Forum: PC-Programmierung Shared Memory - wer shared mit?


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von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Wenn ich mir unter Linux/C einen Brocken SharedMemory (per shm_open(), 
mmap(),...) klarmache - (wie) hab' ich dann als Prozess die Moeglichkeit 
rauszufinden, welche anderen Prozesse da mit mir mitsharen? Ob ich z.b. 
gerade der Erste oder Letzte bin, der da in dem SharedMemory 
rumschraddelt?

Gruss
WK

von Hmmm (hmmm)


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Üblicherweise koordinieren die Prozesse ihre Zugriffe mit Semaphoren, 
also sem_open() & Co., und was darüber hinausgeht, kannst Du dann im 
Shared Memory abwickeln.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ja, fuer den "normalen" Betrieb laeuft das so. Bin nur am ueberlegen, ob 
man das etwas robuster gestalten kann/muss, wenn mal einer der 
beteiligten Prozesse wegen irgendwas zu einem dummen Zeitpunkt "abkackt" 
- wasweissich - OOM-Killer hat zugeschlagen, ich hab aus Dusseligkeit 
mal ein free((char*)0x12345678) gemacht...sowas.

Gruss
WK

von Hmmm (hmmm)


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Dergute W. schrieb:
> etwas robuster gestalten kann/muss, wenn mal einer der
> beteiligten Prozesse wegen irgendwas zu einem dummen Zeitpunkt "abkackt"

Du kannst mit sem_timedwait() die Wartezeit begrenzen. Der Hauptprozess 
muss dann halt in der Lage sein, das Problem zu lösen.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ist ungefaehr klar. Aber irgendwie hinterlaesst das bei mir kein gutes 
Gefuehl. Nehme ich "Unnamed semaphores (memory-based semaphores)", dann 
weiss ich im Zweifelsfall nicht, in welchem Zustand (open, mmap, 
Inhalt,...) das SharedMemory schon vom "Vorgaengerprozss" hinterlassen 
wurde.
Und bei "Named semaphores" hab' ich wahrscheinlich das selbe Problem, 
nur zusaetzlich zum shmem...

Gruss
WK

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Dergute W. schrieb:
> Ja, fuer den "normalen" Betrieb laeuft das so. Bin nur am ueberlegen, ob
> man das etwas robuster gestalten kann/muss, wenn mal einer der
> beteiligten Prozesse wegen irgendwas zu einem dummen Zeitpunkt "abkackt"

Ich mache das so: Jeder Prozess, der das Shared Memory nutzt, schreibt 
als erstes seine PID in eine PID-Liste ins Shared Memory. Jedes Objekt, 
welches er im Shared-Memory anlegt, verknüpft er dann im folgenden mit 
seiner PID.

Jeder Prozess, der im Shared Memory zu gegebener Zeit "aufräumen" 
möchte, sendet das Signal 0 mittels kill() an alle eingetragenen PIDs in 
der PID-Liste.. Das Signal 0 beendet keine Prozesse, sondern testet sie 
lediglich. Kommt kill() mit -1 zurück, kann man davon ausgehen, dass der 
Prozess gestorben ist. Dann muss man nur noch alle mit der PID 
verknüpften Objekte löschen bzw. als gelöscht markieren und als letztes 
noch die PID aus der PID-Liste löschen - fertig.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ja, das hoert sich ja mal gut an. Nach sowas in der Art hatte ich 
gesucht.
Merci!

Gruss
WK

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