Hallo, suche eine Seite die allgemein Baupläne bzw. Schaltpläne für Mainboards, Mikrocontroller etc. anbietet. Gibt es da ganze Sammlungen oder nur spezifische Seiten für einzelne Modelle? Grüße!
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Die Schaltpläne für Ardunino-Boards und ähnlche sind frei verfügbar. Warum es wohl so viele Nachbauten davon gibt?
Da gibt es nur spezifische Modelle. Nach dem in fast jedem Gerät ein Mikrocontroller ist, oder auch 10, mit komplett unterschiedlichen Anforderungen, sind die Zeiten von EMUF Einplatinencomputern vorbei. Auch gibt es von 99.99% aller Mikrocontrollerplatinen keine öffentlichen Aufzeichnungen. Sie sind rntweder trivial so dass sie jeder selber erfindet oder Betriebsgeheimnis
Meinst du Mainboards von PC? Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein Hersteller seine Pläne öffentlich zugänglich macht.
Das ist wohl Wunschdenken. Vieles zum Arduino und anderen "Kleingeräten" ist wohl öffentlich, doch einen Schaltplan zum Board xyz von Asus wirst Du inzwischen vergebens suchen. Ich hatte kurzzeitig FTP-Zugriff auf "Gericom" und daher gut 145 verschiedene Manuals und Servicemanuals zu deren Notebooks auf Platte, allerdings da auch nur ein paar mit kompletten Schaltplänen. Für ältere Toshibas hatte ich auch mal was gesehen, aber nicht gespeichert. Für halbwegs moderne Boards wird man als Otto Normalpieps wohl nichts mehr bekommen. Old-Papa
Okay, erstmal danke für die Antworten. Ich bin in der Vergangenheit mal auf diese Seite hier gestoßen https://global.wmdang.com ..hatte auch an so etwas in der Richtung gedacht, allerdings kostenlos. Aber kostenlos ist in dieser Welt wohl nichts!
Torben schrieb: > Okay, erstmal danke für die Antworten. Ich bin in der > Vergangenheit mal > auf diese Seite hier gestoßen https://global.wmdang.com ..hatte auch an > so etwas in der Richtung gedacht, allerdings kostenlos. Aber kostenlos > ist in dieser Welt wohl nichts! Was will man als Normalsterblicher mit solchen Plänen? Reparaturen anbieten?
Rahul D. schrieb: > Was will man als Normalsterblicher mit solchen Plänen? > Reparaturen anbieten? Also anbieten erstmal nicht, aber ich würde mich ganz gerne mal an einigen Sachen versuchen und schauen wie es läuft.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch > nur ein Hersteller seine Pläne öffentlich zugänglich macht. Och, früher gabs das. IBM hat die Schaltpläne vom PC, XT und AT veröffentlicht, inklusive Firmwarelisting und auch der diversen Steckkarten. Und in Teilen gibts das auch heute noch - der Notebookhersteller "Framework" veröffentlicht einiges: https://github.com/FrameworkComputer
> Also anbieten erstmal nicht, aber ich würde mich ganz gerne mal an > einigen Sachen versuchen und schauen wie es läuft. Da ist mal einer: https://de.slideshare.net/slideshow/gigabyte-gag41mts2p-13-schematic-diagrampdf/260301538 Das ist aber eher langweilig. Für die meisten subsysteme wie DDR oder ethernet findet sich oft referenzdesigns, da unterscheiden sich die motherboards nicht sonderlich. Für reperaturen etc. ist das layout resp. Bestückplan interessanter. Da viel BGA und ohnehin beisseitig bestückt kann man vom schaltplan allein nicht sagen, welches Signal da grad im Kupfertrack steckt. Und wegen dem ganzen Lötstoplack drauf kommt man an viele Leitungen nicht so ohneweiteres mit der Probe ran. Bei Altium gibt es ein paar neckische Referenzdesigns: * https://techdocs.altium.com/display/HWARE/NanoBoard+3000+-+Motherboard+Resources * https://resources.altium.com/p/open-source-hardware-projects-in-altium-designer
Ich hab Fotokopien der Serviceunterlagen des Schneider EuroPC 😁 ..... falls den noch wer kennt.
Harald K. schrieb: > Och, früher gabs das. Früher gab es auch noch Busse mit Zugpferd und Herolde.
