Das Netzkabel eines schwer zu öffnenden Geräts ist durchgeschmort - Herdplattenkontakt. Ich möchte die Stelle herausschneiden und mit Stossverbindern flicken. Ich vermute es gibt kleine rollenförmige Gehäuse für Kabel (wie ein Ferrit), hinter der man alles verbergen könnte. Aber wie nennt man das, was könnte man bei Google eingeben? Sonst müsste ich einen Schalter als Verbinder einsetzen.
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Hallo, Reine Gehäuse für den Anwendungsfall kenne ich nicht. Ich würde komplette Kbelverbinder nehmen die gibt es in vielen Ausführungen. Einfach nach "Verbindungsmuffe" (Amazon) suchen. Sind mit Klemmen und Kabelverschraubungen auf beiden Seiten (nicht zu verwechseln mit Gießharzmuffen). Eigentlich für Erdkabel, sollte aber auch für normale Leitungen gehen, mechanisch stabil und günstig. MfG
Hi https://www.wago.com/de/verbindungstechnik/installationsklemmen-entdecken/gelbox-von-wago MfG Spess
Mit dem Suchbegriff Kabelmuffe sollte einiges zu finden sein. Die meisten werden aber wohl zu groß sein.
Meinhardt schrieb: > Das Netzkabel eines schwer zu öffnenden Geräts ist durchgeschmort - > Herdplattenkontakt. Ich möchte die Stelle herausschneiden und mit > Stossverbindern flicken. Ich vermute es gibt kleine rollenförmige > Gehäuse für Kabel, Ja, gibt (oder gab?) es, mit eingebauten Schraubklemmen. Die liegen bei mir seit Jahren in der Krims-Krams-Schublade, sodas ich keine Quelle mehr nennen kann. Achtung, VDE-Mitglieder und Angsthasen bitte weghören: Ich würde durchaus Stossverbinder nehmen. Die sollten aber mit einer passenden Zange und nicht mit einer Flachzange gecrimpt wer- den. Ich würde die Crimpstellen hintereinander im Kabelverlauf anord- nen, damit der Durchmesser nicht so stark verändert wird. Die ganze Reparaturstelle würde ich noch mal doppelt mit Schrumpfschlauch über- ziehen. (Den ungeschrumpften Schrumpfschlauch sollte man aber vor der Reparatur über das Kabel ziehen, weil der sich meist nicht über den Stecker ziehen lässt. :-) Bei einer meiner früheren Arbeitsstellen musste ich mal hundertadrige Kabel reparieren. Das geschah durch Löten. Anschliessend wurde das ganze Kabel mit speziellen Isolierband umwickelt und war dann sogar wasserdicht.
Spess53 .. schrieb: > https://www.wago.com/de/verbindungstechnik/installationsklemmen-entdecken/gelbox-von-wago Diese Gelboxen scheinen aber alleine nicht zu reichen - die Webseite sagt, dass im Niederspannungsbereich (230 V) ein weiteres Gehäuse notwendig ist, da Sicherheitsvorgaben eine doppelte Isolierung fordern.
Ich habe schon Kabelmuffen hergestellt, indem ich in ein Kunstoffrohr beidseitig mit Gewinden und M16-Verschraubungen (Nachfolger von PG 9) versehen habe. Das ist noch ziemlich schlank und wasserdicht.
Wie wär's einfach mit Kabel kürzen und neuen Schuko-Stecker anbringen? Bei Bedarf dann ein Verlängerungskabel verwenden? Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten O. schrieb: > Wie wär's einfach mit Kabel kürzen und neuen Schuko-Stecker anbringen? > Bei Bedarf dann ein Verlängerungskabel verwenden? > > Mit freundlichen Grüßen > Thorsten Ostermann Stimmt! :-) Man könnte auch Stecker und Kabel aus dem ST-Programm von Hirschmann nehmen. Die sind nicht ganz so dick.
Dirk W. schrieb: > Spess53 .. schrieb: >> > https://www.wago.com/de/verbindungstechnik/installationsklemmen-entdecken/gelbox-von-wago > > Diese Gelboxen scheinen aber alleine nicht zu reichen - die Webseite > sagt, dass im Niederspannungsbereich (230 V) ein weiteres Gehäuse > notwendig ist, da Sicherheitsvorgaben eine doppelte Isolierung fordern. Die Ader ist in einer Wagoklemme und dann in der Box, willst Du noch ne Box darumbauen?
Peter P. schrieb: > Die Ader ist in einer Wagoklemme und dann in der Box, willst Du noch ne > Box darumbauen? ICH will das nicht, sondern Wago sagt, dass das so muss. Guckst Du auf den o.a. Link unter "Brauche ich ein Zusatzgehäuse?".
