Forum: Markt Brauche Kaufempfehlung für Labornetzteil (ca. 0-5V / 0-300mA)


von Tim 🔆 (solarlicht)


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Hallo, ich bräuchte mal eine Kaufempfehlung für ein Labornetzteil im 
sehr kleinen Leistungsbereich, entweder neu oder was gebrauchtes. Der 
Preis sollte sich im Rahmen halten, vielleicht bis 200€, hängt halt vom 
Gerät ab.

Ich arbeite im folgenden Bereich:
0-5V
0-300mA

Gut, das können die meisten.
Aber die Spannungseinstellung sollte auch zwischen 0 und 1,5V noch 
sauber funktionieren und die Spannung sollte komfortabel einzustellen 
sein.
Ebenso die einstellbare Strombegrenzung, die bis 1mA runter 
funktionieren sollte.
Und eine Ist-Anzeige für den Strom mit 1mA Auflösung muss auch vorhanden 
sein (ca. +/-1mA genau).

Ich habe ein TTI das kann das, aber das ist durch die Grob/Fein-Potis 
nur schwer einzustellen und meine 30V/2A-Ausführung ist dem auch nicht 
gerade dienlich. Leider habe ich die Ausführung mit den Potis auf der 
Frontplatine, da ist es mechanisch nicht möglich ein Mehrgang-Poti 
einzubauen.

Ein genaues Amperemeter dazwischenschalten wäre auch eine Option, aber 
dann muss das Netzteil Sense-Anschlüsse haben.

Eine weitere Option wäre eins selbst zu bauen. Aber nur wenn es eine 
nachbausichere Bauanleitung gibt.

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Wozu braucht man eine Strombegrenzung bis auf 1mA herunter? Frage für 
einen Freund...

von Michael B. (laberkopp)


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LT1970A nach Figure 9 im Datenblatt, und geringerer Netzteilspannung 
dafür mehr Strom, Umdimensionierung also nötig.

von Klaus F. (klaus27f)


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Tim 🔆 schrieb:
> Eine weitere Option wäre eins selbst zu bauen. Aber nur wenn es eine
> nachbausichere Bauanleitung gibt.

Hmmm. IDEE:
Mal das ansehen.

https://de.aliexpress.com/item/32903085230.html
https://ae01.alicdn.com/kf/HTB1W_93uCBYBeNjy0Feq6znmFXaY.jpg

2x bestellen, einmal aufbauen wie vorgesehen.
Nur eben mit geringerem Strom und kleinerer Eingangsspannung betreiben, 
ohne Kühlung.
Ausmessen.
Zweiter Aufbau dann mit ggf. modifizierter Auslegung und Mehrgang-Potis.

von Harald W. (wilhelms)


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Tim 🔆 schrieb:

> Hallo, ich bräuchte mal eine Kaufempfehlung für ein Labornetzteil im
> sehr kleinen Leistungsbereich,
> Ich arbeite im folgenden Bereich:
> 0-5V
> 0-300mA

Selber bauen mit dem L200-IC?

> Aber die Spannungseinstellung sollte auch zwischen 0 und 1,5V noch
> sauber funktionieren und die Spannung sollte komfortabel einzustellen
> sein.

Zehngangpoti nehmen.

> Ein genaues Amperemeter dazwischenschalten wäre auch eine Option,

Da gibts doch so tolle Module vom Chinesen mit Mehrfachanzeige.

> Eine weitere Option wäre eins selbst zu bauen. Aber nur wenn es eine
> nachbausichere Bauanleitung gibt.

Schaltplan steht im Datenblatt. Wenn wirklich Spannungen im Bereich von
<1V benötigt werden, wird die Schaltung ein klein wenig aufwändiger.

von Florian (flo-b)


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Tim 🔆 schrieb:
> Ich habe ein TTI
Welches denn? Die PL-Serie hat einen beliebig einstellbaren 
Spannungsbereich für die Drehknöpfe. Innovation aus England.
Aber da es dein Gerät ist, hättest du diese Funktion bestimmt schon 
erkundet :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut -. schrieb:

> Wozu braucht man eine Strombegrenzung bis auf 1mA herunter? Frage für
> einen Freund...

