Hallo allerseits, ich konnte es nicht lassen und habe einen defekten Denon DCD1500 CD-Player gekauft mit dem Gedanken, das ausgefallene Einlesen der CD könnte mit ein wenig Gymnastik, Spindelmotor ölen, oder Laserstrom aufdrehen behoben sein. Das alles ist der Fehler nicht. Im gut erhaltenen Gerät sind keinerlei optisch defekte Bauteile erkennbar. Die Schublade funktioniert einwandfrei, es lassen sich Tasten in eingeschränktem Rahmen bedienen bei entsprechener Anzeige auf dem Display, die Motoren sind alle mal gelaufen, fest hängt nichts. Die drei Takte der Oszillatoren habe ich auf dem Oszilloskop sehen können. Nach dem Einschalten bewegt sich die Linse niemals nach oben oder unten, um zu fokussieren, Tracking zieht die Linse nach rechts oder links je nach Laune und bleibt so fest bis wieder aus und eingeschaltet wird. Der Laser schaltet niemals ein, blitzt aber kurz auf je nach undefiniertem Zustand beim Ausschalten, dies ist mehr oder weniger gezielt reproduzierbar. Die Kühlkörper der fünf Spannungsregler werden nach mehreren Minuten erst ungewöhnlich warm. Es hat hier 15,5 bis 17 Grad Umgebungstemperatur, Gerät ist offen. Bauteile, die sich ungewöhnlich erwärmen, konnte ich nicht feststellen. Der andere funktionierende DCD1500 wird an den Kühlkörpern offen eingeschatet ohne Spielbetrieb nicht so warm. 00 blinkt ständig. "Disk" in rot erscheint nie. Das war also zunächst der vorgefundene Zustand. Einen der Spannungsregler für +5Volt habe ich ersetzt, denn da kamen nur noch 0,3 Volt heraus. Der gab bis 10 Volt am Eingang die 5 V heraus, dann oberhalb ging sie herunter auf 0,3 V. Die Ladelkos haben etwa 11 Volt. https://ia904506.us.archive.org/27/items/manual_DCD1500_DENON/DCD1500_DENON_text.pdf Nach dem Ersatz des Spannungsreglers für "+5V D" blieb eigentlich alles gleich. Umschalten ins service-Menü gelingt, es belibt aber gleich bei der ersten Stelle stehen, "Focus", da tut sich schon nichts. Den Fehler vermute ich auf den beiden Platinen, die sich direkt am Laufwerk befinden, da wird Focus und Tracking gemacht mit SMD-ICs IC 101 und IC102. Einzig warm wird der Transistor, der die Trackingspule dauerhaft auf die Seite zieht. Focus hat sich nie bewegt. 00 blinkt ständig. "Disk" in rot erscheint nie. Den Laser konnte ich einschalten, indem ich C206 kurz geschlossen hatte. Der leuchtet. Vielleicht kann mir jemand weiter helfen, was die Herangehensweise bei der weiteren Fehlersuche angeht. Die Platinen am Laufwerk kann man zwar ausbauen, aber eingeschaltet dran messen ist eine üble Fummelei, damit da nichts falsch kontaktiert wird. Andere Frage: Im SM wird nach Abarbeitung des Schemas Seite 25 immer wieder "IC201 defekt" als letzte Antwort gegeben. Kann der Prozessor teildefekt sein, wenn er noch Tastendrücke verarbeitet, aber die Baugruppen nicht mehr steuert? Immerhin geht an den einen Pin die +5V D, die bekanntlich fehlte, eventuell hat dieser IC wie auch die beiden IC101 und IC102 wie auch das IC300 die ausgefallene Spannung nicht verkraftet. Der Vorbesitzer hatte ihn vor mehr als 10 Jahren bei Ebay ersteigert, angeblich "in Ordnung", war bei ihm aber von Anfang an so defekt wie er ihn mir verkaufte, keine Reparaturversuche. Als Schlachtgerät, um Motoren, Tasten oder ähnlich zu bekommen, würde er allenfalls taugen, wäre aber schade drum. mit freundlichem GRuß
:
Bearbeitet durch User
Meine Erfahrung mit CD-Playern läuft in ähnlichen Fällen so gut wie immer auf einen Ersatz des Laser-Pickupsystems hinaus. (Tabak)rauch, Staub und Betriebsstunden setzen dem Teil zu und sämtliche Reinigungsversuche meinerseits blieben meist entweder erfolglos oder nur von kurzem Erfolg gekrönt. Also austauschen, die sind mittlerweile billig!
> Kann der Prozessor teildefekt sein, > wenn er noch Tastendrücke verarbeitet, aber die Baugruppen nicht mehr < steuert? Klar, wieso nicht? ICh hatte schonmal einen Video auf den Tisch wo nur ein Bein defekt war und ich aus drei anderen Funktion mit Logic nachbilden musste weil ich zu geizig war dem Hersteller 50Kroeten rueberzuschieben. Und ich hab schonmal eine Platine gesehen wo dem Kollegen ein 24V Kabel auf die Platine gefallen ist und ein Loch in den Prozessor gesprengt hat. Der lief auch noch bis auf den einen GPIO den es gehimmelt hat. > Vielleicht kann mir jemand weiter helfen, was die Herangehensweise bei > der weiteren Fehlersuche angeht. Lange das Servicemanual lesen und ansonsten Intuition aktivieren. :-p > Also austauschen, die sind mittlerweile billig! Ja, die sind mittlerweile wirklich billig und nicht preiswert. Ausserdem klingt die Fehlerbeschreibung nicht so. Vanye
Teste doch erstmal, ob sich die Linse überhaupt frei bewegt, solange sie stromlos ist. Defekter MC kann natürlich sein, vor allem, weil du da ja Anormalitäten bei der Spannungsregelung hattest. Sowas kann schon mal Dinge beschädigen. Ich weiss, das die Denon sicher nicht die schlechtesten CD Player sind, würde aber nicht zu viel Arbeit investieren, zumal du anscheinend schon einen baugleichen hast. Wieviele Player braucht der Mensch? Ach, das Pickup ist es hier sicher nicht, es sei denn, die Fokusspule ist durchgebrannt.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Wieviele Player braucht der > Mensch? Gute Frage. Ich habe die letzten 10 Jahre maximal 0 benutzt, kann aber noch länger her sein. CD kommt mir inzwischen fast so exotisch vor, wie Schallplatte. Die Zeiten der riesen HiFi-Türme mit den verschiedensten Medienabspielern sind vorbei. Ich hab alles nur noch auf HDD archiviert.
