Forum: PC Hard- und Software Windows 11 Konten


von Thorsten S. (whitejack)


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Nabend,

ich komme noch aus der alten Windows Zeit und habe nun einen wenig 
genutzen Rechner eines guten Freundes übernommen.

Der hat alle seine Daten gelöscht und mir den Rechner gegeben. Nun 
stelle ich fest dass er anscheinend eine Cloud verbunden hatte und auch 
der Windwos Zugang, also das Konto ist irgendwie mit Mailadresse von ihm 
mit Microsoft verknüpft.

Win 11
Version 23H2 (Build 22631, 4460)

Naja, die oneDrive Sachen konnte ich löschen, war eh nicht gewollt ...

Ich habe mir nun ein zweites lokales Konto eingerichtet, dem dann auch 
Administrator Rechte gegeben in der Hoffnung dass ich von dem Konto aus, 
dann einfach die alte "leere" Hülle löschen kann. Pustekuchen. Ich kann 
nicht mal eine Excel Datei auf C:\ speichern - darf nur der 
Administrator.

Tja, wie das heute geht entzieht sich meinem Verständnis. Früher gab es 
Gruppen in die man Benutzer einordnete um Ihnen Rollen und Rechte 
zuzuschreiben...

Heute ist Admin wohl nicht mehr gleich Admin...

Hängt ja ggf auch mit der Registrierung bei Microsoft o.ä. zusammen.
Hat jemand einen Tip für mich, wie ich das alte Konto los werde?
Danke.

von Oliver S. (oliverso)


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Thorsten S. schrieb:
> Heute ist Admin wohl nicht mehr gleich Admin...

Doch, ist es immer noch. Windows kennt schon sehr lange den 
vordefinierten account "administrator", denn du vermutlich erst einmal 
in den Einstellungen aktivieren musst.

Aber eigentlich sollte das ganze Problem mit einer Neuinstallation 
lösbar sein. Allerdings musst du vorher raus finden, wo sich die 
Windows-Lizenz befindet. Steckt die im Bios, ist das kein Problem, hängt 
die jedoch am Microsoft-Konto deines Kumpels, wirds schwierig.

Oliver

von Herbert Z. (herbertz)


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Oliver S. schrieb:
> Aber eigentlich sollte das ganze Problem mit einer Neuinstallation
> lösbar sein. Allerdings musst du vorher raus finden, wo sich die
> Windows-Lizenz befindet. Steckt die im Bios, ist das kein Problem, hängt
> die jedoch am Microsoft-Konto deines Kumpels, wird es schwierig.

Lizenz kaufen und neu installieren ist der beste Weg. Kostet doch nicht 
viel. Dann Obacht geben damit man nur ein lokales Konto anlegt. Wie das 
geht, da gibt es Anleitungen. Natürlich könnte man auch den Produkt Key 
ändern, aber da bleibt das MS Konto erhalten.
MfG

: Bearbeitet durch User
von Max M. (jens2001)


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Herbert Z. schrieb:
> nur ein lokales Konto anlegt

Geht ganz einfach mit "Rufus"!
https://rufus.ie/de/#google_vignette

Ermöglicht auch nebenbei noch das Instalieren auf offiziel nicht 
unterstützter Hardware

Hab damit Win11 auf einem 11J alten PC ohne UEFI und TPM installiert.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Oliver S. schrieb:
> Windows kennt schon sehr lange den
> vordefinierten account "administrator", denn du vermutlich erst einmal
> in den Einstellungen aktivieren musst.

Was schwachsinnig ist.
Der "Administrator" kann nichts mehr als jedes andere Adminkonto auch.
Das Konto hat kein PW und ist für Notfälle, daher auch deaktiviert, 
damit sich nicht einfach jeder mit dem nicht-geschützten Admin anmelden 
kann.
Windows aktiviert den Account selbst, wenn man im RE ist, ansonsten ist 
das Ding dicht, mit Absicht und vor allem mit einem Grund!

