Ursprünglich habe ich - während der Chipkrise - einen Programmer für Padauks PFS154 mit einem Arduino realisiert. Verglichen mit einem EasyPDKProgrammer ist er in allem schlechter. Zu dem damaligen Zeitpunkt während der Chipkrise war jedoch ein benötigter STM32F072CB irre schwer erhältlich und wenn, dann abartig teuer. Von daher war mir der Arduino-Based-Programmer recht. Allerdings war das Entwickeln damit schon etwas haarig: - Programm schreiben - Chip in Programmer - flashen - Chip in Schaltung - Fehler suchen - Gehe zurück auf LOS Anschlusspins mittels Drähte ins Steckbrett führen ist haarig, wackelig und funktioniert auch nicht so tolle. Außerdem verhält sich der Programmer "zickig", wenn an den zum Flashen benötigten Pins Hardware angeschlossen ist. Auch der EasyPDKProgrammer ist da etwas (oder mehr) zickig. Also habe ich den bestehenden Programmer aus: https://github.com/free-pdk/easy-pdk-programmer-hardware in der Hardware modifiziert: - SMD Bauteile wurden in einer Größe gewählt, die ich auch noch per Hand löten kann - Schaltregler MT3608 durch den ollen, aber für mich handhabbaren und vor allen Dingen vorhandenen Schaltregler MC34063 ersetzt - 3,3V Regler RT9193-33 durch AMS1117-3.3 ersetzt - negative Hilfsspannung für OP wird nicht benötigt und wird ersatzlos gestrichen. Pin 4 des LM358 liegt auf GND - als Aktivitäts-LED ist nur die an PC15 angeschlossene herausgeführt - beim Feedback-Spannungsteiler 100k zu 20k wurden die 20k durch 2 in Reihe geschaltete Widerstände 10k ersetzt (Ermangelung 20k) - zusätzlich zum Boot0 Taster wurde ein Resettaster hinzugefügt, damit der DFU Bootloadermodus über die 2 Taster aktiviert werden kann (anstelle des anschließen des Programmers bei gedrückter Boot0-Taste) Die Elko's wurden als bedrahtete Bauteile vorgesehen, schlicht weil ich die habe und die SMD-Tantalausführung habe ich nicht. Wichtigste Änderung (und der Grund, warum ich das gemacht habe): Die am Flashvorgang beteiligten Pins des PFS-Controllers sind über Schalter auf dem Programmiersockel aufgelegt. In Stellung "program" ist der Mikrocontroller von allem getrennt und ist an die Elektronik des Programmers angeschlossen. In Stellung "run" werden die Anschlüsse auf den IDC-Target-Connector aufgelegt. An diesem IDC-Connector kann ein 16 pol. Flachbandkabel angeschlossen werden, welches am anderen Ende in ein Steckbrett eingebracht werden kann. Auf dem Programmer gibt JP4 vor, ob die Targetschaltung mit 3,3V , 5V vom Programmer aus versorgt wird. Ist kein Jumper gesteckt, muß die Targetschaltung eigenversorgt sein. Die Software für den Programmer ist unverändert und unter: https://github.com/free-pdk/easy-pdk-programmer-software zu finden. Im Anhang hier sind die Gerberdateien in einem ZIP-Archiv wie es bspw. zu JLCPCB geschickt werden kann, die hieraus eine Platine fertigen (ich habe knapp unter 5€ für die Platinen inklusive Porto bezahlt). Außerdem das den Gerberfiles zugrunde liegende Layout (da das ein Heimprojekt ist, wurde das Layout mit dem günstigen Sprint-Layout Programm gemacht). Wer das Layout mit einem anderen Programm bearbeiten möchte kann sich ja die Gerberfiles in sein Prgramm importieren Auf der Platine selbst sind einige Anschlüsse des Controllers auf eine Leiste herausgeführt (diejenigen, die ohne Schwierigkeiten im Layout zu erreichen waren) und somit kann die Platine auch - eingeschränkt auf die herausgeführten I/O-Pins - als