Ist das eigentlich eine Windows Marotte (32Bit Komponenten in einem
64Bit OS zu verlangen)? Oder ist da bei der Erstellung der
Installer-Komponente etwas schiefgegangen?
Dies ist übrigens die momentan neueste LTspice64 Version.
Also bei mir lässt sich LTspice64 ohne weiteres installieren. Liegt aber
sicherlich daran, weil ich nicht das uralte Wine aus dem
Ubuntu-Repository nehme, sondern das wineHQ.
Wenn Du also noch das von Ubuntu nimmst, dann würde ich empfehlen,
dieses zu deinstallieren, und stattdessen wineHQ installieren.
Wenn meine Aufzeichnungen noch richtig sind, dann hatte ich das mal so
installiert auf Ubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish):
sudo dpkg --add-architecture i386
sudo mkdir -pm755 /etc/apt/keyrings
sudo wget -O /etc/apt/keyrings/winehq-archive.key
https://dl.winehq.org/wine-builds/winehq.key
sudo wget -NP /etc/apt/sources.list.d/
https://dl.winehq.org/wine-builds/ubuntu/dists/jammy/winehq-jammy.sources
sudo apt update
sudo apt install --install-recommends winehq-stable
Norbert schrieb:> Ist das eigentlich eine Windows Marotte (32Bit Komponenten in einem> 64Bit OS zu verlangen)? Oder ist da bei der Erstellung der> Installer-Komponente etwas schiefgegangen?
Nöö, wieso. Ist und war ziemlich üblich, dass die Installer-Komponenten
gern nur halb so bit-breit sind als das eigentlich zu installierende
Programm. War schon zu Win32-Zeiten so, dass die Installer gern noch auf
16bit zurückgegriffen haben.
Jens G. schrieb:> sudo dpkg --add-architecture i386
Ja klar, so ging es auch schon Jahre zuvor.
Da wir aber mittlerweile im 21. Jahrhundert angekommen** sind, wollte
ich das Uralt-Gelumpe gerne vermeiden.
Werd's wohl mal wieder über eine VM zusammen basteln müssen.
** Die Meisten…
Jens G. schrieb:> Nöö, wieso. Ist und war ziemlich üblich, dass die Installer-Komponenten> gern nur halb so bit-breit sind als das eigentlich zu installierende> Programm.
Da kann man bestimmt viele hundert Bytes sparen… ;-)
Jens G. schrieb:> Liegt aber> sicherlich daran, weil ich nicht das uralte Wine aus dem> Ubuntu-Repository nehme, sondern das wineHQ.
Tatsächlich, ich hatte auch schon Ärger mit dem Problem, auch
Testversionen installiert - nicht sonderlich erfolgreich.
Winetricks kann funktionieren, muss aber nicht.
Im Moment ist das Problem verschwunden, die Linuxversion aber dafür
recht alt, und Upgraden möchte ich auch noch nicht.
Was damals lange Zeit geholfen hatte, war die Arch in einer der
Systemfiles auf 32 zu stellen.
Sicherlich ein Vorteil ist es, wenn das Linux nicht das allerneueste,
frisch Upgegradete ist.
Norbert schrieb:> Jens G. schrieb:>> sudo dpkg --add-architecture i386>> Ja klar, so ging es auch schon Jahre zuvor.>> Da wir aber mittlerweile im 21. Jahrhundert angekommen** sind, wollte> ich das Uralt-Gelumpe gerne vermeiden.
Was willst Du eigentlich? Wenn Du 32bit-Code ausführen willst/musst,
dann musst Du eben die entsprechende Unterstützung installieren.
Den Installer wird Dir jetzt keiner auf 64-bit umschreiben ...
Aber ich gebe zu, ich hatte Deine Eingangsfrage gar nicht richtig
gelesen - Du wolltest ja gar keine Hilfestellung haben, sondern nur ein
bisschen rumjammern. Die Lösung stand ja bereits im Fehlertext drin ...
Und meine Vermutung, dass das evtl. am älteren wine liegen könnte, ist
wohl damit auch eher hinfällig.
> Werd's wohl mal wieder über eine VM zusammen basteln müssen.
Tja, auch da hast Du weiterhin 32bit-Kram drin.
