Hallo zusammen, ich bin stiller Mitleser bisher. Ich bin dabei meine Werkstatt etwas aufzurüsten und habe festgestellt, dass mir neben anderen Dingen (gutes Labornetzgerät) eigentlich ein stationäres Tisch-Multimeter fehlt. Ich habe zwar zwei gebraucht FLUKE 87, aber es stört mich die hervorzunehmen und möchte eigentlich ein stationäres Gerät - aber nicht unendlich viel Geld ausgeben. Eigentlich fand ich erst das Siglent 3045 ganz ok, bin nun aber auf das Titelgebende UNI-T 8804E gestossen und habe festgestellt, dass es dazu erstaunlich wenige Berichte gibt... Klar muss man über den Drehhebel die Funktion wählen, aber das ist völlig ok für meine Anwendungsfälle. Es hat ein grosses Display (nunja man wird auch älter). Was mir gut gefällt ist z.b. der Anzeigewert von 60'000 (somit bis über die wichtigen 5V mit 4 Nachkommastellen). 4½ Digits reichen für mich und es gibt einen USB Anschluss für kontinuierliche Aufzeichnung am PC. Continuity wäre für mich wichtig, darüber findet sich etwas wenig (ein paar YT Videos), scheint aber ok zu sein. Nachteil sind wohl die 2-3 Messungen pro Sekunde, wobei wenn es wirklich schneller gehen muss, kann ich ja auch den Oszi nehmen. Und keine 4W Messung - brauch ich nicht. Gibt es Meinungen zu dem Gerät. Den Preis fänd ich schon mal ganz gut. Daher etwas überraschend, dass es im Netz so wenig Feedback dazu gibt.
Andreas schrieb: > Eigentlich fand ich erst das Siglent 3045 ganz ok, bin nun aber auf das > Titelgebende UNI-T 8804E gestossen und habe festgestellt, dass es dazu > erstaunlich wenige Berichte gibt... Hier im Forum liest man auch nicht allzu viel über UNI-T Geräte. > Und keine 4W Messung - brauch ich nicht. Trotzdem schön zu haben. > Den Preis fänd ich schon mal ganz gut. Ich finde aber nicht dass es ein Schnapper ist. > Gibt es Meinungen zu dem Gerät. Das UNI-T xx kenne ich nicht. Das Siglent SDM3045X hat aus meiner Sicht aber einiges mehr zu bieten, und es ist „nur“ ca. 140,- Euro teurer. Bei Batronix gibt es das Siglent aktuell für 430,- Euro. https://www.batronix.com/versand/multimeter/Siglent-SDM3045X.html Mir würde das Display besser gefallen und die Auswahl des Messbereichs über Tasten. Ein Drehschalter an einem Tischmultimeter wäre nicht meins. Das Siglent hat neben vielen Funktionen eine 4-Leiter-Messung, auch wenn Du die Funktion nicht unbedingt brauchst. Es verfügt zudem über einen LAN-Anschluss. Beides hat das UNI-T nicht. Insgesamt ist die Auswahl an Tischmultimetern in dem Preissegment um +/-400,- Euro doch sehr überschaubar. Viele Alternativen gibt es nicht. > ..nunja man wird auch älter.. Das letzte Hemd hat keine Taschen:-)
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Wenn es nur ums gefallen geht so wuerde mir das hier besser gefallen: https://www.batronix.com/versand/multimeter/Rigol-DM858E.html Allerdings gibt es dazu in den weiten des Internet einen Thread wonach die Teile einen Hardwarebug in der Eingangschutzschaltung haben. Keine Ahnung ob das mittlerweile behoben ist oder nicht. Falls dazu einer was weiss, nur raus damit. Ueberlege auch gerade ob ich mir das zu Weihnachten schenken soll... Wisst ihr was der eigentliche Grund fuer solche Tischmultimeter ist? Man schaltet sie morgens ein und hat kein schlechtes Gefuehl weil Batterie leer geht und es geht auch nicht alle x Minuten aus wenn man gerade was messen will. .-) Vanye
Ich hatte vor Jahren ein Rigol für den halben Preis geschossen und habe es nur deshalb gekauft. Heute weiß ich, dass das mein wichtigstes Werkzeug ist. Ich würde heute auch 1000 Euro dafür ausgeben. Und natürlich muss das schnell messen. Wenn du die vier Leiter Messung erstmal hast, wirst du sie benutzen. Wo du früher den Fuchsschwanz benutzt hast, wirst du heute die Stichsäge nehmen. Mit dem Zugewinn an Möglichkeiten, nutzt man diese auch.
