Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik defekter Denon DCD1500 Reparaturversuch


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von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo allerseits,

ich konnte es nicht lassen und habe einen defekten Denon DCD1500 
CD-Player gekauft mit dem Gedanken, das ausgefallene Einlesen der CD 
könnte mit ein wenig Gymnastik, Spindelmotor ölen, oder Laserstrom 
aufdrehen behoben sein.

Das alles ist der Fehler nicht. Im gut erhaltenen Gerät sind keinerlei 
optisch defekte Bauteile erkennbar.

Die Schublade funktioniert einwandfrei, es lassen sich Tasten in 
eingeschränktem Rahmen bedienen bei entsprechener Anzeige auf dem 
Display, die Motoren sind alle mal gelaufen, fest hängt nichts.

Die drei Takte der Oszillatoren habe ich auf dem Oszilloskop sehen 
können.

Nach dem Einschalten bewegt sich die Linse niemals nach oben oder unten, 
um zu fokussieren, Tracking zieht die Linse nach rechts oder links je 
nach Laune und bleibt so fest bis wieder aus und eingeschaltet wird.
Der Laser schaltet niemals ein, blitzt aber kurz auf je nach 
undefiniertem Zustand beim Ausschalten, dies ist mehr oder weniger 
gezielt reproduzierbar.

Die Kühlkörper der fünf Spannungsregler werden nach mehreren Minuten 
erst ungewöhnlich warm.  Es hat hier 15,5 bis 17 Grad 
Umgebungstemperatur, Gerät ist offen. Bauteile, die sich ungewöhnlich 
erwärmen, konnte ich nicht feststellen. Der andere funktionierende 
DCD1500 wird an den Kühlkörpern offen eingeschatet ohne Spielbetrieb 
nicht so warm.

00 blinkt ständig. "Disk" in rot erscheint nie.

Das war also zunächst der vorgefundene Zustand.

Einen der Spannungsregler für +5Volt habe ich ersetzt, denn da kamen nur 
noch 0,3 Volt heraus. Der gab bis 10 Volt am Eingang die 5 V heraus, 
dann oberhalb ging sie herunter auf 0,3 V. Die Ladelkos haben etwa 11 
Volt.

https://ia904506.us.archive.org/27/items/manual_DCD1500_DENON/DCD1500_DENON_text.pdf

Nach dem Ersatz des Spannungsreglers für "+5V D" blieb eigentlich alles 
gleich. Umschalten ins service-Menü gelingt, es belibt aber gleich bei 
der ersten Stelle stehen, "Focus", da tut sich schon nichts. Den Fehler 
vermute ich auf den beiden Platinen, die sich direkt am Laufwerk 
befinden, da wird Focus und Tracking gemacht mit SMD-ICs IC 101 und 
IC102.
Einzig warm wird der Transistor, der die Trackingspule dauerhaft auf die 
Seite zieht. Focus hat sich nie bewegt. 00 blinkt ständig. "Disk" in rot 
erscheint nie.

Den Laser konnte ich einschalten, indem ich C206 kurz geschlossen hatte. 
Der leuchtet.

Vielleicht kann mir jemand weiter helfen, was die Herangehensweise bei 
der weiteren Fehlersuche angeht. Die Platinen am Laufwerk kann man zwar 
ausbauen, aber eingeschaltet dran messen ist eine üble Fummelei, damit 
da nichts falsch kontaktiert wird.

Andere Frage:
Im SM wird nach Abarbeitung des Schemas Seite 25 immer wieder "IC201 
defekt" als letzte Antwort gegeben. Kann der Prozessor teildefekt sein, 
wenn er noch Tastendrücke verarbeitet, aber die Baugruppen nicht mehr 
steuert? Immerhin geht an den einen Pin die +5V D, die bekanntlich 
fehlte, eventuell hat dieser IC wie auch die beiden IC101 und IC102 wie 
auch das IC300 die ausgefallene Spannung nicht verkraftet.


Der Vorbesitzer hatte ihn vor mehr als 10 Jahren bei Ebay ersteigert, 
angeblich "in Ordnung", war bei ihm aber von Anfang an so defekt wie er 
ihn mir verkaufte, keine Reparaturversuche. Als Schlachtgerät, um 
Motoren, Tasten oder ähnlich zu bekommen, würde er allenfalls taugen, 
wäre aber schade drum.

mit freundlichem GRuß

: Bearbeitet durch User
von Christoph Z. (rayelec)


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Meine Erfahrung mit CD-Playern läuft in ähnlichen Fällen so gut wie 
immer auf einen Ersatz des Laser-Pickupsystems hinaus. (Tabak)rauch, 
Staub und Betriebsstunden setzen dem Teil zu und sämtliche 
Reinigungsversuche meinerseits blieben meist entweder erfolglos oder nur 
von kurzem Erfolg gekrönt. Also austauschen, die sind mittlerweile 
billig!

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Kann der Prozessor teildefekt sein,
> wenn er noch Tastendrücke verarbeitet, aber die Baugruppen nicht mehr
< steuert?

Klar, wieso nicht? ICh hatte schonmal einen Video auf den Tisch wo nur 
ein Bein defekt war und ich aus drei anderen Funktion mit Logic 
nachbilden musste weil ich zu geizig war dem Hersteller 50Kroeten 
rueberzuschieben.

Und ich hab schonmal eine Platine gesehen wo dem Kollegen ein 24V Kabel 
auf die Platine gefallen ist und ein Loch in den Prozessor gesprengt 
hat. Der lief auch noch bis auf den einen GPIO den es gehimmelt hat.

> Vielleicht kann mir jemand weiter helfen, was die Herangehensweise bei
> der weiteren Fehlersuche angeht.

Lange das Servicemanual lesen und ansonsten Intuition aktivieren. :-p

> Also austauschen, die sind mittlerweile billig!

Ja, die sind mittlerweile wirklich billig und nicht preiswert. Ausserdem 
klingt die Fehlerbeschreibung nicht so.

Vanye

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Teste doch erstmal, ob sich die Linse überhaupt frei bewegt, solange sie 
stromlos ist.
Defekter MC kann natürlich sein, vor allem, weil du da ja Anormalitäten 
bei der Spannungsregelung hattest. Sowas kann schon mal Dinge 
beschädigen. Ich weiss, das die Denon sicher nicht die schlechtesten CD 
Player sind, würde aber nicht zu viel Arbeit investieren, zumal du 
anscheinend schon einen baugleichen hast. Wieviele Player braucht der 
Mensch?
Ach, das Pickup ist es hier sicher nicht, es sei denn, die Fokusspule 
ist durchgebrannt.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Matthias S. schrieb:
> Wieviele Player braucht der
> Mensch?

