Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik wie Elektriker erklären, dass Adapter mit mehr Ampere bei Lüfter egal ist?


von Romy K. (romy)


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Hallöchen,

​haötet mich für bekloppt, aber ich muss mal fragen.

Ich habe ein kleines Bastelprojekt mit PC Lüftern unter den Heizkörpern 
für eine schnellere Wärmeverteilung.
Der, der das Projekt im Web vorgestellt hat, meinte, dass 12v stimmen 
muss und die zusammengerechneten Ampere der Lüfter, auch der Adapter 
schaffen muss.
Drunter darf es nicht liegen, nach oben wäre es egal.

​Seit über 30 Jahren halte ich mich auch an diese Regel. Ich habe schon 
etliche Adapter für verschiedene Projekte zweckentfremdet und hatte 
immer drauf geachtet, dass die Ampere vom Netzteil höher lag, als der 
Verbraucher nimmt. Immer funktioniert.

Jetzt sagt mein Arbeitskollege, gelernter Elektriker, und ein anderer 
Mitarbeiter aus dem IT Bereich, dass es nur minimal höher sein darf mit 
der Ampere Zahl. Sonst würden die Lüfter gebraten. Generell müssten, 
laut den beiden, die Ampere immer auf den Verbraucher abgestimmt sein.

Ich habe gefragt, was denn wäre, wenn der Adapter 200Ampere (Beispiel) 
liefern würde?
Der Lüfter würde in jedem Fall gebraten, sagten alle mir. Dürfte immer 
nur leicht drüber sein. Da gäbe es Toleranzen. Auch beim Handyladegerät 
wäre das wohl auch so. Adapter darf nur die Ampere haben, die das Handy 
auch zieht.

Auch wenn ich leider recht wenig Verständnis von Elektronik habe, machen 
mich diese Aussagen etwas fuchsig.

Jetzt bin ich aber trotzdem etwas unsicher und bei der vielzahl an 
Themen im Web wieder hier gelandet.
Vielleicht könnt ihr mir da nochmal auf die Sprünge helfen.

Wie kann ich meinen Kollegen und mir selber erklären in welchem Fall das 
von denen angenommene zutrifft, und wann es egal ist, wenn die Ampere 
vom Netzteil höher ist.
Und warum das so ist.

Oder liege ich falsch?

Möchte da nicht super schlau wirken, aber für mein eigenes Verständnis 
und das der Kollegen die Frage an alle Profis hier.

Am Rande: Hatte mal einen heissen Draht selber gebaut, da sind aber, so 
glaube ich, die kompletten 5A durch den Draht geflossen. Konnte ich 
später mit einem Poti runterdrehen, aber da war es ja dann so, dass 
alles aus dem Adapter hindurch ging. Zumindest hatte ich das Gefühl. 
Vielleicht meinen die das ähnlich?

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Romy K. schrieb:
> Der Lüfter würde in jedem Fall gebraten, sagten alle mir. Dürfte immer
> nur leicht drüber sein. Da gäbe es Toleranzen. Auch beim Handyladegerät
> wäre das wohl auch so. Adapter darf nur die Ampere haben, die das Handy
> auch zieht.

Da hat dich jemand veräppelt. Das wäre höchstens bei Netzteilen der 
Fall, welche als Konstantstromquellen ausgeführt sind, aber das sind nur 
ganz wenige (z.B. LED-Netzteile), aber PC-Netzteile oder Handyladegeräte 
nie.

von Andras H. (andras_h)


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Romy K. schrieb:
> Sonst würden die Lüfter gebraten. Generell müssten,
> laut den beiden, die Ampere immer auf den Verbraucher abgestimmt sein.

Hängt davon ab wie sch*isse der Adapter ist.
Bei einer CV Betrieb, ist es ja egal. Der Adapter wird ja auf Spannung 
regeln und es wird so viel Strom fliesen wie viel es dafür nötig ist.