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Dirk W. schrieb: >> Die Ader ist in einer Wagoklemme und dann in der Box, willst Du noch ne >> Box darumbauen? > > ICH will das nicht, sondern Wago sagt, dass das so muss. Guckst Du auf > den o.a. Link unter "Brauche ich ein Zusatzgehäuse?". Ich interpretiere das so, das man das nur in Feuchträumen tun muss. Eine normale Wohnung ist kein Feuchtraum.
Harald W. schrieb: > Ich interpretiere das so, das man das nur in Feuchträumen tun muss. Statt zu interpretieren einfach mal lesen: da steht "da Sicherheitsvorgaben eine doppelte Isolierung fordern". Die doppelte Isolierung ist im Bereich der Einzeladern, die in die Gelbox gehen, nun mal nicht mehr gegeben. Dazu kommt noch, dass die Zuglast dann auf die Einzeladern geht statt auf das gesamte Kabel. Aber kann ja jeder machen, wie er will.
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Meinhardt schrieb: > Sonst müsste ich einen Schalter als Verbinder einsetzen. Nur dessen Gehäuse und das Schalterloch abdecken. Im Inneren werden die Litzen unverzinnt zusammengeschoben, dann mit dicker Spitze zügig verlötet und Schrumpfschlauch drüber. Für mich würde ich sie verlöten und anstatt eines Gehäuses über das Gesamtgebilde einen kleberbeschichteten Schrumpfschlauch ziehen. Spess53 .. schrieb: > www.wago.com Man konnte schon Kabel verbinden, bevor Wago erfunden wurde.
Manfred P. schrieb: > Man konnte schon Kabel verbinden, bevor Wago erfunden wurde. Wenn ich eine sichere Verbindung will, nehme ich Lüsterklemmen. Ich entferne dann die Isolierung beider Drähte oder Litzen so lang, das beide Schrauben beide Drähte klemmen. So erreicht man m.E. eine doppelte Verbindungssicherung. So eine Verbindung ist m.E. sicherer, als eine schlechte Crimpung.
Harald W. schrieb: > Wenn ich eine sichere Verbindung will, nehme ich Lüsterklemmen. > Ich entferne dann die Isolierung beider Drähte oder Litzen so > lang, das beide Schrauben beide Drähte klemmen. soweit OK aber ich stecke der Litze noch Aderendhülsen ohne Kunstoffkragen auf, auch mal 2 hintereinander so daß beide Schrauben erreicht werden, die kann man auch versetzt machen das keine Chance besteht das beide sich berühren können, dann reichlich doppelt und dreifach Schrumpfschlauch über die Einzeladern darüber und auch auf das komplette Kabel an den Verbindungsstellen, besser wäre gleich Netzkabel tauschen oder Schnurschalter einbauen, muß ja nicht über den Schalter geführt werden.
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Die einzelnen Adern versetzt miteinander verlöten, über jede Lötstelle einen Schrumpfschlauch, über alle drei Adern dann ein gemeinsamer Schrumpfschlauch mit Heißkleber. Damit so gut wie neu.
Thomas R. schrieb: > Die einzelnen Adern versetzt miteinander verlöten, über jede Lötstelle > einen Schrumpfschlauch, über alle drei Adern dann ein gemeinsamer > Schrumpfschlauch mit Heißkleber. Bei einem ständig bewegten* Kabel im Kücheneinsatz? Ich halte da jedes Flickwerk für eine richtig schlechte Idee. Wenn überhaupt, dann etwas mit doppelter mechanischer Zugentlastung, wie eben eine Schraubmuffe. Sowas lässt sich aber sinnvoll nur bei Rundkabel einsetzen; viele einfachere Küchengeräte aber haben nur zweiadrige Flachleitungen, und die sind nicht brauchbar mit Schraubmuffen verwendbar. Gebrauch in der Küche heißt auch, daß es Feuchtigkeit geben kann, und wenn da Wasser in so eine Flickstelle reinsifft, dann gute Nacht. Und Löten ist bei ständig bewegten Kabeln eine der deutlich schlechteren Ideen, weil dann die Litze unter der Isolierung zum Brechen neigt - Kapillarwirkung & Zinn und so. So eine Flickfrickelstelle braucht einen Knickschutz und eine gute mechanische Zugentlastung. Insbesondere, wenn das betroffene Gerät nicht nur von einem selbst benutzt wird, sondern auch von anderen Personen im gleichen Haushalt oder gar fremden Personen genutzt werden soll. Wer so etwas für sich selbt frickelt, macht schon Murks, wer so etwas in einem "Reparaturcafé" anbietet, sollte dort hochkant rausgeworfen werden. *) der vom Threadstarter erwähnte "Herdkontakt" legt das nahe. Praktischerweise hat er nicht beschrieben, was das "schwer zu öffnende" Gerät ist. Wasserkocher? Handrührgerät? Pürierstab?