Gute Frage. Ich habe die letzten 10 Jahre maximal 0 benutzt, kann aber 
noch länger her sein. CD kommt mir inzwischen fast so exotisch vor, wie 
Schallplatte.
Die Zeiten der riesen HiFi-Türme mit den verschiedensten 
Medienabspielern sind vorbei. Ich hab alles nur noch auf HDD archiviert.

von Marc X. (marc_x)


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Christian S. schrieb:
> Andere Frage:
> Im SM wird nach Abarbeitung des Schemas Seite 25 immer wieder "IC201
> defekt" als letzte Antwort gegeben. Kann der Prozessor teildefekt sein

Wie ich die Tage hier im Forum gelernt habe, kann dies nur passieren 
wenn ein PIC verbaut wurde

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Matthias S. schrieb:
> Teste doch erstmal, ob sich die Linse überhaupt frei bewegt, solange sie
> stromlos ist.

Auf die Idee kam ich auch schon. Frei beweglich ist sie in waagrechter 
Richtung, also so wie das Tracking sie bewegt, nach oben und unten ist 
sie eigentlich fest, zumindet gegenüber leichter Kraft, wie man sie bei 
anderen Playern vorsichtig anwenden kann, um sie nach unten zu drücken. 
Schon das hat mich gewundert.  Zum Vergleich bei genau DIESEM Pickup 
könnte ich beim anderen funktionierenden Gerät an der Linse 
herumfummeln. Dies möchte ich aber besser vermeiden, weil man dazu den 
Arm ausbauen muß, der den Puck auf die Spindel drückt. Der Ausbau geht 
nur mit Wegdrücken des Plastiklagers und irgendwann bricht das ab.

Ob sich weiter innen eine Linse für den Focus befindet, glaube ich eher 
nicht, der Schnittzeichnung nach.


Peter D. schrieb:
> Ich hab alles nur noch auf HDD archiviert.

Dies ist Markenzeichen des modernen Menschen. Bei meiner Genetik reichte 
es für den Schritt zur Moderne nicht.

mfg

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ich nehme mal an, dass Du Dir den DCD-1500 (1) zugelegt hast. Den mkII 
besitzt Du ja schon.

D.h. Du hast das Pickup mit den Leitungen, nicht mit der Flex.
Dann speise am "Actuator harness" doch mal einen kleinen Strom ein und 
schau mal, wie sich die Linse bewegt.

Allerdings ist der Disk-Clamper beim 1er auch recht einfach nach hinten 
zu klappen ... :-/

Was hast Du da?


Gruß
Jobst

von Mobile (mobileteser)


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Leider fehlt da ein Stück vom Schaltplan.
Hier ist das komplette Manual: 
https://elektrotanya.com/denon_dcd-1500_service.pdf/download.html#dl
Den (Rest) Schaltplan ausdrucken, zusammenkleben und die 
Spannungsverorgungswege einzeichnen und messen. Auch die 
Quarzoszillatoren prüfen. Dann würde ich den Fehlersuchbaum ab Seite 25 
durchgehen und die Ergebnisse im Schaltplan eintragen. Ist mühsam und 
braucht viel Zeit.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christian S. schrieb:
> Ob sich weiter innen eine Linse für den Focus befindet, glaube ich eher
> nicht, der Schnittzeichnung nach.

Das wäre völlig unüblich. Die Linse sollte in der Höhe beweglich sein. 
Du weisst ja sicher auch, das sich beim Einlesen der CD die Linse in der 
Höhe bewegt, um den Fokus zu finden.

von Holger R. (holgerr)


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Matthias S. schrieb:
> Christian S. schrieb:
>> Ob sich weiter innen eine Linse für den Focus befindet, glaube ich eher
>> nicht, der Schnittzeichnung nach.
>
> Das wäre völlig unüblich. Die Linse sollte in der Höhe beweglich sein.
> Du weisst ja sicher auch, das sich beim Einlesen der CD die Linse in der
> Höhe bewegt, um den Fokus zu finden.
Ich fasse diese Dinger nicht mehr an. Aus meiner Sicht sinnlos. Oft sind 
die Gehäuse verzogen, ich meine natürlich die inneringen, Gummilager 
oder Halterungen defekt oder verzogen.
HolgerR

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holger R. schrieb:
> Ich fasse diese Dinger nicht mehr an. Aus meiner Sicht sinnlos.

Ein DCD-1500 lohnt schon den einen oder anderen Reparaturversuch. Hier 
aber würde ich es auch sein lassen. Das ungewöhnliche Fehlerbild deutet 
auf Probleme hin, die die Mühe nicht lohnen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Das ungewöhnliche Fehlerbild deutet
> auf Probleme hin, die die Mühe nicht lohnen.

Du musst sowas als intellektuelle Herausforderung sehen. Der Kampf 
Mensch gegen Maschine. :-D

Vanye

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Vanye R. schrieb:
> Der Kampf
> Mensch gegen Maschine. :-D

Verstehe ich ja und mache ich auch gerne - in früheren Zeiten sogar bei 
PC-Netzteilen, welche Verschwendung von Zeit und Energie. Lernen tut man 
zwar meistens was, aber der Aufwand sollte dann doch in Relation zum 
Nutzen stehen. Der TE hat ja schon den gleichen Player.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Der TE hat ja schon den gleichen Player.

Gut, da ist was dran. Drei CD-Player uebereinander im Hifi-Rack
zerstoeren irgendwie das Raumfeeling. Hm..aber ich hab auch
drei DATs....hm...

Man kann den ja erstmal in den Keller stellen, also fuer schlechte
Zeiten oder so. :-D

BTW: Weiss zufaellig einer wie in den 80ern die CD-Player hiessen
wo eine dicke Schublade ausgefahren ist und man die Scheibe
verkehrt rum einlegen musste? Ich glaube so einen brauch ich auch
nochmal aus nostalgischen Gruenden...

Vanye

von Peter K. (chips)


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das waren die Pioneer, bei denen die CD verkehrt rum eingelegt wurden
z.B. https://goodoldhifi.com/shop/p/pioneer-pd-s602-cd-player
bei denen ist öfter mal die Linse runtergefallen..
https://www.drive2.ru/c/551735485647554239/

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

ich antworte mal, ohne zu zitieren.

Es handelt sich um den DCD1500 Version 1, also denjenigen mit 
zweifach-oversamplig und dem tollen Ausgangsfilter oben aufgesteckt. Und 
ja, der der hat das Pickup mit drei Flachbandkabeln und den Steckern.

Richtig, so einen als funktonierendes Gerät habe ich glücklicherweise 
seit etwas mehr als einem Jahr auch. Nur 47€ incl Versand, Schnapper 
gewesen.

Den disk-clamper habe ich gleich als erstes ausgebaut, die Teile liegen 
im Plastikbeutel mit Beschriftung.

Jobst M. schrieb:
> Dann speise am "Actuator harness" doch mal einen kleinen Strom ein und
> schau mal, wie sich die Linse bewegt.

OK, muß ich die nächsten Tage mal schauen, wie ich das hin bekomme. NAch 
eineinhalb Wochen vergeblicher Mühe bin ich etwas überdrüssig geworden. 
In vertikaler Richtung ist die Linse relativ "schwergängig" verglichen 
mit anderen Pickups. Aufzuschrauben habe ich mich noch nicht getraut.

