Inzwischen habe ich schon eine ganze Sammlung NiMH-Akkus bei denen die Kontakte oxidiert sind. Teilweise sind die Akkus erst ein paar Monate alt, also nicht auskristallisiert oder ausgelaufen. Die geben natürlich keinen richtigen Kontakt mehr. Die Akkus befinden sich in Solarlampen. An den Kontakten von den Lampen ist nichts zu sehen, aber mir scheint, als ob die unterschiedlichen Materialien bei Feuchtigkeit miteinander reagieren. Wie kann ich die Akkus wieder sauber bekommen? Bei einem Energizer AAA habe ich zumindest den "Grünspan" mit Essig wegbekommen, zurück blieb aber was auf dem Foto zu sehen ist. Bei einem Ansmann AA tut sich an beiden Kontakten rein gar nichts. Aus was bestehen die Kontakte überhaupt? Kann ich die Oxidschicht mit irgendwas umwandeln oder vielleicht abschmirgeln und veredeln?
Tim 🔆 schrieb: > Wie kann ich die Akkus wieder sauber bekommen? Bei einem Energizer AAA > habe ich zumindest den "Grünspan" mit Essig wegbekommen, Die gehören in den Müll, bevor sie weiteren Schaden verursachen. > Aus was bestehen die Kontakte überhaupt? Ich würde Stahl vernickelt vermuten. > Kann ich die Oxidschicht mit > irgendwas umwandeln oder vielleicht abschmirgeln und veredeln? Umwandeln eher nicht. Die zahmste Variante ist ein Tintenradierer, ansonsten eben feines Schmirgelleinen oder Schleifvlies. Oder mit dem richtig fetten Lötkolben einen Draht anbacken. Uwe S. schrieb: > Glasfaserstift Unangenehme Technik, nutze ich nur selten.
Uwe S. schrieb: > Glasfaserstift Eignet sich auch ganz hervorragend zum Entfernen von Lötstoplack. Sollte in keiner Werkstadt fehlen! https://www.amazon.de/Faber-Castell-180300-Drehstift-Glasradierer-Schaftfarbe/dp/B0007OEBM2/ref=sr_1_7
Manfred P. schrieb: > Ich würde Stahl vernickelt vermuten. Dann wird es das wohl sein, denn so sieht es unter der Lupe aus. >> Kann ich die Oxidschicht mit >> irgendwas umwandeln oder vielleicht abschmirgeln und veredeln? > > Umwandeln eher nicht. Die zahmste Variante ist ein Tintenradierer, > ansonsten eben feines Schmirgelleinen oder Schleifvlies. Oder mit dem > richtig fetten Lötkolben einen Draht anbacken. Ich würde die Zellen auch einlöten, aber ich lade die im Winter alle paar Wochen mit dem Ladegerät auf. Zusammen mit dem bisschen Strom, was sie unter grauen Himmel noch bekommen, leuchten die Lampen dann auch im Dezember 2 Wochen lang die ganze Nacht über. Mit den Eneloop fast 4 Wochen. Eine tolle Sache :-) Harry L. schrieb: > Uwe S. schrieb: >> Glasfaserstift > > Eignet sich auch ganz hervorragend zum Entfernen von Lötstoplack. > Sollte in keiner Werkstadt fehlen! > > https://www.amazon.de/Faber-Castell-180300-Drehstift-Glasradierer-Schaftfarbe/dp/B0007OEBM2/ref=sr_1_7 Dann sollte ich mir vielleicht mal einen neuen kaufen. Meiner ist nicht so toll. Ich erwähne lieber nicht, wie lange ich den schon hab... Vielleicht 5-6 Mal im Leben benutzt und jedes mal pikste es anschließend in einem Finger. Die Fasern sind viel zu locker in der Führung und brechen ab.
Ich reibe schmutzige Batteriekontakte an einem Baumwolltuch sauber. An der Oberfläche zu Kratzen ist wie beim Fahrradlenker keine gute Idee, weil sie danach noch schneller erneut oxidieren.
Meine Allzweckwaffe ist Oszillin T6 (Teslanol) Spray. In Deimem Fall sprühe ich das Zeug auf ein normales Blatt Papier, welches ich dann auf den Tisch lege und die Akkukontakte drüber "reibe". Glasfaserstift ist evtl. schon zu brutal. Generell sind Akkus mit den korrosiven Ausdünstungen aber schon bald ein Fall für den Müll.
Das einzige Kriterium, bevor alte Zellen die in den Batteriecontainer entsorgt werden ist die Selbstentladung. Eine Woche nach dem Laden wird unter Last mit Lämpchen aussortiert. Oxidiert ist nicht korrodiert, das juckt nur optisch. Wenn die dicken Mantelbleche nicht durchgefressen sind, entfetten und kurz überlöten - habe hier Zellen, die über zehn Jahre länger ihren Dienst tun als sie aussahen, viele Akkuzellen landen in den Entsorgungskartons wegen Analphabetismus. Sie werden irrtümlich für Primärzellen gehalten. Umgekehrt werden viele Wiederaufladbare falsch beschriftet. Probieren geht über studieren.
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