Bevor jetzt ein Shitstorm beginnt, die Frage ist überlegt und eine Suche bislang fast erfolglos. Es gilt, "blinkende LEDs" als Minikette in Formen gefertigter LED-Bilder einzusetzen. Das Verlöten soll auf Basis von Kupferlackdraht erfolgen und stellt auch kein Problem dar. Nun gilt es, die Lötstellen möglicherweise zu isolieren. Dazu gibt es mehrere Denkansätze, für die man bislang noch keine Erfahrung hat. Einerseits wäre es sinnvoll, die Lötstelle mit jenem Lack (wie auch immer) zu versehen, mit dem der übrige Kupferdraht geschützt wird (ich weiß, das wird oft im Mehrschichtverfahren abgedeckt). Andererseits könnte man die LED-Lötung einfach mit einem "Klacks" Heißkleber eindecken. Wer hat da Erfahrung, wer hätte noch andere Ideen?
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Isolierlack, Farblos. Ist gängig für solche Anwendungen. Idealerweise wahrscheinlich die Lötstelle eintauchen. Heißkleber zieht massig Fäden und ist nicht so einfach zu verarbeiten, löst sich ggfs auch wieder ab bzw ist nicht unbedingt wasserdicht. Um wieviele Verbindungen geht es denn?
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Lötstopplack (härtet im UV-Licht aus). Vorteil: Kann man mit Pinsel auftragen. Ansonsten: Kontakt Plastikspray oder Scotch Isolierlack.
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> Einerseits > wäre es sinnvoll, die Lötstelle mit jenem Lack (wie auch immer) zu > versehen, mit dem der übrige Kupferdraht geschützt wird (ich weiß, das > wird oft im Mehrschichtverfahren abgedeckt). Sicherheitshalber im Lack-Datenblatt auch den Temperaturbereich checken, LED's werden u.U. sehr heiß und mancher Lack ist gerade darauf ausgelegt schnell zu verdampfen wenn's über 200°C oder so hat. Es gibt in der Avionik "Coating" mit dem die gesamte Platine behandelt (eingepinselt, eingetaucht) wird um die elektrische Isolierung auch in größen Höhen zu geährleisten. https://aircleansystems.com/application-notes/conformal-coatings "Früher" hiess es man könne auch eine Art Schutzlack selber aus Kolophonium und Spiritus mixen. Das wird dann sicher eine klebrige Sauerei. > Wer hat da > Erfahrung, wer hätte noch andere Ideen? Manche legen eine Schaumstoff-Matte oder ähnliches mit Aussparungen an den Lötstellen drüber. Es wird also nicht die Lötstelle selbst "bedeckt", sondern räumlich abgekapselt.
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Anno P. schrieb: > Nun gilt es, die Lötstellen möglicherweise zu isolieren. Gegen was soll es isoliert werden? Liegt es im Sichtbereich? Oder wäre auch eine "Rückwand" ausreichend? Ähnlich doppelter Schwibbögen. Zeig am Besten so ein fertige Led Bild.
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> Gegen was soll es isoliert werden? > Oder wäre auch eine "Rückwand" ausreichend? Ähnlich doppelter > Schwibbögen. > Zeig am Besten so ein fertige Led Bild. Eben, aber das will der TO grad bauen. Im Anhang mal eine Beispielkonstruktion nach https://erlerundpless-shop.de/de/led-leuchtbild/led-leuchtbild-farbexplosion Wohl ein (von hinten) beleuchtes Textil, keine n mal m -LED Matrix wie man auch vermuten könnte.
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Bradward B. schrieb: > Sicherheitshalber im Lack-Datenblatt auch den Temperaturbereich checken, > LED's werden u.U. sehr heiß Dann ist irgendetwas schief gelaufen. LEDs mögen es überhaupt nicht, wenn sie sehr heiß werden. Das würde auf ein konstruktives Problem bei der Kühlung, auf Überbestromung der LED oder auf Montagefehler hindeuten.
Zuerst einmal VIELEN DANK für die so schnellen Antworten. Sehr sachlich, sehr informativ. Gemeint sind jene Löststellen, die in einer selbst erstellten "Kupferlackdrahtlichterkette" auftreten. Beim "verdrillen" der Leitung könnte es zu einem Kurzschluss kommen, deshalb überlegte ich, dass die Löststellen wie auch immer isoliert werden. Es gibt ja einige Anregungen, die ich zuerst einmal nicht einzeln komentiere. Aber eins sei geschrieben: Danke für die wirklich sachliche Begleitung. Liest man im Forum so einige Beiträge, traut man sich kaum noch, Fragen zu stellen. Naja, einige Fragen sind dann auch etwas "fragwürdig", da hätte man bei einer Suche schnell eine Antwort. Das aber nur nebenbei.
Jan schrieb: > Isolierlack, Farblos. > Ist gängig für solche Anwendungen. > Idealerweise wahrscheinlich die Lötstelle eintauchen. > > Heißkleber zieht massig Fäden und ist nicht so einfach zu verarbeiten, > löst sich ggfs auch wieder ab bzw ist nicht unbedingt wasserdicht. > > Um wieviele Verbindungen geht es denn? Naja, so um die 20-30 ...
Eigentlich sollen die Kupferanschlüsse eienr LED - als DIY-Kette - gegeneinander isoliert werden. Nach Zusammenfügen der Kette wird diese ja "verdrillt". Dabei könnten leitende Enden einen Kurzschluss verursachen. Das wollte ich so verhindern.