Beide Platinen am Laufwerk hatte ich schon ab, anders kommt man da mit 
Tastköpfen sonst nicht ran.


Pioneer hatte einige Player mit dem Tellerlaufwerk, wo man die CD anders 
herum einlegen mußte, wie auch bei den Wechslermagazinen. Tellerlaufwerk 
lege ich mir nicht zu, einen funktioniernden Wechsler habe ich da 
stehen, klanglich ist der bei POP-Musik OK, aber gut klingt der nicht 
wirklich, da der eine D/A-chip direkt Stereo-NF ausgibt.


Das Gerät kann ich immer noch als Ersatzteileträger stehen lassen für 
die Motoren beispielsweise. Genauso gut könnte ich ihn zum Verkauf zum 
Schleuderpreis anbieten. Den Kauf hatte ich eigentlich als 
Herausfoderung angesehen, mal sehen, ob ich das kann...
Die Mühe wird es wahrscheinlich nicht lohnen.

Schon blöd, daß nach dem Einschalten nicht einmal der Laser 
eingeschaltet wird, denn am Prozessor hat es extra einen Ausgang 
"Laser".

mfg

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Vanye R. schrieb:
> BTW: Weiss zufaellig einer wie in den 80ern die CD-Player hiessen
> wo eine dicke Schublade ausgefahren ist und man die Scheibe
> verkehrt rum einlegen musste? Ich glaube so einen brauch ich auch
> nochmal aus nostalgischen Gruenden...

Bei fetter Schublade fällt mir mein Philips 303 ein. Aber die Scheibe 
muss ich richtig herum einlegen...

https://www.youtube.com/watch?v=_wpyfOSqbt4

von Jobst M. (jobstens-de)


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Tatsächlich lässt sich die Linse beim KSS-121 nicht nach unten drücken!
(Habe es gerade mal ausprobiert)
Sie kommt nur nach oben.
Sie sollte dies nach dem schließen der Lade oder nach dem einschalten 
auch tun. Egal, ob der Laser tatsächlich einschaltet.

Christian S. schrieb:
> Den Laser konnte ich einschalten, indem ich C206 kurz geschlossen hatte.

Was bedeutet, dass -5VS da sind.

+5VD sind auch da, sagst Du.

Zum einschalten des Lasers und auch zum heben der Linse werden +5VS 
benötigt. Sind die da?
Ich würde eigentlich erwarten, dass Du die schon gemessen hast.

Sollten die da sein, schau mal, ob die auch auf dem Servo P.W.B 
vorhanden sind.

Gruß
Jobst

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Jobst M. schrieb:
> Dann speise am "Actuator harness" doch mal einen kleinen Strom ein und
> schau mal, wie sich die Linse bewegt.

Habe ich gemacht, die Linse sich etwa 2mm weit bewegt nach außen, nach 
innen nicht. Gut, dann ist das anscheiend korrekt so.

Später beim ersten Einschalten hat sie sich sogar mal von selbst bewegt, 
was sonst nie vorkam.

Ich habe den vierpoigen Stecker abgezogen, da ist zweimal GND dran und 
der eine für Focus und der andere für Tracking. An Focus habe ich über 
330 Ohm an eine 5 V Batterie angeschlossen, an Tracking braucht es schon 
120 Ohm, damit man überhaupt etwas bemerkt. Seitwärts bewegt sich sich 
auch, aber über 120 Ohm nur ganz wenig.

Nach dem Austausch des einen Spannungsreglers für 5 V sollten eigentlich 
alle fünf Betriebsspannungen da sein. Ich würde es aber 
sicherheitshalber nochmal messen, das Gerät habe ich vorhin aber weg 
gestellt.

Auf dem Servo-board unter dem Laufwerk befinden sich diese in Reihe 
geschalteten Transistoren für Tracking und Focus. Da war ich vorhin mit 
dem Multimeter dran, +5 V und - 5 V waren da zu messen, an B und E sonst 
irgendwas. An B wird es vermtútlich PWM sein.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Okay. Wenn alle Spannungen da sind, mal schauen, was am 'LASER' 
Anschluss des Prozessors passiert, nachdem die Lade geschlossen wurde.

Ist die Leitung auf 0V, sind TR204 und TR203 (soweit ich das erkennen 
kann) angesteuert und klauen so dem Regeltransistor des Lasers das 
Signal an der Basis (die wird auf -5V gezogen). Der Laser ist aus.

Ist 'LASER' auf +5V, werden sowohl TR204 und TR203 nicht mehr 
angesteuert und der Regeltransistor kann seiner Arbeit nachgehen.

Tatsächlich kann ich mir kaum vorstellen, dass der 'LASER' Ausgang des 
Prozessors defekt ist. Aber lege mal provisorisch einen Schalter 
parallel zu C206 und schalte ihn von Hand ein, wenn die CD einfährt.


Gruß
Jobst

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jobst M. schrieb:
> Tatsächlich kann ich mir kaum vorstellen, dass der 'LASER' Ausgang des
> Prozessors defekt ist.

Selbst, wenn das der Fall wäre, würde das Pickup erkennbar versuchen, 
die CD zu finden. Schlitten auf Spur 0, Fokus hoch/runter und den Teller 
schon mal andrehen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Kann ich demnächst mal machen. Am Laser-Ausgang war ich schon mit dem 
Oszilloskop dran.

Im vorgefundenen Zustand war der Laserschlitten immer am Ende der CD, 
lief auch immer gerne wieder dort hin und NICHT an den Anfang, wo sich 
auch der Schalter befindet.
Ich habe als Abhilfe das Kabel des Motors ausgesteckt, den gefedert 
gelagerten Motor mit der Schnecke weg gedrückt und konnte so die 
Lasereinheit an den Anfang in den Schalter rein schieben.

Also schon da war die Spinnerei im Gange.

Der Schubladenschalter ist inzwischen dauerhaft ausgebaut, ich würde 
dann immer Einschalten, um das Einlesen der CD anzustoßen. Natürlich 
konte ich ihn wieder einbauen, aber er stört, wenn man das LW heraus 
hebt, um es umzudrehen.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Matthias S. schrieb:
> Selbst, wenn das der Fall wäre, würde das Pickup erkennbar versuchen,
> die CD zu finden.

Das hatte ich zuvor ja auch schon geschrieben.

> Schlitten auf Spur 0, Fokus hoch/runter und den Teller
> schon mal andrehen.

Letzteres macht der DCD-1500 nicht. Erst bei FOK.

Christian S. schrieb:
> Im vorgefundenen Zustand war der Laserschlitten immer am Ende der CD,
> lief auch immer gerne wieder dort hin und NICHT an den Anfang, wo sich
> auch der Schalter befindet.

Du kannst nun weiter im Gerät die Dinge beseitigen, die Dir komisch 
vorkommen. Aber ich würde Dir dazu raten, die Ursache dafür zu suchen!
Sonst hängst Du irgendwann an einem selbst erzeugten Problem fest.