Norbert schrieb:> Jens G. schrieb:>> Nöö, wieso. Ist und war ziemlich üblich, dass die Installer-Komponenten>> gern nur halb so bit-breit sind als das eigentlich zu installierende>> Programm.>> Da kann man bestimmt viele hundert Bytes sparen… ;-)
Wird wohl eher daran liegen, dass ein Installer nichts von 64bit hat. Da
reicht 32bit eben weiterhin aus, zumal Windows ja den 32bit-Support
ohnehin weiterhin mitbringt.
Rbx schrieb:> Jens G. schrieb:>> Liegt aber>> sicherlich daran, weil ich nicht das uralte Wine aus dem>> Ubuntu-Repository nehme, sondern das wineHQ.>> Tatsächlich, ich hatte auch schon Ärger mit dem Problem, auch> Testversionen installiert - nicht sonderlich erfolgreich.> Winetricks kann funktionieren, muss aber nicht.
Wintricks ist wohl eher nur für widerborstige Programme gedacht. Das
ändert sicherlich nichts daran, wenn die 32bit-Unterstützung komplett
fehlt.
> Im Moment ist das Problem verschwunden, die Linuxversion aber dafür> recht alt, und Upgraden möchte ich auch noch nicht.>> Was damals lange Zeit geholfen hatte, war die Arch in einer der> Systemfiles auf 32 zu stellen.
Ja, aber eben nur mit installierter 32bit-Unterstützung
> Sicherlich ein Vorteil ist es, wenn das Linux nicht das allerneueste,> frisch Upgegradete ist.
Das ist Quatsch. ich habe wine (naja, das winehq eben) auf das damals
neueste Ubuntu 22.04 installiert, ohne Probleme.
Jens G. schrieb:> Was willst Du eigentlich? Wenn Du 32bit-Code ausführen willst/musst,> dann musst Du eben die entsprechende Unterstützung installieren.> Den Installer wird Dir jetzt keiner auf 64-bit umschreiben ...> Aber ich gebe zu, ich hatte Deine Eingangsfrage gar nicht richtig> gelesen - Du wolltest ja gar keine Hilfestellung haben, sondern nur ein> bisschen rumjammern.
Kein Grund für dämliche Kommentare!
Jens G. schrieb:> Wenn Du 32bit-Code ausführen willst
Genau das will ich NICHT wenn ich mir 64Bit Software herunter lade.
Jens G. schrieb:> Wird wohl eher daran liegen, dass ein Installer nichts von 64bit hat.
Diese maximale Schlauheit, in einem 64Bit Paket so etwas unnötigerweise
in 32Bit zu schreiben, eröffnet sich nun leider nicht jedem. Da muss man
schon speziell konditioniert sein.
Leute gibt's…
Jens G. schrieb:> Ja, aber eben nur mit installierter 32bit-Unterstützung
Die war vorher auch schon da, war auch nicht das Problem, weil 64bit
32bit kompatibel ist. Nur eben 16 Bit ist dann schwierig.
Das Problem war vor allem Wine selber hinsichtlich seines 32/64-Bit
Managements.
Man kann ja testweise immer Notepad starten.
In Windows gibt es so ein Durcheinander nicht. Da gibt es sogar noch
verschiedene Kompatibilitätsmodes, wenn ein Programm nicht läuft. Auf
Linux übertragen wären das wohl mehrere Kernel-Kompatibilitätsmodes oder
NeueDesktop-Ideen-Kompatibilitätsmodes oder irgendwie so.
Hinsichtlich der Bibliotheken in der Config ist Wine ja auch super
transparent. Man muss sich gewissermaßen auf Reddit und anderen
Plattformen darüber informieren, was wohl hinter den Kürzeln in der
Liste steckt.
WineHQ ist erstmal nur eine Internetseite, kein Programm.
Immerhin, die Windows-10 Anforderung für Steam lief sehr gut. Nicht
100%ig Top - trotzdem aber sehr gut.
Da kann man nur sagen, alle Achtung.
Wie gesagt, die Probleme, bei mir mit Fedora hatten sich gelegt - ich
weiß nicht, warum die das bei Debian nicht tun.
