Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Umfrage zu Minimalmengenschmierung


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von Michael S. (michael_s992)


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Hallo zusammen,
meine Kommilitonen und ich führen im Rahmen einer Studienarbeit eine 
Umfrage zum Thema Minimamengenschmierung bei der Bearbeitung mit 
Werkzeugmaschinen durch.
Wir würden uns sehr über eine zahlreiche Teilnahme freuen, da so die 
Umfrage aussagekräftiger wird.

Hier der Link: https://forms.gle/UYwiufTkaJ2rnJNq5

Wir können nicht sehen wer an der Umfrage teilgenommen hat, es werden 
lediglich die Ergebnisse der Umfrage ohne Emailadressen gespeichert.

Gerne auch Vorschläge für weitere Foren, in denen wir die Umfrage posten 
könnten.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Habe ich gerade geschaut. Sollte zumindest beistehen wofür diese 
Mnimalmengenschmierung sein soll. Denn bei einem Lager sehe ich es 
anders als bei einem Motor.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sehe ich auch so.

MMS bei Werkzeugmaschinen, Wälzagern, Gleitlagern?

Etwas mehr Input wäre schön, dann mache ich auch mit :-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Minimale Schmierung, maximaler Verschleiß, Minimale Nutzungsdauer, 
maximale Neukauf-Geschwindigkeit. Passt zur aktuellen Zeit, jetzt 
müssten die Leute nur noch das Geld dafür haben.

von Teo D. (teoderix)


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Wissenssaft is teuer, Meinungen viel billiger... Idiocracy, wir sind 
mitten drin!

von Michael S. (michael_s992)


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Sorry, das habe ich vergessen zu erwähnen, is geht um MMS bei 
Bearbeitung mit Werkzeugmaschinen.
Hab das jetz auch im Beitrag ergänzt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Minimale Schmierung, maximaler Verschleiß, Minimale Nutzungsdauer,
> maximale Neukauf-Geschwindigkeit.

Wir wissen nicht, was genau sie meinen.

Für Werkzeugmaschinen stimmt das Obige allerdings pauschal so nicht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Sorry, das habe ich vergessen zu erwähnen, is geht um MMS bei
> Bearbeitung mit Werkzeugmaschinen.
> Hab das jetz auch im Beitrag ergänzt.

Ahhh, sehr gut - dazu kann ich einiges beisteuern :-)

von Uwe B. (uwebre)


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Frank O. schrieb:
> Habe ich gerade geschaut.

Sicher?

> Sollte zumindest beistehen wofür diese
> Mnimalmengenschmierung sein soll. Denn bei einem Lager sehe ich es
> anders als bei einem Motor.

Es geht um Kühlung / Schmierung bei spanender Bearbeitung. Ist 
eigentlich so schwer nicht zu verstehen.

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Uwe B. schrieb:
> Es geht um Kühlung / Schmierung bei spanender Bearbeitung. Ist
> eigentlich so schwer nicht zu verstehen.

OK, ist ein Fachterminus 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Minimalmengenschmierung), das war aber 
nicht zwingend. Darum wären zwei drei Worte oder ein Link hilfreich.

von Oliver S. (oliverso)


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Das Thema ist doch inzwischen ein halbes Jahrhundert alt. Was gibt's da 
noch zu erfragen?

Oliver

von Teo D. (teoderix)


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"Minimalmengenschmierung"
Das klinkt nach der ewigen Diskussion in der Werkast: "Ich will aber 
kein Bohrwasser nutzen. Das stinkt und schimmelt, wenn man es nicht 
wechselt... Da muss man Freitags immer soviel Putzen"

Umfrage: Wiedereisführung der Prügelstrafe?


PS: Sorry, kleiner Flashback. ;D

von Michael B. (laberkopp)


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Oliver S. schrieb:
> Das Thema ist doch inzwischen ein halbes Jahrhundert alt. Was
> gibt's da noch zu erfragen?

Ob irgendwelche Trottel sein neues Produkt kaufen würde, dessen nach 
langer Marketingforschung "was können wir den Leuten noch als angeblich 
innovativste Erfindung seit dem Rad aufschwatzen"  grandiose 
Errungenschaft darin besteht, doppelte Investitionskosten abzuverlangen 
in dem es nicht nur einen KSS sondern 2 verschiedene aufs Werkzeug 
bläst.

von Oliver S. (oliverso)


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Michael B. schrieb:
> doppelte Investitionskosten abzuverlangen in dem es nicht nur einen KSS
> sondern 2 verschiedene aufs Werkzeug bläst.

Jetzt habe ich mir das Fagebogen-Pamphlet dann doch mal angesehen.