Warum fährt das Pickup nach außen?
Gibt es dafür Steuersignale, die korrekt ausgeführt werden oder sagt die 
Steuerung eigentlich etwas anderes und der Motor fährt dennoch in die 
falsche Richtung?
Wobei dies hier nicht so einfach zu entdecken ist. Die Steuersignale 
dafür gehen per SPI in den CX20108.
Vielleicht komme ich morgen mal dazu nachzumessen, wie es sein sollte.

Was macht der "Slide Driver" TR103,104?
Was kommt aus dem CX20108? Auch bei dem werde ich das Gefühl nicht los, 
dass dem eine Spannung fehlt.

Vielleicht sollte man auch mal nachforschen, warum der Spannungsregler 
abgefackelt ist.

Evtl. auch mal die Spannungen länger überwachen und bei Start der 
Diskerkennung mal mit dem Scope drauf schauen, ob da irgendwas 
zusammenbricht.


Gruß
Jobst

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

den C206 habe ich mittels angelötetem Draht überbrückt. Die Linse bewegt 
sich trotzdem nicht. Oooops das Laserlicht sehe ich sogar ohne 
Digitalkamera. Nur kurz reingeschaut. Scheint kein Infrarot zu sein.

Wie der Player intern sich steuert und von Kommmunikation über SPI weiß 
ich mangels Datenblättern zu den beiden ICs für Tracking und Focus 
nichts. Nach deren Datenblättern habe ich schon vergeblich gesucht.

Um vier der fünf Betriebsspannungen gleichzeitig betrachten zu können, 
müßte ich Drähte oder Ösen anlöten, um richtig kontaktieren zu können, 
damit die vier Tastköpfe des DSOs da Halt finden können.

Jobst M. schrieb:
> Was kommt aus dem CX20108?

Sollen da Daten raus kommen und zum Prozessor Pin 13 gehen? Ich weiß ja 
nie, welches Ein- und Ausgänge sind.


Jobst M. schrieb:
> Was macht der "Slide Driver" TR103,104?

Für die müßte ich de R136 220 Ohm auslöten. +5 V und -5 V sind dort 
jedenfalls dran, vorgestern gemessen.

Den Spannungsregler hatte ich ausgelötet. Lose in der Hand und mit 
Krokoklemmen am kleinen steuerbaren Netzgerät hat er bis zu 10 Volt am 
Eingang die 5 Volt ausgegeben, bei 11 Volt allerdings dann zu gemacht 
bis auf 0,3 Volt runter wie in der Platine. Die Ladeelkos haben dort 11 
Volt etwa.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> hat er bis zu 10 Volt am Eingang die 5 Volt ausgegeben,
> bei 11 Volt allerdings dann zu gemacht
Da stimmt doch was nicht, schwer vorstellbar, daß das so sein soll.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Christian S. schrieb:
> Die Linse bewegt sich trotzdem nicht.

Sowohl ich als auch Matthias haben Dir schon gesagt, dass dies 
unabhängig ist.

Christian S. schrieb:
> Nur kurz reingeschaut.

So lange der Laser im Pickup ist und Du Deine Pupille nicht auf die 
Linse drückst, passiert Dir da auch länger nichts.

Christian S. schrieb:
> Um vier der fünf Betriebsspannungen gleichzeitig betrachten zu können,
> müßte ich Drähte oder Ösen anlöten

Wie? Du baust alles mögliche aus, aber wenn es darum geht ein paar Ösen 
anzulöten, ist Dir das zu viel?

Christian S. schrieb:
> Sollen da Daten raus kommen und zum Prozessor Pin 13 gehen? Ich weiß ja
> nie, welches Ein- und Ausgänge sind.

Ich habe mal einen Ausschnitt vom SM des Sony CDP-502ES angehängt. Das 
zeigt die Funktion und auch die Signalrichtungen ganz gut.

Christian S. schrieb:
> Für die müßte ich de R136 220 Ohm auslöten.

Ich meinte eigentlich, ob das Ausgangssignal sich logisch zum 
Eingangssignal verhält. Nicht weiter auseinander bauen. Hör endlich auf 
damit!

Ben B. schrieb:
> Da stimmt doch was nicht, schwer vorstellbar, daß das so sein soll.

Kann schon sein, dass der eine Macke hat. Aber er hat den Regler ja nun 
ausgetauscht.


Gruß
Jobst

von Jobst M. (jobstens-de)


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Zu den Daten zum CX20108:

Ich habe das DaBla vom CXA1082 angehängt. (Ab Seite 25 ist es 
interessant)
Dieser ist Kompatibel zum 20108. Der 20108 beherrscht jedoch nur "Focus 
control", "Tracking Control" und "Tracking mode". Die anderen Funktionen 
sind für Dich nicht vorhanden.

Um den Schlitten nach außen zu fahren, müsste auf der Datenschnittstelle 
das Paket "0010xx10" erscheinen. Nach innen "0010xx11". Wobei xx 
vermutlich 00 sein dürften.
Und da LSB first übertragen wird, ist es natürlich rückwärts auf dem 
Scope:
1
--___-__ bzw. _-___-__

Gruß
Jobst

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Danke für die Hinweise. Die Ösen, um Tastköpfe sicher anzuklemmen, werde 
ich noch anbringen und das Dabla schaue ich die nächsten Tage durch. Die 
SPI-Befehle will ich noch zu sehen bekommen oder nicht, wenn keine da 
sein sollten.

mfg

von Jobst M. (jobstens-de)


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Christian S. schrieb:
> Die
> SPI-Befehle will ich noch zu sehen bekommen oder nicht, wenn keine da
> sein sollten.

Sollten keine da sein, muss man eben selbst dafür sorgen.

Will sagen: Auch bei defektem Controller würde ich das Gerät noch nicht 
fallen lassen.

Gruß
Jobst

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Vorgestern war ich nochmal dran. Die geregelten Spannungen aus der 
Versorgung sind da, mit DSO geprüft diesmal. Und weil ich da genauer 
geschaut habe, sind mir auch zwei angegriffene Lötpads an den 
Spannungsreglern aufgefallen. Entweder alterungsbedingt oder durch das 
Aufwärmen und Abkühlen entstandene Mikrobewegungen, die dort das 
Material mürbe machen. Im Sommer werden die sicherlich arg heiß.

An den Pins 12 und 13 am Prozessor clk und data hatte ich das Oszi dran, 
da kommen nach dem Einschalten im Single-modus angezeigt keine schönen 
Digitalsignale, sondern nur solche Bursts von wilden schmalen Zacken 
raus, die sogar ins negative gehen. Weit unter 5 V.


Jobst M. schrieb:
> Sollten keine da sein, muss man eben selbst dafür sorgen.

Dafür müßte ich extra eine Schaltung mit µC programmieren...

mfg

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Christian S. schrieb:
> nur solche Bursts von wilden schmalen Zacken
> raus, die sogar ins negative gehen. Weit unter 5 V.

Mach doch mal ein (paar) Bildchen.

Gruß
Jobst

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> sondern nur solche Bursts von wilden schmalen Zacken
> raus, die sogar ins negative gehen.

