Forum: PC Hard- und Software Frage zur LTspice Install


von Norbert (der_norbert)


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Nur mal eine Frage…
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norbert@debian12:~/Downloads$ wine LTspice64.msi 
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it looks like wine32 is missing, you should install it.
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multiarch needs to be enabled first.  as root, please
4
execute "dpkg --add-architecture i386 && apt-get update &&
5
apt-get install wine32:i386"
6
norbert@debian12:~/Downloads$

Ist das eigentlich eine Windows Marotte (32Bit Komponenten in einem 
64Bit OS zu verlangen)? Oder ist da bei der Erstellung der 
Installer-Komponente etwas schiefgegangen?

Dies ist übrigens die momentan neueste LTspice64 Version.

von Mario M. (thelonging)


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Google murmelt was von WINEPREFIX.

https://groups.io/g/LTspice/message/89853

von Norbert (der_norbert)


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1
norbert@debian12:~/.wine/drive_c/users/norbert$ 
2
env WINEPREFIX=$HOME/.ltspice64 WINEARCH=win64 wine LTspice64.msi 
3
it looks like wine32 is missing, you should install it.
4
multiarch needs to be enabled first.  as root, please
5
execute "dpkg --add-architecture i386 && apt-get update &&
6
apt-get install wine32:i386"
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0110:err:mscoree:LoadLibraryShim error reading registry key for installroot
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0110:err:mscoree:LoadLibraryShim error reading registry key for installroot
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0110:err:mscoree:LoadLibraryShim error reading registry key for installroot
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0110:err:mscoree:LoadLibraryShim error reading registry key for installroot

Danke.
War einen Versuch wert, hat aber leider nicht… ;-)

von Jens G. (jensig)


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Also bei mir lässt sich LTspice64 ohne weiteres installieren. Liegt aber 
sicherlich daran, weil ich nicht das uralte Wine aus dem 
Ubuntu-Repository nehme, sondern das wineHQ.
Wenn Du also noch das von Ubuntu nimmst, dann würde ich empfehlen, 
dieses zu deinstallieren, und stattdessen wineHQ installieren.
Wenn meine Aufzeichnungen noch richtig sind, dann hatte ich das mal so 
installiert auf Ubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish):

sudo dpkg --add-architecture i386
sudo mkdir -pm755 /etc/apt/keyrings
sudo wget -O /etc/apt/keyrings/winehq-archive.key 
https://dl.winehq.org/wine-builds/winehq.key
sudo wget -NP /etc/apt/sources.list.d/ 
https://dl.winehq.org/wine-builds/ubuntu/dists/jammy/winehq-jammy.sources
sudo apt update
sudo apt install --install-recommends winehq-stable

von Jens G. (jensig)


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Norbert schrieb:
> Ist das eigentlich eine Windows Marotte (32Bit Komponenten in einem
> 64Bit OS zu verlangen)? Oder ist da bei der Erstellung der
> Installer-Komponente etwas schiefgegangen?

Nöö, wieso. Ist und war ziemlich üblich, dass die Installer-Komponenten 
gern nur halb so bit-breit sind als das eigentlich zu installierende 
Programm. War schon zu Win32-Zeiten so, dass die Installer gern noch auf 
16bit zurückgegriffen haben.

von Norbert (der_norbert)


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Jens G. schrieb:
> sudo dpkg --add-architecture i386

Ja klar, so ging es auch schon Jahre zuvor.

Da wir aber mittlerweile im 21. Jahrhundert angekommen** sind, wollte 
ich das Uralt-Gelumpe gerne vermeiden.
Werd's wohl mal wieder über eine VM zusammen basteln müssen.

** Die Meisten…

von Norbert (der_norbert)


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Jens G. schrieb:
> Nöö, wieso. Ist und war ziemlich üblich, dass die Installer-Komponenten
> gern nur halb so bit-breit sind als das eigentlich zu installierende
> Programm.

Da kann man bestimmt viele hundert Bytes sparen… ;-)

von Rbx (rcx)


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Jens G. schrieb:
> Liegt aber
> sicherlich daran, weil ich nicht das uralte Wine aus dem
> Ubuntu-Repository nehme, sondern das wineHQ.

Tatsächlich, ich hatte auch schon Ärger mit dem Problem, auch 
Testversionen installiert - nicht sonderlich erfolgreich.
Winetricks kann funktionieren, muss aber nicht.

Im Moment ist das Problem verschwunden, die Linuxversion aber dafür 
recht alt, und Upgraden möchte ich auch noch nicht.

Was damals lange Zeit geholfen hatte, war die Arch in einer der 
Systemfiles auf 32 zu stellen.

Sicherlich ein Vorteil ist es, wenn das Linux nicht das allerneueste, 
frisch Upgegradete ist.

von Jens G. (jensig)


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Norbert schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> sudo dpkg --add-architecture i386
>
> Ja klar, so ging es auch schon Jahre zuvor.
>
> Da wir aber mittlerweile im 21. Jahrhundert angekommen** sind, wollte
> ich das Uralt-Gelumpe gerne vermeiden.

