Hallo, wie wird ein einadriges Flat Flex oder Folienkabel, also eines mit nur einer Kupferbahn bezeichnet? Wenn ich nach Folienkabel suche, bekomme ich nur Kabel mit mehreren Bahnen vorgeschlagen. Hier (https://www.audiopro.de/de/3434.html) wird die Ware als "Kupferfolie" bezeichnet. Unter dem Begriff jedoch findet sich im Web alles mögliche, nur nicht genau diese Folienkabel :( Vorgesehener Einsatzzweck z.B. Induktionsschleifen oder Lautsprecherverbindungen unter Teppich etc. Gruß Sculla
Kupfer ist ja recht teuer, vielleicht wäre Alu auch ok. Soll es selbstklebend sein? https://www.digikey.de/en/product-highlight/3/3m/copper-foil-tape-1181 https://cpc.farnell.com/c/tools-maintenance/adhesives-sealants-tapes/tape/copper-aluminium-foil-tape Suchbegriff "Copper Foil Tape" with "Conductive Adhesive" das wäre speziell leitfähiger Kleber.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Suchbegriff "Copper Foil Tape" with "Conductive Adhesive" das wäre > speziell leitfähiger Kleber. Wobei ich über die Klebeverbindung nicht mehrere Ampere Strom durchjagen würde, angesichts der Brandgefahr. Besser die Kupferfolie mit den Kabeln verlöten.
Für eine Induktionsschleife habe ich mal mit mehradrigem Kabel mehrere Windungen hintereinandergeschaltet.
Fred S. schrieb: > Flat Flex oder Folienkabel Ist das nicht. Es ist genau das was die sagen: > Kupferfolie Und genau unter dem Begriff findet man das in allen möglichen Breiten. Der 'leitende' Kleber ist auch eher für Ableitung geringster Ströme gedacht. Niederohmig ist der nicht. Also verlöten. Ja, Alu ist billiger. Und der totale Mist, wenn man das kontaktieren muss. Es bildet an Luft sofort eine isolierende Oxydschicht und man kann es nicht zuverlässig kontaktieren.
Christoph db1uq K. schrieb: > Für eine Induktionsschleife habe ich mal mit mehradrigem Kabel mehrere > Windungen hintereinandergeschaltet. Hoffentlich nicht für Audio-Induktion!
Das waren damals nur meine ersten Experimente mit drahtloser Übertragung. Die Schleife am Lautsprecherausgang des NF-Verstärkers angeschlossen und zwei Stockwerke tiefer wieder empfangen.
Fred S. schrieb: > Hier (https://www.audiopro.de/de/3434.html) wird die Ware als > "Kupferfolie" bezeichnet. Unter dem Begriff jedoch findet sich im Web > alles mögliche, nur nicht genau diese Folienkabel :( Wow, was für ein Preis! Wenn man das gleiche im Bau- und Gartenmarkt als Anti-Schneckenband sucht, wird es drastisch billiger. Z.B. https://www.hornbach.de/p/k/8705106/ https://www.amazon.de/dp/B0D793B32M https://www.aliexpress.com/item/1005002963790156.html
Fred S. schrieb: > einadriges Flat Flex oder Folienkabel, also eines mit nur > einer Kupferbahn bezeichnet Fred S. schrieb: > Vorgesehener Einsatzzweck z.B. Induktionsschleifen oder > Lautsprecherverbindungen unter Teppich etc. Kupferlackdraht ginge dann auch, also warum Folie?
Christoph db1uq K. schrieb: > Für eine Induktionsschleife OT: Hast Du Erfahrung mit dem Bau solcher Induktionsschleifen? Ich überlege, mir eine solche ins Wohnzimmer zu legen. Falls dieses Thema hier nicht passt, gern auch Kontakt per pmail.
Nein, das waren einfach ein paar Meter mehradriges Rundkabel, alle Adern hintereinander geschaltet. Es sollte so etwa die 5-8 Ohm eines Lautsprechers haben, aber ob ich das damals nachgemessen habe weiß ich nicht mehr. Der Verstärker hat es überlebt und irgendwie funktioniert hat es auch. Echte Induktionsschleifen benutzen wahrscheinlich eine langwellige Trägerfrequenz, ich habe einfach die "Trafo"-kopplung im NF-Bereich über mehrere Meter ausgenutzt. Ich vermute Folie passt besser unter den Teppich.