Na sowas! Vernuenftige Masse am Tastkopf oder lebst du noch im 
Bananensteckerzeitalter?

Vanye

von Jobst M. (jobstens-de)


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Christian S. schrieb:
> Die geregelten Spannungen aus der
> Versorgung sind da, mit DSO geprüft diesmal.

Ach ja: Hast Du dabei auch die Schublade geschlossen und geschaut, ob 
irgendwas zusammenbricht?

Daten:
Bild1: So sollten die Daten (CLK, DATA, XLT) aussehen.
Bild2: Das Ende einer CD. Und dort findet man ihn auch 0x23 - Fahre den 
Schlitten nach innen (REV MOVE)

SPI scheint bei dem Prozessor keine Hardware zu sein ...

Nachtrag: Es passiert auf dem Bus übrigens nur etwas, wenn eine Aktion 
ausgelöst wird. Bei normaler Wiedergabe ist da nichts los. Nur bei 
einlesen, Start, Titelsprung, Suche, Ende werden Kommandos verschickt.


Gruß
Jobst

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Jobst M. schrieb:
> Hast Du dabei auch die Schublade geschlossen

Das Schubladenkabel hatte ich entfernt und dafür eine Drahtbrücke drauf 
gesteckt, die "geschlossen" simuliert. Die Anregung soll über das 
Einschalten erfolgen.

Danke für das Foto der Signale an den drei Pins, das gibt schon mal gute 
Orientierung.

Jobst M. schrieb:
> SPI scheint bei dem Prozessor keine Hardware zu sein ...

Richtig, die Anschlüsse scheinen Ports zu sein, die programmierte 
Signale ausgeben.

Jobst M. schrieb:
> Es passiert auf dem Bus übrigens nur etwas, wenn eine Aktion
> ausgelöst wird. Bei normaler Wiedergabe ist da nichts los.

Ich habe das funktionierende Exemplar mal geöffnet, um die drei Signale 
anzuschauen. Tatsächlich tut sich bei Wiedergabe nichts. Allerdings in 
"Pause" erscheinen ständig Daten, weil anscheinend immer eine Spur 
zurück gesteuert werden muss. Qualitativ sieht das so aus wie im 
vorgegebenen Bild. Ein Ablauf etwa 150µs breit, 150µs bis zum zweiten.

Am Defekt-Gerät war ich auch noch mal an den Pins 12, 13, 14 dran. Takt 
erscheint, XLT auch, nur bei Data erscheinend diese Nadeln, die ins 
negative gehen. Da ist also ein Kurzschluss zu sein oder angeschlossene 
ICs defekt. Ich habe mich noch nicht getraut, bei abgezogenem 
Laufwerksstecker CC101 einzuschalten.

Das /Reset - signal ist bei beiden qualitativ gleich.

An den Spannungsreglern lösen sich einzelne Pads. Im funktionirenden 
Gerät genauso erhebliche Erwärmung der Spannungsregler, vor allem bei 
Wiedergabe. Eine Umschaltung auf 240V wäre ratsam.
Bildschimfotos vom DSO kann ich keine liefern, denn die USB-Sticks sind 
seit längerer Zeit nicht auffindbar und Netzwerk ist keins installiert.
___________________________________________________________
Vanye R. schrieb:
> Vernuenftige Masse am Tastkopf oder lebst du noch im
> Bananensteckerzeitalter?

Auf der Platine gibt es zwei dicke Stifte zum Anschluß der Masseklemmen, 
die sogar hochstromfest sind.
Auf besondere Nachfrage gab es zusätzlich noch einen Ausflug ins 
Bananen- und Stecker-Zeitalter:
Übungsschaltung mit Sinusgenerator mit vier OPVs, Amplitudenregelung 
mittels Dioden und Widerstand. Man sieht leicht die 
Nulldurchgangsverzerrungen der nicht vorgespannten Ausgänge des LM324 
sowie die Einbuchtungen an den Spitzen durch die Dioden. Daneben die 
Schaltung zur Programmierübung Frequenzzähler mit umschaltbarer Torzeit, 
wahlweise als Zähler oder reziprok mit Periodendauermessung umschaltbar. 
Belichtungszeit länger als 1/10 s aus der Hand.

mfg

von Björn W. (bwieck)


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Bei IC504 ist eine Lötstelle gebrochen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Christian S. schrieb:
> Auf der Platine gibt es zwei dicke Stifte zum Anschluß der Masseklemmen,
> die sogar hochstromfest sind.

Drei (2 im Netzteil direkt nebeneinander und einer direkt neben dem 
Anschluss für die Subcode Buchse). Und Hochstrom würde ich lassen.

Negative Spannung auf den Datenleitungen:
Bitte teste einfach mal ALLE Pins des Prozessors auf negative Spannung. 
(Mit dem Scope)

Christian S. schrieb:
> Tatsächlich tut sich bei Wiedergabe nichts.

Wurde der Laser erstmal eingeschaltet, fokusiert, auf die Spur gesetzt 
und die CD in Rotation gebracht, folgt der Strahl der Spur von selbst.
Der Prozessor muss erst etwas tun, wenn dies unterbrochen werden soll.

> Allerdings in
> "Pause" erscheinen ständig Daten, weil anscheinend immer eine Spur
> zurück gesteuert werden muss.

Genau.
(Entfernt man die "Mute" Leitung vom Prozessor (Pin 16), kann man den 
Spurwechseln zuhören.)


Gruß
Jobst

von Jobst M. (jobstens-de)


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Christian S. schrieb:
> Ich habe mich noch nicht getraut, bei abgezogenem
> Laufwerksstecker CC101 einzuschalten.

Das kannst Du übrigens problemlos tun.
Du kannst zur Sicherheit ja auch noch CC103 (für die Versorgung) ziehen.

Nur CB101 solltest Du in Ruhe lassen, solange die Brücke am Pickup nicht 
gesetzt wurde.

Gruß
Jobst

von Jobst M. (jobstens-de)


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Björn W. schrieb:
> Bei IC504 ist eine Lötstelle gebrochen.

Das wäre überhaupt erstmal eine Maßnahme dies zu beseitigen ...

Edit: Man könnte die Stabis auch sicken, damit sie bei Erwärmung weniger 
mechanische Spannung aufnehmen bzw. erzeugen.

Gruß
Jobst

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Jobst M. schrieb:
> Negative Spannung auf den Datenleitungen:
> Bitte teste einfach mal ALLE Pins des Prozessors auf negative Spannung.
> (Mit dem Scope)

Habe ich gemacht mit dem DSO. Das Gerät war schon einige Zeit lang an, 
ich habe nicht für jeden Pin extra eingeschaltet und die ersten 30 ms 
beobachtet.

Pin3 zeigt ein Rechteck mit 5Vss 7,6 kHz über der Nullinie.
Pin6 etwa +1V DC über Null.
Pin 8 1,5 V DC
Pins 9,10,11 Rauschen um die Nullinie herum.
Pin12 etwa 4,8 V DC
Pin 17 Wechselspannung 100 mV ss
Pin 18 100 mV ss 8,9 MHz

Alle Pins zeigen keine negative Spannung, die nicht genannten habe ich 
auch angeschaut, aber nicht mehr hier aufgeführt.


