Hab hier so Heschen Miniatur-Kippschalter MTS-103 aus China. https://www.amazon.de/dp/B07H5PWWJM Klar wird ins Schaltpult ein Loch mit 6mm gebohrt und das Gewinde durchgesteckt und die Mutter angezogen. Soweit klar. Würde aber gerne wissen, wie sich der Hersteller das genau gedacht hat, zwischen welche Muttern/Ringe die Platte des Schaltpults kommt. Folgendes Sandwich ist auf dem M6 Gewinde (von oben) Mutter - Springring - große Scheibe mit Nase - Mutter. Denke mal die Nase soll in ein Loch als Verdrehsicherung (laut DaBla). Die Nase zeigt aber auf der herstellerseitig montierten Scheibe nach unten. Dann wäre aber als Konter von unter der Platte des SChaltpults nur die Mutter. oben wären eine Mutter, der Sprengring und die Nasenscheibe. Dachte eigentlich die die Platte des Schaltpults kommt zwischen Sprengring und dieser Scheibe mit der Nase, so dass oberhalb und unterhalb der Platte je eine größere Scheiben sind und je eine Mutter wäre (Auflagefläche größer). Ich weiß - dumme Frage, aber wundert man sich über solche Dinge eben.
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Timo N. schrieb: > Folgendes Sandwich ist auf dem M6 Gewinde (von oben) > Mutter - Springring - große Scheibe mit Nase - Mutter. > > Denke mal die Nase soll in ein Loch als Verdrehsicherung (laut DaBla). > Die Nase zeigt aber auf der herstellerseitig montierten Scheibe nach > unten. Dann wäre aber als Konter von unter der Platte des SChaltpults > nur die Mutter. oben wären eine Mutter, der Sprengring und die > Nasenscheibe. Auf dem Bild ist die Nase schon richtig abgebildet. Die Scheibe mit der Nase kommt auf die Rückseite der Frontplatte. Die Nase arretiert dann von hinten in die Frontplatte, in eine dafür vorgesehene Senkbohrung.
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Jörg R. schrieb: > Auf dem Bild ist die Nase schon richtig abgebildet. Die Scheibe mit der > Nase kommt auf die Rückseite der Frontplatte. Die Nase arretiert dann > von hinten in die Frontplatte, in eine dafür vorgesehene Senkbohrung. Stimmt. In der technischen Zeichnung ist es "richtig". Bei Amazon (zweites Bild in der Artikelbeschreibung) und so wie sie ankamen ist die Nase aber nach unten zeigend. Deshalb meine Verwirrung.
Timo N. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Auf dem Bild ist die Nase schon richtig abgebildet. Die Scheibe mit der >> Nase kommt auf die Rückseite der Frontplatte. Die Nase arretiert dann >> von hinten in die Frontplatte, in eine dafür vorgesehene Senkbohrung. > > Stimmt. In der technischen Zeichnung ist es "richtig". Bei Amazon > (zweites Bild in der Artikelbeschreibung) und so wie sie ankamen ist die > Nase aber nach unten zeigend. Deshalb meine Verwirrung. Ich bin bisher immer ohne diese Arretierungsscheibe ausgekommen.
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War auch eher ne philosophische Frage, die meinen inneren Monk geweckt hat.
Timo N. schrieb: > Bei Amazon (zweites Bild in der Artikelbeschreibung) und so wie sie > ankamen ist die Nase aber nach unten zeigend. Deshalb meine Verwirrung. Da hatte der Photograph wohl die Zeichnung des Herstellers nicht zur Hand. Der Hersteller wird schon wissen, wie er sich das gedacht hat. Jörg R. schrieb: > Ich bin bisher immer ohne diese Arretierungsscheibe ausgekommen. Wenn du vernünftige D-Löcher/Nasen in deine Frontplatte fräst/stanzt/feilst ist das für viele Schalter auch ok. Bei der Zeichnung fehlt leider die Draufsicht, um zu sehen, was bei der Gestaltung der Frontplatte sonst noch als Verdrehsicherung in Frage kommt.
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Timo N. schrieb: > Würde aber gerne wissen, wie sich der Hersteller das genau gedacht hat, > zwischen welche Muttern/Ringe die Platte des Schaltpults kommt. > Folgendes Sandwich ist auf dem M6 Gewinde (von oben) > Mutter - Springring - große Scheibe mit Nase - Mutter. Für die korrekte Montage: Schalter - Mutter_optional - Zahnscheibe - Scheibe_mit_Nase - Frontplatte - Mutter_frontseitig Ich schreibe Mutter_optional weil Du je nach Dicke der Frontplatte und/oder gewünschtem überstand des Schaltergewindes frontseitig diese Mutter entweder einbaust. Oder nicht.