Christian S. schrieb: > Andere Frage: > Im SM wird nach Abarbeitung des Schemas Seite 25 immer wieder "IC201 > defekt" als letzte Antwort gegeben. Kann der Prozessor teildefekt sein Wie ich die Tage hier im Forum gelernt habe, kann dies nur passieren wenn ein PIC verbaut wurde
Matthias S. schrieb: > Teste doch erstmal, ob sich die Linse überhaupt frei bewegt, solange sie > stromlos ist. Auf die Idee kam ich auch schon. Frei beweglich ist sie in waagrechter Richtung, also so wie das Tracking sie bewegt, nach oben und unten ist sie eigentlich fest, zumindet gegenüber leichter Kraft, wie man sie bei anderen Playern vorsichtig anwenden kann, um sie nach unten zu drücken. Schon das hat mich gewundert. Zum Vergleich bei genau DIESEM Pickup könnte ich beim anderen funktionierenden Gerät an der Linse herumfummeln. Dies möchte ich aber besser vermeiden, weil man dazu den Arm ausbauen muß, der den Puck auf die Spindel drückt. Der Ausbau geht nur mit Wegdrücken des Plastiklagers und irgendwann bricht das ab. Ob sich weiter innen eine Linse für den Focus befindet, glaube ich eher nicht, der Schnittzeichnung nach. Peter D. schrieb: > Ich hab alles nur noch auf HDD archiviert. Dies ist Markenzeichen des modernen Menschen. Bei meiner Genetik reichte es für den Schritt zur Moderne nicht. mfg
Ich nehme mal an, dass Du Dir den DCD-1500 (1) zugelegt hast. Den mkII besitzt Du ja schon. D.h. Du hast das Pickup mit den Leitungen, nicht mit der Flex. Dann speise am "Actuator harness" doch mal einen kleinen Strom ein und schau mal, wie sich die Linse bewegt. Allerdings ist der Disk-Clamper beim 1er auch recht einfach nach hinten zu klappen ... :-/ Was hast Du da? Gruß Jobst
Leider fehlt da ein Stück vom Schaltplan. Hier ist das komplette Manual: https://elektrotanya.com/denon_dcd-1500_service.pdf/download.html#dl Den (Rest) Schaltplan ausdrucken, zusammenkleben und die Spannungsverorgungswege einzeichnen und messen. Auch die Quarzoszillatoren prüfen. Dann würde ich den Fehlersuchbaum ab Seite 25 durchgehen und die Ergebnisse im Schaltplan eintragen. Ist mühsam und braucht viel Zeit.
Christian S. schrieb: > Ob sich weiter innen eine Linse für den Focus befindet, glaube ich eher > nicht, der Schnittzeichnung nach. Das wäre völlig unüblich. Die Linse sollte in der Höhe beweglich sein. Du weisst ja sicher auch, das sich beim Einlesen der CD die Linse in der Höhe bewegt, um den Fokus zu finden.
Matthias S. schrieb: > Christian S. schrieb: >> Ob sich weiter innen eine Linse für den Focus befindet, glaube ich eher >> nicht, der Schnittzeichnung nach. > > Das wäre völlig unüblich. Die Linse sollte in der Höhe beweglich sein. > Du weisst ja sicher auch, das sich beim Einlesen der CD die Linse in der > Höhe bewegt, um den Fokus zu finden. Ich fasse diese Dinger nicht mehr an. Aus meiner Sicht sinnlos. Oft sind die Gehäuse verzogen, ich meine natürlich die inneringen, Gummilager oder Halterungen defekt oder verzogen. HolgerR
Holger R. schrieb: > Ich fasse diese Dinger nicht mehr an. Aus meiner Sicht sinnlos. Ein DCD-1500 lohnt schon den einen oder anderen Reparaturversuch. Hier aber würde ich es auch sein lassen. Das ungewöhnliche Fehlerbild deutet auf Probleme hin, die die Mühe nicht lohnen.
> Das ungewöhnliche Fehlerbild deutet > auf Probleme hin, die die Mühe nicht lohnen. Du musst sowas als intellektuelle Herausforderung sehen. Der Kampf Mensch gegen Maschine. :-D Vanye
Vanye R. schrieb: > Der Kampf > Mensch gegen Maschine. :-D Verstehe ich ja und mache ich auch gerne - in früheren Zeiten sogar bei PC-Netzteilen, welche Verschwendung von Zeit und Energie. Lernen tut man zwar meistens was, aber der Aufwand sollte dann doch in Relation zum Nutzen stehen. Der TE hat ja schon den gleichen Player.
> Der TE hat ja schon den gleichen Player.
Gut, da ist was dran. Drei CD-Player uebereinander im Hifi-Rack
zerstoeren irgendwie das Raumfeeling. Hm..aber ich hab auch
drei DATs....hm...
Man kann den ja erstmal in den Keller stellen, also fuer schlechte
Zeiten oder so. :-D
BTW: Weiss zufaellig einer wie in den 80ern die CD-Player hiessen
wo eine dicke Schublade ausgefahren ist und man die Scheibe
verkehrt rum einlegen musste? Ich glaube so einen brauch ich auch
nochmal aus nostalgischen Gruenden...