Björn W. schrieb:
> Bei IC504 ist eine Lötstelle gebrochen.

Die habe ich schon nachgelötet.

mfg

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Auf der Platine gibt es zwei dicke Stifte zum Anschluß der Masseklemmen,
> die sogar hochstromfest sind.

Auch ich nutze sowas natuerlich gerne aus Bequemlichkeit wenn ich in 
einer Schaltung rummesse, aber dir sollte doch klar sein das dies nicht 
so gut ist wenn du ueber UEberschwinger an Bussignalen redest? Deshalb 
hatte ich das gefragt.

Vanye

von Jobst M. (jobstens-de)


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Christian S. schrieb:
> Alle Pins zeigen keine negative Spannung

Was bedeutet, dass die negative Spannung über die Datenleitung in den 
Prozessor kommt.
Vom CX23035 kann es nicht kommen, da dieser selbst nur mit 5V versorgt 
wird.

Also kann es nur aus dem CX20108 kommen. Der wird auch mit negativer 
Spannung versorgt. CC101 bzw. CB201 schon mal abgezogen?

Die nächste Frage ist, ob der Prozessor in Mitleidenschaft gezogen 
wurde.
Wie sehen die Daten an Pin 13 der CPU mit abgezogenem CC101 aus?


Bilder:
Früher wäre man nicht mal auf die Idee gekommen, auf den EFM-Sync zu 
triggern. Heute geht das problemlos.
Der Sync kommt alle 6 Stereosamples, also 7350x in der Sekunde oder alle 
136µs.

Gruß
Jobst

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Jobst M. schrieb:
> CC101 bzw. CB201 schon mal abgezogen?

Jobst M. schrieb:
> Wie sehen die Daten an Pin 13 der CPU mit abgezogenem CC101 aus?

Wollte ich eben machen, den Vorgng habe ich aber abgebrochen. Bin total 
verwirrt.

In CB201 auf der großen Platine steckt ein Stecker mit drei 
abgeschirmten grauen Drähten und einem dünnen roten direkt neben dem 
Schaumstoffblock.
Um das Eck CB202 aus dem zwei Flachbandkabel heraus kommen.
Dann hab eich geschaut, wo die her kommen, also das Laufwerk wieder 
raus, umgedreht, die kleinen Platinen aber nicht wieder ausgebaut und 
man sieht ja wo sie in den Stecker gehen, von der anderen Seite die 
Beschriftung abgelesen und da stimmen die Nummern nicht, also 01 zu 01, 
02 zu 02, 03 zu 03. Ich hatte vor dem Laufwerksausbau die Stecker 
beschrifet, bevor ich sie aus der großen Platine abgezogen hatte. So 
blöd, daß ich das falsch mache, bin ich noch nicht. Eher hatte ein 
frührer Besitzer zwei Stecker verwechselt.
Also ich müßte im funktionierenden Exemplar nachschauen, wie das dort 
ist, aber das Laufwerk möchte ich dort nicht ausbauen und umdrehen, da 
möchte ich kein Risiko eingehen.

Deshalb heute leider keine Messung. Und ich räume alles wieder vom 
Tisch...

mfg

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Der Stecker mit den abgeschirmten Leitungen übertragt die EFM und landet 
in CB202 direkt neben dem LRCK Messpin.

Wenn jemand zuvor Mikado mit den Strippen gespielt hat, ist es 
allerdings auch kein Wunder, wenn das Gerät Unsinn macht und evtl. auch 
etwas kaputt geht.

Gruß
Jobst

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Jobst M. schrieb:
> Wenn jemand zuvor Mikado mit den Strippen gespielt hat,

Laut Vorbesitzer, soll er es etwa 2010 herum bei E..y ersteigert haben, 
wie auch seine anderen HiFi-Geräte, darunter auch einen defekten 
DCD1400, den ich dann aber nicht auch noch mit in die Kiste packen ließ, 
da nicht zum Schleuderpreis.
Er ist Handwerksmeister im Innenausbau mit Holz und habe mit ihm eine 
halbe Stunde telefoniert. Also Bastler-Ambitionen hatte er nicht 
geäußert. Vielmehr ersteigerte er den als "gut" deklarierten Player, der 
sich als Defektgerät heraus stellte, wie mir angeliefert.  Er hat ja 
vorne auch zwei Schrammspuren, vermutlich von der schlechten Lagerung 
beim vorhergehenden Anbieter.

So, rein geschaut in den funktionierenden Player und siehe da, sind die 
Stecker anders drauf, deshalb meine Verwirrung. Anbei die beiden Fotos. 
Die Bezeichnungen auf der Platine mit abzubilden, habe ich nicht 
geschafft.

Also was mache ich als nächstes? Umstecken, Augen zu, erneut 
einschalten, Augen auf und schauen, was passiert? Wäre aufregend...

Eigentlich müßte ich noch alle anderen Stecker vergleichen mit dem 
funktionierenden Gerät. Und so blöd, daß ich beim Beschriften was falsch 
gemacht habe, bin ich noch nicht, denn ich kann beim Tanken immer noch 
ein selten gefahrenes Dieselauto mit Diesel betanken und verwechsle das 
auch nicht mit den anderen erquickenden Säften, die mancherorts 
angeboten werden.

Großen Unterhaltungswert hat die Aktion die vergangenen drei Wochen 
gehabt.
Am besten läßt man von solchen Angeboten die Finger. Und noch Versand 
bezahlt.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Also was mache ich als nächstes?

Als erstes ist immer das einschalten des Gehirn!
Solltest du das machen wird dir einfallen das du ein Servicemanual hast.
Damit ist es eine der leichtesten Uebungen zu sehen wo auf welchem 
Stecker welches Signal ist, sagen wir mal GND und dann zu pruefen ob die 
Stecker richtig stecken oder nicht. Das geht schneller als hier komische 
News zu schreiben.

Vanye

von Jobst M. (jobstens-de)


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Du nimmst Dir nun das Wiring Diagram auf Seite 38 des SM und prüfst JEDE 
Strippe auf korrekten Anschluss. Auf BEIDEN Seiten! Dort sieht man auch, 
wo die abgeschirmten Leitungen sitzen müssen.

Und ja: DANN einschalten. Kaputter kann er ja nicht mehr gehen.

Was mich etwas verwundert: Du hast am Prozessor negative Spannungen an 
der Datenleitung gemessen. Diese sollte aber auf Masse liegen, wenn nur 
diese Stecker vertauscht sind. Und das hätte Dir an dem Punkt eigentlich 
schon auffallen müssen.

Gruß
Jobst

von Michael L. (nanu)


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Christian S. schrieb:
> Also was mache ich als nächstes? Umstecken, Augen zu, erneut
> einschalten, Augen auf und schauen, was passiert? Wäre aufregend...

