Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM5163 DC/DC Ausgangskapazität mit Serienwiderstand


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Andreas R. (noobsen)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo zusammen,

in meiner Schaltung möchte ich den DC/DC LM5163 von Texas Instruments 
verwenden. Dazu gibt es auch eine schöne Berechnungs-Excelfile vom 
Hersteller.

Der DC/DC soll bei 24V Eingang 5,16V Ausgang mit ca. 60mA abgeben 
können.

Soweit alles gut, aber die Excelliste schreibt nun einen 
Serienwiderstand zur Ausgangskapazität von größer 1 Ohm vor. Für mein 
Verständnis sollte man doch die Ausgangskapazität so niederohmig, wie 
möglich anbinden. Kann mir den Grund für den 1 Ohm Vorwiderstand jemand 
erklären? Was würde passieren, wenn ich diesen weg lasse? Dann müsste 
der Ripple doch am Ausgang kleiner werden ...

Vielen Dank für euer Feedback.

Schöne Grüße
noobsen

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Andreas R. schrieb:
> aber die Excelliste schreibt nun einen Serienwiderstand zur
> Ausgangskapazität von größer 1 Ohm vor.
Offenbar sind die gelben Felder Eingabefelder (gelb = Input Box).
Wer hat dort 1 Ohm eingegeben?

von Andreas R. (noobsen)


Lesenswert?

Den Wert 1 Ohm habe ich eingegeben. Jedoch ist eine Zeile drüber die 
Empfehlung größer als 0,935 Ohm zu sein.

von Arno R. (arnor)


Lesenswert?

Andreas R. schrieb:
> Soweit alles gut, aber die Excelliste schreibt nun einen
> Serienwiderstand zur Ausgangskapazität von größer 1 Ohm vor. Für mein
> Verständnis sollte man doch die Ausgangskapazität so niederohmig, wie
> möglich anbinden. Kann mir den Grund für den 1 Ohm Vorwiderstand jemand
> erklären? Was würde passieren, wenn ich diesen weg lasse? Dann müsste
> der Ripple doch am Ausgang kleiner werden ...

Lies doch einfach mal das Datenblatt, insbesondere Abschnitt 6.3.1. Da 
ist genau erklärt wozu der Serienwiderstand sein muss.

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Der Widerstand sorgt für ausreichend Phasenreserve im Regelkreis.

von Andreas R. (noobsen)


Lesenswert?

Arno R. schrieb:
> Lies doch einfach mal das Datenblatt, insbesondere Abschnitt 6.3.1. Da
> ist genau erklärt wozu der Serienwiderstand sein muss.

... eine Erklärung wäre trotzdem nett.

H. H. schrieb:
> Der Widerstand sorgt für ausreichend Phasenreserve im Regelkreis.

Danke für die Info. Das würde bedeuten, dass bei zu wenig ESR Widerstand 
es zu einem Aufschwingen kommt?

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Andreas R. schrieb:
> Arno R. schrieb:
>> Lies doch einfach mal das Datenblatt, insbesondere Abschnitt 6.3.1. Da
>> ist genau erklärt wozu der Serienwiderstand sein muss.
>
> ... eine Erklärung wäre trotzdem nett.

Findest du doch dort.


> H. H. schrieb:
>> Der Widerstand sorgt für ausreichend Phasenreserve im Regelkreis.
>
> Danke für die Info. Das würde bedeuten, dass bei zu wenig ESR Widerstand
> es zu einem Aufschwingen kommt?

Ja.

von Andreas R. (noobsen)


Lesenswert?

Ok, danke für die Info.
Dann werde ich die Kapazität "relativ" hochohmig anbinden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite



Lesenswert?

Andreas R. schrieb:
> Ok, danke für die Info.
Nochmal: lies das Datenblatt selber. Und versuche, es zu verstehen.

> Dann werde ich die Kapazität "relativ" hochohmig anbinden.
Da steht dann: durch den Serienwiderstand hast du mehr Ripple, weil der 
Schaltregler genau diesen Ripple zum definierten Umschalten braucht.

Andreas R. schrieb:
> Dann müsste der Ripple doch am Ausgang kleiner werden ...
Und ohne Ripple funktioniert der Regler nicht richtig. Den Ripple für 
die Feedbackschleife kannst du über die Lösungsweg 3 aber auch anders 
erzeugen, ohne dass die Ausgangsspannung mehr Ripple hat.

: Bearbeitet durch Moderator
von Andreas R. (noobsen)


Lesenswert?

Danke für die Beiträge. Ich denke, ich habe es jetzt verstanden. Werde 
dann doch zur Verschaltung Type 3 wechseln.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.