Hallo zusammen, Hat jemand hier Erfahrung mit den HF-Rasterplatinen von AK-Modul-Bus, siehe: https://www.ak-modul-bus.de/cgi-bin/iboshop.cgi?showd1100!0,937373852121604,PCB_HF Sind diese empfehlenswert? Lässt sich damit gut arbeiten? Wie sehen die HF-Eigenschaften der Platinen (bzw. der darauf aufbaubaren Schaltungen) aus? Ich würde mich freuen, von Euren Erfahrungen zu hören. Hintergrund der Frage: Ich bastle oft an HF-Schaltungen (Empfänger) und verwende bis jetzt die Dead-Bug/Ugly-Construction-Methode um eine durchgehende Massefläche und kurze Masseverbindungen zu erhalten. Leider ist dies (für mich zumindest) ziemlich zeitaufwendig. Daher suche ich eine Alternative. Der Einsatzbereich sind Schaltungen für Frequenzen von ca. 1MHz bis ca. 20MHz und relativ hoher Verstärkung (>60 dB).
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Bin jetzt nicht so ganz der HF Spezialist. Aber 1-20 MHz ist auch noch nicht HF. Habe auf FR4 Lochrasterplatten schon schnelle (Digital-) Schaltungen realisiert, als Eonzelstücke oder Vorab-Test Wichtig ist gut überlegte Positionierung, einigermaßen dicht, kurze Wege. Dann zuerst GND VCC über Silberdraht 0.5 mm, Rest dann mit Kupferlackdraht. Da sind 50 MHz und mehr z.B. mit 74AC Bauteilen kein Problem. Die genannt Platine erscheint mir tauglich, ist bezahlbar. Einfach mal testen. Verwendung nur für Schaltungen mit Einzeltransistoren und R, C usw. ist allerdings die Platine kein Vorteil. Da ist die Überkopftechnik auf Massefläche, Freiluftverdrahtung, ggf. aufgeklebte Lötinseln aus FR4, wohl besser. Lästig sind dann allerdings ICs. Moderne (HF-) ICs gibt es allerdings oft nur in SMD. Da bietet die Platine keinen Vorteil. Besser wäre da "1988-1011-ND" von Digikey, oder weitere des Herstellers https://www.digikey.de/de/products/filter/platinen-f%C3%BCr-prototypen-perforiert/636?s=N4IgjCBcoLQBxVAYygMwIYBsDOBTANCAPZQDa4AnHAgLoC%2BDQA
> Ich würde mich freuen, von Euren Erfahrungen zu hören. ICH hab keine Erfahrung damit. Aber mir waere das noch zu wenig GND, aber andererseits bereits zu nervig beim Aufbau weil es im Weg rum liegt. > Hintergrund der Frage: Ich bastle oft an HF-Schaltungen (Empfänger) und ICh mache alles was fuer hoehere FRequenzen ist, ich sag mal bis 1Ghz zu testzwecken gerne auf einseitigem Lochraster mit Kupferringen. Natuerlich alles SMD, bei Bedarf schnippel ich so einen Kupferring auch mal in 2-3 Teile. Fuer die MAsse beklebe ist die Unterseite komplett mit Kupferfolie. Wenn ich dann irgendwo Masse brauche piekse ist ein Stueck Draht von oben durch und hab sofort Masse da wo ich sie haben will. > Habe auf FR4 Lochrasterplatten schon schnelle (Digital-) Schaltungen > realisiert, Mein MAximum bisher war ein VCO fuer 2Ghz. :-D Der Vorteil meiner Loesung ist, sie kostet nix! Wenn du dir irgendwelche Spezialleiterkarten holst wovon du nur drei in der Schublade hast, dann denkt du immer so, hah...soll ich die jetzt dafuer nehmen...oder lieber doch nicht? Also der innere Schweinehund! Vanye
Matthias G. schrieb: > Sind diese empfehlenswert? > Lässt sich damit gut arbeiten? > Wie sehen die HF-Eigenschaften der Platinen (bzw. der darauf aufbaubaren > Schaltungen) aus? Das alles hängt elementar davon ab was du unter HF-Eigenschaften verstehst. Was für den Kurzwellen-Amatuerfunker HF ist, ist für den GHz-Fan Gleichstrom. Also es kommt schon sehr drauf an, du musst angeben was du machen willst, dann bekommst du eine weitaus bessere Einschätzung von anderen Leuten hier.