Bei einer Adapter der irgendwo zwischen CV und CC Betrieb liegt, weil 
der Hersteller meint, der Adapter wird eh mit ca so und so viel Last 
belastet, und das wir dazu führen dass der Adapter dann ca den Spannung 
liefert was drauf steht, mit so viel Strom wie es drauf steht. Billige 
China Schrott könnte soetwas sein. Zum Beispeil ein Trafo der hohe 
Innenwiederstand aufweist. Leerlauf könnte 24V sein. Dann bei einer Last 
von X Ohm, könnte sein dass der Trafo mit den Hoheninnenwiederstand plus 
den Last extern dann einen Spannungsteiler bildet und ca dann 12V 
ausgibt (was man auf drauf geprintet hat) und ca so viel Strom was 
zufällig auch drauf steht. Soetwas würde ich nicht kaufen, aber bestimmt 
gibt es soetwas.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Dann muss dein Auto schon richtig brennen, denn die Batterie liefert 
mehrere Hundert Ampere.

von (prx) A. K. (prx)


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In grob ähnliche Richtung wie der Innenwiderstand: Ein überlasteter oder 
ganz blockierter Motor hat bessere Überlebenschancen, wenn das Netzteil 
nicht viel mehr liefern kann als erforderlich. Wenn in diesem Zweig 
keine angepasste Sicherung ist, könnte das in extremen Fällen auch auf 
die Wohnung zutreffen.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Romy K. schrieb:
> Jetzt sagt mein Arbeitskollege, gelernter Elektriker, und ein anderer
> Mitarbeiter aus dem IT Bereich, dass es nur minimal höher sein darf mit
> der Ampere Zahl.

Dann hoffe ich für ihn, dass er eine 10W-Glühlampe nicht an eine mit 16 
Ampere abgesicherte Steckdose anschließt, da 16A ja 3700W und damit 
deeeutlich mehr als 10W sind.

Vielleicht reicht das ja schon als Beispiel.

USB-Netzteile, Steckernetzteile und auch Steckdosen sind 
Konstantspannungsquellen und angeschlossene Geräte wie Handys, Lüfter 
und Glühlampen sind für einen Betrieb mit Konstantspannung ausgelegt.

Die Spannung ist immer 5V, immer 12V, immer 230V und je nach Leistung 
(P=U*I), die das Gerät aufnimmt, stellt sich automatisch ein Strom ein. 
Ein 12V-Gerät mit 12W wird immer einen Ampere fließen lassen, egal wie 
groß das Netzteil ist.

Der Lüfter auf dem Foto hat 5V und 1W. Er ist an ein großes Netzteil mit 
30A angeschlossen und dennoch zeigt die Anzeige nur 0.1A - Weil der 
Lüfter nicht mehr fließen lässt (und die Anzeige nicht weniger als 0.1A 
anzeigen kann).

Wenn mein Handy an einem 65W-Laptop-Netzteil die Hufe hochreißen würde, 
sollten beide wohl kaum den gleichen USB-C-Stecker haben, oder?

Romy K. schrieb:
> Am Rande: Hatte mal einen heissen Draht selber gebaut, da sind aber, so
> glaube ich, die kompletten 5A durch den Draht geflossen. Konnte ich
> später mit einem Poti runterdrehen, aber da war es ja dann so, dass
> alles aus dem Adapter hindurch ging. Zumindest hatte ich das Gefühl.
> Vielleicht meinen die das ähnlich?

Ein Draht ist fast ein Kurzschluss, lässt also bei kleiner Spannung 
schon sehr viel Strom fließen. Vermutlich ist das Netzteil dann in einen 
Konstrantstrom-Modus gegangen und hat konstante 5A fließen lassen, zu 
der sich eine entsprechende Spannung eingestellt hat.