Und das kleine Loch für die Nase der Nasenscheibe bohrt man an, aber nicht durch. So dass man es von vorne nicht sieht. Wenn die Frontplatte dafür zu dünn ist, muss man abwägen ob man die Scheibe wirklich braucht oder lieber einen Tropfen LockTite nimmt.
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Andrew T. schrieb: > Ich schreibe Mutter_optional weil Du je nach Dicke der Frontplatte > und/oder gewünschtem überstand des Schaltergewindes frontseitig diese > Mutter entweder einbaust. Die 2. Mutter am Schaltergehäuse verhindert, dass -je nach mechanischem Aufbau des Schaltergehäuses- eine Zugkraft auf das Gewinde gegen das Kunststoffgehäuse ausgeübt wird. Bei älteren Schaltern hätte ich da keine Bedenken gehabt diese Mutter wegzulassen, wie das in Zeiten der BWL optimierten Fertigung aus Fernost ist weiß ich nicht.
Jörg R. schrieb: > Ich bin bisher immer ohne diese Arretierungsscheibe ausgekommen. Ich auch. Soul E. schrieb: > Wenn die Frontplatte > dafür zu dünn ist, muss man abwägen ob man die Scheibe wirklich braucht > oder lieber einen Tropfen LockTite nimmt. Wozu denn Loctite (ohne k)? Die schöne Lösung ist, ein Gewinde zu schneiden und nur von hinten mit Zahnscheibe und Mutter zu kontern. Mit etwas Gefühl in den Fingern hält das sogar in 1mm Alu oder in Kunststoff. Es kann leider etwas schwierig werden, passende Gewindebohrer zu bekommen, manche haben recht exotische UNF-Gewinde. Wenn die Platte zu dünn erscheint, dann eben beide Muttern. Auf der Front bündig aufdrehen und von hinten anziehen, vermeidet Schrammen.
Eine solche Montage würde ich nicht machen, weil der kleine Schalter sehr schnell defekt geht: Der Knebel hat keine stabile Führung, die Hebelkräfte sind hoch, beim Betätigen wird das Schaltelement im Innern stark belastet. Eigentlich lötet man die Schalter und weitere Bedien- und Anzeigeelemente auf die Platine und steckt diese bei der Montage dann alle von hinten durch die Frontplatte durch. Dann stehen u.a. nur die Knebel in einem Langloch geführt mit der Spitze heraus. Die Kontakte stützen sich auf dem PCB ab. Diese Version Schalter haben glatte Hälse und kein Gewinde. Man kann die Schalter auch ohne sichtbare Mutter, sodass nur der der Knebel heraus steht, einzeln montieren, wenn die Frontplatte dicker als eine Mutter ist. Man fräst/bohrt von hinten ein Sackloch, in das das Gewinde für den Hals geformt/geschnitten wird. Dann fräst man den schmalen Schlitz für den Knebel durch, je nach gewünschter Betätigung senkrecht oder waagerecht. Nun kann man den Schalter mit einer Mutter und Kronring von hinten ein schrauben und kontern. Ins Gewinde der Frontplatte gibt man vorher etwas Schraubensicherungslack. Es sollte am besten ein Schalter verwendet werden, der in beiden Positionen schaltet, weil man nie genau die Endstellung nach dem Einschrauben weis und dann die gewünschte Stellung durch Anlöten der Kontakte aussuchen kann. Viel Spass beim Basteln.
Maria S. schrieb: > Eine solche Montage würde ich nicht machen, Welche Montage? Zitiere bitte korrekt, damit man weiß wer und was gemeint ist. Maria S. schrieb: > weil der kleine Schalter sehr schnell defekt geht: Der Knebel hat keine > stabile Führung, die Hebelkräfte sind hoch, beim Betätigen wird das > Schaltelement im Innern stark belastet. Wenn Du Dich auf den Kommentar von Manfred beziehst liegst Du komplett falsch. Ein Gewinde in der Frontplatte und eine Kontermutter auf dem Schalter ist eine super Idee..und genauso stabil wie die Standardvariante mit 2 Muttern. Maria S. schrieb: > Eigentlich lötet man die Schalter und weitere Bedien- und > Anzeigeelemente auf die Platine und steckt diese bei der Montage dann > alle von hinten durch die Frontplatte durch. Dann stehen u.a. nur die > Knebel in einem Langloch geführt mit der Spitze heraus. Die Kontakte > stützen sich auf dem PCB ab. Diese Version Schalter haben glatte Hälse > und kein Gewinde. Und jedes schalten übt Kraft auf die Platine und die Lötstellen aus. Dazu kommt dass das PCB und die Frontplatte extrem präzise herstellt sein müssen. Manfred P. schrieb: > (..) > Die schöne Lösung ist, ein Gewinde zu schneiden und nur von hinten mit > Zahnscheibe und Mutter zu kontern. Wirklich gute Idee. Das werde ich bei meiner nächsten Frontplatte mal so ausprobieren.