Vanye
das waren die Pioneer, bei denen die CD verkehrt rum eingelegt wurden z.B. https://goodoldhifi.com/shop/p/pioneer-pd-s602-cd-player bei denen ist öfter mal die Linse runtergefallen.. https://www.drive2.ru/c/551735485647554239/
:
Bearbeitet durch User
Hallo, ich antworte mal, ohne zu zitieren. Es handelt sich um den DCD1500 Version 1, also denjenigen mit zweifach-oversamplig und dem tollen Ausgangsfilter oben aufgesteckt. Und ja, der der hat das Pickup mit drei Flachbandkabeln und den Steckern. Richtig, so einen als funktonierendes Gerät habe ich glücklicherweise seit etwas mehr als einem Jahr auch. Nur 47€ incl Versand, Schnapper gewesen. Den disk-clamper habe ich gleich als erstes ausgebaut, die Teile liegen im Plastikbeutel mit Beschriftung. Jobst M. schrieb: > Dann speise am "Actuator harness" doch mal einen kleinen Strom ein und > schau mal, wie sich die Linse bewegt. OK, muß ich die nächsten Tage mal schauen, wie ich das hin bekomme. NAch eineinhalb Wochen vergeblicher Mühe bin ich etwas überdrüssig geworden. In vertikaler Richtung ist die Linse relativ "schwergängig" verglichen mit anderen Pickups. Aufzuschrauben habe ich mich noch nicht getraut. Beide Platinen am Laufwerk hatte ich schon ab, anders kommt man da mit Tastköpfen sonst nicht ran. Pioneer hatte einige Player mit dem Tellerlaufwerk, wo man die CD anders herum einlegen mußte, wie auch bei den Wechslermagazinen. Tellerlaufwerk lege ich mir nicht zu, einen funktioniernden Wechsler habe ich da stehen, klanglich ist der bei POP-Musik OK, aber gut klingt der nicht wirklich, da der eine D/A-chip direkt Stereo-NF ausgibt. Das Gerät kann ich immer noch als Ersatzteileträger stehen lassen für die Motoren beispielsweise. Genauso gut könnte ich ihn zum Verkauf zum Schleuderpreis anbieten. Den Kauf hatte ich eigentlich als Herausfoderung angesehen, mal sehen, ob ich das kann... Die Mühe wird es wahrscheinlich nicht lohnen. Schon blöd, daß nach dem Einschalten nicht einmal der Laser eingeschaltet wird, denn am Prozessor hat es extra einen Ausgang "Laser". mfg
Vanye R. schrieb: > BTW: Weiss zufaellig einer wie in den 80ern die CD-Player hiessen > wo eine dicke Schublade ausgefahren ist und man die Scheibe > verkehrt rum einlegen musste? Ich glaube so einen brauch ich auch > nochmal aus nostalgischen Gruenden... Bei fetter Schublade fällt mir mein Philips 303 ein. Aber die Scheibe muss ich richtig herum einlegen... https://www.youtube.com/watch?v=_wpyfOSqbt4
Tatsächlich lässt sich die Linse beim KSS-121 nicht nach unten drücken! (Habe es gerade mal ausprobiert) Sie kommt nur nach oben. Sie sollte dies nach dem schließen der Lade oder nach dem einschalten auch tun. Egal, ob der Laser tatsächlich einschaltet. Christian S. schrieb: > Den Laser konnte ich einschalten, indem ich C206 kurz geschlossen hatte. Was bedeutet, dass -5VS da sind. +5VD sind auch da, sagst Du. Zum einschalten des Lasers und auch zum heben der Linse werden +5VS benötigt. Sind die da? Ich würde eigentlich erwarten, dass Du die schon gemessen hast. Sollten die da sein, schau mal, ob die auch auf dem Servo P.W.B vorhanden sind. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Dann speise am "Actuator harness" doch mal einen kleinen Strom ein und > schau mal, wie sich die Linse bewegt. Habe ich gemacht, die Linse sich etwa 2mm weit bewegt nach außen, nach innen nicht. Gut, dann ist das anscheiend korrekt so. Später beim ersten Einschalten hat sie sich sogar mal von selbst bewegt, was sonst nie vorkam. Ich habe den vierpoigen Stecker abgezogen, da ist zweimal GND dran und der eine für Focus und der andere für Tracking. An Focus habe ich über 330 Ohm an eine 5 V Batterie angeschlossen, an Tracking braucht es schon 120 Ohm, damit man überhaupt etwas bemerkt. Seitwärts bewegt sich sich auch, aber über 120 Ohm nur ganz wenig. Nach dem Austausch des einen Spannungsreglers für 5 V sollten eigentlich alle fünf Betriebsspannungen da sein. Ich würde es aber sicherheitshalber nochmal messen, das Gerät habe ich vorhin aber weg gestellt. Auf dem Servo-board unter dem Laufwerk befinden sich diese in Reihe geschalteten Transistoren für Tracking und Focus. Da war ich vorhin mit dem Multimeter dran, +5 V und - 5 V waren da zu messen, an B und E sonst irgendwas. An B wird es vermtútlich PWM sein. mfg
:
Bearbeitet durch User
Okay. Wenn alle Spannungen da sind, mal schauen, was am 'LASER' Anschluss des Prozessors passiert, nachdem die Lade geschlossen wurde. Ist die Leitung auf 0V, sind TR204 und TR203 (soweit ich das erkennen kann) angesteuert und klauen so dem Regeltransistor des Lasers das Signal an der Basis (die wird auf -5V gezogen). Der Laser ist aus. Ist 'LASER' auf +5V, werden sowohl TR204 und TR203 nicht mehr angesteuert und der Regeltransistor kann seiner Arbeit nachgehen. Tatsächlich kann ich mir kaum vorstellen, dass der 'LASER' Ausgang des Prozessors defekt ist. Aber lege mal provisorisch einen Schalter parallel zu C206 und schalte ihn von Hand ein, wenn die CD einfährt. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Tatsächlich kann ich mir kaum vorstellen, dass der 'LASER' Ausgang des > Prozessors defekt ist. Selbst, wenn das der Fall wäre, würde das Pickup erkennbar versuchen, die CD zu finden. Schlitten auf Spur 0, Fokus hoch/runter und den Teller schon mal andrehen.