Harald K. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Die einzelnen Adern versetzt miteinander verlöten, über jede Lötstelle >> einen Schrumpfschlauch, über alle drei Adern dann ein gemeinsamer >> Schrumpfschlauch mit Heißkleber. > > Bei einem ständig bewegten* Kabel im Kücheneinsatz? eben neigt zur Bruchgefahr, also besser mal nicht.
Harald K. schrieb: > Praktischerweise hat er nicht beschrieben, > was das "schwer zu öffnende" Gerät ist. Ja, das hätten wir als erstes fragen sollen. Bei "wärmeerzeugenden" Geräten (also welche mit hohem Stromverbrauch) halte ich eine (fach- männisch ausgeführte) Crimpverbindung für sicherer als eine Verlötung.
Eine Verlötung kommt bei einem beweglichen Kabel eh' nicht in Frage, egal, ob größere Leistungen transportiert werden oder nicht. Aber auch eine Crimpverbindung ist ungeeignet, wenn es keine passende mechanische Zugentlastung gibt. Schrumpfschlauch und Heißkleber scheiden hier völlig aus, es sei denn, die landen innerhalb einer geeigneten Doppelschraubmuffe.
> Praktischerweise hat er nicht beschrieben was das "schwer zu öffnende" Gerät
ist.
Eine 1200W-Nespressomaschine. An den Netzkabelanschluss im Inneren kommt
man nicht so einfach heran, da alles vielfach geclipst ist. Ich werde
die schadhafte Stelle herausschneiden und dort einen
6A(4A)-(Schnur-)Wippschalter als Überbrückung einbauen. Der sollte
reichen (1150W ohmsche Last + 50W-Pumpe). Der ist kleiner als die
Verbindungsmuffen und hat auch eine Zugentlastung.
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Harald K. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Die einzelnen Adern versetzt miteinander verlöten, über jede Lötstelle >> einen Schrumpfschlauch, über alle drei Adern dann ein gemeinsamer >> Schrumpfschlauch mit Heißkleber. > > Bei einem ständig bewegten* Kabel im Kücheneinsatz? > Nö, das stand erstens nirgends und wurde auch schon beantwortet: die Kaffeemaschine wir kaum ständig wechselnde Einsatzorte haben ;-)) Auf einer Kabeltrommel würde ich das nicht empfehlen. Und zweitens war diese "Flickerei" eine Aufgabe bei der Prüfung, genau so sollte es gemacht werden. Innung Bochum, kannst dich gern da beschweren ;-)) Und wo bitte ist die Gefahr bei einer Lötstelle die kaum länger als der Durchmesser der Ader ist? Wie soll die "geknickt werden"? Und es wird ausdrücklich Schrumpfschlauch mit Heißkleber verlangt, das ist wasserdicht.
Thomas R. schrieb: > Nö, das stand erstens nirgends Doch, das ergibt sich implizit aus dem Defekt - Herdkontakt. Auch wenn's 'ne Kaffeemaschine ist, ganz offensichtlich wird sie bewegt (sonst hätte es ja den Defekt nicht gegeben). Und was für eine Innung in Bochum soll das gewesen sein? Die der Pfuscher? Thomas R. schrieb: > Und wo bitte ist die Gefahr bei einer Lötstelle die kaum länger als der > Durchmesser der Ader ist? Du scheinst die Kapillarwikung von Zinn nicht zu kennen. Und wenn Du da eine Lötstelle von nur 2 mm Länge verwendest, dann sehe ich noch ganz andere Probleme.
Thomas R. schrieb: > Nö, das stand erstens nirgends und wurde auch schon beantwortet: die > Kaffeemaschine wir kaum ständig wechselnde Einsatzorte haben ;-)) Meine z.B. schon. Die steht unter dem Küchenoberschrank und wird bei Gebrauch nach vorn gezogen, damit der Dampf nicht in das Holz des Schranks zieht. > Und zweitens war diese "Flickerei" eine Aufgabe bei der Prüfung, genau > so sollte es gemacht werden. Innung Bochum, kannst dich gern da > beschweren ;-)) Wie bereits weiter oben gesagt, ich habe das früher auch so gemacht. Allerdings bei Kabeln, die nur Spannungen im mV-Bereich transportierten. Und die wurden regelmäßig auf Trommeln gedreht und wieder abgezogen. > Und wo bitte ist die Gefahr bei einer Lötstelle die kaum länger als der > Durchmesser der Ader ist? Das sie bricht.
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