Max M. schrieb:
> Ermöglicht auch nebenbei noch das Instalieren auf offiziel nicht
> unterstützter Hardware

Was nur so lange geht wie es geht, irgendwann kommt ein Update und von 
jetzt auf gleich ist Ende Gelände.

Max M. schrieb:
> Geht ganz einfach mit "Rufus"!

Oder einfach Shift-F10 und oobe\bypassnro nach dem ersten Neustart bei 
der Installation.

Thorsten S. schrieb:
> dem dann auch
> Administrator Rechte gegeben

Nur "die Rechte gegeben" oder "in die Gruppe Administratoren eingefügt"?

Thorsten S. schrieb:
> auch
> der Windwos Zugang, also das Konto ist irgendwie mit Mailadresse von ihm
> mit Microsoft verknüpft.

Damit ist die Lizenz dieses Windows an den Account untrennbar gebunden.
Nur der Besitzer dieses Accounts kann diese Lizenz noch nutzen, und zwar 
transferierbar auch auf anderen Computern, sofern er dort wieder dieses 
Konto einträgt.
Du musst neu installieren, mit einer neu gekauften Lizenz.
Dein Rechner ist quasi eine Raubkopie.
Oder der Abgeber gibt auch den Account an dich ab. Was bei einer 
personalisierten Email unwahrscheinlich ist.

Thorsten S. schrieb:
> Hat jemand einen Tip für mich, wie ich das alte Konto los werde?

Den Benutzer solltest du löschen können, wenn du wirklich Adminrechte 
hast.
Die Windows-Lizenz ist allerdings an den Account gebunden (den 
MS-Online-Zugang, nicht den Windowsuser), daher kann es sein, das du den 
zur Installation benutzten Benutzer nicht entfernen kannst...

Thorsten S. schrieb:
> Ich kann
> nicht mal eine Excel Datei auf C:\ speichern - darf nur der
> Administrator.

Dann bist du keiner. Es gibt allerdings auch für Admins Ordner, die 
nicht oder erst nach einer UAC-Abfrage zugänglich sind, das ist aber 
Absicht.

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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von Christian (dragony)


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Jens M. schrieb:
> Dein Rechner ist quasi eine Raubkopie.

Raub setzt einen Vorsatz voraus. Den sehe ich hier nicht. Anders bei den 
durch Microsoft geraubten Daten. Bitte sieh in Zukunft davon ab, Täter 
und Opfer zu vertauschen. Danke.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Christian schrieb:
> Raub setzt einen Vorsatz voraus.

Es wurde vorsätzlich gegen die die ausgehändigten AGB verstoßen, in dem 
ein nicht auf den rellen Benutzer registrierter PC genutzt wird.
Strafverschärfend kommt hinzu, das diese Tatsache durch 
Datenmanipulation verschleiern werden sollte.

Christian schrieb:
> Anders bei den
> durch Microsoft geraubten Daten.

Diese wurden im Einklang mit den bestätigten Nutzungsbedingungen zur 
Fehlersuche und zum KI-Training übertragen, ohne die lokal genutzte 
Datei zu verändern.

Christian schrieb:
> Bitte sieh in Zukunft davon ab, Täter
> und Opfer zu vertauschen.

Der Linus, ne, der ist auch kein Engel. Siehe die aktuelle Diskussion ob 
die Maintainer eine Mail.ru-Adresse haben sollten.

Für die die's nicht gemerkt haben: das ist ironisch gemeint.
Es heißt nun mal Raubkopie im Deutschen, auch wenn dieser Begriff gern 
als Raubkinderschändermordkopie verballhornt wird.
Fakt ist nun mal das keine gültige Lizenz vorliegt, allerdings dürfte 
sich selbst MS schwer tun das nachzuvollziehen. Die wissen ja selber 
nicht, wann eine Lizenz für wen nutzbar ist.

von Oliver S. (oliverso)


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Jens M. schrieb:
> Thorsten S. schrieb:
>> auch
>> der Windwos Zugang, also das Konto ist irgendwie mit Mailadresse von ihm
>> mit Microsoft verknüpft.
>
> Damit ist die Lizenz dieses Windows an den Account untrennbar gebunden

Nicht unbedingt.