Beschränke Dich in Deinen Posts auf das wesentliche und halte die 
möglichst kurz. Wenn Du etwas beschreibst, das schon mal Thema war oder 
auf einen Post antwortest, das zitiere kurz, damit man dahin klicken 
kann. Und bitte nutzt
jedes mal, wenn Du irgendetwas mißt oder beschreibst, die Nomenklatur 
des Service Manual.

Es ist nämlich, wenn man von der Arbeit kommt, kaum möglich, dem Thread 
noch zu folgen, so wie der jetzt strukturiert ist. Der verläuft dann wie 
viele im Sand.

Jetzt zum Thema:

Christian S. schrieb:
> Im vorgefundenen Zustand war der Laserschlitten immer am Ende der CD,
> lief auch immer gerne wieder dort hin und NICHT an den Anfang, wo sich
> auch der Schalter befindet.

Irgendwie hast Du es da mal wieder geschafft, das eigentliche Problem 
und die Diagnose beiseite zu schieben,..

Jobst M. schrieb:
> Was macht der "Slide Driver" TR103,104?
> Was kommt aus dem CX20108? Auch bei dem werde ich das Gefühl nicht los,
> dass dem eine Spannung fehlt.

..statt das mal sinnvoll anzugehen.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Die Anschlüsse zum Laufwerk habe ich überprüft, es waren nur die beiden 
benannten vertauscht. Seitdem vibriert die Linse horizontal beim Ein- 
und Ausschalten, Focus bewegt sich nicht, sonst keine weitere Änderung, 
außer daß die Soannungsregler für 5 V weniger warm werden.

Fürs Oszi ist die Zeit schon um.

mfg

von Jobst M. (jobstens-de)


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Michael L. schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> Was macht [...]
>
> ..statt das mal sinnvoll anzugehen.

Gut, das ist mittlerweile obsolet.

Christian S. schrieb:
> Seitdem vibriert die Linse horizontal beim Ein-
> und Ausschalten

Wie kommt es dazu?
Messung am Tracking Driver TR105/106.
Die Leitung an CB103 ist 1:1 durchverbunden?
Oder hat sich da auch jemand einen Spaß erlaubt?

Ach ja: Was ist denn nun mit der negativen Spannung am Prozessor?

Gruß
Jobst

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Ich hätte das Ding schon längst in den Müll geschmissen, statt soviel 
Zeit zu opfern.
Ich habe auch keinerlei Bedarf an einem CD-Player. Das letzte mal habe 
ich  CD/DVD vielleicht vor 10 Jahren benutzt.

Den B&O 6-fach Wechsler fand ich damals ganz neckisch. Die CDs stehen 
fest und der Player wandert darüber. Preislich war der allerdings weit 
jenseits von Gut und Böse.

von Michael L. (nanu)


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Jobst M. schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Jobst M. schrieb:
>>> Was macht [...]
>>
>> ..statt das mal sinnvoll anzugehen.
>
> Gut, das ist mittlerweile obsolet.

Aha, woraus erschließt sich insbesondere das, was Du in Deinem Zitat 
weggelassen hast?

Auch nach zweimaligem Lesen sehe ich keinen Hinweis darauf, daß der 
Schlitten jetzt nach innen fährt und auch keine Überprüfung von 
TR103/TR104 und wie die Spannung am Schlittenmotor mit Pin 23 von IC 102 
korrespondiert, mal ganz unabhängig von den Daten, die IC 102 geliefert 
werden. Wir wissen bisher nur, daß am Slide Driver die 
Versorgungsspannungen +5V/-5V anliegt. Und es wird ja wohl eine 
Spannung, gewollt oder ungewollt, am Schlittenmotor anliegen, sonst 
bewegt sich da ja nix.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Peter D. schrieb:
> Ich hätte das Ding schon längst in den Müll geschmissen, statt soviel
> Zeit zu opfern.

... um die Zeit dann sinnvoll dafür zu nutzen hier solche Kommentare zu 
schreiben!?


Michael L. schrieb:
> Aha, woraus erschließt sich insbesondere das, was Du in Deinem Zitat
> weggelassen hast?

Gar nicht. Aber in dem Player herrscht nun eine neue Lage. Und es wäre 
blöd nun zuerst an den schwer erreichbaren Transistoren messen zu 
wollen, obwohl gar nicht klar ist, welche Daten nun über den Bus kommen. 
Sofern überhaupt.

> Auch nach zweimaligem Lesen sehe ich keinen Hinweis darauf, daß der
> Schlitten jetzt nach innen fährt

Aber auch nicht, dass er noch immer nach außen fährt. Das ist sicherlich 
eine Info, die Christian uns liefern sollte.

Aber wenn Du magst, kannst Du hier nun weiter machen.

Gruß
Jobst

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Durch die falsch gesetzten Steckverbinder kann natürlich alles mögliche 
passiert sein. Wenns weiter gehen soll, sind Pegelmessungen an allen 
betroffenen Pins sicher sinnvoll.
Ob sich das als Freizeitbeschäftigung lohnt, ist die Frage.

von Michael L. (nanu)


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Jobst M. schrieb:
> Aber in dem Player herrscht nun eine neue Lage.

Das Tracking auch auf die Schlittensteuerung wirkt, ist mir wohl bewußt, 
aber:

Jobst M. schrieb:
>> Auch nach zweimaligem Lesen sehe ich keinen Hinweis darauf, daß der
>> Schlitten jetzt nach innen fährt
>
> Aber auch nicht, dass er noch immer nach außen fährt. Das ist sicherlich
> eine Info, die Christian uns liefern sollte.

Nachfolgendes scheint mir eindeutig, insbesondere "..sonst keine weitere 
Änderung..":

Christian S. schrieb:
> Die Anschlüsse zum Laufwerk habe ich überprüft, es waren nur die beiden
> benannten vertauscht. Seitdem vibriert die Linse horizontal beim Ein-
> und Ausschalten, Focus bewegt sich nicht, sonst keine weitere Änderung,
> außer daß die Soannungsregler für 5 V weniger warm werden.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo allerseits,

heute stand auf dem Programm, mittels DSO nochmals am Prozessor die Pins 
auf negative Spannungen abzusuchen. Solche gibt es dort nicht mehr.

Auf besonderen Wunsch sollte ich schauen, wohin der Laserschlitten nun 
laufen will. Allerdings hatte ich den Stecker des Schlittenmotors 
abgezogen. Also gut, den wieder drauf, dazu müssen die beiden kleinen 
Platinen am Laufwerk raus, damit ich den Stecker von innen her wieder 
aufstecken kann.
Die Schnecke kracht und rappelt. Also irgendwo am Endanschlag. Aber es 
bewegt sich die Linse die berühmten drei Mal!