: Bearbeitet durch User
von Romy K. (romy)


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Niklas G. schrieb:
> Romy K. schrieb:
>> Der Lüfter würde in jedem Fall gebraten, sagten alle mir. Dürfte immer
>> nur leicht drüber sein. Da gäbe es Toleranzen. Auch beim Handyladegerät
>> wäre das wohl auch so. Adapter darf nur die Ampere haben, die das Handy
>> auch zieht.
>
> Da hat dich jemand veräppelt. Das wäre höchstens bei Netzteilen der
> Fall, welche als Konstantstromquellen ausgeführt sind, aber das sind nur
> ganz wenige (z.B. LED-Netzteile), aber PC-Netzteile oder Handyladegeräte
> nie.

Danke für den Beitrag. So sehe ich das ja auch. Aber die zwei sind 
felsenfest der Überzeugung, dass es so ist. Die haben mir sogar so 
kleine Einträge von Google gezeigt, wo steht, dass die Ampere Zahl nicht 
höher sein darf. Zumindest unterstrich das deren Meinung.

Ich verstehe das so: Die Ampere die auf dem Adapter bei Gleichspannung 
steht sagt aus, wieviel Leistung abgegeben werden "kann". Natürlich nur, 
wenn der Verbraucher es auch braucht/zieht.
Und: Wenn Verbraucher mehr braucht, als Netzteil liefern kann, dann 
entweder Netzteil heiss, oder am schmoren oder der Verbraucher geht in 
die Knie.

Was kann ich denen denn morgen sagen? Nochmal die Elektroniker Schulbank 
drücken? Nee, sag ich nicht. Aber irgendwie muss ich es denen doch 
erklären können.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Romy K. schrieb:
> Aber irgendwie muss ich es denen doch
> erklären können.

Frag einfach, weshalb du einen 4A-Wasserkocher (1000W) an eine mit 16A 
(3700W) abgesicherte Steckdose anschließen kannst, ohne das was 
passiert.

von Norbert (der_norbert)


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Romy K. schrieb:
> Jetzt sagt mein Arbeitskollege, gelernter Elektriker,

Tja. Augen auf bei der Berufswahl!

> und ein anderer
> Mitarbeiter aus dem IT Bereich,

…findet zwar den Einschalter nach mehreren Umkreisungen des Rechners, 
weiß jedoch nicht wie er funktioniert.

von Romy K. (romy)


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ach Sebastian du bist klasse! :)
Danke danke danke.
Damit kann ich etwas anfangen.
Muss mein kleines Gehirn zwar erstmal verarbeiten, aber ich denke, das 
bekomme ich eingepflegt.
Werde denen das morgen auch so erklären.

Ein anderer Kollege meinte letztes Jahr mal, nachdem ich denen meine 
Bankkarte mit IBAN gegeben habe, das er doch die Kontonummer und 
Bankleitzahl bräuchte. Die Nummern auf der Karte bzw. in der IBAN wären 
anders. Hat er auch felsenfest geglaubt und hat dann bei der Bank 
angerufen, nachdem das fast im Streit endete. Das so am Rande.

Romy wieder schlauer gemacht, dank tollen, hilfsbereiten Leuten.
Werde mir mal so ein Buch vom Europa Verlag besorgen, was die 
Elektro-Leute in ihrer Ausbildung haben. Denke, das wird auch in Zukunft 
helfen.

: Bearbeitet durch User
von Romy K. (romy)


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Sebastian R. schrieb:
> Romy K. schrieb:
>> Aber irgendwie muss ich es denen doch
>> erklären können.
>
> Frag einfach, weshalb du einen 4A-Wasserkocher (1000W) an eine mit 16A
> (3700W) abgesicherte Steckdose anschließen kannst, ohne das was
> passiert.

Stimmt. Gutes Beispiel. :)



Norbert schrieb:
> Romy K. schrieb:
>> Jetzt sagt mein Arbeitskollege, gelernter Elektriker,
>
> Tja. Augen auf bei der Berufswahl!
>
>> und ein anderer
>> Mitarbeiter aus dem IT Bereich,
>
> …findet zwar den Einschalter nach mehreren Umkreisungen des Rechners,
> weiß jedoch nicht wie er funktioniert.