Andreas schrieb: > und habe festgestellt, dass es dazu > erstaunlich wenige Berichte gibt... Ich habe nicht mal Bilder vom Innenleben gefunden. Ohne kann man nicht sagen ob es ein Brotdosen-Tischmultimeter ist oder nicht. Brotdosen-Tischmultimeter sind die, in deren Gehäuse viel Platz ist, weil sie um Multimeter-IC für Handgeräte gebaut sind. So viel, dass man noch eine ganze Brotzeit unterbringen könnte. > Klar muss man über den Drehhebel die Funktion wählen, Was auf Verwandtschaft mit Handgeräten deutet. > und > es gibt einen USB Anschluss für kontinuierliche Aufzeichnung am PC. Bei allen China-Multimetern, nicht nur bei Uni-T, ist die zugehörige PC-Software normalerweise eine Katastrophe. Rechne damit was Eigenes stricken zu müssen wenn du ernsthaft damit arbeiten möchtest. > Gibt es Meinungen zu dem Gerät. Kauf wenn du meinst es ist das Richtige für dich. Kauf online bei einem deutschen Versender mit halbwegs guter Reputation, so dass du ein 14 Tage Widerrufsrecht ohne Angabe von Gründen hast.
Das UNI-T 8805 habe ich mir auch schon angeschaut. Ich wohne aber in der Schweiz und RIGOL wie auch SIGLENT sind her etwas schwer zu bekommen, resp. eben über BATRONIX aber halt mit ordentlich Versand + Zoll. Reichelt liefert in die Schweiz, aber ohne Rückgaberecht (Schweizer Recht sieht sowas nicht vor - wir sind da manchmal etwas hinter dem Mond). Die haben v.a. die UNI-T Geräte. Mir fehlt ein Labornetzteil und da schiele ich auf das UNI-T 33305S-E. Zu den Benchtop-MM kommen eigentlich nur die folgenden in Frage (Preise in CHF): - UNI-T 8804E (~260.-) - UNI-T 8805E (~480.-) - Siglent 3045X (~410.-) - Siglent 3055 (~515.-) Das Rigol scheint ja doch sehr unausgegoren zu sein. Das der Hersteller hier nun schon seit über einem halben Jahr keinen Fix ausliefert scheint mir daher fast eher ein HW Problem zu sein - zumindest teilweise. Ich bin Bastler und kein F&E Labor daher reichen mit eigentlich Messungen im Bereich 1mv und ich habe da auch keine wahnsinnigen Anforderungen an die Genauigkeit. Noch billiger wäre dann OWON resp. Voltcraft (was ja nur rebranded ist). Was ist denn das echte Problem mit dem Drehschalter anstatt Taster? Das ist doch nur dann relevant wenn ich automatisieren möchte und ob ich sonst drücke oder drehe ... Ist dann nur noch eine Geldfrage, oder?
> Das Rigol scheint ja doch sehr unausgegoren zu sein. Das der Hersteller > hier nun schon seit über einem halben Jahr keinen Fix ausliefert scheint > mir daher fast eher ein HW Problem zu sein - zumindest teilweise. DAs ist ziemlich sicher so: https://www.youtube.com/watch?v=Zf48CLWF1pA Ich zitiere mal eine 2Monate alte Antwort unter dem Video: I am interested what kind of device HW version >1.01 ? you will receive. According to R&D from Rigol it is an hardware issue. I am still waiting for HW update as my DM858 is still in "repair". The Repair department stated that Rigol HQ is working on a solution. In October I expect an update. However, if you receive your device, please let me know the status. Your solution might be correct, but it would make this device a 5 digit (and not 5 1/2 digit) multimeter after a SW fix or config change. Although I find the current 120.000 count already limited compared to competition which has 200.000 count and called it also a 5 1/2 digit device. Die Frage ist also ob es schon eine neuere Hardware gibt. Man kann sich irgendwie schwer vorstellen das Batroniks sowas sonst verkauft. Vanye
Vanye R. schrieb: > Wenn es nur ums gefallen geht so wuerde mir das hier besser > gefallen: > > https://www.batronix.com/versand/multimeter/Rigol-DM858E.html Ich finde das Display grausam. Zudem muss diese neue Rigol Geräteserie von hinten gestützt werden, sonst lässt es sich nicht vernünftig bedienen. > Wisst ihr was der eigentliche Grund fuer solche Tischmultimeter ist? Man > schaltet sie morgens ein und hat kein schlechtes Gefuehl weil Batterie > leer geht und es geht auch nicht alle x Minuten aus wenn man gerade was > messen will. .-) Nein, das ist für mich keine Begründung, jedenfalls nicht für den Hobbybereich. Und Tischmultimeter bieten schon einiges mehr als Handmultimeter. Andreas schrieb: > Zu den Benchtop-MM kommen eigentlich nur die folgenden in Frage (Preise > in CHF): > > - UNI-T 8804E (~260.-) > - UNI-T 8805E (~480.-) > - Siglent 3045X (~410.-) > - Siglent 3055 (~515.-) Siehe Dir auch mal dieses Messgerät von GW-Instek an: https://eleshop.de/gw-instek-gdm-8342.html
Andreas schrieb: > Mir fehlt ein Labornetzteil und da schiele ich auf das UNI-T 33305S-E. Zu diesem Netzteil gibt es einige Videos auf Youtube, durchweg positive. In Deiner Bezeichnung ist eine „3“ zu viel. Korrekt heißt es UDP3305S-E. > Ich bin Bastler und kein F&E Labor daher reichen mit eigentlich > Messungen im Bereich 1mv und ich habe da auch keine wahnsinnigen > Anforderungen an die Genauigkeit. Noch billiger wäre dann OWON resp. > Voltcraft (was ja nur rebranded ist). Kommt es Dir nun doch eher auf den Preis an? > Was ist denn das echte Problem mit dem Drehschalter anstatt Taster? Das > ist doch nur dann relevant wenn ich automatisieren möchte und ob ich > sonst drücke oder drehe ... Ist dann nur noch eine Geldfrage, oder? Es gibt kein Problem. Es ist eher eine Geschmacksfrage was jemand für sich bevorzugt. Bei mir sind es halt Taster anstatt dem Drehschalter, jedenfalls bei einem Tischmultimeter.