Natürlich ist ein Userkonto mit Microsoft Account mit Microsoft 
verlinkt, und OneDrive ebenso, die Lizenz kann aber trotzdem an den 
Rechner gebunden sein.

Oliver

von Jens M. (schuchkleisser)


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Oliver S. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Thorsten S. schrieb:
>>> auch
>>> der Windwos Zugang, also das Konto ist irgendwie mit Mailadresse von ihm
>>> mit Microsoft verknüpft.
>>
>> Damit ist die Lizenz dieses Windows an den Account untrennbar gebunden
>
> Nicht unbedingt.
>
> Natürlich ist ein Userkonto mit Microsoft Account mit Microsoft
> verlinkt, und OneDrive ebenso, die Lizenz kann aber trotzdem an den
> Rechner gebunden sein.
>
> Oliver

Die Lizenz ist an das MS-Konto gebunden und wird auf den Rechner 
übertragen auf dem es genutzt wird.
Damit werden alle anderen PCs ungültig, auf denen die Lizenz in der 
Vergangenheit genutzt wurde.
Allerdings gibt es keinen technischen Weg, den PC außer Betrieb zusetzen 
(warum auch immer MS das in den 40 Jahren nicht hinbekommen hat oder 
wollte).
Ein Rechner, der ohne gültiges MS-Konto aktiviert wird, hat dagegen 
einen Hardwareschlüssel, damit ist die Lizenz untrennbar mit eben genau 
dieser Maschine verbunden.

Der Vorteil für den Nutzer ist also, das er im Gegensatz zu den ganzen 
Offline-Useraccount-Paranoiden die Windowslizenz nur einmal kaufen muss, 
wenn er einen neuen Rechner bekommt kann er den einfach mit seinem 
MS-Account starten und bekommt sogar seine ganze alte Scheiße via Cloud 
wieder zurück.
Der Nachteil des ganzen ist, das ein Online-Rechner halt keine Lizenz 
hat, wenn der originale Registrierbenutzer ihn weitergibt. Auch wenn das 
Windows technisch noch läuft.

von Oliver S. (oliverso)


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Jens M. schrieb:
> Ein Rechner, der ohne gültiges MS-Konto aktiviert wird, hat dagegen
> einen Hardwareschlüssel, damit ist die Lizenz untrennbar mit eben genau
> dieser Maschine verbunden.

Da isst du.

Ein Rechner der mit Windows Linzenz verkauft wurde, und den Schlüssel im 
Bios trägt, verliert die Lizenz nicht dadurch, daß das Windows dann mit 
einem MS-Konto aktiviert wird.

Oliver

von Jens M. (schuchkleisser)


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Oliver S. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Ein Rechner, der ohne gültiges MS-Konto aktiviert wird, hat dagegen
>> einen Hardwareschlüssel, damit ist die Lizenz untrennbar mit eben genau
>> dieser Maschine verbunden.
>
> Da isst du.
>
> Ein Rechner der mit Windows Linzenz verkauft wurde, und den Schlüssel im
> Bios trägt, verliert die Lizenz nicht dadurch, daß das Windows dann mit
> einem MS-Konto aktiviert wird.
>
> Oliver

Nein, aber sie wird in eben dieses Konto übertragen und kann dann auf 
einem anderen Rechner benutzt werden (der wird dann mit dem 
gespeicherten Schlüssel aktiviert) und dadurch verlieren alle anderen 
Geräte mit diesem Schlüssel ihre Lizenz.
Technisch gesehen kannst du die Kiste mit dem BIOS-Key wieder neu 
installieren, aber bei der Aktivierung kommt ein Fehler, wenn du nicht 
das richtige MS-Konto mit eben diesem Schlüssel nutzt, wegen 
Doppelnutzung.

von Motopick (motopick)


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Ueber seinen "Lizenzstatus" kann man sich ja einfach selbst informieren.
Mit einem

slmgr.vbs /dlv

wird einem das in allen Einzelheiten angezeigt.