Ich hab mir früher, wie ich noch HF gebastelt habe (GHz), Leiterplatten machen lassen. Da war auf der einen Seite ein Lochraster, durchkontaktiert, und auf der anderen Seite die ganze Fläche Masse. Natürlich alles verzinnt ohne Lötstopplack. Da konnte man die Signalpfade mit einem kleinen scharfen Bohrer auf der Oberseite von der Masse trennen und hatte eine flächige kurze Masseverbindung, wo man es brauchte.
Hallo zusammen, Vielen Dank für alle Antworten. Vanye R. schrieb: > Fuer die MAsse beklebe ist die Unterseite komplett mit > Kupferfolie. Wenn ich dann irgendwo Masse brauche piekse ist ein Stueck > Draht von oben durch und hab sofort Masse da wo ich sie haben will. Das ist auch eine gute Idee. Hab von der Kupferfolie-Methode auch schon gehört und im Sommer, als es selbstklebende Kupferfolie zur Schneckenabwehr in den Gartenabteilungen gab, mich bereits mal damit eingedeckt. Allerdings scheint mir diese Methode etwas schwieriger anzuwenden mit through-hole Bauteilen (die bei mir immer noch dominieren - sollte vielleicht mal auf SMD umsteigen). Vanye R. schrieb: > Mein MAximum bisher war ein VCO fuer 2Ghz. :-D Wow, nicht schlecht! > Der Vorteil meiner Loesung ist, sie kostet nix! Wenn du dir irgendwelche > Spezialleiterkarten holst wovon du nur drei in der Schublade hast, dann > denkt du immer so, hah...soll ich die jetzt dafuer nehmen...oder lieber > doch nicht? Also der innere Schweinehund! Ein guter Punkt! Muss ich auch beachten. Wastl schrieb: > Das alles hängt elementar davon ab was du unter HF-Eigenschaften > verstehst. Was für den Kurzwellen-Amatuerfunker HF ist, ist > für den GHz-Fan Gleichstrom. Also es kommt schon sehr drauf an, > du musst angeben was du machen willst, dann bekommst du eine > weitaus bessere Einschätzung von anderen Leuten hier. Deshalb hab ich ja im ersten Beitrag Frequenzbereich und Verstärkung angegeben. Helmut -. schrieb: > Ich hab mir früher, wie ich noch HF gebastelt habe (GHz), Leiterplatten > machen lassen. Da war auf der einen Seite ein Lochraster, > durchkontaktiert, und auf der anderen Seite die ganze Fläche Masse. > Natürlich alles verzinnt ohne Lötstopplack. Da konnte man die > Signalpfade mit einem kleinen scharfen Bohrer auf der Oberseite von der > Masse trennen und hatte eine flächige kurze Masseverbindung, wo man es > brauchte. Das scheint auch eine gute Lösung zu sein. Hab selbst allerdings bis jetzt noch nie Leiterplatten fertigen lassen. Gibt es sowas vielleicht irgendwo fertig zu kaufen? Vielleicht könnte man deinen Ansatz auch mit demjenigen von Vanye R kombinieren: Kupferfolie aufkleben, dann mit dem Bohrer genau dort wieder entfernen, wo die Bauteile hinkommen. Klaus F. schrieb: > Die genannt Platine erscheint mir tauglich, ist bezahlbar. > Einfach mal testen. Das werde ich wohl machen - und wenn der Vanye-sche Schweinehund auftritt, auf die anderen Ansätze zurückgreifen. Vielen Dank für die Diskussion!
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