Jörg R. schrieb: > Und jedes schalten übt Kraft auf die Platine und die Lötstellen aus. Ja! > Dazu kommt dass das PCB und die Frontplatte extrem präzise herstellt > sein müssen. Für Heimwerker-Einzelstücke kaum machbar. > Manfred P. schrieb: >> (..) >> Die schöne Lösung ist, ein Gewinde zu schneiden und nur von hinten mit >> Zahnscheibe und Mutter zu kontern. > Wirklich gute Idee. Das werde ich bei meiner nächsten Frontplatte mal so > ausprobieren. Wenn Du denn passende Gewindebohrer hast, für Knitter M6-Feingewinde und C&K UNF-irgendwas habe ich da. Ich habe aber auch ein paar Schalter, wo mir dieser fehlt und nicht handelsüblich ist.
Hallo Manfred P. schrieb: > Ich habe aber auch ein paar Schalter, wo > mir dieser fehlt und nicht handelsüblich ist. Eben und du bist schon überdurchschnittlich gut ausgestattet. Des weiteren muß auch genug "Fleisch" für ein Gewinde vorhanden sein und der Schalter sich dann auch herein drehen lassen( => genug Platz vorhanden sein). Und wenn das Gehäuse dann auch optisch mal etwas mehr als "Quadratisch, praktisch, gut (aber Langweilig)" sein soll dann ist diese rein technisch (aber auch nicht mehr) schöne Lösung nicht sinnvoll realisierbar. Wobei bei solchen optischen Anforderungen (die heute realisierbar sind aber trotzdem immer noch richtig kosten) solche Schalter sowieso außen vor sind. Nicht zuletzt muß der Schalter es aushalten in so ein (durchaus tieferes) Gewinde hinein geschraubt und sauber ausgerichtet zu werden - und nein es ist nicht selbstverständlich das so ein Schalter das Aushält selbst wenn man sehr gefühlvoll vorgeht (Fest und alltagstauglich -kein unbeabsichtigtes lockern und verdrehen- muß so ein Schalter halt sein und das geht nun mal nicht mit 0,2 Newton Eindrehmoment...) Mir sind schon -gar nicht so billige- Schalter beim gefühlvollen aber halt auch festen und (so sollte es eigentlich sein, na ja war es dann doch nicht...) zuverlässigen Einbau kaputt gegangen, egal ob mit Mutter und Unterlegscheibe wie vorgesehen oder beim Eindrehen in ein Gewinde ...
Eine Befestigung dieser Schalter nur am Hals würde ich nicht empfehlen. Am besten wäre es, wenn der Knebel nicht über die Frontplatte hinaus steht, sondern zur Betätigung eine kleine Mulde in diese mit Kugelfräser gefräst wird. Der Knebel sollte in dem Längsschlitz mit Anschlag geführt werden. Von hinten würde ich diesen noch mit einem Kragen z.B. aus Filz gegen Staub verschliessen. Das sieht professionell aus, ist vor versehentlicher Betätigung sicher und ist auch bei rauem Einsatz gut geschützt.
Ich glaube der Knebel gehört an eine ganz andere Stelle.
Leider halte ich gar nichts von diesem Typ Kippschaltern, zumindest bei täglichem Gebrauch, denn ich hatte in der Vergangenheit zu viele Reparaturen davon. Besonders ärgerlich waren Ausfälle unterwegs. Die Schalter sind mechanisch meist nicht langlebig: Knebel abgebrochen oder verbogen, Kontakte heraus gebrochen, Hals abgebrochen, Schmutz im Schalter, Mutter ab gefallen und Schalter ins Gerät gedrückt usw.. Möglicherweise ist besonders bei Betätigung mit Handschuhen die mechanische Belastung zu hoch. Wir haben dann damals mit der Metallwerkstatt überlegt, wie man die Montage doch noch so gestalten kann, dass die Teile nicht ständig defekt gehen. In Frontbleche, wo die Ausschnitte sowieso ausgestanzt werden, könnte man so eine Griffmulde auch mit einem geeigneten Werkzeug eindrücken. Es gab bei anderen Geräteherstellern dazu alternative Beispiele zum Einbau. Wo mechanische Schalter benötigt werden, würde ich Wippenschalter empfehlen. Gut dass inzwischen nur noch Taster mit Logik und Funktionsanzeige verwendet werden.
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