P.S.:
Natuerlich ist der "Administrator" nicht mit einem Unix® Rootaccount
vergleichbar. Der "Administrator" ist eher nur der Facility Manager.
Zu deutsch: Der Hausmeister.
Die echten Schaltberechtigungen hat der SYSTEM Account.

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Erst mal würde ich unterscheiden ob home oder eine braubare Windows 11 
Version drauf ist. Danach kann die Kiste ggf. Aus der Domäne raus und 
dann installieren ohne MS Konto indem man sagt, das die Kiste in eine 
Domäne soll, dann geht auch wieder ein lokales Konto. Die Lizenz bleibt 
dabei intakt, wenn es einmal aktiviert war.

MfG
Michael

von Jo30 (Gast)


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Hinweis:

Seit Juni 2024 ist Politik von Microsoft auf Windows 11 Maschinen keine 
lokalen Konten mehr haben zu wollen. Je nachdem wann danach welches 
Update noch dazu gekommen ist, kann das System bereits sehr sperrig 
wirken.

Microsoft möchte jede Anmeldung zunächst als Anmeldung bei sich selbst, 
Microsoft, und dann wird mit Internetverbindung durchgereicht auf den 
jeweiligen Client.

Die neuen Fassungen Win11 hindern in der Installationsphase ein 
Einloggen auf ein mögliches lokales Konto, sobald auf drahtlos Ebene ein 
WLAN erkannt wird oder eventuell noch ein LAN-Kabel steckt.

Microsoft weiß aber auch um Situationen, in denen ein lokaler Nutzer (L) 
benötigt wird, dessen Online Daten zum Zeitpunkt der Einrichtung des 
Nutzers L  nicht bekannt sind. Aus diesem Grunde ist im Win11 die 
Möglichkeit hinterlegt, einen lokalen Nutzer anzulegen, für den nur ein 
Kennwort angelegt wird und die 3 Kenntwortfragen mit zutreffenden 
Antworten angelegt werden.

Diese Einrichtung Nutzer L geht allerdings nur im Admin-Modus.

Alternativ kann (Legaler Schlüssel für Windows vorausgesetzt) mit Balena 
Etcher oder Rufus ein Windows ISO auf einen USB Stift geschrieben 
werden, da ist dann danach der ganze Stift verwendet, und ein Alt-PC 
sollte normalerweise daraus mit Installation gestartet werden können. 
Wenn der Alt-PC zu alt ist, muss das ISO auf DVD gebrannt werden und 
mittels externem Laufwerk eingespielt werden. Die Einstellungen dazu 
erfolgen, sofern das System ein BIOS hat, zuvor im Bios.

Sollte auf dem bisherigen PC gar nicht mal Windows laufen müssen, und 
das alte Schätzchen ist nicht mit TPM abgesichert und es war bei der 
Erst-Installation weder Windows 10 noch Windows 11 drauf, dann wäre zu 
überlegen, mit Rufus oder Balena Etcher ein ISO von beispielsweise Linux 
Mint von einem deutschen Provider zu laden und statt dessen zu 
installieren.

[Ihre Beschreibung wirkt so, als ob Ihr Freund bereits gut in 
IT-Sicherheit unterwegs war, und schon Admin Konto und Lokalen Nutzer 
trennte und eventuell Ihnen noch ein paar Informationen zum Admin 
Account nachzuergänzen wären.]

Wünsche viel Erfolg!

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Thorsten S. schrieb:

> Ich habe mir nun ein zweites lokales Konto eingerichtet, dem dann auch
> Administrator Rechte gegeben in der Hoffnung dass ich von dem Konto aus,
> dann einfach die alte "leere" Hülle löschen kann. Pustekuchen. Ich kann
> nicht mal eine Excel Datei auf C:\ speichern - darf nur der
> Administrator.

Naja, wenn dein neu eingerichteter lokaler Benutzer wirklich Mitglied 
der Gruppe der lokalen Administratoren ist, dann darf der alles. Er muß 
sich halt nur die jeweils erforderlichen Rechte beschaffen. Das nötige 
Privileg dafür hat er.