Z.B. zum ausmessen von LEDs?

von Michael B. (laberkopp)


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Harald W. schrieb:
> Selber bauen mit dem L200-IC?

Geht nicht auf 0V und Stromreglung instabil, weit schlechter als 1mA.

Eher LT3081 oder LT1970A.

: Bearbeitet durch User
von Tim 🔆 (solarlicht)


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Danke für die Tips.

Ich habe vorhin ein gebrauchtes PL320 gekauft und werde mir das umbauen.

Klaus F. schrieb:
> Hmmm. IDEE:
> Mal das ansehen.
>
> https://de.aliexpress.com/item/32903085230.html

Dennoch interessant, so einen Bausatz werde ich mir mal kommen lassen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Okay, 200Euro natuerlich nur Bastlerbudget. :)

Kauf dir ein Korad 3005, ignoriere einfach das es mehr Spannung und mehr 
Strom kann und kalibrier dir das einmal selber nach. Damit sollte deine 
Wuensche erfuellbar sein. Eventuell mit der Einschraenkung das die 1mA 
dann noch +-/0.5mA Abweichung vom angezeigten Wert haben. Aber besser 
geht nur mit sehr viel mehr Geld.

Ich kann deine Wuensche schon verstehen, ich selber wuerde in 99% der 
Faelle auch mit 12V/100mA auskommen. Aber sowas gibt der Markt nicht 
her. Und wenn die kleinen Stroeme genau sein sollen dann dann bist du 
schnell bei einem SMU und ploetzlich wird auch "ich brauche unbedingt" 
ein "ach noe, doch nicht mehr so dringend". :-)

Vanye

von Christian M. (likeme)


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Harald W. schrieb:
> Z.B. zum ausmessen von LEDs?

Die LEDs blinken kurz auf, der Ausgangskondensator vom Netzteil schießt 
die dir kaputt auch wenn du den Ausgang maximal begrenzten tust....

von Frank O. (frank_o)


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https://uni-t-shop.eu/products/udp3305s-dc-power-supply?pr_prod_strat=use_description&pr_rec_id=948725755&pr_rec_pid=8761704841560&pr_ref_pid=8761704907096&pr_seq=uniform

Das kann das.
Ich habe das UDP3305S-E, das hat aber 10mV Auflösung, wenn dir das 
reicht, das ist gut 200 Euro günstiger.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Ich habe ja gestern das PL320 erworben. Da kommen 10-Gang-Potis rein, 
das sollte bereits ausreichen. Und die Anzeige ist bei den TTI auf 1mA 
genau. Ich habe das gerade nochmal mit einem 34401A getestet.

von Florian (flo-b)


Angehängte Dateien:

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Tim 🔆 schrieb:
> Ich habe ja gestern das PL320 erworben
Wahrscheinlich ein älteres Modell? Bei denen gibt es den frei 
einstellbaren
Spannungsbereich für die Drehknöpfe leider noch nicht.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Florian schrieb:
> Tim 🔆 schrieb:
>> Ich habe ja gestern das PL320 erworben
> Wahrscheinlich ein älteres Modell? Bei denen gibt es den frei
> einstellbaren
> Spannungsbereich für die Drehknöpfe leider noch nicht.

Genau, die neueren liegen leider weit außerhalb meines Budgets. Außer 
man hat mal Glück ein Schnäppchen zu machen.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Eigentlich ist das eine eigene Leistungsklasse.
Millimeter mißt man ja auch nicht mit dem 20m-Bandmaß, obwohl welche 
eingezeichnet sind.

Tatsächlich könnte eine Ausgangsbeschaltung die auf x Ampere 
eingerichtet ist bei 1mA ungünstig sein. Selbst wenn kein 1000µ-Elko 
parallel zum Ausgang sitzt.

Es scheinen aber wenig Tüftler sowas zu brauchen, sonst hätte es der 
Chinese. Die Geräte, die sowas können, digital mit Auflösungen von 1 mA 
sind eher in der Halb- und Ganz-1000-Euro-Klasse.

