zur Bandbreite.
Hallo Christoph db1uq K. schrieb: > Bitte erst lesen, dann antworten. Wir reden (schon seit der Empfänger > genannt wurde) nicht mehr vom klassischen Superhet, sondern von einem > über I2C-Bus abgestimmten Chip von Silicon Labs namens SI4730. Interessiert scheinbar niemanden... Ignoranz, Starrsinn, Stammtischkaperung, "Den Frontsänger und Bandgründer aus der Band ausstoßen" ? Heinrich K. schrieb: > Opas erzählen vom Krieg... Die Formulierung ist zwar etwas frech - aber wenn ich hier die Ignoranz und das festhalten an einer Technik die nichts mehr mit dem Empfänger (und somit vorgegebenen Thema) des TO zu tun hat, mal ganz abgesehen das die Voraussetzungen des TO (siehe Fragestellung und direkt deutlich dargestellten Einschränkungen seines wissens) vollkommen ignoriert werden - na dann stimmt die Richtung auf die diese typische Formulierung abzieht (Und nein man muß weder im Opa alter sein noch an irgendeinen Krieg teilgenommen haben - es ist die Art und Weise die man eher- aber nicht ausschließlich- bei älteren Semestern trifft) irgendwie schon. Straft Heinrich doch Lügen indem ihr jetzt die Disskusion richtung des SI4730 lenkt und dort Modifiktionsideen und Erklärungen bringt?! Tom K. schrieb: > Zu einem direkten softwaregesteuerten Mono/Stereo Umschalter habe ich > beim ersten Blick ins Datenblatt nichts gefunden, eventuell müssen zur > Umschaltung einige Schaltschwellen modifiziert werden: > > "4.8.2. Stereo-Mono Blending > Adaptive noise suppression is employed to gradually combine the stereo > left and right audio channels to a mono (L+R) audio signal as the > signal quality degrades to maintain optimum sound fidelity under varying > reception conditions. Three metrics, received signal strength... Ein Startpunkt wurde ja schon von Tom und den Datenblattauszug geliefert... Also: Behält Heinrich letztendlich Recht oder zeigt ihr das sein "Vorwurf" unberechtigt ist? Zeigt doch das ihr keine Opas seid die von "Krieg" erzählen... Ich kann leider Mangels Detailwissens solch zeitgemäßer Onechipempfänger die digital arbeiten nicht mitmachen...
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Harald A. schrieb: > Also ich oute mich jetzt mal, mir ist nicht klar, warum > das Rauschen des L-R Spektrums wieder verschwinden sollte, > wenn man am Ausgang L+R wieder zusammenlegt. Nehmen wir an, im empfangenen und demodulierten "L-R"-Signal sei ein Fehleranteil "delta" enthalten. Wir betrachten die Rückgewinnung der Lautsprechersignale L und R:
1 | |
2 | L = (L+R) + (L-R+delta) |
3 | = L+R+L-R+delta |
4 | = 2L+delta; |
5 | R = (L+R) - (L-R+delta) |
6 | = L+R-L+R-delta |
7 | = 2R-delta. |
Anschaulich: Da im Differenzsignal "L-R" die beiden Tonkanäle mit ENTGEGENGESETZTEM Vorzeichen enthalten sind (-- sein müssen, ansonsten wäre es ja keine Differenz...), wird bei der Rück- gewinnung der Lautsprechersignale die STÖRUNG gegenphasig auf die Tonkanäle übertragen. Einfache Addition der Kanäle eliminiert (theoretisch) die Störung. > Ja, es handelt sich um eine digitale Signalverarbeitung, Ist (idealerweise) egal, spielt also (theoretisch) keine Rolle. > aber das ändert ja nicht die Tatsache, dass sich das L-R > weiter oben im Spektrum liegt. Nee. Erstens stimmt das nicht (nicht das Differenzsignal L-R liegt weiter oben im Spektrum, sondern nur das AUF DEN HILFSTRÄGER AUFMODULIERTE Seitensignal liegt weiter oben im Spektrum). Zweitens geht das am Kern der Sache vorbei: Das demodulierte Differenzsignal muss einmal zu Monosignal addiert werden, das liefert den einen Tonkanal, und einmal subtrahiert, das liefert den anderen Tonkanal. Infolgedessen MUSS eine Störung des Differenzsignals genau gegenphasig in beiden Tonkanäle übertragen werden, das ist reine Arithmetik.
Hippelhaxe schrieb: …fachlich fundierte Infos Vielen Dank dafür! > Einfache Addition der Kanäle eliminiert (theoretisch) die > Störung. Du schreibst „theoretisch“, das beruhigt mich. Ich würde doch annehmen, dass die ausschließliche Verwendung des L+R Spektrums ohne vorherige Verrechnung mit dem (potentiell stärker verrauschtem) L-R störungsfreier sein dürfte. Würde mich jedenfalls doch stark wundern, wenn das Ergebnis genauso gut ist. Eine Reduktion mag ja wohl sein - wobei das ja hier auch noch durch eine digitale Verarbeitung gegangen ist und die Rauschanteile bestimmt nicht mehr lupenrein exakt gegenphasig vorliegen. Ich bitte die fachlich nicht ganz korrekten Vereinfachungen bzgl. L-R zu entschuldigen, die Ausbildung an UKW-Empfängern ist bei mir 35 Jahre her und vieles ist verblasst da im Zuge der Digitaltechnik nicht mehr benötigt.
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Beitrag #7773918 wurde vom Autor gelöscht.