Die Sache ist nämlich die: so lange die UAC aktiv ist, haben auch 
Mitglieder der Gruppe der lokalen Administratoren nur die Rechte eines 
normalen Users (naja, so wäre es im Idealfall, tatsächlich wurde das 
Konzept aber mehr oder weniger deutlich deutlich aufgeweicht).

Wenn du zu blöd bist, damit umzugehen, musst du halt dauerhaft auf den 
enormen Sicherheitsgewinn durch diesen Sachverhalt verzichten und 
einmalig die UAC abschalten. Danach hast du dann wirklich immer alle 
Rechte eines Admins. Und auch alle von dir ausgeführten Programme haben 
das. Das ist aber NICHT gut...

> Heute ist Admin wohl nicht mehr gleich Admin...

Schon seit ewigen Zeiten nicht mehr. Das endete mit Vista. Erstmal sogar 
fast knallhart, wurde dann aber auch schon sehr bald wieder deutlich 
aufgeweicht, weil halt der Rest von Windows nicht die nötige 
Unterstützung hatte, damit es auch nur halbwegs komfortabel benutzbar 
wurde. Über die folgenden Versionen wurde es dann aber nach und nach 
wieder verschärft, in dem Maße, wie halt die Windows-Komponenten gelernt 
haben, sinnvoll und benutzbar damit umzugehen. Bei Win11 ist es dann 
tatsächlich fast vollständig umgesetzt.

> Hängt ja ggf auch mit der Registrierung bei Microsoft o.ä. zusammen.

Nein, das hat damit nix zu schaffen. Den dämlichen MS-Account kannst du 
komplett rauswerfen.

> Hat jemand einen Tip für mich, wie ich das alte Konto los werde?

Wie man jedes Konto los wird, seit es WindowsNT gibt: In der Registry 
den entsprechenden Eintrag unter HKLM\WindowsNT\ProfileList löschen und 
dann das Homeverzeichnis des entsprechenden Users.

Beitrag #7778996 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Motopick schrieb:
> Ueber seinen "Lizenzstatus" kann man sich ja einfach selbst
> informieren.
> Mit einem
>
> slmgr.vbs /dlv
>
> wird einem das in allen Einzelheiten angezeigt.
>
Danke erst einmal, aber woher bekommt man diese Weisheiten? Gibt es ein 
ein gutes Dokument in dem man nachschlagen kann?

Mittlerweile benötigt man ja sinnvoll einen zweiten funktionsfähigen PC 
um den anderen PC zu reparieren.

von Hmmm (hmmm)


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Esmu P. schrieb:
> Danke erst einmal, aber woher bekommt man diese Weisheiten?

Vielleicht einfach mal beim Hersteller gucken? Da findest Du z.B. das 
hier:

https://learn.microsoft.com/windows-server/get-started/activation-slmgr-vbs-options

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ob S. schrieb:
> Naja, wenn dein neu eingerichteter lokaler Benutzer wirklich Mitglied
> der Gruppe der lokalen Administratoren ist, dann darf der alles.

Nicht ganz. Es gibt noch eine Stufe höher "System" oder so ähnlich. 
Administratoren können zum Beispiel die keys von Bluetooth Geräten in 
der Registry nicht anzeigen. Und sie können sich auch nicht einfach 
selbst das Recht geben. Soweit ich weiß kommt man da nur mit 
Fremdsoftware (psexec -s -i regedit) heran, die den Registry-Editor mit 
System-Rechten startet.

Ob es solche Beschränkungen auch auf Datei-Ebene gibt, weiß ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Soweit ich weiß kommt man da nur mit Fremdsoftware (psexec) heran, die
> den Registry-Editor mit System-Rechten startet.

Geht auch mit Bordmitteln, mir würde da der Task Scheduler einfallen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Administratoren können zum Beispiel die keys von Bluetooth Geräten in
> der Registry nicht anzeigen. Und sie können sich auch nicht einfach
> selbst das Recht geben. Soweit ich weiß kommt man da nur mit
> Fremdsoftware (psexec -s -i regedit) heran, die den Registry-Editor mit
> System-Rechten startet.

