Forum: Offtopic Oxidierte Kontakte von NiMH-Akkus reinigen


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von Tim 🔆 (solarlicht)


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Inzwischen habe ich schon eine ganze Sammlung NiMH-Akkus bei denen die 
Kontakte oxidiert sind. Teilweise sind die Akkus erst ein paar Monate 
alt, also nicht auskristallisiert oder ausgelaufen. Die geben natürlich 
keinen richtigen Kontakt mehr.

Die Akkus befinden sich in Solarlampen. An den Kontakten von den Lampen 
ist nichts zu sehen, aber mir scheint, als ob die unterschiedlichen 
Materialien bei Feuchtigkeit miteinander reagieren.

Wie kann ich die Akkus wieder sauber bekommen? Bei einem Energizer AAA 
habe ich zumindest den "Grünspan" mit Essig wegbekommen, zurück blieb 
aber was auf dem Foto zu sehen ist. Bei einem Ansmann AA tut sich an 
beiden Kontakten rein gar nichts.

Aus was bestehen die Kontakte überhaupt? Kann ich die Oxidschicht mit 
irgendwas umwandeln oder vielleicht abschmirgeln und veredeln?

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Glasfaserstift

von Manfred P. (pruckelfred)


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Tim 🔆 schrieb:
> Wie kann ich die Akkus wieder sauber bekommen? Bei einem Energizer AAA
> habe ich zumindest den "Grünspan" mit Essig wegbekommen,

Die gehören in den Müll, bevor sie weiteren Schaden verursachen.

> Aus was bestehen die Kontakte überhaupt?

Ich würde Stahl vernickelt vermuten.

> Kann ich die Oxidschicht mit
> irgendwas umwandeln oder vielleicht abschmirgeln und veredeln?

Umwandeln eher nicht. Die zahmste Variante ist ein Tintenradierer, 
ansonsten eben feines Schmirgelleinen oder Schleifvlies. Oder mit dem 
richtig fetten Lötkolben einen Draht anbacken.

Uwe S. schrieb:
> Glasfaserstift

Unangenehme Technik, nutze ich nur selten.

von Harry L. (mysth)


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Uwe S. schrieb:
> Glasfaserstift

Eignet sich auch ganz hervorragend zum Entfernen von Lötstoplack.
Sollte in keiner Werkstadt fehlen!

https://www.amazon.de/Faber-Castell-180300-Drehstift-Glasradierer-Schaftfarbe/dp/B0007OEBM2/ref=sr_1_7

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Manfred P. schrieb:
> Ich würde Stahl vernickelt vermuten.

Dann wird es das wohl sein, denn so sieht es unter der Lupe aus.

>> Kann ich die Oxidschicht mit
>> irgendwas umwandeln oder vielleicht abschmirgeln und veredeln?
>
> Umwandeln eher nicht. Die zahmste Variante ist ein Tintenradierer,
> ansonsten eben feines Schmirgelleinen oder Schleifvlies. Oder mit dem
> richtig fetten Lötkolben einen Draht anbacken.

Ich würde die Zellen auch einlöten, aber ich lade die im Winter alle 
paar Wochen mit dem Ladegerät auf. Zusammen mit dem bisschen Strom, was 
sie unter grauen Himmel noch bekommen, leuchten die Lampen dann auch im 
Dezember 2 Wochen lang die ganze Nacht über. Mit den Eneloop fast 4 
Wochen. Eine tolle Sache :-)

Harry L. schrieb:
> Uwe S. schrieb:
>> Glasfaserstift
>
> Eignet sich auch ganz hervorragend zum Entfernen von Lötstoplack.
> Sollte in keiner Werkstadt fehlen!
>
> 
https://www.amazon.de/Faber-Castell-180300-Drehstift-Glasradierer-Schaftfarbe/dp/B0007OEBM2/ref=sr_1_7

Dann sollte ich mir vielleicht mal einen neuen kaufen. Meiner ist nicht 
so toll. Ich erwähne lieber nicht, wie lange ich den schon hab... 
Vielleicht 5-6 Mal im Leben benutzt und jedes mal pikste es anschließend 
in einem Finger. Die Fasern sind viel zu locker in der Führung und 
brechen ab.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ich reibe schmutzige Batteriekontakte an einem Baumwolltuch sauber.

An der Oberfläche zu Kratzen ist wie beim Fahrradlenker keine gute Idee, 
weil sie danach noch schneller erneut oxidieren.

von Stefan M. (derwisch)


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Meine Allzweckwaffe ist Oszillin T6 (Teslanol) Spray.
In Deimem Fall sprühe ich das Zeug auf ein normales Blatt Papier, 
welches ich dann auf den Tisch lege und die Akkukontakte drüber "reibe".
Glasfaserstift ist evtl. schon zu brutal.
Generell sind Akkus mit den korrosiven Ausdünstungen aber schon bald ein 
Fall für den Müll.

von Wark (Gast)


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Das einzige Kriterium, bevor alte Zellen die in den Batteriecontainer 
entsorgt werden ist die Selbstentladung. Eine Woche nach dem Laden wird 
unter Last mit Lämpchen aussortiert.

Oxidiert ist nicht korrodiert, das juckt nur optisch.

Wenn die dicken Mantelbleche nicht durchgefressen sind, entfetten und 
kurz überlöten - habe hier Zellen, die über zehn Jahre länger ihren 
Dienst tun als sie aussahen, viele Akkuzellen landen in den 
Entsorgungskartons wegen Analphabetismus. Sie werden irrtümlich für 
Primärzellen gehalten.

Umgekehrt werden viele Wiederaufladbare falsch beschriftet.

Probieren geht über studieren.

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