Ja, so in etwa dachte ich mir das auch. Aber man lernt ja immer dazu.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Romy K. schrieb:
> Was kann ich denen denn morgen sagen?

ob er seinen Elektrorasierer auch nicht an eine 10A Steckdose steckt 
weil die ja 2300W liefern kann was den kleinen Rasierapperat explodieren 
läßt.

von Romy K. (romy)


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Joachim B. schrieb:
> Romy K. schrieb:
>> Was kann ich denen denn morgen sagen?
>
> ob er seinen Elektrorasierer auch nicht an eine 10A Steckdose steckt
> weil die ja 2300W liefern kann was den kleinen Rasierapperat explodieren
> läßt.

Danke Joachim. Verhält sich wie mit dem Wasserkocher Vergleich von 
Sebastian.

Wobei der Elektriker das ja eigentlich hätte wissen müssen, dass es so 
ist. Vielleicht war er auch mit dem Kopf woanders. Wer weiss. Ich rolle 
das Thema morgen nochmal auf. Ich hoffe, er druckt mir nicht halb Google 
aus. Will mir morgen nämlich Sachen mitbringen, die das belegen. Hehe
Bin gespannt ;)

von Alexander F. (gustin)


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Prinzipiell bin ich bei euch, es gibt aber auch Ausnahmen.
Ein gutes Beispiel sind "elektronische Vorschaltgeräte"
(sog. elektronische Trafos) für Halogenbirnen.
Die haben oft eine Mindestlast unter der sie nicht
gescheit regeln. Bei mir lagen, bei wenig Last, an so einem "12V 
Netzteil"
gute 80V an und das hat mir meine LED-Birnchen recht zügig
zerstört.
Ansonsten arbeiten die Netzteile bei Nennleistung wohl am 
effizientensten,
was noch gegen falsch dimensionierte Netzteile sprechen kann,
dadurch sollte aber noch nichts kaputt gehen.
Wenn USB drauf steht, sollte man sich gar keine sorgen machen müssen,
denn da gibt es genaue Standards unter welchen Bedingungen welche
Spannungen anliegen (bzw. Leistungen abgerufen werden können)
müssen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Romy K. schrieb:
> Jetzt sagt mein Arbeitskollege, gelernter Elektriker, und ein anderer
> Mitarbeiter aus dem IT Bereich, dass es nur minimal höher sein darf mit
> der Ampere Zahl.
> Auch beim Handyladegerät wäre das wohl auch so.

Die haben beide keine Ahnung.

Romy K. schrieb:
> Wie kann ich meinen Kollegen ... erklären

Versuche es gar nicht erst, bringt nichts. Sie sind ja die Fachmänner, 
denken sie.

Romy K. schrieb:
> Danke für den Beitrag. So sehe ich das ja auch. Aber die zwei sind
> felsenfest der Überzeugung, dass es so ist.

Da hast du es!

Bis auf seltene Ausnahmen (LEDs wären solche) nehmen Verbraucher so viel 
Strom auf, wie sie brauchen. Nur die Spannung muss stimmen. Wenn es 
nicht so wäre, würden alle Geräte an der Steckdose abbrennen, da diese 
ja 16A (3700 Watt) liefern kann. Oder kennst du irgendein Gerät im 
Haushalt, das 3700 Watt benötigt?

Oder die Batterie im Auto: Sie liefert einige hundert Ampere, wenn nicht 
gar über 1000 Ampere. Damit würden sämtliche Einrichtungen im Auto 
verdampfen, wenn deine Kollegen Recht hätten.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Vielleicht kommen die Fachkraefte noch aus einer Zeit, als so 
Universalwandwarzen noch einen richtigen Trafo, einen Stufenschalter 
fuer die Wicklungsanzapfungen, 4 Dioden und einen Elko drinnen hatten. 
Und keine elektronische Stabilisierung/Regelung.
Da sollten die Stroeme schon so ungefaehr passen, denn die 
Leerlaufspannung von so einem Ding war dann doch deutlich hoeher als 
das, was da auf dem Stufenschalter stand...