Kann ich demnächst mal machen. Am Laser-Ausgang war ich schon mit dem Oszilloskop dran. Im vorgefundenen Zustand war der Laserschlitten immer am Ende der CD, lief auch immer gerne wieder dort hin und NICHT an den Anfang, wo sich auch der Schalter befindet. Ich habe als Abhilfe das Kabel des Motors ausgesteckt, den gefedert gelagerten Motor mit der Schnecke weg gedrückt und konnte so die Lasereinheit an den Anfang in den Schalter rein schieben. Also schon da war die Spinnerei im Gange. Der Schubladenschalter ist inzwischen dauerhaft ausgebaut, ich würde dann immer Einschalten, um das Einlesen der CD anzustoßen. Natürlich konte ich ihn wieder einbauen, aber er stört, wenn man das LW heraus hebt, um es umzudrehen. mfg
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Selbst, wenn das der Fall wäre, würde das Pickup erkennbar versuchen, > die CD zu finden. Das hatte ich zuvor ja auch schon geschrieben. > Schlitten auf Spur 0, Fokus hoch/runter und den Teller > schon mal andrehen. Letzteres macht der DCD-1500 nicht. Erst bei FOK. Christian S. schrieb: > Im vorgefundenen Zustand war der Laserschlitten immer am Ende der CD, > lief auch immer gerne wieder dort hin und NICHT an den Anfang, wo sich > auch der Schalter befindet. Du kannst nun weiter im Gerät die Dinge beseitigen, die Dir komisch vorkommen. Aber ich würde Dir dazu raten, die Ursache dafür zu suchen! Sonst hängst Du irgendwann an einem selbst erzeugten Problem fest. Warum fährt das Pickup nach außen? Gibt es dafür Steuersignale, die korrekt ausgeführt werden oder sagt die Steuerung eigentlich etwas anderes und der Motor fährt dennoch in die falsche Richtung? Wobei dies hier nicht so einfach zu entdecken ist. Die Steuersignale dafür gehen per SPI in den CX20108. Vielleicht komme ich morgen mal dazu nachzumessen, wie es sein sollte. Was macht der "Slide Driver" TR103,104? Was kommt aus dem CX20108? Auch bei dem werde ich das Gefühl nicht los, dass dem eine Spannung fehlt. Vielleicht sollte man auch mal nachforschen, warum der Spannungsregler abgefackelt ist. Evtl. auch mal die Spannungen länger überwachen und bei Start der Diskerkennung mal mit dem Scope drauf schauen, ob da irgendwas zusammenbricht. Gruß Jobst
Hallo, den C206 habe ich mittels angelötetem Draht überbrückt. Die Linse bewegt sich trotzdem nicht. Oooops das Laserlicht sehe ich sogar ohne Digitalkamera. Nur kurz reingeschaut. Scheint kein Infrarot zu sein. Wie der Player intern sich steuert und von Kommmunikation über SPI weiß ich mangels Datenblättern zu den beiden ICs für Tracking und Focus nichts. Nach deren Datenblättern habe ich schon vergeblich gesucht. Um vier der fünf Betriebsspannungen gleichzeitig betrachten zu können, müßte ich Drähte oder Ösen anlöten, um richtig kontaktieren zu können, damit die vier Tastköpfe des DSOs da Halt finden können. Jobst M. schrieb: > Was kommt aus dem CX20108? Sollen da Daten raus kommen und zum Prozessor Pin 13 gehen? Ich weiß ja nie, welches Ein- und Ausgänge sind. Jobst M. schrieb: > Was macht der "Slide Driver" TR103,104? Für die müßte ich de R136 220 Ohm auslöten. +5 V und -5 V sind dort jedenfalls dran, vorgestern gemessen. Den Spannungsregler hatte ich ausgelötet. Lose in der Hand und mit Krokoklemmen am kleinen steuerbaren Netzgerät hat er bis zu 10 Volt am Eingang die 5 Volt ausgegeben, bei 11 Volt allerdings dann zu gemacht bis auf 0,3 Volt runter wie in der Platine. Die Ladeelkos haben dort 11 Volt etwa. mfg
:
Bearbeitet durch User
> hat er bis zu 10 Volt am Eingang die 5 Volt ausgegeben, > bei 11 Volt allerdings dann zu gemacht Da stimmt doch was nicht, schwer vorstellbar, daß das so sein soll.
Christian S. schrieb: > Die Linse bewegt sich trotzdem nicht. Sowohl ich als auch Matthias haben Dir schon gesagt, dass dies unabhängig ist. Christian S. schrieb: > Nur kurz reingeschaut. So lange der Laser im Pickup ist und Du Deine Pupille nicht auf die Linse drückst, passiert Dir da auch länger nichts. Christian S. schrieb: > Um vier der fünf Betriebsspannungen gleichzeitig betrachten zu können, > müßte ich Drähte oder Ösen anlöten Wie? Du baust alles mögliche aus, aber wenn es darum geht ein paar Ösen anzulöten, ist Dir das zu viel? Christian S. schrieb: > Sollen da Daten raus kommen und zum Prozessor Pin 13 gehen? Ich weiß ja > nie, welches Ein- und Ausgänge sind. Ich habe mal einen Ausschnitt vom SM des Sony CDP-502ES angehängt. Das zeigt die Funktion und auch die Signalrichtungen ganz gut. Christian S. schrieb: > Für die müßte ich de R136 220 Ohm auslöten. Ich meinte eigentlich, ob das Ausgangssignal sich logisch zum Eingangssignal verhält. Nicht weiter auseinander bauen. Hör endlich auf damit! Ben B. schrieb: > Da stimmt doch was nicht, schwer vorstellbar, daß das so sein soll. Kann schon sein, dass der eine Macke hat. Aber er hat den Regler ja nun ausgetauscht. Gruß Jobst
Zu den Daten zum CX20108: Ich habe das DaBla vom CXA1082 angehängt. (Ab Seite 25 ist es interessant) Dieser ist Kompatibel zum 20108. Der 20108 beherrscht jedoch nur "Focus control", "Tracking Control" und "Tracking mode". Die anderen Funktionen sind für Dich nicht vorhanden. Um den Schlitten nach außen zu fahren, müsste auf der Datenschnittstelle das Paket "0010xx10" erscheinen. Nach innen "0010xx11". Wobei xx vermutlich 00 sein dürften. Und da LSB first übertragen wird, ist es natürlich rückwärts auf dem Scope:
1 | --___-__ bzw. _-___-__ |
Gruß Jobst
:
Bearbeitet durch User
Danke für die Hinweise. Die Ösen, um Tastköpfe sicher anzuklemmen, werde ich noch anbringen und das Dabla schaue ich die nächsten Tage durch. Die SPI-Befehle will ich noch zu sehen bekommen oder nicht, wenn keine da sein sollten. mfg
