Hallo, habe mal gelesen, dass es bezüglich Anschluss eines Kurzschlussläufer Asynchrongenerators ans Drehstromnetz Unterschiede beim Verhalten bezüglich Oberwellengeneration gibt, es also eine bessere Variante (Stern oder Dreieck) mit weniger Oberwellengeneration geben soll. Es soll hier nicht um 690/400 oder 400/230... gehen., das ergibt sich ja dann. Leider finde ich weder in meinen Fachbüchern aus dem Bereich ET was, noch im Taschenbuch Elektrotechnik. Auch das Internet hat nichts brauchbares ergeben. Kann mir da jemand einen Tipp/Link zukommen lassen, oder ist das Quatsch? Gruß Markus
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Markus G. schrieb: > (..) eine bessere Variante > (Stern oder Dreieck) mit weniger Oberwellengeneration geben soll. Sepziell zu Asynchrongeneratoren ist mir nichts bekannt. Dieses sollten sich ggü. Synchrongeneratoren allenfalls durch eine größere Anzahl von Nuten unterscheiden. Interessant wären dann die Nutungsoberwellen im Luftspaltfeld der Maschine. Grundsätzlich gilt bei der Wicklungsauslegung einer Drehstrommaschine, dass die 5. und die 7. Oberschwingung der induzierten Spannung durch die Gestaltung der Wicklung unterdrückt werden können (Sehnung und Zonung). Die dritte (und deren Vielfache) können nicht in das Drehstromnetz eingespeist werden, da diese in allen drei Wicklungsstängen der Maschine gleichphasig sind, sie bilden ein sog. Nullsystem. Bei der Sternschaltung sind diese somit zwischen zwei Außenleitern gegenphasig und heben sich an den Klemmen auf (wenn der Sternpunkt unbeschaltet ist). Bei der Dreieckschaltung bildet sich ein Kreisstrom mit der dreifachen Frequenz aus, der die Auswirkung dieser Oberschwingungen an den Anschlussklemmen kompensiert. Bei geringen Ferquenzen kann das jedoch den Wirkungsgrad ungünstig beeinflussen. Vermutlich täuscht Dich Deine Erinnerung und es wurde lediglich empfohlen, bei der Sternschaltung den Sternpunkt nicht zu beschalten. Grüßle, Volker
Volker B. schrieb: > Die dritte (und deren Vielfache) können nicht in das Drehstromnetz > eingespeist werden, da diese in allen drei Wicklungsstängen der Maschine > gleichphasig sind, sie bilden ein sog. Nullsystem. Bei der > Sternschaltung sind diese somit zwischen zwei Außenleitern gegenphasig > und heben sich an den Klemmen auf (wenn der Sternpunkt unbeschaltet > ist). Bei der Dreieckschaltung bildet sich ein Kreisstrom mit der > dreifachen Frequenz aus, der die Auswirkung dieser Oberschwingungen an > den Anschlussklemmen kompensiert. Bei geringen Ferquenzen kann das > jedoch den Wirkungsgrad ungünstig beeinflussen. Wie paßt das zu der häufigen Innenschaltung von Kfz. Drehstromgeneratoren (aka Lichtmaschine)? Da werden neben der B6U doch zwei zusätzliche Dioden eingesetzt um genau diese dritte Oberwelle noch zur Leistungsgewinnung zu nutzen?
Guten Morgen, guck mal unter Oberfeldtheorie und speziell die Veröffentlichungen vom K. Oberretl. Evtl. findest du da die Antworten. https://www.researchgate.net/publication/226709586_Allgemeine_Oberfeldtheorie_fur_ein-_und_dreiphasige_Asynchron-und_Linearmotoren_mit_Kafig_unter_Berucksichtigung_der_mehrfachen_Ankerruckwirkung_und_der_Nutoffnungen_Teil_I Mfg aus dem Rhein-Ruhr Gebiet.
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Thomas R. schrieb: > Wie paßt das zu der häufigen Innenschaltung von Kfz. > Drehstromgeneratoren (aka Lichtmaschine)? Da werden neben der B6U doch > zwei zusätzliche Dioden eingesetzt um genau diese dritte Oberwelle noch > zur Leistungsgewinnung zu nutzen? Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Das Kfz besitzt m.W. ein Gleichspannungsnetz. Ich wage zu bezweifeln, dass dort ein paar Oberwschingungen mehr ein Problem darstellen. Und wenn der Hersteller der Lichtmaschine durch diesen Trick mehr Geld fürs Kupfer einsparen kann, als die zwei Dioden kosten, dann macht er das eben. Nach der Gleichrichtung bringen die Oberschwingungen zusätzliche Spannung und damit (Wirk-)Leistung. Im Drehstromnetz verursachen Sie nur Blindleistung. Grüßle, Volker
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Markus G. schrieb: > Hallo, > habe mal gelesen, dass es bezüglich Anschluss eines Kurzschlussläufer > Asynchrongenerators ans Drehstromnetz Unterschiede beim Verhalten > bezüglich Oberwellengeneration gibt, es also eine bessere Variante > (Stern oder Dreieck) mit weniger Oberwellengeneration geben soll. ASM als Motor oder Generator produziert immer Oberschwingen. Kann man diese beeinflussen durch die Auslegung der Statorwicklung, der Nutenzahl im Rotor oder ev. auch Schrägung. Anderns bei der Synchronmaschine. Durch die ausgeprägten Pole gibt es in der Strangspannung eine massive 3. Harmonische (für bessere Ausnutzung). Daher immer Sternschaltung, damit diese nicht außen auftritt. ??Wo gibt es Artikel mit der obigen Aussage? ASM (als Erzeuger) haben eher das Problem mit der Bildleistung. Kompensation ist möglich, man sollte aber Selbsterregung bei Netztrennung vermeiden. Der Anschluss von Erzeugern ist in der EU klar geregelt. https://www.entsoe.eu/network_codes/rfg/ (Rahmenwerk) Dazu kommen noch lokale Ergänzungen. zB VDE-AR N4xxx
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