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> Früher gab es auch noch Busse mit Zugpferd und Herolde. Und den Schandpfahl für Dummschwätzer: https://www.youtube.com/watch?v=gYIoyrrW17w
Sehr viele Hersteller von Microcontroller bieten Demo Boards an. Mit zu diesen Demo Boards bekommt man gratis Demo Software und Schaltpläne. Da findet man alles mögliche, von kleinen einfachen Demo Boards, bis hin zu hochkomplexen mit viel Speicher und Display und Ethernet. Beispiel hier: https://www.st.com/content/st_com/en/search.html#q=STM32%20Discovery-t=tools-page=1
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Habe auch mal so was gesucht für meine Lenovo Laptops. Und irgendwann sogar gefunden. Seitenweise hochkomplizierte Schaltpläne - das Verfolgen eines Signales wird zum Suchspiel. Dabei, wie schon erwähnt, physikalisch multilayer-PCB mit Lötstop - also was haben die Original Schaltpläne genützt? Ich habe eingesehen, dass ich auf solche Sysiphus-Arbeit einfach keine Lust habe.
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Crazy Harry schrieb: > Ich hab Fotokopien der Serviceunterlagen des Schneider EuroPC 😁 > ..... > falls den noch wer kennt. Als Kaminanzünder? ;) Harald K. schrieb: > Och, früher gabs das. IBM hat die Schaltpläne vom PC, XT und AT > veröffentlicht, inklusive Firmwarelisting und auch der diversen > Steckkarten. Noch früher gab es die wohl auch für den Apple ][. Zumindest hatte ich einen kompatiblen (1984 für 1200 DM gekauft). Es gab auch mal den Schaltungsdienst Lange in Berlin(?). Da bekam man für ziemlich viele Geräte Schaltungsunterlagen. Die haben ihren Betrieb aber meines Wissens nach eingestellt. [Offtopic / Meinungsbeitrag] Mir scheint, als hätte der TO eine Idee, Geld zu "verdienen" (inkl. Gewinnmaximierung), aber eigentlich keine Ahnung von der MRO-Materie.
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Torben schrieb: > ich würde mich ganz gerne mal an > einigen Sachen versuchen und schauen wie es läuft. Schlecht, würde ich meinen. BGA auf 8L PCBs mit massiven Kupferflächen und Bauteile die man als interessierter Laie nicht kaufen kann. Das Zeug ist viel zu billig für solche Stunts. In den 20Std die Du mit einer erfolglosen Reparatur verbringst einfach Zeitungen austragen. Dann hat man das Geld für ein neues Mainboard schnell zusammen. Was willst Du machen? Auf Verdacht eine verlötete GPU tauschen, um danach nicht zu wissen ob es an Deinem ungenügendem Equipment lag das es immer noch nicht funzt oder an etwas das Du nicht verstehst weil Du es nicht erkennen würdest, selbst wenn Du es messen könntest, was Du aber nicht kannst, weil das Equipment viele Tausend € kostet?
Rahul D. schrieb: > Es gab auch mal den Schaltungsdienst Lange in Berlin(?). > Da bekam man für ziemlich viele Geräte Schaltungsunterlagen. > Die haben ihren Betrieb aber meines Wissens nach eingestellt. Schaltungsdienst Lange IST in Berlin, Marienfelde. Ist mittlerweile ein Dienstleister fuer technische Dokumentation (auch fuer die Industrie). Und auch 2024 kann man bei Lange Servicemanuale und Schaltplaene bestellen (nicht mehr per Briefpost, sondern per PDF). Wenn man bedenken tut, dass es waehrend meiner Schulzeit (!) hiess: "Unterlagen zu (...) bekommst Du bei Lange" ist das schon ein ganz schoener langer Lauf. Genug OT.
PC-Hardware? Wenn man DaBlä zu den ICs hat, könnte man sich schon so einiges selbst ergründen. Aber was kann man schon grossartig mehr machen als platte Elkos tauschen, BIOS-Batterie wechseln und ggf auf gut Glück die Platine bei "Wackelfehlern" neu zu toasten?
