Zwei Siphons nacheinander im Ablaufstrang z.B. unter einem Spülbecken (der erste Siphon ist der eingebaute gewollte, der zweite häufig ein durchhängendes Rohr zwischen Siphon und Wandanschluss) bringen häufig Ablaufprobleme mit sich, manchmal fließt das Wasser überhaupt nicht mehr ab. Überall liest man, dass das an der Luftblase am Hochpunkt zwischen den beiden Siphons liegt, die das Wasser praktisch absperrt. Aber warum? Steht im Waschbecken Wasser, dann habe ich an (und damit auch in) der Luftblase doch einen Druck, der dem Höhenunterschied zwischen Wasseroberfläche im Spülbecken und Luftblase entspricht. Dieser Druck sollte doch ausreichen, das Wasser im zweiten Siphon zu verdrängen (da das Wasser im Spülbecken deutlich höher steht, als das Wasser aus dem zweiten Siphon nach oben verdrängt werden muss), so dass das Wasser aus dem Spülbecken trotz Luftblase abfließen können sollte. Also kurz gesagt, die Wassersäule zwischen Luftblase und vollem Spülbecken sollte doch locker ausreichen, um alles danach, Wasser sowie Luftblase, nach hinten rausdrücken zu können. Warum tut es das nicht?
Tobias D. schrieb: > Überall liest man, dass Wo genau ist "überall"? Nenne man ein paar Beispiele. Ich würde dir dann empfehlen, die Leute zu fragen, die das geschrieben haben. Aus dem Bauch heraus: Jeder in Siphon in der Kette erhöht den notwendigen Druck. Du brauchst also "nur" das Waschbecken entsprechend höher aufhängen und einen Barhocker davor zu stellen.
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Da du die Frage in einem Mikroprozessorforum stellst, suchst du sicher nach einer Lösung per Mirkroprozessor. Irgendwer in diesem Forum hat bestimmt ein Programm dafür geschrieben. SCNR
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Aus dem Bauch heraus: Jeder in Siphon in der Kette erhöht den > notwendigen Druck. Du brauchst also "nur" das Waschbecken entsprechend > höher aufhängen und einen Barhocker davor zu stellen. Lieber aus dem Kopf heraus, das stimmt so nicht. Generell gilt hier das Prinzip der kommunzierenden Röhren (https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunizierende_R%C3%B6hren). Die Abwasserrohre (vermutlich DN40/DN50) sind so groß, dass Kapillareffekte etc. keine Rolle spielen. Das Problem hier ist das Leerlaufen mit dem Bilden einer Luftblase. Durch die unterschiedliche Dichte (Luft/Wasser) läuft die Luft nicht Richtung Ablauf, kann aber auch nicht in Ruchtung Spüle entweichen. Das sich aufstauende Wasser im Spülbecken komprimiert die Luft. Ist die Kompression groß genug, kann die Luft Richtung Ausgang (Siphon 2) verschoben werden. Gelangt dann Wasser an den Höhepunkt, kann dieses Wasser ablaufen, was den Druck verringert und die Luftblase zurück in die Sperrlage bringt. Daher haben Konstruktionen, die zu so einer Luftblase neigen können, am höchsten Punkt einen Entlüftungsablauf. Sie z.B. die gängigen Wärmetauscher in Spülmaschinen (https://www.fiyo.de/media/catalog/product/cache/17/image/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/6/2/6285f0e20f16c_25778.jpg) --edit: Typos --edit: weitere Info: Weiterhin sollte man bei Abwasserleitungen darauf achten, dass diese entweder mit 2% bis max. 5% Gefälle horizontal, oder senkrecht verlaufen. Sonst kommt es zum Voreilen des Wassers und Absetzen der Feststoffe, landläufig Verstopfung genannt.
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Schorsch M. schrieb: > eine Lösung per Mirkroprozessor. Einen solchen Mirkroprozessor wollte ich schon immer haben. Läuft der mit Wasser statt mit Strom? :-)
https://www.google.com/search?q=zwei+geruchsverschlüsse+hintereinander [Mod: Link aufs Relevante gekürzt]
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Beitrag #7782909 wurde vom Autor gelöscht.
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