Was willst Du eigentlich? Wenn Du 32bit-Code ausführen willst/musst, 
dann musst Du eben die entsprechende Unterstützung installieren.
Den Installer wird Dir jetzt keiner auf 64-bit umschreiben ...
Aber ich gebe zu, ich hatte Deine Eingangsfrage gar nicht richtig 
gelesen - Du wolltest ja gar keine Hilfestellung haben, sondern nur ein 
bisschen rumjammern. Die Lösung stand ja bereits im Fehlertext drin ...
Und meine Vermutung, dass das evtl. am älteren wine liegen könnte, ist 
wohl damit auch eher hinfällig.

> Werd's wohl mal wieder über eine VM zusammen basteln müssen.

Tja, auch da hast Du weiterhin 32bit-Kram drin.

Norbert schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Nöö, wieso. Ist und war ziemlich üblich, dass die Installer-Komponenten
>> gern nur halb so bit-breit sind als das eigentlich zu installierende
>> Programm.
>
> Da kann man bestimmt viele hundert Bytes sparen… ;-)

Wird wohl eher daran liegen, dass ein Installer nichts von 64bit hat. Da 
reicht 32bit eben weiterhin aus, zumal Windows ja den 32bit-Support 
ohnehin weiterhin mitbringt.

von Jens G. (jensig)


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Rbx schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Liegt aber
>> sicherlich daran, weil ich nicht das uralte Wine aus dem
>> Ubuntu-Repository nehme, sondern das wineHQ.
>
> Tatsächlich, ich hatte auch schon Ärger mit dem Problem, auch
> Testversionen installiert - nicht sonderlich erfolgreich.
> Winetricks kann funktionieren, muss aber nicht.

Wintricks ist wohl eher nur für widerborstige Programme gedacht. Das 
ändert sicherlich nichts daran, wenn die 32bit-Unterstützung komplett 
fehlt.

> Im Moment ist das Problem verschwunden, die Linuxversion aber dafür
> recht alt, und Upgraden möchte ich auch noch nicht.
>
> Was damals lange Zeit geholfen hatte, war die Arch in einer der
> Systemfiles auf 32 zu stellen.

Ja, aber eben nur mit installierter 32bit-Unterstützung

> Sicherlich ein Vorteil ist es, wenn das Linux nicht das allerneueste,
> frisch Upgegradete ist.

Das ist Quatsch. ich habe wine (naja, das winehq eben) auf das damals 
neueste Ubuntu 22.04 installiert, ohne Probleme.

von Norbert (der_norbert)


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Jens G. schrieb:
> Was willst Du eigentlich? Wenn Du 32bit-Code ausführen willst/musst,
> dann musst Du eben die entsprechende Unterstützung installieren.
> Den Installer wird Dir jetzt keiner auf 64-bit umschreiben ...
> Aber ich gebe zu, ich hatte Deine Eingangsfrage gar nicht richtig
> gelesen - Du wolltest ja gar keine Hilfestellung haben, sondern nur ein
> bisschen rumjammern.

Kein Grund für dämliche Kommentare!

Jens G. schrieb:
> Wenn Du 32bit-Code ausführen willst

Genau das will ich NICHT wenn ich mir 64Bit Software herunter lade.

Jens G. schrieb:
> Wird wohl eher daran liegen, dass ein Installer nichts von 64bit hat.

Diese maximale Schlauheit, in einem 64Bit Paket so etwas unnötigerweise 
in 32Bit zu schreiben, eröffnet sich nun leider nicht jedem. Da muss man 
schon speziell konditioniert sein.


Leute gibt's…

von Rbx (rcx)


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Jens G. schrieb:
> Ja, aber eben nur mit installierter 32bit-Unterstützung

Die war vorher auch schon da, war auch nicht das Problem, weil 64bit 
32bit kompatibel ist. Nur eben 16 Bit ist dann schwierig.

Das Problem war vor allem Wine selber hinsichtlich seines 32/64-Bit 
Managements.
Man kann ja testweise immer Notepad starten.

In Windows gibt es so ein Durcheinander nicht. Da gibt es sogar noch 
verschiedene Kompatibilitätsmodes, wenn ein Programm nicht läuft. Auf 
Linux übertragen wären das wohl mehrere Kernel-Kompatibilitätsmodes oder 
NeueDesktop-Ideen-Kompatibilitätsmodes oder irgendwie so.

Hinsichtlich der Bibliotheken in der Config ist Wine ja auch super 
transparent. Man muss sich gewissermaßen auf Reddit und anderen 
Plattformen darüber informieren, was wohl hinter den Kürzeln in der 
Liste steckt.

WineHQ ist erstmal nur eine Internetseite, kein Programm.

Immerhin, die Windows-10 Anforderung für Steam lief sehr gut. Nicht 
100%ig Top - trotzdem aber sehr gut.
Da kann man nur sagen, alle Achtung.