Christian S. schrieb: > Die > SPI-Befehle will ich noch zu sehen bekommen oder nicht, wenn keine da > sein sollten. Sollten keine da sein, muss man eben selbst dafür sorgen. Will sagen: Auch bei defektem Controller würde ich das Gerät noch nicht fallen lassen. Gruß Jobst
Vorgestern war ich nochmal dran. Die geregelten Spannungen aus der Versorgung sind da, mit DSO geprüft diesmal. Und weil ich da genauer geschaut habe, sind mir auch zwei angegriffene Lötpads an den Spannungsreglern aufgefallen. Entweder alterungsbedingt oder durch das Aufwärmen und Abkühlen entstandene Mikrobewegungen, die dort das Material mürbe machen. Im Sommer werden die sicherlich arg heiß. An den Pins 12 und 13 am Prozessor clk und data hatte ich das Oszi dran, da kommen nach dem Einschalten im Single-modus angezeigt keine schönen Digitalsignale, sondern nur solche Bursts von wilden schmalen Zacken raus, die sogar ins negative gehen. Weit unter 5 V. Jobst M. schrieb: > Sollten keine da sein, muss man eben selbst dafür sorgen. Dafür müßte ich extra eine Schaltung mit µC programmieren... mfg
:
Bearbeitet durch User
Christian S. schrieb: > nur solche Bursts von wilden schmalen Zacken > raus, die sogar ins negative gehen. Weit unter 5 V. Mach doch mal ein (paar) Bildchen. Gruß Jobst
> sondern nur solche Bursts von wilden schmalen Zacken > raus, die sogar ins negative gehen. Na sowas! Vernuenftige Masse am Tastkopf oder lebst du noch im Bananensteckerzeitalter? Vanye
Christian S. schrieb: > Die geregelten Spannungen aus der > Versorgung sind da, mit DSO geprüft diesmal. Ach ja: Hast Du dabei auch die Schublade geschlossen und geschaut, ob irgendwas zusammenbricht? Daten: Bild1: So sollten die Daten (CLK, DATA, XLT) aussehen. Bild2: Das Ende einer CD. Und dort findet man ihn auch 0x23 - Fahre den Schlitten nach innen (REV MOVE) SPI scheint bei dem Prozessor keine Hardware zu sein ... Nachtrag: Es passiert auf dem Bus übrigens nur etwas, wenn eine Aktion ausgelöst wird. Bei normaler Wiedergabe ist da nichts los. Nur bei einlesen, Start, Titelsprung, Suche, Ende werden Kommandos verschickt. Gruß Jobst
:
Bearbeitet durch User
Jobst M. schrieb: > Hast Du dabei auch die Schublade geschlossen Das Schubladenkabel hatte ich entfernt und dafür eine Drahtbrücke drauf gesteckt, die "geschlossen" simuliert. Die Anregung soll über das Einschalten erfolgen. Danke für das Foto der Signale an den drei Pins, das gibt schon mal gute Orientierung. Jobst M. schrieb: > SPI scheint bei dem Prozessor keine Hardware zu sein ... Richtig, die Anschlüsse scheinen Ports zu sein, die programmierte Signale ausgeben. Jobst M. schrieb: > Es passiert auf dem Bus übrigens nur etwas, wenn eine Aktion > ausgelöst wird. Bei normaler Wiedergabe ist da nichts los. Ich habe das funktionierende Exemplar mal geöffnet, um die drei Signale anzuschauen. Tatsächlich tut sich bei Wiedergabe nichts. Allerdings in "Pause" erscheinen ständig Daten, weil anscheinend immer eine Spur zurück gesteuert werden muss. Qualitativ sieht das so aus wie im vorgegebenen Bild. Ein Ablauf etwa 150µs breit, 150µs bis zum zweiten. Am Defekt-Gerät war ich auch noch mal an den Pins 12, 13, 14 dran. Takt erscheint, XLT auch, nur bei Data erscheinend diese Nadeln, die ins negative gehen. Da ist also ein Kurzschluss zu sein oder angeschlossene ICs defekt. Ich habe mich noch nicht getraut, bei abgezogenem Laufwerksstecker CC101 einzuschalten. Das /Reset - signal ist bei beiden qualitativ gleich. An den Spannungsreglern lösen sich einzelne Pads. Im funktionirenden Gerät genauso erhebliche Erwärmung der Spannungsregler, vor allem bei Wiedergabe. Eine Umschaltung auf 240V wäre ratsam. Bildschimfotos vom DSO kann ich keine liefern, denn die USB-Sticks sind seit längerer Zeit nicht auffindbar und Netzwerk ist keins installiert. ___________________________________________________________ Vanye R. schrieb: > Vernuenftige Masse am Tastkopf oder lebst du noch im > Bananensteckerzeitalter? Auf der Platine gibt es zwei dicke Stifte zum Anschluß der Masseklemmen, die sogar hochstromfest sind. Auf besondere Nachfrage gab es zusätzlich noch einen Ausflug ins Bananen- und Stecker-Zeitalter: Übungsschaltung mit Sinusgenerator mit vier OPVs, Amplitudenregelung mittels Dioden und Widerstand. Man sieht leicht die Nulldurchgangsverzerrungen der nicht vorgespannten Ausgänge des LM324 sowie die Einbuchtungen an den Spitzen durch die Dioden. Daneben die Schaltung zur Programmierübung Frequenzzähler mit umschaltbarer Torzeit, wahlweise als Zähler oder reziprok mit Periodendauermessung umschaltbar. Belichtungszeit länger als 1/10 s aus der Hand. mfg
Christian S. schrieb: > Auf der Platine gibt es zwei dicke Stifte zum Anschluß der Masseklemmen, > die sogar hochstromfest sind. Drei (2 im Netzteil direkt nebeneinander und einer direkt neben dem Anschluss für die Subcode Buchse). Und Hochstrom würde ich lassen. Negative Spannung auf den Datenleitungen: Bitte teste einfach mal ALLE Pins des Prozessors auf negative Spannung. (Mit dem Scope) Christian S. schrieb: > Tatsächlich tut sich bei Wiedergabe nichts. Wurde der Laser erstmal eingeschaltet, fokusiert, auf die Spur gesetzt und die CD in Rotation gebracht, folgt der Strahl der Spur von selbst. Der Prozessor muss erst etwas tun, wenn dies unterbrochen werden soll. > Allerdings in > "Pause" erscheinen ständig Daten, weil anscheinend immer eine Spur > zurück gesteuert werden muss. Genau. (Entfernt man die "Mute" Leitung vom Prozessor (Pin 16), kann man den Spurwechseln zuhören.) Gruß Jobst
Christian S. schrieb: > Ich habe mich noch nicht getraut, bei abgezogenem > Laufwerksstecker CC101 einzuschalten. Das kannst Du übrigens problemlos tun. Du kannst zur Sicherheit ja auch noch CC103 (für die Versorgung) ziehen. Nur CB101 solltest Du in Ruhe lassen, solange die Brücke am Pickup nicht gesetzt wurde. Gruß Jobst