Gruss
WK

von Jobst M. (jobstens-de)


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Lektüre für Deine beiden Kollegen: Das Ohm'sche Gesetz.

Gruß
Jobst

von Romy K. (romy)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:

> Bis auf seltene Ausnahmen (LEDs wären solche) nehmen Verbraucher so viel
> Strom auf, wie sie brauchen. Nur die Spannung muss stimmen. Wenn es

Jetzt wird es für mich nochmal interessant.

Wenn ich einen Lüfter mit 12v und 12w habe, komme ich mit dem 1A 
Netzteil hin. Auch ein 5A Netzteil passt.

Wenn ich aber eine 12v und 12w LED habe, würde die mit dem 1A Netzteil 
klarkommen und beim 5A durchbrennen? Und falls ja, warum?

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Jobst M. schrieb:
> Lektüre für Deine beiden Kollegen: Das Ohm'sche Gesetz.

Oder anders gesagt: Zurück zur Berufsschule, erstes Halbjahr.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Romy K. schrieb:
> Wenn ich aber eine 12v und 12w LED habe, würde die mit dem 1A Netzteil
> klarkommen und beim 5A durchbrennen? Und falls ja, warum?

Das kannst du dort nachlesen: http://stefanfrings.de/LED

von Rainer W. (rawi)


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Romy K. schrieb:
> Oder liege ich falsch?

Scheint so - heute ist erst Mittwoch.

Bis dahin kannst du dir das Ohmsche Gesetz vergegenwärtigen und deine 
"Experten" nach einer stichhaltigen Begründung fragen.

Bin gespannt, was da kommt

: Bearbeitet durch User
von Romy K. (romy)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Romy K. schrieb:
>> Wenn ich aber eine 12v und 12w LED habe, würde die mit dem 1A Netzteil
>> klarkommen und beim 5A durchbrennen? Und falls ja, warum?
>
> Das kannst du dort nachlesen: http://stefanfrings.de/LED

Sehr interessant! Wusste das alles nicht. Daher auch die viele Elektrik 
bei LEDs. Treiber etc...

Hatte mal ein Feuerzeug mit eingebauter LED. Die lag, glaube ich, an 3 
Mini Knopfzellen an und ich dachte, dann werden die wie normale 
Verbraucher (Lüfter, etc...) behandelt.
Hatte mir dann ein paar LEDs gekauft (kann man ja immer mal gebrauchen) 
und die liefen auch im Test ohne Probleme.
Werde jetzt erstmal keine LED mehr verbauen, bis ich das alles mehr als 
halbwegs gut verstanden habe.
So viel dazu.
Aber danke danke. Hat Romy wieder was erfahren. :)

Jetzt noch das Ohmsche Gesetz...

von Schorsch M. (schorschm)


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Wundert mich jetzt doch etwas, du bist seit 03.21 in diesem Forum 
angemeldet und kennst nichtmal die Grundlagen der Elektronik.

Nachtigall ick hör dir trapsen....

von Tom (tom_major)


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Joachim B. schrieb:
> ob er seinen Elektrorasierer auch nicht an eine 10A Steckdose steckt
> weil die ja 2300W liefern kann was den kleinen Rasierapperat explodieren
> läßt.

Der Kollege wird seinen Rasierer ausschließlich in die separate 
Steckdose stecken, auf der groß "nur für Elektrorasierer" steht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rasiersteckdose

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Romy K. schrieb:
> Ein anderer Kollege meinte letztes Jahr mal, nachdem ich denen meine
> Bankkarte mit IBAN gegeben habe, das er doch die Kontonummer und
> Bankleitzahl bräuchte. Die Nummern auf der Karte bzw. in der IBAN wären
> anders.