Der verrückte Australier hat mal sowas gebaut, bzw. damit angefangen.

https://www.eevblog.com/projects/usupply/

"The µSupply is a compact Arduino compatible battery powered laboratory 
power supply.

Specifications:
0-20.48V
0-1A constant current limiting
Load current display 40mA (10uA resolution), 80mA (20uA resolution), 
160mA (40uA resolution), 320mA (80uA resolution), or 1A (1mA resolution)
Optional Ethernet Interface
Arduino programming compatible (emulates an Arduino pro)
Powered from 2 x 18650 Lithium Ion cells."

Ist aber glaub schon 10 Jahre her und ging irgendwie sang- und klanglos 
unter. Vielleicht gibt es Nachfolgeprojekte.

Edit: Hier gibts ein aktuelleres Video mit hübschen Bildchen.
https://www.youtube.com/watch?v=FKC6lnTKH-c
Wenn ich mich recht erinnere, war das jenes Projekt, bei dem er sogar 
das LCD selber entworfen hat.

: Bearbeitet durch User
von Tim 🔆 (solarlicht)


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Wollvieh W. schrieb:
> Eigentlich ist das eine eigene Leistungsklasse.
> Millimeter mißt man ja auch nicht mit dem 20m-Bandmaß, obwohl welche
> eingezeichnet sind.

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Aber ich muss nehmen was es gibt bzw. 
was ich mir leisten kann. Ich hätte aber nicht erwartet, dass die 
Ampere-Anzeige bei den TTI so genau ist. Dabei habe ich mein erstes 
schon 5 oder 6 Jahre und nie justiert.

> Tatsächlich könnte eine Ausgangsbeschaltung die auf x Ampere
> eingerichtet ist bei 1mA ungünstig sein.

Das ist für meinen Zweck zum Glück kein Problem.

> Der verrückte Australier hat mal sowas gebaut, bzw. damit angefangen.
>
> Edit: Hier gibts ein aktuelleres Video mit hübschen Bildchen.

Nur leider hat er die Potis vergessen. Encoder hätten es auch schon 
getan.

: Bearbeitet durch User
von Thomas K. (ek13)


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PeakTech P 6080 A Labornetzteil 0-15V / 0-3A, Hochauflösendes 
Labornetzgerät

von Haydar B. (haydar)


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von Andrew T. (marsufant)


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Haydar B. schrieb:
> wie wärs mit sowas?
> 
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/hp-agilent-6632b-labornetzteil-0-20v-5a-100w/2891225819-168-4711

Schau Dir mal im Schaltplan die Werte für dessen Ausgangselko an.
REsultat: Killt Tims LED locker im ersten Anlauf.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Im Verlauf der Diskussion hat sich irgendwann die Vermutung 
eingeschlichen dass ich mit dem Netzteil LEDs testen will. Das ist aber 
gar nicht der Fall.

von Frank O. (frank_o)


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Tim 🔆 schrieb:
> Das ist aber
> gar nicht der Fall.

Das kannst du doch gar nicht wissen. Das werden dir die Forenteilnehmer 
schon erklären, was du damit machen willst. ;-)
SCNR

von Hermann M. (hoppppla)


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Hallo,

Haydar B. schrieb:
> wie wärs mit sowas?
> 
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/hp-agilent-6632b-labornetzteil-0-20v-5a-100w/2891225819-168-4711

so eins hab ich und benutze es sehr gerne. Auflösung der Strommessung 
bei kleinen Strömen im µA-Bereich, da das Gerät bis ~20mA einen größeren 
Shunt benutzt. Spart einem oft das zusätzliche Multimeter.
Durch den 2Q-Betrieb ist es ein schöner Batteriesimulator, was manchmal 
echt praktisch ist.
Die Strombegrenzung geht aber soweit ich das in Erinnerung haben nur bis 
~10mA runter, Spannung bis 0 ist kein Problem.
Man darf aber auch nicht verschweigen:
Das Netzteil ist ein eben 2-Quadranten Netzteil und hat eine 
Linearendstufe, die bei Aktivierung des Ausgangs schon ca. 100W als 
Querstrom verbrutzelt. Dementsprechend ist die Geräuschkulisse... Für 
abends im Schlafzimmer basteln ist das nichts. Auserdem 19" breit, den 
Platz muß man auch haben.
Wenn ich den hätte, wäre ich schon versucht, mir noch ein zweites auf 
den Tisch zu stellen, um damit z.B. automatisiert DC-DC 
Wirkungsgradkennlinien auszumessen.

