Forum: Offtopic Warum sind zwei Siphons nacheinander ein Problem?


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von Tobias D. (tobias_d266)


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Zwei Siphons nacheinander im Ablaufstrang z.B. unter einem Spülbecken 
(der erste Siphon ist der eingebaute gewollte, der zweite häufig ein 
durchhängendes Rohr zwischen Siphon und Wandanschluss) bringen häufig 
Ablaufprobleme mit sich, manchmal fließt das Wasser überhaupt nicht mehr 
ab.

Überall liest man, dass das an der Luftblase am Hochpunkt zwischen den 
beiden Siphons liegt, die das Wasser praktisch absperrt.
Aber warum?
Steht im Waschbecken Wasser, dann habe ich an (und damit auch in) der 
Luftblase doch einen Druck, der dem Höhenunterschied zwischen 
Wasseroberfläche im Spülbecken und Luftblase entspricht.
Dieser Druck sollte doch ausreichen, das Wasser im zweiten Siphon zu 
verdrängen (da das Wasser im Spülbecken deutlich höher steht, als das 
Wasser aus dem zweiten Siphon nach oben verdrängt werden muss), so dass 
das Wasser aus dem Spülbecken trotz Luftblase abfließen können sollte.

Also kurz gesagt, die Wassersäule zwischen Luftblase und vollem 
Spülbecken sollte doch locker ausreichen, um alles danach, Wasser sowie 
Luftblase, nach hinten rausdrücken zu können.
Warum tut es das nicht?

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Tobias D. schrieb:
> Überall liest man, dass

Wo genau ist "überall"? Nenne man ein paar Beispiele. Ich würde dir dann 
empfehlen, die Leute zu fragen, die das geschrieben haben.

Aus dem Bauch heraus: Jeder in Siphon in der Kette erhöht den 
notwendigen Druck. Du brauchst also "nur" das Waschbecken entsprechend 
höher aufhängen und einen Barhocker davor zu stellen.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Da du die Frage in einem Mikroprozessorforum stellst, suchst du sicher 
nach einer Lösung per Mirkroprozessor.

Irgendwer in diesem Forum hat bestimmt ein Programm dafür geschrieben.

SCNR

von Peter (wokinloksar)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Aus dem Bauch heraus: Jeder in Siphon in der Kette erhöht den
> notwendigen Druck. Du brauchst also "nur" das Waschbecken entsprechend
> höher aufhängen und einen Barhocker davor zu stellen.

Lieber aus dem Kopf heraus, das stimmt so nicht.
Generell gilt hier das Prinzip der kommunzierenden Röhren 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunizierende_R%C3%B6hren).  Die 
Abwasserrohre (vermutlich DN40/DN50) sind so groß, dass Kapillareffekte 
etc. keine Rolle spielen.
Das Problem hier ist das Leerlaufen mit dem Bilden einer Luftblase.
Durch die unterschiedliche Dichte (Luft/Wasser) läuft die Luft nicht 
Richtung Ablauf, kann aber auch nicht in Ruchtung Spüle entweichen.
Das sich aufstauende Wasser im Spülbecken komprimiert die Luft. Ist die 
Kompression groß genug, kann die Luft Richtung Ausgang (Siphon 2) 
verschoben werden. Gelangt dann Wasser an den Höhepunkt, kann dieses 
Wasser ablaufen, was den Druck verringert und die Luftblase zurück in 
die Sperrlage bringt.

Daher haben Konstruktionen, die zu so einer Luftblase neigen können, am 
höchsten Punkt einen Entlüftungsablauf. Sie z.B. die gängigen 
Wärmetauscher in Spülmaschinen 
(https://www.fiyo.de/media/catalog/product/cache/17/image/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/6/2/6285f0e20f16c_25778.jpg)

--edit: Typos
--edit: weitere Info:

Weiterhin sollte man bei Abwasserleitungen darauf achten, dass diese 
entweder mit 2% bis max. 5% Gefälle horizontal, oder senkrecht 
verlaufen.
Sonst kommt es zum Voreilen des Wassers und Absetzen der Feststoffe, 
landläufig Verstopfung genannt.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Schorsch M. schrieb:

> eine Lösung per Mirkroprozessor.

Einen solchen Mirkroprozessor wollte ich schon immer haben.
Läuft der mit Wasser statt mit Strom? :-)

von Ulli F. (ullibremen)


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: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #7782909 wurde vom Autor gelöscht.
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