Björn W. schrieb: > Bei IC504 ist eine Lötstelle gebrochen. Das wäre überhaupt erstmal eine Maßnahme dies zu beseitigen ... Edit: Man könnte die Stabis auch sicken, damit sie bei Erwärmung weniger mechanische Spannung aufnehmen bzw. erzeugen. Gruß Jobst
:
Bearbeitet durch User
Jobst M. schrieb: > Negative Spannung auf den Datenleitungen: > Bitte teste einfach mal ALLE Pins des Prozessors auf negative Spannung. > (Mit dem Scope) Habe ich gemacht mit dem DSO. Das Gerät war schon einige Zeit lang an, ich habe nicht für jeden Pin extra eingeschaltet und die ersten 30 ms beobachtet. Pin3 zeigt ein Rechteck mit 5Vss 7,6 kHz über der Nullinie. Pin6 etwa +1V DC über Null. Pin 8 1,5 V DC Pins 9,10,11 Rauschen um die Nullinie herum. Pin12 etwa 4,8 V DC Pin 17 Wechselspannung 100 mV ss Pin 18 100 mV ss 8,9 MHz Alle Pins zeigen keine negative Spannung, die nicht genannten habe ich auch angeschaut, aber nicht mehr hier aufgeführt. Björn W. schrieb: > Bei IC504 ist eine Lötstelle gebrochen. Die habe ich schon nachgelötet. mfg
> Auf der Platine gibt es zwei dicke Stifte zum Anschluß der Masseklemmen, > die sogar hochstromfest sind. Auch ich nutze sowas natuerlich gerne aus Bequemlichkeit wenn ich in einer Schaltung rummesse, aber dir sollte doch klar sein das dies nicht so gut ist wenn du ueber UEberschwinger an Bussignalen redest? Deshalb hatte ich das gefragt. Vanye
Christian S. schrieb: > Alle Pins zeigen keine negative Spannung Was bedeutet, dass die negative Spannung über die Datenleitung in den Prozessor kommt. Vom CX23035 kann es nicht kommen, da dieser selbst nur mit 5V versorgt wird. Also kann es nur aus dem CX20108 kommen. Der wird auch mit negativer Spannung versorgt. CC101 bzw. CB201 schon mal abgezogen? Die nächste Frage ist, ob der Prozessor in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wie sehen die Daten an Pin 13 der CPU mit abgezogenem CC101 aus? Bilder: Früher wäre man nicht mal auf die Idee gekommen, auf den EFM-Sync zu triggern. Heute geht das problemlos. Der Sync kommt alle 6 Stereosamples, also 7350x in der Sekunde oder alle 136µs. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > CC101 bzw. CB201 schon mal abgezogen? Jobst M. schrieb: > Wie sehen die Daten an Pin 13 der CPU mit abgezogenem CC101 aus? Wollte ich eben machen, den Vorgng habe ich aber abgebrochen. Bin total verwirrt. In CB201 auf der großen Platine steckt ein Stecker mit drei abgeschirmten grauen Drähten und einem dünnen roten direkt neben dem Schaumstoffblock. Um das Eck CB202 aus dem zwei Flachbandkabel heraus kommen. Dann hab eich geschaut, wo die her kommen, also das Laufwerk wieder raus, umgedreht, die kleinen Platinen aber nicht wieder ausgebaut und man sieht ja wo sie in den Stecker gehen, von der anderen Seite die Beschriftung abgelesen und da stimmen die Nummern nicht, also 01 zu 01, 02 zu 02, 03 zu 03. Ich hatte vor dem Laufwerksausbau die Stecker beschrifet, bevor ich sie aus der großen Platine abgezogen hatte. So blöd, daß ich das falsch mache, bin ich noch nicht. Eher hatte ein frührer Besitzer zwei Stecker verwechselt. Also ich müßte im funktionierenden Exemplar nachschauen, wie das dort ist, aber das Laufwerk möchte ich dort nicht ausbauen und umdrehen, da möchte ich kein Risiko eingehen. Deshalb heute leider keine Messung. Und ich räume alles wieder vom Tisch... mfg
:
Bearbeitet durch User
Der Stecker mit den abgeschirmten Leitungen übertragt die EFM und landet in CB202 direkt neben dem LRCK Messpin. Wenn jemand zuvor Mikado mit den Strippen gespielt hat, ist es allerdings auch kein Wunder, wenn das Gerät Unsinn macht und evtl. auch etwas kaputt geht. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Wenn jemand zuvor Mikado mit den Strippen gespielt hat, Laut Vorbesitzer, soll er es etwa 2010 herum bei E..y ersteigert haben, wie auch seine anderen HiFi-Geräte, darunter auch einen defekten DCD1400, den ich dann aber nicht auch noch mit in die Kiste packen ließ, da nicht zum Schleuderpreis. Er ist Handwerksmeister im Innenausbau mit Holz und habe mit ihm eine halbe Stunde telefoniert. Also Bastler-Ambitionen hatte er nicht geäußert. Vielmehr ersteigerte er den als "gut" deklarierten Player, der sich als Defektgerät heraus stellte, wie mir angeliefert. Er hat ja vorne auch zwei Schrammspuren, vermutlich von der schlechten Lagerung beim vorhergehenden Anbieter. So, rein geschaut in den funktionierenden Player und siehe da, sind die Stecker anders drauf, deshalb meine Verwirrung. Anbei die beiden Fotos. Die Bezeichnungen auf der Platine mit abzubilden, habe ich nicht geschafft. Also was mache ich als nächstes? Umstecken, Augen zu, erneut einschalten, Augen auf und schauen, was passiert? Wäre aufregend... Eigentlich müßte ich noch alle anderen Stecker vergleichen mit dem funktionierenden Gerät. Und so blöd, daß ich beim Beschriften was falsch gemacht habe, bin ich noch nicht, denn ich kann beim Tanken immer noch ein selten gefahrenes Dieselauto mit Diesel betanken und verwechsle das auch nicht mit den anderen erquickenden Säften, die mancherorts angeboten werden. Großen Unterhaltungswert hat die Aktion die vergangenen drei Wochen gehabt. Am besten läßt man von solchen Angeboten die Finger. Und noch Versand bezahlt. mfg
:
Bearbeitet durch User
> Also was mache ich als nächstes?
Als erstes ist immer das einschalten des Gehirn!
Solltest du das machen wird dir einfallen das du ein Servicemanual hast.
Damit ist es eine der leichtesten Uebungen zu sehen wo auf welchem
Stecker welches Signal ist, sagen wir mal GND und dann zu pruefen ob die
Stecker richtig stecken oder nicht. Das geht schneller als hier komische
News zu schreiben.