Es gibt tatsächlich einige wenige Ausnahmen, in denen die BLZ und 
Kontonummer nicht direkt in die IBAN übersetzt werden können, sondern 
bei denen tatsächlich eine Umrechnung erfolgen muss. Das ist aber die 
absolute Ausnahme und betrifft nur ganz wenige Konten bei einer sehr 
kleinen Anzahl von Banken. WIMRE geht es um Banken, die vor längerer 
Zeit fusioniert haben und während der Übergangszeit mehrere BLZ besaßen. 
Und bei denen betrifft es auch nur die Kontonummern, bei denen es 
Kollisionen gab. Irgendwo findet man im Internet eine Liste mit den 
Nummernkreisen, die davon betroffen sind.

Wenn Du solch ein Kontos hättest, wärst Du sicherlich auch schon von der 
Bank darauf hingewiesen worden.

von Romy K. (romy)


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Schorsch M. schrieb:
> Wundert mich jetzt doch etwas, du bist seit 03.21 in diesem Forum
> angemeldet und kennst nichtmal die Grundlagen der Elektronik.
>
> Nachtigall ick hör dir trapsen....

ja, das stimmt. Hätte mich mehr mit dem Thema beschäftigen können. Wenn 
du seit Anfang an nur im Büro gesessen hast und auch vorher den Draht zu 
Elektro nicht gehabt hattest, wird es schwer. Ok, Erklärung/Ausrede. 
Kenne zudem privat keinen, mit dem ich da schnacken oder die dümmsten 
Fragen stellen könnte.
Sind leider alle nicht aus dem Bereich.
Alles, was ich jetzt weiss, hab ich irgendwo kurz aufgeschnappt und 
verinnerlicht. Bissl was damals von meinem Bruder abgeschaut mit 
verkabeln, der hats von Papa gelernt. Auto, Motorrad und Co.. Und heute 
von den Arbeitskollegen. Wenn die sich eben nicht vertun.

Hab jetzt auch ein paar Seiten und Videos zum Ohmschen Gesetz durch, 
irgendwie klingt es auch einfach, jedoch hab ich immer noch zig 
Fragezeichen über mir (die dummen Fragen).
Ich denke, ich fange nochmal von vorn an. Vielleicht erschließt sich mir 
das Ohmsche Gesetz dann leichter.

Danke für's aufzeigen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Romy K. schrieb:
> Jetzt sagt mein Arbeitskollege, gelernter Elektriker, und ein anderer
> Mitarbeiter aus dem IT Bereich, dass es nur minimal höher sein darf mit
> der Ampere Zahl
Frag das nächste Mal irgendjemand anderen. Und zwar egal, wie die Frage 
lautet.

von Mani W. (e-doc)


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Romy K. schrieb:
> Jetzt sagt mein Arbeitskollege, gelernter Elektriker, und ein anderer
> Mitarbeiter aus dem IT Bereich, dass es nur minimal höher sein darf mit
> der Ampere Zahl. Sonst würden die Lüfter gebraten. Generell müssten,
> laut den beiden, die Ampere immer auf den Verbraucher abgestimmt sein.

Sag denen, dass sie Idioten sind!

Gelernter Steckdosenelektriker...

Beim ITler wundert mich auch nichts...

: Bearbeitet durch User
von Martin V. (oldmax)


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Hi
Romy K. schrieb:
> Was kann ich denen denn morgen sagen? Nochmal die Elektroniker Schulbank
> drücken? Nee, sag ich nicht. Aber irgendwie muss ich es denen doch
> erklären können.
Sag ihnen, das sie sofort alle Verbraucher aus den Steckdosen ziehen, 
Rechner ausschalten und Autos weit weit weg fahren müssen. Brandgefahr!
Und am besten noch beim EVU anrufwen und nachfragen, ob die Trafostation 
auf die einzelnen Haushalte eingestellt sind und wie sie den 
unterschiedlichen Strommengen gerecht werden, damit nicht ganze 
Häuserzeilen abfackeln. Entweder, du wirst hier nach dem Motto: "Bring 
mal den Eimer für den Spannungsabfall" verarscht, oder deine Kollegen 
sollten sich besser bedeckt halten, damit nicht der Chef mitkriegt, das 
es mit der Ausbildung noch nicht richtig funktioniert hat.
Wir reden hier von 12 V und Lüfter, die für 12 V gebaut sind.
gruß oldmax

von Jens K. (jensky)


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Das Netzteil ist der Supermarkt, der Lüfter der Kunde.