Bei eingesetzer CD erscheint aber inzwischen DISC in rot im Display. 
AHA! Am Messpunkt für das Ausgangssignal des Lasers erscheint ein 
Signal. Auf Service-Menü umgesteckt.
Erste Einstellung ist Focus. Mit Disc und manuell gedreht ist dieses 
Focus-Geräusch zu hören, ein leises aber gut vernehmbares Quietschen.
Die anderen Einstellungen habe ich dann mehrmals durchprobiert, der 
Spindelmotor ist hoch gelaufen, war laut, dreht sich rückwärts, konnte 
auch Pendeln vor und zurück, wenn er langsam war, mit der Hand mal 
runter gebremst und habe damit gespielt.
Es ließ sich dann mittels vor- und zurück-Tasten der Laserschlitten vor 
und zurück fahren nach Belieben. Irgendwann erschienen Zahlen im 
Display, also hatte er etwas lesen können. Mit Kopfhörer dran kam dann 
Ton heraus, wobei das Tracking überhaupt nicht stimmte. Achja, die 
Brücke noch raus gelötet, die den Laser immer eingeschaltet ließ.

Umgeschaltet auf Normalbetrieb spielt er seitdem wieder.

Oh ja, er spielt!

Allerdings ist er wohl verstellt. Ab Titel 8 der CD "De Phazz" läuft er 
eigentlich ohne zu springen, davor bei den höheren Drehzahlen stimmt es 
nicht mehr. An die Potis oben am Laufwerk komme ich kaum dran, wenn der 
Arm montiert ist. Ich kann ihn nur laufend justieren, die Prüfaufbauten 
sind momentan nicht möglich. Ich bräuchte einen Schraubendreher im 
Winkel, um die Potis drehen zu können. PLL hatte ich schon justiert, 
beim Dejustieren spielt er trotzdem weiter.

Das "Augendiagramm" habe ich gesehen, Amplitude liegt bei etwa 1,2 Vss.
Zum Glück ist bei der vielen Hantiererei nicht noch mehr kaputt 
gegangen. Und den elektrischen Irrsinn hat das Gerät auf wundersame 
Weise überstanden, ob schadlos wird sich noch zeigen. Wer hat da bloß 
die Stecker verwechselt und weshalb wurden die überhaupt abgezogen? 
Eigentlich hätte man nur die Stecker vertauschen müssen.

Er spielt richtig gut, nur der Lautstärkesteller für den Kopfhöreraugang 
kratzt ganz ordentlich.

Es hat hier 17 Grad und das Gerät ist offen im Spielbetrieb. An den 12 V 
Reglern rechts am Alublech verbrenne ich mir die Finger, die +-5V sind 
fast geauso heiß, nur ganz links der 5V ist etwas weniger heiß.

Morgen gibt es noch ein Bild...

mfg

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Christian S. schrieb:
> Die Schnecke kracht und rappelt. Also irgendwo am Endanschlag.

Was ist mit dem Endlagenschalter? Schaltet der? Kommt das Signal am 
Prozessor an?

Christian S. schrieb:
> Erste Einstellung ist Focus.

Hast Du auch etwas eingestellt?

Christian S. schrieb:
> Ab Titel 8 der CD "De Phazz" läuft er
> eigentlich ohne zu springen, davor bei den höheren Drehzahlen stimmt es
> nicht mehr.

Laufwerk verzogen? Fett verharzt? Tracking dejustiert?

Christian S. schrieb:
> An die Potis oben am Laufwerk komme ich kaum dran, wenn der
> Arm montiert ist.

Ja, die sitzen da ziemlich K***e. Arm entfernen, den Clamper herauslösen 
und diesen direkt auf die CD setzen.


Christian S. schrieb:
> PLL hatte ich schon justiert,
> beim Dejustieren spielt er trotzdem weiter.

Natürlich. Aber die PLL fängt dann schlechter.


Christian S. schrieb:
> der Lautstärkesteller für den Kopfhöreraugang
> kratzt ganz ordentlich.

Das ist normal bei den Geräten.


Christian S. schrieb:
> An den 12 V
> Reglern rechts am Alublech verbrenne ich mir die Finger, die +-5V sind
> fast geauso heiß

Das ist NICHT normal!

Wundervoll ...


Gruß
Jobst

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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So, auf dem Foto der "reparierte" und korrekt wieder zusammen gebaute 
Denon DCD1500 in Champagner/silber, darunter das bisher funktionierende 
gleiche Modell in schwarz, ganz unten das Schwergewicht DCD1500_MK2. Der 
Reparaturkandidat bekam noch die übliche Ölung und Schmierung an den 
Sinterlagern, spielt seitdem ohne Sprünge und an jeder Stelle der CD 
ohne daß ich noch irgend etwas eingestellt hätte. Das Laufwerk ist 
wieder absolut leise, beim ersten Lauf hatte ich die Feder unter dem Arm 
vergessen einzubauen.
Beim schwarzen darunter war ebenfalls der Schmierdienst nötig, um die 
Neigung zu sporadischen Sprüngen zu unterbinden. Läuft seitdem perfekt. 
Alle spielen auch CD-R.
Der oben zählt nicht, denn er hat keinen ernst zu nehmenden 
Ausgangsfilter, da geht es vom PCM61 fast direkt auf die 
Ausgangsbuchsen. Klingt etwas scharf.

Von den 1500ern hatte jeder damals neu etwa 1500 DM gekostet.

mfg

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Vielen Dank an alle diejenigen, die mich dazu gebracht haben, das 
Projekt weiter zu führen, und nicht an der Schwelle zur 
Aussichtslosigkeit in der Versenkung verschwinden zu lassen. Beinahe 
hätte ich das Gerät weg gestellt.

Danke für die Unterstützung durch Denkleistung und Anteilnahme.

mfg

von H. H. (hhinz)


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Schmieren und salben hilft allenthalben!

von Jobst M. (jobstens-de)


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Christian S. schrieb:
> Vielen Dank

Ufff, und ich wunderte mich schon. Der geht doch sonst nicht einfach so 
...
Gerne! :-)

Eine Frage bleibt noch:

Jobst M. schrieb:
> Was ist mit dem Endlagenschalter?

Oder rappelt die Mechanik immer noch?



Jobst M. schrieb:
> Christian S. schrieb:
>> An den 12 V
>> Reglern rechts am Alublech verbrenne ich mir die Finger, die +-5V sind
>> fast geauso heiß
>
> Das ist NICHT normal!

Das scheint tatsächlich DOCH normal. Siehe Bild.


Christian S. schrieb:
> Der oben zählt nicht, denn er hat keinen ernst zu nehmenden
> Ausgangsfilter, da geht es vom PCM61 fast direkt auf die
> Ausgangsbuchsen. Klingt etwas scharf.

Der Aufbau des DCD-690 ist auch wirklich lieblos. Es ist aber auch eine 
ganz andere Klasse als die anderen 3. Obwohl mit 8-fach Oversampling 
ausgestattet, ist das Digitalfilter wesentlich schlechter als in den 
1500ern.


Gruß
Jobst

von Peter D. (peda)


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Haben die Player schon Toslink?
Ich gehe nur noch über Toslink in den Receiver. Kein Einschaltknack, 
kein Rauschen, kein Brummen, keine Digital-Geräusche, keine 
Erdschleifen.

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