Vanye
Du nimmst Dir nun das Wiring Diagram auf Seite 38 des SM und prüfst JEDE Strippe auf korrekten Anschluss. Auf BEIDEN Seiten! Dort sieht man auch, wo die abgeschirmten Leitungen sitzen müssen. Und ja: DANN einschalten. Kaputter kann er ja nicht mehr gehen. Was mich etwas verwundert: Du hast am Prozessor negative Spannungen an der Datenleitung gemessen. Diese sollte aber auf Masse liegen, wenn nur diese Stecker vertauscht sind. Und das hätte Dir an dem Punkt eigentlich schon auffallen müssen. Gruß Jobst
Christian S. schrieb: > Also was mache ich als nächstes? Umstecken, Augen zu, erneut > einschalten, Augen auf und schauen, was passiert? Wäre aufregend... Beschränke Dich in Deinen Posts auf das wesentliche und halte die möglichst kurz. Wenn Du etwas beschreibst, das schon mal Thema war oder auf einen Post antwortest, das zitiere kurz, damit man dahin klicken kann. Und bitte nutzt jedes mal, wenn Du irgendetwas mißt oder beschreibst, die Nomenklatur des Service Manual. Es ist nämlich, wenn man von der Arbeit kommt, kaum möglich, dem Thread noch zu folgen, so wie der jetzt strukturiert ist. Der verläuft dann wie viele im Sand. Jetzt zum Thema: Christian S. schrieb: > Im vorgefundenen Zustand war der Laserschlitten immer am Ende der CD, > lief auch immer gerne wieder dort hin und NICHT an den Anfang, wo sich > auch der Schalter befindet. Irgendwie hast Du es da mal wieder geschafft, das eigentliche Problem und die Diagnose beiseite zu schieben,.. Jobst M. schrieb: > Was macht der "Slide Driver" TR103,104? > Was kommt aus dem CX20108? Auch bei dem werde ich das Gefühl nicht los, > dass dem eine Spannung fehlt. ..statt das mal sinnvoll anzugehen.
:
Bearbeitet durch User
Die Anschlüsse zum Laufwerk habe ich überprüft, es waren nur die beiden benannten vertauscht. Seitdem vibriert die Linse horizontal beim Ein- und Ausschalten, Focus bewegt sich nicht, sonst keine weitere Änderung, außer daß die Soannungsregler für 5 V weniger warm werden. Fürs Oszi ist die Zeit schon um. mfg
Michael L. schrieb: > Jobst M. schrieb: >> Was macht [...] > > ..statt das mal sinnvoll anzugehen. Gut, das ist mittlerweile obsolet. Christian S. schrieb: > Seitdem vibriert die Linse horizontal beim Ein- > und Ausschalten Wie kommt es dazu? Messung am Tracking Driver TR105/106. Die Leitung an CB103 ist 1:1 durchverbunden? Oder hat sich da auch jemand einen Spaß erlaubt? Ach ja: Was ist denn nun mit der negativen Spannung am Prozessor? Gruß Jobst
:
Bearbeitet durch User
Ich hätte das Ding schon längst in den Müll geschmissen, statt soviel Zeit zu opfern. Ich habe auch keinerlei Bedarf an einem CD-Player. Das letzte mal habe ich CD/DVD vielleicht vor 10 Jahren benutzt. Den B&O 6-fach Wechsler fand ich damals ganz neckisch. Die CDs stehen fest und der Player wandert darüber. Preislich war der allerdings weit jenseits von Gut und Böse.
Jobst M. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Jobst M. schrieb: >>> Was macht [...] >> >> ..statt das mal sinnvoll anzugehen. > > Gut, das ist mittlerweile obsolet. Aha, woraus erschließt sich insbesondere das, was Du in Deinem Zitat weggelassen hast? Auch nach zweimaligem Lesen sehe ich keinen Hinweis darauf, daß der Schlitten jetzt nach innen fährt und auch keine Überprüfung von TR103/TR104 und wie die Spannung am Schlittenmotor mit Pin 23 von IC 102 korrespondiert, mal ganz unabhängig von den Daten, die IC 102 geliefert werden. Wir wissen bisher nur, daß am Slide Driver die Versorgungsspannungen +5V/-5V anliegt. Und es wird ja wohl eine Spannung, gewollt oder ungewollt, am Schlittenmotor anliegen, sonst bewegt sich da ja nix.
Peter D. schrieb: > Ich hätte das Ding schon längst in den Müll geschmissen, statt soviel > Zeit zu opfern. ... um die Zeit dann sinnvoll dafür zu nutzen hier solche Kommentare zu schreiben!? Michael L. schrieb: > Aha, woraus erschließt sich insbesondere das, was Du in Deinem Zitat > weggelassen hast? Gar nicht. Aber in dem Player herrscht nun eine neue Lage. Und es wäre blöd nun zuerst an den schwer erreichbaren Transistoren messen zu wollen, obwohl gar nicht klar ist, welche Daten nun über den Bus kommen. Sofern überhaupt. > Auch nach zweimaligem Lesen sehe ich keinen Hinweis darauf, daß der > Schlitten jetzt nach innen fährt Aber auch nicht, dass er noch immer nach außen fährt. Das ist sicherlich eine Info, die Christian uns liefern sollte. Aber wenn Du magst, kannst Du hier nun weiter machen. Gruß Jobst
Durch die falsch gesetzten Steckverbinder kann natürlich alles mögliche passiert sein. Wenns weiter gehen soll, sind Pegelmessungen an allen betroffenen Pins sicher sinnvoll. Ob sich das als Freizeitbeschäftigung lohnt, ist die Frage.
Jobst M. schrieb: > Aber in dem Player herrscht nun eine neue Lage. Das Tracking auch auf die Schlittensteuerung wirkt, ist mir wohl bewußt, aber: Jobst M. schrieb: >> Auch nach zweimaligem Lesen sehe ich keinen Hinweis darauf, daß der >> Schlitten jetzt nach innen fährt > > Aber auch nicht, dass er noch immer nach außen fährt. Das ist sicherlich > eine Info, die Christian uns liefern sollte. Nachfolgendes scheint mir eindeutig, insbesondere "..sonst keine weitere Änderung..": Christian S. schrieb: > Die Anschlüsse zum Laufwerk habe ich überprüft, es waren nur die beiden > benannten vertauscht. Seitdem vibriert die Linse horizontal beim Ein- > und Ausschalten, Focus bewegt sich nicht, sonst keine weitere Änderung, > außer daß die Soannungsregler für 5 V weniger warm werden.