Jörg R. schrieb: > Kommt es Dir nun doch eher auf den Preis an? Naja spiel schon eine Rolle... vom UNI-T zum Siglent sind es schon nochmals fast 60% mehr. Beides sind 60'000 Counts 4.5 Digits Meter. Das Siglent mit ein paar Benefits: - Schnellere Messung möglich (Uni-T max 3/s) - USB & LAN Anschluss vs. nur USB - 4W - Besseres Memory handling und mehr Speicher -> Wobei wenns drauf an kommt nimmt man eh den PC über USB/LAN dran, fürs Speichern - Bessere Bedienung (4-Wege Knopf) insb. für Menus / Datenhandling und direkte Funktionswahl über Knöpfe Das ist fast alles Usability, und mir ehrlich keine +60% Wert. Das UNI-T hat: - Das besser lesbare Display - meiner Meinung nach auch, wenn sie gleich gross sind. - 60mV DC Bereich vs. 600mV - Capacitance bis 60mF vs. 10mF Zumindest auf dem Datenblatt ist das UNI-T was Genauigkeit angeht ca auf Augenhöhe mit dem Siglent, manchmal etwas besser, manchmal etwas schlechter. Wenn es dann besser ein soll, dann vielleicht doch eher gleich das UNI-T 8805 was dann 5½ ist und nur noch wenig mehr kostet als das Siglent und dann ein modernes Gerät ist. Ja natürlich ist das Labornetzgerät das 3305... das einzige was mir daran missfällt ist, dass es keinen "ENTER" Knopf gibt dieser liegt auf dem Drehrad was - wie ich finde - eine fehleranfällige Lösung ist.
Jörg R. schrieb: > Zu diesem Netzteil gibt es einige Videos auf Youtube, durchweg positive. > In Deiner Bezeichnung ist eine „3“ zu viel. Korrekt heißt es UDP3305S-E. Kann ich durchaus empfehlen. Ich habe es jetzt eine Weile und bin sehr zufrieden.
Hannes J. schrieb: > Ich habe nicht mal Bilder vom Innenleben gefunden. Ohne kann man nicht > sagen ob es ein Brotdosen-Tischmultimeter ist oder nicht. > Brotdosen-Tischmultimeter sind die, in deren Gehäuse viel Platz ist, > weil sie um Multimeter-IC für Handgeräte gebaut sind. So viel, dass man > noch eine ganze Brotzeit unterbringen könnte. Mittlerweile habe ich Leute gefunden welche das haben und eigentlich recht angetan sind. Ja es ist wohl basierend auf Handheld Multimeter Technik des UT-181 was aber scheinbar gar nich so ein schlechtes Gerät sein soll. Immerhin hat es einen Transformator und kein Schaltnetzteil drin. USB ist galvanisch getrennt. Könnte wohl schlimmer sein. Ich kaufe es wegen der Funktion und nicht wegen ausladendem Innenleben. Ich werde das wohl mal riskieren. Einige haben es von der Genauigkeit mit dem 3045x Verglichen und es ist wohl recht ebenbürtig. Auch bei Siglent hat erst das 3055 die 'gute' Spannungsreferenz verbaut. Dafür kaufe ich aber locker 2 UNI-T was für mich als Bastler wohl ausreicht und im Submilivolt Bereich muss ich echt nix messen. Der einzige Punkt, der mich ärgern könnte ist die langsame und unveränderliche Samplerate von 2-3s/Sek. Vor allem bei Min/Max Messungen.
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