Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Technisat UP55 DAB+ Radio ohne Funktion


von Mike A. (mogli1476)


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Hallo an alle Technikbegeisterten Freunde.

Ich bin gerade dabei ein UP DAB Radio wieder in Gang zu bekommen. Es 
hatte einen Kurzschluss und der Wechselrichter sowie die Sicherung sind 
durchgebrannt.
Nach Austausch gab es keine 3,3V mehr auf der Ausgangsseite. Zu dem ist 
noch die L2 verkohlt gewesen welche ich erstmal provisorisch durch eine 
Andere ersetzt habe. Jetzt bin ich auf der Suche nach dem Bauteil 
welches die 3,3V liefert. Leider bisher erfolglos. Vielleicht habt Ihr 
ja noch Ideen für mich? Hier die Bilder der Platinenseiten
sowie die Bauteilbezeichnungen welche ich leider nicht alle 
identifizieren konnte:

Q2: 65K20 / GS2N65
U1: CAAH03
Q1: J3Y - bekannt
U2: OR 1009 - bekannt
U3: 431.G - bekannt
D5: 10V45 / C35KG - bekannt

Vielleicht hat jemand noch eine Idee um was es sich bei den ersten 
beiden Bauteilen handeln kann?

Danke + schönen Abend

: Verschoben durch Moderator
von H. H. (hhinz)


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Zeig die gefragten Bauteile so, dass man das Marking gut sehen kann.

von Jens G. (jensig)


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Mike A. schrieb:
> Nach Austausch gab es keine 3,3V mehr auf der Ausgangsseite. Zu dem ist
> noch die L2 verkohlt gewesen welche ich erstmal provisorisch durch eine

Induktivitäten in SMD-Form sehen üblicherweise (im Vergleich zu den 
anderen passiven Teilen) immer irgendwie "verkohlt" aus, weil die 
einfach vorwiegend in schwarz (o.ä.) gehandelt werden. Was sagt eine 
Durchgangsmessung? Bzw. zeig mal ein gutes Bild von dem verkohlten 
Dingens.
Wenn die wirklich durch ist, kann die Ursache eigentlich nur danach 
sein. Gern gesehene Kandidaten dafür wäre der Q2 oder auch der rechte 
Elko (der ohnehin irgendwie leicht gewölbt aussieht).
In der Folge kann natürlich auch alles im Stromweg davor im Eimer sein, 
konkret BD1 und der FR.
Aber um genaueres rauszubekommen, müsste man mal messen, statt die Teile 
nur nach ihrer Optik zu messen.


> Andere ersetzt habe. Jetzt bin ich auf der Suche nach dem Bauteil
> welches die 3,3V liefert.

Es gibt kein Bauteil, welches für sich alleine die 3,3V liefert. Da 
spielt das ganze Modul zusammen.

von Mike A. (mogli1476)


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H. H. schrieb:
> Zeig die gefragten Bauteile so, dass man das Marking gut sehen
> kann.

Alles klar, hier sind vergrößerte Bilder…

von Jens G. (jensig)


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Mike A. schrieb:
> Alles klar, hier sind vergrößerte Bilder…

Ein Wunder ist geschehen - 8 Bilder, und auf allen ist das Label klar zu 
erkennen (gut, das letzte hat kein Label) ...

Zu L2 - soll das der Verbrannte sein? Sieht jedenfalls nicht danach aus.

von Mike A. (mogli1476)