Gutes Tool:
https://www.uwe-sieber.de/misc_tools.html
(auf der Seite rund 40% runterscrollen bis zum Tool "RunAsSystem")

Damit lassen sich in der Registry die Keys von Bluetooth-Geräten 
anzeigen und auch editieren. Z.B. um eine Bluetooth-Maus auf zwei oder 
mehr Computern verwenden zu können.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:

> Nicht ganz. Es gibt noch eine Stufe höher "System" oder so ähnlich.

Ja, sogar mehrere, aber der Admin hat das Privileg, auf auf diesen 
Stufen zu agieren. Er muss sich halt einfach zu beispielsweise "System" 
machen.

> Administratoren können zum Beispiel die keys von Bluetooth Geräten in
> der Registry nicht anzeigen. Und sie können sich auch nicht einfach
> selbst das Recht geben. Soweit ich weiß kommt man da nur mit
> Fremdsoftware (psexec -s -i regedit) heran, die den Registry-Editor mit
> System-Rechten startet.

Ja, das nötige Tool liefert Winzigweich natürlich nicht im normalen 
Lieferumfang von Windows mit. Aber: psexec z.B. ist ja effektiv auch von 
MS. Die haben ja Sysinternals schon vor Jahren aufgekauft.

Es bleibt dabei: wer wirklich Administrator ist oder auch nur Mitglied 
der Gruppe der lokalen Administratoren, darf auf dem Rechner alles. Es 
ist nur gelegentlich durch andere Mechanismen geblockt, die man aber mit 
den vorhandene Rechten auch wieder aushebeln kann.

Ist bei Linux übrigen im Prinzip exakt genauso. Auch dort wird 
inzwischen vieles über angeflanschte Sicherheitserweiterungen erstmal 
selbst für root geblockt. Aber, wenn man root ist, kann man das halt 
auch wieder aushebeln.

Letztlich beruhen diese ganzen "Sicherheitserweiterungen" auf demselben 
(recht schwachen) Konzept: wie machen es einfach nur komplizierter, aber 
eben nicht unmöglich.

von Peter D. (peda)


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Thorsten S. schrieb:
> Ich kann
> nicht mal eine Excel Datei auf C:\ speichern - darf nur der
> Administrator.

Mit was für PCs hast Du denn bisher gearbeitet?
Auf die Root des Systemlaufwerks legt man niemals nichts ab, das ist 
Pfui-Bäh.
Der reguläre Platz für Benutzerdaten liegt unter 
"C:\Benutzer\Dein_Name".
Wenn es unbedingt sein muß, lege ein Verzeichnis an und schreibe dort 
Deine Dokumente rein.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Peter D. schrieb:
> Der reguläre Platz für Benutzerdaten liegt unter

%appdata%\Programmname (schlecht zugreifbar)
Oder
%localappdata%\Programmname (dito)
Oder
%temp% bzw. %tmp% (Temporär, kann gelöscht werden)
Oder
einem Unterordner von %public% bzw. %userprofile%, z.B. "\downloads", 
"\desktop" oder "\documents" (muss man beim Speichern evtl. sortieren)

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Waren sie nicht schön, die Zeiten, wo jeder wirklich Herr über seinen PC 
war, und man dann auf solchen PCs irgendwelche "verlorenen" 
Word-Dokumente z.B. unter C:\DOS, C:\WINDOWS\SYSTEM oder unter 
D:\WORD5.5 finden konnte? Damals war man auch Herr über die Dateinamen 
WRZLBRMF.TXT, GRUSFRML.DOC etc. pp.

von Peter D. (peda)


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Harald K. schrieb:
> Waren sie nicht schön, die Zeiten, wo jeder wirklich Herr über seinen PC
> war

Und wo die 80MB IDE-HDD bei jeder Suche stundenlang vor sich hin 
tackerte.
Und erst XP mit 1-Kern CPU, die gerne mal auf 100% sprang und nichts 
geht mehr.
Und wo beim Installieren oder Backup noch CDs im Laufwerk vor sich hin 
jaulten, inklusive Lesefehler und Bufferunderrun.
Ne, danke.

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