Forum: Markt ATMEL Atmega 16 gesucht zum Kauf


von Oliver W. (osik)


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Hi

ich suche von ATMEL noch ATMEGA 16 Chips (Mikrocontroller). Hat jemand 
vielleicht noch was da ?

Danke und Grüße

: Bearbeitet durch User
von Thorsten S. (thosch)


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Reichelt hat z.B. so viele davon, daß die selbige sogar verkaufen. ;-)

Sogar in verschiedenen Gehäusen, DIP-40 oder TQFP-44

: Bearbeitet durch User
von Andreas R. (rebirama)


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Hi,
meinst du die im DIL40 die noch dein eingebauten Verstärker für den ADC 
haben?
Ich hab hier noch:
einen ATMEGA16 16PU uns einen 16PC.
und einen ATMEGA8515L

von Sascha S. (dec)


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Hallo,
hätte noch Atmega16L-8AU original im Band hier.

Grüße

von Motopick (motopick)


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Wenn er ein STK500 kauft, bekommt er den ATMEGA16 gratis dazu!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas R. schrieb:
> Hi,
> meinst du die im DIL40 die noch dein eingebauten Verstärker für den ADC
> haben?

Eingebaut haben sie den natürlich alle. Allerdings koppelt das 
vergleichsweise riesige DIP40 mit seinen langen Leitungen offenbar so 
viele Störungen ein, dass man beim ATmega16A das Feature als nicht 
unterstützt deklariert hat und dann auch nicht mehr testet.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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ATMEGA16-16AU (TQFP) und ATMEGA16A-16AU (TQFP) hätte ich noch ein paar 
da.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Müsste man direkt mal ausprobieren, ob sich die Gain-Stage beim 
DIP-ATMega einschalten lässt und erwartete Resultate liefert, wenn auch 
evtl. mit mehr Störungen überlagert. Es könnte auch sein, daß man den 
DIP-Gehäusen Dies eingesetzt hat, wo diese Gain-Stage nicht oder nicht 
korrekt funktioniert bzw. nach der Fertigung außerhalb der Toleranzen 
war.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Selbstverständlich lässt die sich einschalten. Glaubst du, die bauen 
extra Chips für die DIP-Gehäuse? ;-) Es steht ja auch im Datenblatt des 
ATmega16A nicht, dass sie nicht funktionieren würde, sondern nur, dass 
sie nicht getestet wird für die DIP-ICs.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Und nein, kaputte Chips verkauft keiner. Da dann nicht klar wäre, warum 
irgendwas nicht funktioniert (könnte ja noch mehr geschädigt sein), 
schmeißt man das lieber weg. "Nicht testen" spart aber durchaus reales 
Geld, wobei das insgesamt beim Flash mehr ausmacht. Daher sind eben auch 
Chips, die auf weniger Flash herunter gefuset werden, real billiger, 
selbst wenn der gleiche Die drin ist.

von Oliver S. (oliverso)


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Jörg W. schrieb:
> Und nein, kaputte Chips verkauft keiner.

Intel tut das. i7-die mit ein paar defekten Kernen? Egal, drucken wir 
halt i3 aufs GEhäuse. So machen die das seit Jahren, und sicherlich 
nicht nur die.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Und nein, kaputte Chips verkauft keiner.
>
> Intel tut das. i7-die mit ein paar defekten Kernen?

Macht eigentlich jeder Halbleiterhersteller egal ob Speicher oder CPU, 
egal ob intel oder AMD. Dafür wird extra "Reserve" eingebaut, also mehr 
Gates als nötig und in einem späten Test/Fertigungsschritt per Laser die 
Verbindung zu den defekten Blöcken getrennt. Die Reserve wird 
gelegentlich als "sewing gates" bezeichnet.

Hat man den Fertigungsprozess später im Griff, kannst natürlich wegen 
Cost-Reduction ne Masken-Revision geben bei der es dann weniger Reserve 
dafür mehr Chips pro wafer.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> Die Reserve wird gelegentlich als "sewing gates" bezeichnet.

Der sewing kit ist aber nicht für irgendein Laser-Trimming, sondern für 
metal revisions da.

Oliver S. schrieb:
> mit ein paar defekten Kernen?

Das mag noch 'ne andere Nummer sein. Erstens ist der entsprechende Chip 
insgesamt in der Fertigung recht teuer (und nicht mit einem ATmega16 
vergleichbar), zweitens kann man es in diesem Fall natürlich schon recht 
gut eingrenzen und davon ausgehen, dass die anderen Kerne dann keine 
Spätschäden davon tragen.

von Soul E. (soul_eye)


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Oliver S. schrieb:
> Intel tut das. i7-die mit ein paar defekten Kernen? Egal, drucken wir
> halt i3 aufs GEhäuse. So machen die das seit Jahren, und sicherlich
> nicht nur die.

Intel tut das, und AMD und NVidia auch. Bei Chips zu Preisen für mehrere 
Dollar macht man tatsächlich noch binning, d.h. sortiert die nach 
Taktfrequenz und funktionierenden Funktionsblöcken.

Bei Mikrocontrollern im Cent-Bereich macht das seit zwanzig Jahren 
keiner mehr. Ein Atmega wird nach Spec getestet, und was nicht tut 
fliegt in die Tonne. Es kann also durchaus sein, dass der 8 
MHz-Controller auch 16 MHz schafft und in dem 128 kB-Typen 256 kB 
funktionierendes Flash stecken. Aber ein defekter 256 kB-Typ wird 
niemals als 128er verkauft, und ein Controller, der bei 16 MHz 
aussteigt, wird auch nicht für 8 MHz erneut getestet. Der Aufwand, 
dieses Material prozessicher zu sammeln und zurückzuführen, lohnt sich 
nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
> Es kann also durchaus sein, dass der 8 MHz-Controller auch 16 MHz
> schafft und in dem 128 kB-Typen 256 kB funktionierendes Flash stecken.

Das ist sogar sehr häufig der Fall. Allerdings, siehe oben, um 
Tester-Zeit zu sparen (und damit den Chip wirklich billiger zu machen), 
wird dann ein Teil des Flashs auch gar nicht erst getestet und überhaupt 
in Betrieb genommen; dieser Teil ist dann auch per OTP-Fuse abgeklemmt. 
Das geht natürlich auch so weit (gerade im genannten Fall), dass 
ebendiese OTP-Fuse dann zwischen einem 3-Byte- und einem 2-Byte-PC 
umschaltet.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn man sich mal an die Playstation 3 erinnert, auf diese Weise ist 
Sony sehr preiswert an ihre Cell-Prozessoren drangekommen. Da hat man 
Prozessoren verwendet, in denen eine der acht Recheneinheiten nicht 
funktionsfähig und deaktiviert war.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wie schon geschrieben: für sehr hochpreisige ICs lohnt sich sowas. Für 
eine kleine MCU macht das keiner (mehr).

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