Viele Grüße,
Hermann

von Martin M. (wellenkino)


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ich hatte auch etwas derartiges gesucht um dann feststellen zu müssen 
dass unterhalb von 5mA das Eis extrem dünn wird.
Es wurde dann ein GW Instek GPP4323 dessen Katalogpreis hier den Rahmen 
sprengt. Auch das versagt noch knapp bei 5mA und darunter.
Es gelingt allerdings problemlos wenn man einen Drahtwiderstand als 
Hilfsverbraucher dazuschaltet um den Strom auf 10mA oder höher zu 
bringen, dann lässt sich auch das eine mA wirklich schön kontrollieren.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Martin M. schrieb:
> Es gelingt allerdings problemlos wenn man einen Drahtwiderstand als
> Hilfsverbraucher dazuschaltet um den Strom auf 10mA oder höher zu
> bringen, dann lässt sich auch das eine mA wirklich schön kontrollieren.

Danke für den Tipp.

Mein PL320 ist inzwischen angekommen. Ob ich noch vor vor dem 
Jahreswechsel dazu komme das Gerät umzubauen, weiß ich nicht, ich werde 
aber berichten, wenn es soweit ist. Bei der Gelegenheit werde ich gleich 
die driftenden LM324 durch andere OpAmps ersetzen.

von Teo D. (teoderix)


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Andrew T. schrieb:
> Schau Dir mal im Schaltplan die Werte für dessen Ausgangselko an.
> REsultat: Killt Tims LED locker im ersten Anlauf.

Nur wenn man blöde genug ist, die Spannung zu hoch ein zu stellen...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Teo D. schrieb:
> Nur wenn man blöde genug ist, die Spannung zu hoch ein zu stellen...

Murphy! Komm schnell mal vorbei. Da ist noch ein Ungläubiger für gute 
Werke. ;o)

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Um mein Thema abzuschließen:

Durch Zufall habe ich ein preiswertes HP 6612C gefunden. Es ist auch 
schon eingetroffen und erfüllt meine Anforderungen. Ein weiteres schönes 
Feature ist die RS232-Schnittstelle, so dass ich meine Messungen 
automatisieren kann.

Der PL320-Umbau hat sich dann erst mal erledigt. Ich behalte es aber 
trotzdem.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Das Netzteil ist ein eben 2-Quadranten Netzteil und hat eine
> Linearendstufe, die bei Aktivierung des Ausgangs schon ca. 100W als
> Querstrom verbrutzelt. Dementsprechend ist die Geräuschkulisse...

Warum ist das so? Ich hab hier ein Hameg 8142 das ist auch 2Q und das
kann sehr leise sein wenn man keine Leistung entnimmt.

Ich kenne das 6612 ueberigens nicht, bist du ganz sicher das es echte
2Q kann? Ich hab hier noch ein 66312A rumstehen da kann man beim 
schnellen
lesen auch glauben das es 2Q kann, aber zwischen den Zeilen steht dann
eher das es bis -1A nicht kaputt geht, aber es kann nicht echt auf 
-100mA
regeln. Ist das 6612 da besser?

BTW: Dem 66312A hab ich einen neuen Luefter mit Regler verpasst. Seitdem
kann man das benutzen. Sollte man wohl beim 6612 auch machen. Vor dem 
Umbau war das auch EXTREM nervig.

Ich vermute das 2Q Netzteil normalerweise aus dem Suchraster des OPs 
fallen, weil die einen speziellen Liebhaberkreis mit einer gewissen 
Zahlungsbereitschaft haben da moderne Netzteile mit diesen Faehigkeiten 
jenseits von gut und boese liegen. Da kann man nur hoffen das es 
Verkaeufer gibt die gar nicht wissen was das ist. .-)

Vanye

von Udo K. (udok)


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Vanye R. schrieb:
> BTW: Dem 66312A hab ich einen neuen Luefter mit Regler verpasst. Seitdem
> kann man das benutzen. Sollte man wohl beim 6612 auch machen. Vor dem
> Umbau war das auch EXTREM nervig.