Eine Alternative, die sich nicht auf das Portemonnaie auswirkt, ist electrotanya. Aber ich denke, daß bei diesen wolkig-vagen Vorstellungen hier: Torben schrieb: > Also anbieten erstmal nicht, aber ich würde mich ganz gerne mal an > einigen Sachen versuchen und schauen wie es läuft. jede weitere Diskussion komplett müßig ist. Kommt hier nicht alle paar Wochen jemand neues vorbei, der meint, der große Crack der PCB-Reparatur zu sein, sich total mit allem auszukennen, und dann an teilweise elementaren Fragestellungen komplett verzweifelt?
Harald K. schrieb: > Kommt hier nicht alle paar Wochen jemand neues vorbei, der meint, der > große Crack der PCB-Reparatur zu sein, sich total mit allem auszukennen, > und dann an teilweise elementaren Fragestellungen komplett verzweifelt? Ist das nicht der Kumpel desjenigen, der sein eigenes Smartphone bauen will, natürlich viel besser und billiger als jedes kommerzielles Gerät?
Das sind halt so Gedanken, die ganz von selbst kommen, wenn man sich erst mal die Lidl-Lötstation angeschafft hat, allerdings, bevor man mit der die erste ernüchternde Lötstelle zurechtgekleckst hat. In den YT-Videos sieht das immer so einfach aus, und was da einfach ist, kann man mit der Lidl-Lötstation natürlich viel besser, ist doch klar. Ein gesundes Selbstvertrauen ist ja nicht per se etwas schlechtes.
Irgendwo auf dem Dachboden findest du noch komplette Schaltpläne von ziemlich normalen PCs: https://pcengines.ch/attic.htm https://pcengines.ch/alix1e.htm https://pcengines.ch/eol.htm
Thomas W. schrieb: > > Schaltungsdienst Lange IST in Berlin, Marienfelde. Ist mittlerweile > ein Dienstleister fuer technische Dokumentation (auch fuer die > Industrie). Und auch 2024 kann man bei Lange Servicemanuale und > Schaltplaene bestellen (nicht mehr per Briefpost, sondern per PDF). > > Wenn man bedenken tut, dass es waehrend meiner Schulzeit (!) hiess: > "Unterlagen zu (...) bekommst Du bei Lange" ist das schon ein ganz > schoener langer Lauf. > > Genug OT. Ja,die gibt es noch, ich habe da bis vor ein paar Lahren schon viel bekommen, aaaaaber! Die hatten (damals) noch nie Unterlagen zu Computer und Messgeraffel (zumindest fast nichts) hauptsächlich Homeelektronik wie HiFi, TV, Radio, Videozeugs, CB- und PMR-Funk usw. Old-Papa
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Michael B. schrieb: > Auch gibt es von 99.99% aller Mikrocontrollerplatinen Woher stammen diese Zahlen? Studie? Öffentliche Liste? Stammtisch von Schwätzer? Bitte Quelle angeben!
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Meinst du Mainboards von PC? Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch > nur ein Hersteller seine Pläne öffentlich zugänglich macht. Wenn PC für Personal Computer steht dann gab es die Schaltpläne zum PET2001 dazu! Auch vom PC1500 Sharp gibt es Pläne im Netz. PC ist nun mal keine Erfindung von "Ich Bin Müde" oder "Immer Bis Mitternacht"
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Da das jetzt schon 2x eingewendet wurde: Die Frage bezog sich nicht auf historische Geräte der 70er bis 80er Jahre!
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Da das jetzt schon 2x eingewendet wurde: Die Frage bezog sich nicht auf > historische Geräte der 70er bis 80er Jahre! Ja und schonmehrfach wurde gschrieben, dass es (wenn überhaupt) nur dafür was gibt. Old-Papa
Mark S. schrieb: > Habe auch mal so was gesucht für meine Lenovo Laptops. > Und irgendwann sogar gefunden. > Seitenweise hochkomplizierte Schaltpläne - > das Verfolgen eines Signales wird zum Suchspiel. Fand ich jetzt alles nicht so schlimm. Hat gelang, um ein nicht mehr Laden wollendes T61 zu reparieren. Joachim B. schrieb: > Auch vom PC1500 Sharp gibt es Pläne im Netz. Vom PC1500 gab's Mitte der 80er für jeden kaufbar ein Technical Reference Manual, in dem nahezu alles steht, was man so zur Hard- und Softwareentwicklung um das Ding rum braucht. Jeder Baustein ist erklärt, Timing Diagramme vorhanden, Assembler ist beschrieben, die Schnittstellen haarfein beschrieben usw. So eine ausführliche Doku findet man sonst selten.
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