Der Supermarkt kann in einem Einkauf 100te Kilo Lebensmittel liefern, 
der Kunde nimmt aber nur was er braucht.

von Christian M. (likeme)


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im Zweifel bei einem 500A Netzteil halt ne kleine 10A KFZ Sicherung 
rein, dann ist jeder glücklich und zufrieden ;-) Meine Funkanlage an der 
12V Batterie betreibe ich auch mit einer Sicherung, weil man da beim 
Rumwurschteln nix Grobes auslösen kann. Wenn ich mir die Lüfterkabel 
ansehe, rauchen die eh nur kurz und das wars dann.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Ich wette, das die beiden "Kollegen" einfach den oder die Romy verarscht 
haben um zu kucken wo im Internet die Frage auftaucht und Romy sich zum 
Affen macht.

Andersrum kenne ich aber auch Leute, die zum Bezahlen mit der Applewatch 
diese vom Arm nehmen, weil "Das Funkdings ist immer hinten, im Handy 
doch auch!!!".
Und gerade gestern hatte ich eine noch nicht so alte Frau an der Kasse 
vor mir, die sehr teuer mit vollver-Apple-ung ausgestattet war (aber 
auch nur oberflächlich wohlhabend) und für 1,59 etliche Minuten versucht 
hat, dem Kartenterminal das Auswahlbild der Visakarte in der Pay-App 
vorzuhalten. Inklusive das der (hoffentlich noch frisch im Job 
befindliche) junge Mann an der Kasse der Frau erklärt hat "das Licht ist 
aus, ist vielleicht zu dunkel jetzt" oder "probieren sie mal näher dran 
oder weiter weg".
Man kann also nicht mehr voraussetzen das Anleitungen gelesen werden 
(wenn überhaupt noch welche vorhanden sind) oder auch nur grundlegendes 
technisches Verständnis vorhanden ist.
Kollege sagte früher immer "der kann Batterien einlegen, wenn man sie 
ihm richtig herum angibt". Diese Zeiten kommen wieder!

von Schorsch M. (schorschm)


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Jens M. schrieb:
> etliche Minuten versucht
> hat, dem Kartenterminal das Auswahlbild der Visakarte in der Pay-App
> vorzuhalten.

oh weh... wo gibts denn sowas?
Wo lebst du denn?

Wenn mein Handy für Bezahldienste eingerichtet ist, brauche ich es nur 
zu aktivieren und den Rest erledigt NFC.
Also einschalten und ans Lesegerät halten, fertich.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Schorsch M. schrieb:
> Wenn mein Handy für Bezahldienste eingerichtet ist, brauche ich es nur
> zu aktivieren und den Rest erledigt NFC.

Joah, die Dame wusste wohl nicht das NFC üblicherweise hinten ist und 
hat mit dem Handy-Display über dem des Kartenlesers gefummelt. Bis sie 
aufgegeben hat und dem Kassierer den Not-Fuffi aus der Handyhülle gab 
hats aber so 5 Minuten gedauert.

Schorsch M. schrieb:
> wo gibts denn sowas?

Auf'm Dorf in Niedersachen. Naja, Kleinstadt mit locker 10k Einwohnern.
Und zum Glück war ich nur zu Besuch...

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Kollege sagte früher immer "der kann Batterien einlegen, wenn man sie
> ihm richtig herum angibt". Diese Zeiten kommen wieder!

Wie lautet doch das Ausbildungsziel bei der Gartenwerkerausbildung:
"Das Grüne kommt nach oben."

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