Die stammen aus einer Zeit, wo Stromkosten egal waren.  Die sind auch 
nicht für den Entwickler, sondern für die Produktionshallen.  Wobei 
früher auch Workstations für CAD/CAM einen unglaublichen Krach gemacht 
haben.  War einfach eine andere Zeit.

>
> Ich vermute das 2Q Netzteil normalerweise aus dem Suchraster des OPs
> fallen, weil die einen speziellen Liebhaberkreis mit einer gewissen
> Zahlungsbereitschaft haben da moderne Netzteile mit diesen Faehigkeiten
> jenseits von gut und boese liegen. Da kann man nur hoffen das es
> Verkaeufer gibt die gar nicht wissen was das ist. .-)

2Q haben die nur, damit schnelle Spannungseinbrüche programmiert werden 
können.  Es wird da nur der Ausgangselko schnell entladen.

von Hermann M. (hoppppla)


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Tim 🔆 schrieb:
> Durch Zufall habe ich ein preiswertes HP 6612C gefunden. Es ist auch
> schon eingetroffen und erfüllt meine Anforderungen.#
Glückwunsch, das würde ich auch direkt nehmen :) Darf ich fragen, was es 
Dich ca. gekostet hat?

Udo K. schrieb:
> 2Q haben die nur, damit schnelle Spannungseinbrüche programmiert werden
> können.  Es wird da nur der Ausgangselko schnell entladen.
Oder um als Akkusimulator zu dienen. Die HP-Geräte haben teilweise sogar 
einen programierbaren Innenwiderstand

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> früher auch Workstations für CAD/CAM einen unglaublichen Krach gemacht
> haben.  War einfach eine andere Zeit.

Ja, hab hier gerade noch einen frischen Agilent E4406A reinbekommen. Da 
muss man schon ein tiefes Beduerfniss haben die Frequenzen zu sehen 
bevor man das einschaltet. :)

> Die HP-Geräte haben teilweise sogar einen programierbaren Innenwiderstand

Was das angeht ist das HM8142 ein Geheimtip. Man kann eine Arbitrary 
Waveform reinladen und abfahren und es hat analoge Modulationseingaenge 
wo man seinen normalen Generator dran haengen kann um beliebige Kurven 
abzufahren.
Wer sich dafuer zu arm fuehlt, im Servicemanual des 8142 sind die 
Schaltplaene. Man koennte sich das einfach nachbauen wenn man nur 
richtig will. .-)

Vanye

von Hans (ths23)


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Tim 🔆 schrieb:
> Gut, das können die meisten.
> Aber die Spannungseinstellung sollte auch zwischen 0 und 1,5V noch
> sauber funktionieren und die Spannung sollte komfortabel einzustellen
> sein.
> Ebenso die einstellbare Strombegrenzung, die bis 1mA runter
> funktionieren sollte.
> Und eine Ist-Anzeige für den Strom mit 1mA Auflösung muss auch vorhanden
> sein (ca. +/-1mA genau).
Dann wäre so ein Vintagegerät 
https://www.ebay.de/itm/284587434621?srsltid=AfmBOorG7oxheaylhK3uHTI5XPYKCzdT4xhyxVGjlG8DPlq7V1jvKfjw 
vielleicht was für Dich. So ein Teil habe ich selbst und das 
funktioniert gut. Das Gerät ist einfach aufgebaut und läßt sich bei 
Bedarf auch gut reparieren.
Schwierig dürfte es mit der Auflösung bei der Strommessung werden. Die 
verwendeten Instrumente sind schlichtweg nicht dafür ausgelegt. Bei der 
von Dir geforderten Genauigkeit wirst Du wohl mit einem externen 
Instrument messen müssen. Auch die LNT mit digitaler Anzeige haben meist 
nur eine 10mA Auflösung bei der Strommessung.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Hermann M. schrieb:
> Glückwunsch, das würde ich auch direkt nehmen :) Darf ich fragen, was es
> Dich ca. gekostet hat?