Wegen einer Kopfschmerzphase melde ich mich spät zurück, Entschuldigung. Das verbinden der Links und Rechts Ausgänge am Radiomodul, läßt, wie Mark und Christoph ausführten, das Störgeräusch sehr ziemlich verschwinden. Schade, daß der Höhenanteil dabei beschränkt wird, aber das Nerven ist ein NoGo. ich dachte das nahe Zusammenlegen der Lautsprecher würde den Empfang zu einer lokalen Monoquelle(verteilte Klangquelle nervt auch) mit der Mehrinformation im Stereo gestalten, aber nun muß ich doch hart auf Mono schalten. ich versuche die L-R-Ausgangsverbindung mal mit Spule, Kondensator, und Widerstand klanglich untersuchen. Das Rote und die benachbarte Flachbandader sind links und rechts. Auf dem Tunermodul im Bild sieht man das schwarze Kabel der Peitschenantenne, (Wurfantenne aber nicht in Dipolausführung, entschuldigung für die Falschbezeichnung). Der Lötpunkt der Peitschenantenne ist über eine Ferritperlenspule an den Eingang (oder an Ground ?) gelegt, schließe ich diese kurz wird das Störsignal größer. (Es scheint, daß gegenüber dem Schaltplan eine Spule fehlt). Das Störgeräusch können auch Elektrosmog Computer Netzteile Lampen etc sein. By the way, ich habe nicht behauptet die Dioden herausnehmen zu wollen. Einen Ferritring mit der Peitschenantenne zu bewickeln (evtl Balun) hat nicht wirklich erfolgreich die Monoumschaltung bewirkt.
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Der Begriff Wurfantenne ist nicht genau definiert, das kann eine Dipolantenne sein, aber auch ein einfacher Draht oder Stab. https://www.wimo.com/de/faq/post/was-ist-besser-wurfantenne-oder-stabantenne "Drahtantenne, die über Bäume oder andere Erhöhungen geworfen wird" Auch "Peitschenantenne" ist nur ungenau, aber meistens eine "Monopol"-Antenne https://spiegato.com/de/was-ist-eine-peitschenantenne Wobei auch ein "Monopol" irgendein Gegengewicht braucht, das die Umgebung bildet, z.B. der Erdboden. Um irgendwo Strom einzuspeisen sind eben zwei Anschlussklemmen nötig. Jedenfalls schön, dass es funktioniert.
ich habe nun etliche Widerstände, Spulen und Kondensatoren ausprobiert um die Brücke zwischen Links und Rechts zu machen. Bei 0 Ohm ist natürlich rauschfrei, aber eben auch mono flat. Gehe ich auf 330-1000 Ohm, ist die Stereo-Breite oder Lücke zwischen L-R betroffen, das Rauschen aber wird noch vermindert, erträglich. Nehme ich einen Kondensator, hier 0,22µF (vermutlich) dann werden die Tiefen nicht so stark kurzgeschlossen wie die Höhen, das Panorama ist in den Höhen also mehr weg, aber in den Mitten und Tiefen noch da, je größer die Kapazität desto stärker hört man das Rauschen, das Rauschen bleibt tieffrequent vorhanden. ich würde eine Spule bevorzugen, hier, weil vorhanden 2700µH, die Spule schließt die Hochfrequenz nicht kurz, die Bässe werden mono, es klingt eher nach Cassette, das hochfrequente Rauschen ist ziemlich ganz weg. Dennoch bleibt das Hören interessant. Weiß noch jemand einen Tipp ? oder eine hochspekulative Empfehlung oder einen Warnhinweis ? immer heraus damit !
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Carypt C. schrieb: > Weiß noch jemand einen Tipp ? Carypt C. schrieb: > DSCF2252k.jpg I2C (SDA, SCL und GND) sind auf der Platine beschriftet. Dazu ein Arduino Nano und dann ein erster I2C-Scan: https://playground.arduino.cc/Main/I2cScanner/ Dann mit der passenden Lib https://github.com/hd03125/Si4730-Arduino-Library das angegebene Kommando schicken: Dieter S. schrieb: > könnte man sich zwischen den I2C Bus zum > Si4730 hängen und das entsprechende Kommando > (FM_BLEND_SNR_STEREO_THRESHOLD) modifizieren bzw. selber schicken.
Danke Rick und andere, auch für den praktischen Heransgehensweisnhinweis, aber da ist der Aufwand und Schwierigkeitsgrad doch ungemein höher, aber natürlich µControllerforumsgemäß und Datenblatts-konform. ich habe mir die Anleitung zur Kommunikation mit dem Radiochip schon angeguckt, und also leider keinen Switch-pin am Chip gefunden. Die Anweisung für Mono ist da Bspw mit einigen (7)(D0-D6) End-Bits codiert. Also hier die Anweisung "Property 0x1800. FM_BLEND_RSSI_STEREO_THRESHOLD" auf Seite 54 in der Datei: https://www.mikrocontroller.net/attachment/651487/AN332.pdf title: "Si47XX PROGRAMMING GUIDE", dort müßte dann der Wert von default 0x0031 (= 110001 = 49) auf 0x007F = 1111111 = 127 für Mono geändert werden. Werde ich zwar niemals machen, aber zum Verständnis. Machen werde ich wie im Bild.
@ 15.11.2024 09:37 Darf man denn auch fragen, weshalb bei der rot reingemalten Induktivität "L" die Einheit "F" angegeben wurde?
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Oh, ok, danke, da ist der Fehler. Rot,lila,rot interpretiere ich als 2700µH.
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