> Eigentlich sollen die Kupferanschlüsse eienr LED - als DIY-Kette - > gegeneinander isoliert werden. Nach Zusammenfügen der Kette wird diese > ja "verdrillt". Ist heutzutage das Verdrillen von Lackdraht bei Wunsch nach (langanhaltenden) Erhalt der Isolation eine gute Idee ? Wenn es unbedingt sein muss (raumsparend) würd ich nach Lackdraht schauen der für enge, straffe Wickel konzipiert wurde, wie beispielsweise Magnetspulen o.ä. . https://www.kukcoils.ch/world-of-induction/isolationsschicht-bei-magnetdr%C3%A4hten-ein-h%C3%A4ufiger-stolperstein-f%C3%BCr-ingenieure Auch wenn "Verdrillen" und "auf Kern wickeln" von der mechanischen Beanspruchung nicht unbedingt das Gleiche ist.
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> Kafuter K-704
Erzaehl mal mehr! ICh nehme immer den K-300 weil der wie Gummi wird.
Wir wird denn der 704 nach dem aushaerten?
Hm..sehe gerade 704 ist ein RTV Silikon. Das ist ja doof. Leute,
K-300 ist die Geheimwaffe fuer alles. Einen Tropfen drauf, 1min mit
der UV-Taschenlampe und man hat durchsichtiges Gummi hergestellt.
Vanye
Anno P. schrieb: > Gemeint sind jene Löststellen, die in einer selbst erstellten > "Kupferlackdrahtlichterkette" auftreten. Beim "verdrillen" der Leitung > könnte es zu einem Kurzschluss kommen, deshalb überlegte ich, dass die > Löststellen wie auch immer isoliert werden. Ein Schrumpfschlauch darüber reicht nicht?
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Hallo, das mit dem UV Kleber ist auch eine Möglichkeit. Fiel mir wieder ein das ich den auch schon verwendet habe um Lackdraht zu verlegen und fixieren. Dafür hatte ich UHU Led Light Booster verwendet. Gibt es im Baumarkt und Discounter. Härtet auch mit UV-Licht. Das Schwarze in der Blister ist noch die UV Lampe. Wenn du damit die Leitungen parallel mit etwas Abstand verklebst, haste auch deine Isolierung bzw. Abstand zueinander. Ich dachte erst du willst gegen äußere andere Berührung isolieren. Kannst natürlich auch beides machen. Schrumpfschlauch und fixieren.
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Danke, ich denke, das ist die Lösung. Bestellt, abwarten .... Prima, viele hilfreiche Antworten und auch Ideen. Warum sollte man versuchen, das Rad neu zu erfinden, wenn andere kluge Köpfe bereits an der Laufleistung arbeiten?
Soweit auch eine Idee. doch ist es ja eine flexible Lichterkette, was ich so natürlich vergesen habe, zu beschreiben. Trotzdem ist die Idee mit dem "UV-Lack" goldwert.
Vielleicht ist "verdrillen" eine schlecht Wortwahl von mir. Die beiden Leitungen sollen ineinander "vertreht" werden, damit sie beim Verlegen in einem Dekobild einen einigermaßen ordentlichen Leitungseindruck hinterlassen. Zudem ist so ja auch eine wenn auch untergeordnete Stabilität der "Lichterkette" erreicht. Wird ja auch industriell so ausgeliefert.
Bradward B. schrieb: > "Früher" hiess es man könne auch eine Art Schutzlack selber aus > Kolophonium und Spiritus mixen. Das wird dann sicher eine klebrige > Sauerei. Das kann man grundsätzlich schon machen. Wenn der Alkohol verdampft ist, klebt das nix mehr. Allerdings bilden sich bei Biege-Beanspruchungen schnell Risse in der Kolophoniumschicht.
Anno P. schrieb: > Gemeint sind jene Löststellen, die in einer selbst erstellten > "Kupferlackdrahtlichterkette" auftreten. Beim "verdrillen" der Leitung > könnte es zu einem Kurzschluss kommen, deshalb überlegte ich, dass die > Löststellen wie auch immer isoliert werden. es gibt lötfähigen Schutzlack SK10 Kontaktchemie, oder transparenter Nagellack wer nicht mehr ran muß.
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Stephan S. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> transparenter Nagellack > > Wäre auch mein Favorit Mein Vorschlag ist das auch. Und ich hab genau das auch schon gemacht mit Nagellack. - trocknet schnell - günstig in kleinen Gebinden, was will man hier mit einen halben Liter - Pinsel ist auch schon dabei Wirklich Wasserdicht, für Außenanwendungen, wird das eh nix. Da ist das primäre Problem weniger der Lack, als die perfekte Reinigung vorher. Sonst gibts Mikrorisse und dann fault es unter dem Lack besonders gut.
> Mein Vorschlag ist das auch. > Und ich hab genau das auch schon gemacht mit Nagellack. > > - trocknet schnell > - günstig in kleinen Gebinden, was will man hier mit einen halben Liter > - Pinsel ist auch schon dabei > > Wirklich Wasserdicht, für Außenanwendungen, wird das eh nix. Da ist das > primäre Problem weniger der Lack, als die perfekte Reinigung vorher. > Sonst gibts Mikrorisse und dann fault es unter dem Lack besonders gut. Danke für den Hinweis. Daran hatte ich auch schon gedacht, befürchtete aber, dass der nicht richtig hält. Es soll ja keine "Feuchtraumabdeckung" gewährleistet werden, sondern "nur" ein Schutz gegen Kurzschluss. Trotzdem: prima Anmerkung.
Kafuter K-300 ist in Anreise uind wird -hoffentlich - bald eintrudeln. Dann werde ich mal berichten.
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