Hallo allerseits, heute stand auf dem Programm, mittels DSO nochmals am Prozessor die Pins auf negative Spannungen abzusuchen. Solche gibt es dort nicht mehr. Auf besonderen Wunsch sollte ich schauen, wohin der Laserschlitten nun laufen will. Allerdings hatte ich den Stecker des Schlittenmotors abgezogen. Also gut, den wieder drauf, dazu müssen die beiden kleinen Platinen am Laufwerk raus, damit ich den Stecker von innen her wieder aufstecken kann. Die Schnecke kracht und rappelt. Also irgendwo am Endanschlag. Aber es bewegt sich die Linse die berühmten drei Mal! Bei eingesetzer CD erscheint aber inzwischen DISC in rot im Display. AHA! Am Messpunkt für das Ausgangssignal des Lasers erscheint ein Signal. Auf Service-Menü umgesteckt. Erste Einstellung ist Focus. Mit Disc und manuell gedreht ist dieses Focus-Geräusch zu hören, ein leises aber gut vernehmbares Quietschen. Die anderen Einstellungen habe ich dann mehrmals durchprobiert, der Spindelmotor ist hoch gelaufen, war laut, dreht sich rückwärts, konnte auch Pendeln vor und zurück, wenn er langsam war, mit der Hand mal runter gebremst und habe damit gespielt. Es ließ sich dann mittels vor- und zurück-Tasten der Laserschlitten vor und zurück fahren nach Belieben. Irgendwann erschienen Zahlen im Display, also hatte er etwas lesen können. Mit Kopfhörer dran kam dann Ton heraus, wobei das Tracking überhaupt nicht stimmte. Achja, die Brücke noch raus gelötet, die den Laser immer eingeschaltet ließ. Umgeschaltet auf Normalbetrieb spielt er seitdem wieder. Oh ja, er spielt! Allerdings ist er wohl verstellt. Ab Titel 8 der CD "De Phazz" läuft er eigentlich ohne zu springen, davor bei den höheren Drehzahlen stimmt es nicht mehr. An die Potis oben am Laufwerk komme ich kaum dran, wenn der Arm montiert ist. Ich kann ihn nur laufend justieren, die Prüfaufbauten sind momentan nicht möglich. Ich bräuchte einen Schraubendreher im Winkel, um die Potis drehen zu können. PLL hatte ich schon justiert, beim Dejustieren spielt er trotzdem weiter. Das "Augendiagramm" habe ich gesehen, Amplitude liegt bei etwa 1,2 Vss. Zum Glück ist bei der vielen Hantiererei nicht noch mehr kaputt gegangen. Und den elektrischen Irrsinn hat das Gerät auf wundersame Weise überstanden, ob schadlos wird sich noch zeigen. Wer hat da bloß die Stecker verwechselt und weshalb wurden die überhaupt abgezogen? Eigentlich hätte man nur die Stecker vertauschen müssen. Er spielt richtig gut, nur der Lautstärkesteller für den Kopfhöreraugang kratzt ganz ordentlich. Es hat hier 17 Grad und das Gerät ist offen im Spielbetrieb. An den 12 V Reglern rechts am Alublech verbrenne ich mir die Finger, die +-5V sind fast geauso heiß, nur ganz links der 5V ist etwas weniger heiß. Morgen gibt es noch ein Bild... mfg
:
Bearbeitet durch User
Christian S. schrieb: > Die Schnecke kracht und rappelt. Also irgendwo am Endanschlag. Was ist mit dem Endlagenschalter? Schaltet der? Kommt das Signal am Prozessor an? Christian S. schrieb: > Erste Einstellung ist Focus. Hast Du auch etwas eingestellt? Christian S. schrieb: > Ab Titel 8 der CD "De Phazz" läuft er > eigentlich ohne zu springen, davor bei den höheren Drehzahlen stimmt es > nicht mehr. Laufwerk verzogen? Fett verharzt? Tracking dejustiert? Christian S. schrieb: > An die Potis oben am Laufwerk komme ich kaum dran, wenn der > Arm montiert ist. Ja, die sitzen da ziemlich K***e. Arm entfernen, den Clamper herauslösen und diesen direkt auf die CD setzen. Christian S. schrieb: > PLL hatte ich schon justiert, > beim Dejustieren spielt er trotzdem weiter. Natürlich. Aber die PLL fängt dann schlechter. Christian S. schrieb: > der Lautstärkesteller für den Kopfhöreraugang > kratzt ganz ordentlich. Das ist normal bei den Geräten. Christian S. schrieb: > An den 12 V > Reglern rechts am Alublech verbrenne ich mir die Finger, die +-5V sind > fast geauso heiß Das ist NICHT normal! Wundervoll ... Gruß Jobst
So, auf dem Foto der "reparierte" und korrekt wieder zusammen gebaute Denon DCD1500 in Champagner/silber, darunter das bisher funktionierende gleiche Modell in schwarz, ganz unten das Schwergewicht DCD1500_MK2. Der Reparaturkandidat bekam noch die übliche Ölung und Schmierung an den Sinterlagern, spielt seitdem ohne Sprünge und an jeder Stelle der CD ohne daß ich noch irgend etwas eingestellt hätte. Das Laufwerk ist wieder absolut leise, beim ersten Lauf hatte ich die Feder unter dem Arm vergessen einzubauen. Beim schwarzen darunter war ebenfalls der Schmierdienst nötig, um die Neigung zu sporadischen Sprüngen zu unterbinden. Läuft seitdem perfekt. Alle spielen auch CD-R. Der oben zählt nicht, denn er hat keinen ernst zu nehmenden Ausgangsfilter, da geht es vom PCM61 fast direkt auf die Ausgangsbuchsen. Klingt etwas scharf. Von den 1500ern hatte jeder damals neu etwa 1500 DM gekostet. mfg
Vielen Dank an alle diejenigen, die mich dazu gebracht haben, das Projekt weiter zu führen, und nicht an der Schwelle zur Aussichtslosigkeit in der Versenkung verschwinden zu lassen. Beinahe hätte ich das Gerät weg gestellt. Danke für die Unterstützung durch Denkleistung und Anteilnahme. mfg
Christian S. schrieb: > Vielen Dank Ufff, und ich wunderte mich schon. Der geht doch sonst nicht einfach so ... Gerne! :-) Eine Frage bleibt noch: Jobst M. schrieb: > Was ist mit dem Endlagenschalter? Oder rappelt die Mechanik immer noch? Jobst M. schrieb: > Christian S. schrieb: >> An den 12 V >> Reglern rechts am Alublech verbrenne ich mir die Finger, die +-5V sind >> fast geauso heiß > > Das ist NICHT normal! Das scheint tatsächlich DOCH normal. Siehe Bild. Christian S. schrieb: > Der oben zählt nicht, denn er hat keinen ernst zu nehmenden > Ausgangsfilter, da geht es vom PCM61 fast direkt auf die > Ausgangsbuchsen. Klingt etwas scharf. Der Aufbau des DCD-690 ist auch wirklich lieblos. Es ist aber auch eine ganz andere Klasse als die anderen 3. Obwohl mit 8-fach Oversampling ausgestattet, ist das Digitalfilter wesentlich schlechter als in den 1500ern. Gruß Jobst
Haben die Player schon Toslink? Ich gehe nur noch über Toslink in den Receiver. Kein Einschaltknack, kein Rauschen, kein Brummen, keine Digital-Geräusche, keine Erdschleifen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.