Wie gesagt, die Probleme, bei mir mit Fedora hatten sich gelegt - ich 
weiß nicht, warum die das bei Debian nicht tun.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Rbx schrieb:
> Wie gesagt, die Probleme, bei mir mit Fedora hatten sich gelegt

Ohne eine halbe Tonne i386 Architektur zu installieren? Oder packt 
Fedora das automatisch mit auf ein 64Bit System? Just asking…

von Jens G. (jensig)


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Norbert schrieb:
> Kein Grund für dämliche Kommentare!

Wofür war denn sonst dieser Thread gedacht?

> Jens G. schrieb:
>> Wenn Du 32bit-Code ausführen willst
>
> Genau das will ich NICHT wenn ich mir 64Bit Software herunter lade.

Ich hatte Dir eine zweite Alternative genannt, nämlich "musst", was Du 
aber gekonnt wegzitiert hast. Da geht es also nicht nur um das Wollen.

> Jens G. schrieb:
>> Wird wohl eher daran liegen, dass ein Installer nichts von 64bit hat.

> Diese maximale Schlauheit, in einem 64Bit Paket so etwas unnötigerweise
> in 32Bit zu schreiben, eröffnet sich nun leider nicht jedem. Da muss man
> schon speziell konditioniert sein.

Wer sagt denn, dass der Installer extra für ein 64bit-System in 32bit 
geschrieben wurde.

> Leute gibt's…

Genau ...

von Norbert (der_norbert)


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Jens G. schrieb:
> Wer sagt denn, dass der Installer extra für ein 64bit-System in 32bit
> geschrieben wurde.

Sag mal, ist dir das nicht selber peinlich? Dir irgendwelche 
fragwürdigen Szenarien auszudenken um irgendwie – zumindest ein wenig – 
gefühlt Recht zu behalten.

Es mag zwar komplett abwegig anmuten, doch wenn man zumindest rudimentär 
in der Lage ist ein Makefile schreiben, kann kann man heutzutage 
Applikation und dazu passenden Installer mit einem Aufruf erzeugen.

Aber lass mal gut sein, da kommt eh nichts mehr bei rum.

von Jens G. (jensig)


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Norbert schrieb:
> Es mag zwar komplett abwegig anmuten, doch wenn man zumindest rudimentär
> in der Lage ist ein Makefile schreiben, kann kann man heutzutage
> Applikation und dazu passenden Installer mit einem Aufruf erzeugen.

Sag das doch den AD-Leuten ...

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ist das eigentlich eine Windows Marotte (32Bit Komponenten in einem
> 64Bit OS zu verlangen)?

Naja, der Installer ist halt 32bit und eine normale Wineinstallation
kann nur noch 64Bit. Du kannst die 32Bit aber nachinstallieren, war
aber wie immer ein Schmerz im Arsch bis das laeuft. Ich kann aber 
bestaetigen das es machbar ist.

Oder du kopierst die installierte Version vom Freund eines Kumpels, will 
ja keiner zugeben das er noch einen kennt der Windows nutzt. :-)
Ist LTSpice einmal installiert so ist es nur noch 64Bit und das geht 
dann auch mit deinem Wine.

Vanye

von Norbert (der_norbert)


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Vanye R. schrieb:
> Ist LTSpice einmal installiert so ist es nur noch 64Bit und das geht
> dann auch mit deinem Wine.

Ja, so ähnlich habe ich das bei den vorigen Versionen auch schon 
gemacht. In einer alten Bastel-VM ein Debian inklusive einer halben 
Tonne 32Bit Zeugs, dort lauffähig gemacht und abschließend in das 
saubere Host-System übertragen. Snapshot bereinigt, fertig.

Werde ich wohl nicht mehr erleben, dass das mal sauber 64Bit gemacht 
wird.
Allerdings ist LTspice die einzige Windows Applikation, die sich schon 
seit Ewigkeiten auf meinem Rechner befindet. Muss wohl gut sein! ;-)

Beitrag #7786126 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Läuft bei mir nicht stabil mit wine, auch nicht auf dem neuen PC. Ich 
nutze es aber gerne in einer VM.

von Vanye R. (vanye_rijan)


Angehängte Dateien:

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> Werde ich wohl nicht mehr erleben, dass das mal sauber 64Bit gemacht
> wird.

Klar, ich hab mir auch erst letztens den Arsch aufgerissen um ein
Programm unter Windows installationsfaehig zu machen. Glaub mir,
so einen Scheiss machst du nicht aus Spass noch mal. Das bleibt
dann einfach 10 Jahre so.

> Allerdings ist LTspice die einzige Windows Applikation, die sich schon
> seit Ewigkeiten auf meinem Rechner befindet. Muss wohl gut sein! ;-)

Ja, das Problem kenne ich. Wir koennen ja mal die "uptime" vergleichen. 
:-D

Vanye

Beitrag #7786153 wurde von einem Moderator gelöscht.
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