Rbx schrieb:> Wie gesagt, die Probleme, bei mir mit Fedora hatten sich gelegt
Ohne eine halbe Tonne i386 Architektur zu installieren? Oder packt
Fedora das automatisch mit auf ein 64Bit System? Just asking…
Norbert schrieb:> Kein Grund für dämliche Kommentare!
Wofür war denn sonst dieser Thread gedacht?
> Jens G. schrieb:>> Wenn Du 32bit-Code ausführen willst>> Genau das will ich NICHT wenn ich mir 64Bit Software herunter lade.
Ich hatte Dir eine zweite Alternative genannt, nämlich "musst", was Du
aber gekonnt wegzitiert hast. Da geht es also nicht nur um das Wollen.
> Jens G. schrieb:>> Wird wohl eher daran liegen, dass ein Installer nichts von 64bit hat.> Diese maximale Schlauheit, in einem 64Bit Paket so etwas unnötigerweise> in 32Bit zu schreiben, eröffnet sich nun leider nicht jedem. Da muss man> schon speziell konditioniert sein.
Wer sagt denn, dass der Installer extra für ein 64bit-System in 32bit
geschrieben wurde.
> Leute gibt's…
Genau ...
Jens G. schrieb:> Wer sagt denn, dass der Installer extra für ein 64bit-System in 32bit> geschrieben wurde.
Sag mal, ist dir das nicht selber peinlich? Dir irgendwelche
fragwürdigen Szenarien auszudenken um irgendwie – zumindest ein wenig –
gefühlt Recht zu behalten.
Es mag zwar komplett abwegig anmuten, doch wenn man zumindest rudimentär
in der Lage ist ein Makefile schreiben, kann kann man heutzutage
Applikation und dazu passenden Installer mit einem Aufruf erzeugen.
Aber lass mal gut sein, da kommt eh nichts mehr bei rum.
Norbert schrieb:> Es mag zwar komplett abwegig anmuten, doch wenn man zumindest rudimentär> in der Lage ist ein Makefile schreiben, kann kann man heutzutage> Applikation und dazu passenden Installer mit einem Aufruf erzeugen.
Sag das doch den AD-Leuten ...
> Ist das eigentlich eine Windows Marotte (32Bit Komponenten in einem> 64Bit OS zu verlangen)?
Naja, der Installer ist halt 32bit und eine normale Wineinstallation
kann nur noch 64Bit. Du kannst die 32Bit aber nachinstallieren, war
aber wie immer ein Schmerz im Arsch bis das laeuft. Ich kann aber
bestaetigen das es machbar ist.
Oder du kopierst die installierte Version vom Freund eines Kumpels, will
ja keiner zugeben das er noch einen kennt der Windows nutzt. :-)
Ist LTSpice einmal installiert so ist es nur noch 64Bit und das geht
dann auch mit deinem Wine.
Vanye
Vanye R. schrieb:> Ist LTSpice einmal installiert so ist es nur noch 64Bit und das geht> dann auch mit deinem Wine.
Ja, so ähnlich habe ich das bei den vorigen Versionen auch schon
gemacht. In einer alten Bastel-VM ein Debian inklusive einer halben
Tonne 32Bit Zeugs, dort lauffähig gemacht und abschließend in das
saubere Host-System übertragen. Snapshot bereinigt, fertig.
Werde ich wohl nicht mehr erleben, dass das mal sauber 64Bit gemacht
wird.
Allerdings ist LTspice die einzige Windows Applikation, die sich schon
seit Ewigkeiten auf meinem Rechner befindet. Muss wohl gut sein! ;-)
> Werde ich wohl nicht mehr erleben, dass das mal sauber 64Bit gemacht> wird.
Klar, ich hab mir auch erst letztens den Arsch aufgerissen um ein
Programm unter Windows installationsfaehig zu machen. Glaub mir,
so einen Scheiss machst du nicht aus Spass noch mal. Das bleibt
dann einfach 10 Jahre so.
> Allerdings ist LTspice die einzige Windows Applikation, die sich schon> seit Ewigkeiten auf meinem Rechner befindet. Muss wohl gut sein! ;-)
Ja, das Problem kenne ich. Wir koennen ja mal die "uptime" vergleichen.
:-D
Vanye