@Michael

Sorry, wenns jetzt deutlich wird: Das Thema betrifft im wesentlichen 
Anwendungen und Personen, die sich beruflich im industriellen Umfeld mit 
Bearbeitung von irgendwas befassen.

Da kommt ihr mit euren Kindergartenfragen nicht gut an.

Thema völlig verfehlt.

Oliver

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Oliver S. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> doppelte Investitionskosten abzuverlangen in dem es nicht nur einen KSS
>> sondern 2 verschiedene aufs Werkzeug bläst.
>
> Jetzt habe ich mir das Fagebogen-Pamphlet dann doch mal angesehen.

Wer oder was genau wird darin geschmäht?

> @Michael
>
> Sorry, wenns jetzt deutlich wird: Das Thema betrifft im wesentlichen
> Anwendungen und Personen, die sich beruflich im industriellen Umfeld mit
> Bearbeitung von irgendwas befassen.

Schon Frage zwei zeigt, dass das nicht so ist.

Auch die angegebenen Preisspannen passen eher nicht ins rein 
industrielle Umfeld. Viel zu günstig ;-)

> Thema völlig verfehlt.

Nö. Ich stehe heute eh den ganzen Tag an der CNC. Da kann man den Jungs 
und Mädels durchaus mal helfen.

von Uwe B. (uwebre)


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Oliver S. schrieb:
> Sorry, wenns jetzt deutlich wird: Das Thema betrifft im wesentlichen
> Anwendungen und Personen, die sich beruflich im industriellen Umfeld mit
> Bearbeitung von irgendwas befassen.

Wobei ich mich frage ob denn wenigstens du zu diesen Personen gehörst...

Erstmal, es ist eine Studienarbeit, wir kennen die Aufgabenstellung 
nicht.

Teo, Flutkühlung macht nicht nur Dreck, sie ist auch sehr teuer. Alleine 
die Entsorgung kostet (im gewerblichen Maßstab) ein kleines Vermögen.
Minimalmengenschmierung ist daher oft eine günstige Alternative.
Auch im Hobbybereich findet Minimalmengenschmierung oder 
Tröpfchenschmierung Anwendung z.B. beim Alufräsen auf der kleinen 
Portalfräse.

Da gibt es die billigen Teile aus China die größtenteils nicht wirklich 
funktionieren und die etwas besseren Systeme von Noga oder der 
Fogbuster.

Für amtliche Geräte legt man etliche Tausender hin, die funktionieren 
dann auch zuverlässig.
Da wäre auch durchaus noch Raum für Mitbewerber. Ich vermute auf dieses 
Segment zielt die Umfrage.

Uwe

von Christian (dragony)


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Teo D. schrieb:
> kein Bohrwasser nutzen. Das stinkt und schimmelt, wenn man es nicht
> wechselt... Da muss man Freitags immer soviel Putzen"

Und da kam niemand auf die Idee, einfach heimlich etwas Chlor 
beizumengen? ;)

von Uwe B. (uwebre)


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Christian schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> kein Bohrwasser nutzen. Das stinkt und schimmelt, wenn man es nicht
>> wechselt... Da muss man Freitags immer soviel Putzen"
>
> Und da kam niemand auf die Idee, einfach heimlich etwas Chlor
> beizumengen? ;)

Moderne Emulsionen schimmeln nicht so schnell, sind dafür auch nicht gut 
für die Haut wegen den beigemischten Bioziden. Eine gewisse Hygiene ist 
auch immer hilfreich.

Uwe

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uwe B. schrieb:
> Moderne Emulsionen schimmeln nicht so schnell, sind dafür auch nicht gut
> für die Haut wegen den beigemischten Bioziden. Eine gewisse Hygiene ist
> auch immer hilfreich.

Zusätzlich haben sie bei HSC neben Kavitation den Nachteil, dass daraus 
ein recht ungesundes Aerosol wird. Möchte man nicht haben.

Weitere Vorteile: es entfällt abblasen/reinigen/trocknen.

Und nicht zu vergessen: für trockene Späne gibt es vom Schrotthändler 
deutlich mehr als für mit problematischer Suppe versetzte. Schon dadurch 
hätte ich hier nach einem Jahr die Investitionskosten wieder rausgehabt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Gute Maschinen haben Absaugeinrichtungen und Filter für das 
Kühl-Schmiermittel-Aerosol.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Gute Maschinen haben Absaugeinrichtungen und Filter für das
> Kühl-Schmiermittel-Aerosol.

Selbstverständlich. Aber die kosten Geld und Energie und die Filter muss 
man gegen neue tauschen. Davon abgesehen ist das bei händischem Einlegen 
oft doch noch ein Problem, weil die Absaugung auf zulässige Werte 
einfach Zyklenzeit benötigt.