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Jens G. schrieb:
> Mike A. schrieb:
>> Nach Austausch gab es keine 3,3V mehr auf der Ausgangsseite. Zu dem ist
>> noch die L2 verkohlt gewesen welche ich erstmal provisorisch durch eine
>
> Induktivitäten in SMD-Form sehen üblicherweise (im Vergleich zu den
> anderen passiven Teilen) immer irgendwie "verkohlt" aus, weil die
> einfach vorwiegend in schwarz (o.ä.) gehandelt werden. Was sagt eine
> Durchgangsmessung? Bzw. zeig mal ein gutes Bild von dem verkohlten
> Dingens.
> Wenn die wirklich durch ist, kann die Ursache eigentlich nur danach
> sein. Gern gesehene Kandidaten dafür wäre der Q2 oder auch der rechte
> Elko (der ohnehin irgendwie leicht gewölbt aussieht).
> In der Folge kann natürlich auch alles im Stromweg davor im Eimer sein,
> konkret BD1 und der FR.
> Aber um genaueres rauszubekommen, müsste man mal messen, statt die Teile
> nur nach ihrer Optik zu messen.
>
>
>> Andere ersetzt habe. Jetzt bin ich auf der Suche nach dem Bauteil
>> welches die 3,3V liefert.
>
> Es gibt kein Bauteil, welches für sich alleine die 3,3V liefert. Da
> spielt das ganze Modul zusammen.

Also die verkohlte L2 habe ich leider nicht mehr aber die jetzige weist 
auf jeden Fall Durchgang auf.

Den Q2 hatte ich auch unter Verdacht, kann ihn aber nicht 
identifizieren. Die Elkos sind alle optisch sowohl als auch 
messtechnisch in Ordnung. Da täuscht das Bild.

Die BD1 wurde ja auch zerstört und durch eine Neue ersetzt. Allerdings 
kommen da ca. 315V DC raus! Ist das möglich?

Danke + LG

von Mike A. (mogli1476)


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Jens G. schrieb:
> Mike A. schrieb:
>> Alles klar, hier sind vergrößerte Bilder…
>
> Ein Wunder ist geschehen - 8 Bilder, und auf allen ist das Label klar zu
> erkennen (gut, das letzte hat kein Label) ...
> Zu L2 - soll das der Verbrannte sein? Sieht jedenfalls nicht danach aus.

Nein nein, das ist die provisorisch ersetzte Spule welche Durchgang hat 
;-)

von Jens G. (jensig)


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Mike A. schrieb:
> Die BD1 wurde ja auch zerstört und durch eine Neue ersetzt. Allerdings
> kommen da ca. 315V DC raus! Ist das möglich?

Ja klar. Wechselspannung ergibt nach Gleichrichtung und Siebung knapp 
das
Doppelte der Ueff.
Naja, ansonsten wird wohl der Q2 und evtl. bißchen Kleinkram drumherum 
hopps gegangen sein. Läßt sich am "Doppelpin" des Q2 ebenfalls die 315V 
messen?

von Mike A. (mogli1476)


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Jens G. schrieb:
> Mike A. schrieb:
>> Die BD1 wurde ja auch zerstört und durch eine Neue ersetzt. Allerdings
>> kommen da ca. 315V DC raus! Ist das möglich?
>
> Ja klar. Wechselspannung ergibt nach Gleichrichtung und Siebung knapp
> das
> Doppelte der Ueff.
> Naja, ansonsten wird wohl der Q2 und evtl. bißchen Kleinkram drumherum
> hopps gegangen sein. Läßt sich am "Doppelpin" des Q2 ebenfalls die 315V
> messen?

Moin! Ist mir dann später auch noch eingefallen :-) Am Q2 gehen die 315V 
rein und am Doppelpin kommen -1,65V raus. Am Einzelpin sind es dann 
wieder die 315V

Aber welches Datenblatt kann ich bei dem Q2 verwenden bzw. welcher 
Transistor / Referenz ist es?

Danke + LG

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Jens G. schrieb:
> Ja klar. Wechselspannung ergibt nach Gleichrichtung und Siebung knapp
> das
> Doppelte der Ueff.

Sollte heißen: knapp das 1,5-fache.

von Mike A. (mogli1476)


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Keiner eine Idee was der Q2 ist bzw. welchen Ersatztyp man dafür nehmen 
kann?

LG

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