Entwicklungsboard dienen. Ein Upload ist hier mittels DFU-Bootloader oder auch mit den herausgeführten ST-Link Anschlüssen möglich. ----------------------------- So, habe ich mir wirklich überlegt, das hier als Projekt einzustellen, da das Projekt für mich in erster Linie darin bestand, eine Platine zu Routen. In einem anderen Thread hier hatte ich Probleme mit der USB-Konektivität. Mittlerweile habe ich aus 3 unterschiedlichen Chargen Chips 3 Platinen bestückt und alle laufen. Nur dummerweise die allerallererste nicht. Hier hat jemand geschrieben gehabt dass es mich doch interessieren müßte warum es mit einem Chip geht und mit einem anderen nicht: Es interessiert mich, aber wenn ich einfach keine weitere Erklärung habe, warum alle anderen Chargen gehen (eine Charge ist für mich 5 Stück - Hobby halt), dann habe ich das enfach akzeptiert. Vor allem dann, wenn aus der ersten Charge ein Chip in eine andere Platine eingelötet wurde und dort der USB auch nicht funktioniert (eine Platine die noch nie Ärger gemacht hat), dann belasse ich es dabei. ------------------------------ Also bei mir funktioniert die Platine super und der Komfort beim Werkeln ist durch die Schalter sehr deutlich gestiegen. Sollte das jemand nachbauen wollen und bestellt sich die Platinen bei JLCPCB und hat dann Probleme: Lasst es mich wissen. Ansonsten viel Spaß ------------------------------- @Moderatoren: wenn das in die Rubrik "Projekte & Code" nicht passt, bitte in die angenehme Rubrik verschieben
Ralph S. schrieb: > Schaltregler MT3608 durch den ollen, aber für mich handhabbaren und vor > allen Dingen vorhandenen Schaltregler MC34063 ersetzt Man hätte Rsc nutzen dürfen damit bei Uberlast (jedes mal beim Einschalten wenn der Ausgangselko noch nicht geladen ist) die 1.5A nicht überschritten werden - die sowieso aus USB nicht gezogen werden sollten.
Michael B. schrieb: > Man hätte Rsc nutzen dürfen damit bei Uberlast (jedes mal beim > Einschalten wenn der Ausgangselko noch nicht geladen ist) die 1.5A nicht > überschritten werden Stimmt !!! Und nicht "dürfen", sondern "sollen / müssen". Designfehler by me! Da hätte zwischen Pin 6 und Pin 7 ein 1.8 Ohm Widerstand gut getan. Werde ich im Layout ändern und dann wenn das getan ist die Gerberfiles mit diesem Widerstand hier hochladen! Hast du vollkommen recht, nichts desto trotz funktioniert der Programmer dennoch super (was nichts am Fehler ändert)
100nF direkt an den Ausgängen der LM358 - Auweia! Schön ist das nicht und nicht jeder vermeintliche LM358 wird das einfach so hinnehmen.
Christoph Z. schrieb: > 100nF direkt an den Ausgängen der LM358 - Auweia! Schön ist das nicht > und nicht jeder vermeintliche LM358 wird das einfach so hinnehmen. Das hat schon einmal jemand geschrieben gehabt beim Steckbrettaufbau! Dieser Entwurf der Kondensatoren direkt am Ausgang am LM358 stammt nicht von mir sondern ist im Originalentwurf so vorgesehen. Interessanterweise funktioniert das ohne die 100nF Kondensatoren zwar auch, aber ab und an schlägt der Flashvorgang fehl. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass schier jeder LM358 die 100nF hinnehmen wird. Und weil die im Originalentwurf drin sind und weil: Never touch a running system ... bleiben die auch drin! (anderst als der Einwand von Michael B. laberkopp der mit seiner Anmerkung zum Rsc beim Schaltregler vollkommen recht hat).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.