Es gibt sicher Anwendungen, die klassische Schwallkühlung benötigen - 
keine Frage. Aber das sind wirklich nicht viele.

P.S.: Vielleicht machen sich die Leute keine Vorstellung davon, was MMS 
heißt. Wir sprechen hier bei uns bspw. pro Stunde Eingriffszeit eines 
Fräsers in Alu 7075 von 1,7 Milli(!)litern Schmierstoff - ohne 
Herabsetzung der Standzeit zur Schwallkühlung (unter 1,5ml/h beginnt 
erhöhter Verschleiß). Kein Nebel, kein Siff, kein Geruch, keine 
Werkstücksäuberung. Werkstück aus der Spannvorrichtung entnehmen und 
direkt in die Verpackung. Fertig.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Kommt wahrscheinlich drauf an, wie die Maschine arbeitet wenn es um 
Zyklen geht. Also ob die Werkstücke händisch eingelegt und entnommen 
werden müssen oder ob man z.B. Stangen durchschiebt und die gefertigten 
Teile irgendwo rausfallen.

Und eine Maschine auf Minimalschmierung umrüsten kostet auch Geld.

von Uwe B. (uwebre)


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Chris D. schrieb:
> wir sprechen hier bei uns bspw. pro Stunde Eingriffszeit eines
> Fräsers in Alu 7075 von 1,7 Milli(!)litern Schmierstoff

Welche MMS-Vorrichtung nutzt ihr?
Ich verwende zum Fräsen von Gußgehäusen so ein Noga-Teil. Funktioniert, 
man kann aber die Menge des Schmierstoffes schlecht regulieren. Weil ich 
ständig "Panik" habe daß der Fräser zuschmiert und bricht drehe ich das 
unnötig weit auf. (Spiritus) Man hat dann diesen bitteren Geschmack auf 
den Lippen.
Das ist aber kein grundsätzliches Problem der MMS sondern eines der 
Noga-Mimik. (Oder des Bedieners (?))

Zum fräsen von Stählen nutze ich (neben den Messerfräsern) mittlerweile 
weitgehend VHM-Fräser. Trocken, super Oberfläche, ordentliche Standzeit, 
gut Speed.
Der Nachteil ist daß mich die herumfliegenden silber-gold-blauen Chips 
über das Auto bis ins Schlafzimmer verfolgen. (Die Maho ist nicht 
eingehaust)

Uwe

von Michael B. (laberkopp)


Angehängte Dateien:

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Uwe B. schrieb:
> ich das unnötig weit auf. (Spiritus)

O ha, da schafft man sich schnell eine explosive Atmosphäre. Und 
glühende Späne zum Entzünden ist ja auch schon da.

Aber 1.8ml/h lass ich auch nicht laufen, eher 1.8ml/min und nur ein paar 
Minuten lang, um die Raumluft nicht zu sättigen, nicht den ganzen Tag.

Noga find ich masslos überteuert, ein Druckluftöler tut es, hier mit 
Magnetventil.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Ben B. schrieb:
> Minimale Schmierung, maximaler Verschleiß, Minimale Nutzungsdauer,
> maximale Neukauf-Geschwindigkeit. Passt zur aktuellen Zeit, jetzt
> müssten die Leute nur noch das Geld dafür haben.

Damit ist alles gesagt.

Hier geht es doch weniger um die Schmierung, sondern mehr um die 
Kühlung.
Bei allen Kunden die heute solche geschlossenen Maschinen haben, hauen 
die wohl mehrere Liter pro Minute drauf. Und das ist auch gut so.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die Kühlung ist gar nicht das große Problem, das meiste der Hitze geht 
über den Span weg wenn der Prozess gut funktioniert bzw. das Werkzeug 
scharf ist und die Schnittparameter (Schnittgeschwindigkeit, Vorschub) 
passen.

Für mich ist das eher nichts, weil man mit dem Kühlschmiermittel auch 
die Späne wegschaffen möchte. Man jagt das Zeug ja nicht zum Spaß mit 70 
bar durch die Innenkühlung, sondern man möchte, daß das Loch hinterher 
auch sauber ist. Sonst könnte es sein, daß z.B. der nachfolgende 
Gewindeschneider einen verdammt schlechten Tag erlebt.

Das Gleiche kann passieren, wenn man eine zentrische Bohrung von innen 
ausdreht. Wenn sich da drin Späne sammeln, ist das schlecht für die 
Oberfläche wenn die zwischen Werkzeug und Werkstück gezogen werden und 
das Werkzeug kann bei sowas auch brechen.

Aerosol ist ein Problem, ja... aber wenn ich irgend eine 
Minimalschmierung mit Druckluft in die Bearbeitung reinschieße, entsteht 
auch Aerosol.

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