170€, da habe ich keine 2 Sekunden überlegt. Manchmal muss man eben 
Glück haben. Aber so toll ist dieses Netzteil für sich betrachtet nun 
auch wieder nicht. Es eignet sich halt hervorragend für meine Anwendung.

Hans schrieb:
> Dann wäre so ein Vintagegerät
> 
https://www.ebay.de/itm/284587434621?srsltid=AfmBOorG7oxheaylhK3uHTI5XPYKCzdT4xhyxVGjlG8DPlq7V1jvKfjw
> vielleicht was für Dich. So ein Teil habe ich selbst und das
> funktioniert gut. Das Gerät ist einfach aufgebaut und läßt sich bei
> Bedarf auch gut reparieren.

Das oder ein gleiches hatte ich bei meiner Suche auch entdeckt :-) Ich 
kannte es nur nicht und wusste nicht, ob es sich auch bis runter sauber 
regeln lässt.

> Schwierig dürfte es mit der Auflösung bei der Strommessung werden. Die
> verwendeten Instrumente sind schlichtweg nicht dafür ausgelegt. Bei der
> von Dir geforderten Genauigkeit wirst Du wohl mit einem externen
> Instrument messen müssen.

Das wäre kein Problem gewesen, da ich sowieso mit zwei 34401A messe.

Es gab auch noch dieses, da war ich schon kurz davor den Verkäufer zu 
fragen wie sauber es sich im unteren Bereich einstellen lässt:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/hp-hewlett-packard-e3610a-labornetzteil-dc-15v-2a/2910337918-168-2497

von Hermann M. (hoppppla)


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Tim 🔆 schrieb:
> 170€, da habe ich keine 2 Sekunden überlegt. Manchmal muss man eben
> Glück haben. Aber so toll ist dieses Netzteil für sich betrachtet nun
> auch wieder nicht. Es eignet sich halt hervorragend für meine Anwendung.
ja, so geht es mir auch :) vielleicht läuft mir auch mal was in die 
Richtung über den Weg

von Andrew T. (marsufant)


Angehängte Dateien:

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Tim 🔆 schrieb:
> Es gab auch noch dieses, da war ich schon kurz davor den Verkäufer zu
> fragen wie sauber es sich im unteren Bereich einstellen lässt:
> 
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/hp-hewlett-packard-e3610a-labornetzteil-dc-15v-2a/2910337918-168-2497

Deutlich schlechter als beim HP6612C.
Ist halt kein "system power source",  udok hat ja oben schon die Details 
dargestellt.

Im Bild die wesentlichen Kenndiagramm Daten des HP6612C, das ist typ. 
für HP system Netzteile. Und leider auc hderne unsäglich lauter Lüfter. 
Habe ic hbei meine durhc quiet Lüfter ersetzt, es schon die Nerven im 
LAbor.

von Armin X. (werweiswas)


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Udo K. schrieb:
> 2Q haben die nur, damit schnelle Spannungseinbrüche programmiert werden
> können.  Es wird da nur der Ausgangselko schnell entladen.

Ich hab ein 6634a. Das kann sehr wohl 2Q.
Wenn das auf 9V programmiert wird entlädt das einen 3S Liion bis exakt 
9V und zieht keinen weiteren Strom mehr.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Wenn das auf 9V programmiert wird entlädt das einen 3S Liion bis exakt
> 9V und zieht keinen weiteren Strom mehr.

Mag sein, aber mit welchem Strom? Dem eingestellten Strom am Netzteil 
oder irgendeinem?

Vanye

von Hermann M. (hoppppla)


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mit dem eingestellten Strom, zumindest bei den 663x-Geräten.

von Andrew T. (marsufant)


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Hermann M. schrieb:
> mit dem eingestellten Strom, zumindest bei den 663x-Geräten.

Korrekt, steht so auch im Datenblatt, und und bei meinem 6632A und B tut 
es das genau so .-)

https://accusrc.com/uploads/datasheets/HP%206632A%20Datasheet.pdf?srsltid=AfmBOooGnCdVL29WV7bqxYLSWvtZVCb3MmTfOFx5iHuhzMbvishs8-eT

Works as designed ;-)

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