Das ganze fand zu Schülerzeiten statt, natürlich zur Anwendung im Klassenzimmer gedacht. Einmal habe ich einen RC-Oszillator im Durchsagelautsprecher versteckt. Unten schaute unauffällig ein LDR (Fotowiderstand) heraus. Die übliche 1-Transistor-Schaltung mit drei RC-Tiefpässen hintereinander, je 60 Grad Phasenverschiebung auf der Oszillatorfrequenz, die restlichen 180 Grad machte der Transistor. Im Schatten blieb es ruhig, aber Sonnenlicht mit dem Spiegel sorgte für ein quäkendes Geräusch aus dem Lautsprecher. Erste Frage des Lehrers "habt ihr hier ein Schwein versteckt?" Der Physiklehrer war so begeistert von der Kreativität seiner Schüler, dass er es höchstpersönlich ausbauen musste und im Lehrerzimmer seinen Kollegen vorführte. Erst anschließend habe ich es zurückbekommen. Nächstes Jahr ist Klassentreffen zum 50jährigen Abitur. Auf der e-mail-Liste stehen auch noch drei ehemalige Lehrer.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Echte Induktionsschleifen benutzen wahrscheinlich eine langwellige > Trägerfrequenz normal nicht, in Kinos und Theater waren es echte NF Induktionsschleifen die direkt aus einem NF Verstärker gespeist wurden.
Ich denke auch eher z.B. an mehrsprachige Führungen in Museen, die brauchen mehrere Kanäle.
Peter schrieb: > Wenn man das gleiche im Bau- und Gartenmarkt als Anti-Schneckenband > sucht, wird es drastisch billiger. Das Anti-Schneckenband wird tatsächlich auch als induktive Schleife genutzt! Allerdings nur für vorübergehende Installationen, z.B. Demonstrationen auf Messen o.ä. Ist ja nicht isoliert, muss also immer noch zusätzlich abgeklebt werden. Allerdings habe ich beim Schneckenband keine Angaben zu den Abmessungen gefunden, kann also nicht die Kupfermasse mit denen von echten Folienkabeln vergleichen.
Peter schrieb: > Wow, was für ein Preis! Der kommt mir auch sehr hoch vor, wobei Wettbewerber teilweise noch das Doppelte nehmen (Phoenix z.B. knapp 1000 Euro) für 100 m. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, ist die Kupfermenge im verlinkten Produkt 22,4 kg, was bei einem Börsenpreis von 8500 €/t etwa 190 Euro entspricht. Wieviel die Weiterverarbeitung ausmacht, kann ich nicht beurteilen, aber bei den Preisspannen würde ich behaupten, dass hier kräftig an der Profitschraube gedreht wird.
Joachim B. schrieb: > Kupferlackdraht ginge dann auch, also warum Folie? Stimmt, Kupferlackdraht oder eine ganz normale Aderleitung H07V genügt schon. Folienkabel werden genommen, wenn wenig Platz ist oder aus kosmetischen Gründen (lassen sich z.B. unter Teppichen verlegen). Für die Funktion der Induktionsleitung ist die Form unerheblich, da kommt es ausschließlich auf ihren Widerstand an.
Joachim B. schrieb: > Christoph db1uq K. schrieb: >> Echte Induktionsschleifen benutzen wahrscheinlich eine langwellige >> Trägerfrequenz > > normal nicht, in Kinos und Theater waren es echte NF Induktionsschleifen > die direkt aus einem NF Verstärker gespeist wurden. Die arbeiten ohne Trägerfrequenz. Das magnetische Feld oszilliert exakt mit der gesprochenen Sprache in ihrer Frequenz, also zwischen 100 Hz und 6 kHz.
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Es gibt auch Lautsprecherkabel in flach. Die haben dann 2 Bahnen, aber die kann man parallelschalten oder trennen.
Thomas schrieb: > wird die Ware als "Kupferfolie" bezeichnet. Unter dem Begriff jedoch > findet sich im Web alles mögliche, nur nicht genau diese Folienkabel Du musst das Stichwort "EMV" und am besten auch die Bildersuche mit ins Spiel bringen: - https://www.google.com/search?q=kupferfolie+emv&udm=2
Oh da gibt es EMV aus der Spraydose. Erinnert mich an die Peanuts: "Beethoven aus der Spraydose". tatata-taa
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