Hallo zusammen, Ich baue ein 7 MFH mit 470 m2 Wohnfläche. 4 x 1 Zimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad 3 x 2 Zimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad Wärmepumpe mit 5kw plus 9Kw Heizstab Für die Beantragung des Netzanschluss benötigt der Installateur die Anslussleistung. Laut seiner Angabe darf er diese nicht selber schätzen und das sollte der Architekt machen. Der sagt aber er kann es nicht. Kann mir jemand helfen?
In der DIN-18015-1 wird für ein Gebäude mit 5 Wohneinheiten eine Leistung von 41kW gefordert. Hinzu käme die Wärmepumpe. Aber deine 1-2 Zimmer Wohnungen, die vermutlich nicht mal einen richtigen Herd haben sonderr nur 2 Platten oder so, kommen sicher mit 3x63A aus "Bis einschließlich 7 Wohneinheiten ist eine Absicherung von 63A ausreichend".
Michael B. schrieb: > "Bis einschließlich 7 Wohneinheiten ist eine Absicherung von > 63A ausreichend" Sowas ähnliches habe ich von unseren Stadtwerken auch gehört. Da frage ich mich was ist wenn man dann 2-5 der 7 Stellplätze spätestens in ein paar Jahren mit Wallboxen ausstatten will oder muss?
Oder die moderne Heizung ggf. Frischwasserstationen haben und - bedingt durch eine niedrige Vorlauftemperatur der Heizung - die Temperatur des Warmwassers mit elektrischen Durchlauferhitzern um 10-20K angehoben wird, üblich sind da 3x16A DLE.
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Udo S. schrieb: > wenn man dann 2-5 der 7 Stellplätze Udo S. schrieb: > Oder die moderne Heizung ggf. Frischwasserstationen haben Genau deshalb muss der, der das alles geplant hat, was dazu sagen.
Irgend W. schrieb: > Genau deshalb muss der, der das alles geplant hat, was dazu sagen. Nein, das eigentlich traurige ist, dass diejenigen, die eigentlich bei der "Energiewende" vorne dabei sein müssten, also Stadtwerke, Elektriker, Verfasser der DIN-18015-1 den Kopf im Sand haben und so tun, als wäre alles genau so wie vor 30 Jahren. Wenn ich jetzt einen neuen Hausanschluß beantrage und machen lasse, dann will ich den mindestens 30 eigentlich 50 Jahre nicht mehr anfassen müssen!
1. Wurf: - +/- 60 kVA - + Ladesäulen Die Quellen sind ja bereits genannt. Das zuverlässig zu bestimmen ist Aufgabe des Fachplaners, in Zusammenarbeit mit dem Architekten und dem Bauherren. Wenn es keinen Fachplaner gibt, und die Gewerke mit grober Leistungsbeschreibung ohne LV und Ausführungsplanung vergeben werden (was bei dem Bau normalerweise problemlos möglich ist), dann sollten die Fachfirmen in der Lage sein, solch grundlegende Fragen zu korrekt zu bewerten. Wenn z.B. der Eli sich hier schon doof stellt, dann wird sich das den ganzen Bau so durchziehen, es folgen dann Nachträge auf Nachträge, weil der Eli erst dieses und dann jenes nicht wusste / ahnen konnte. Solche Firmen benötigen sehr genaue LV und Planungen, die nehmen einen sonst aus.
Thomas M. schrieb: > Das zuverlässig zu bestimmen ist Aufgabe des Fachplaners, in > Zusammenarbeit mit dem Architekten und dem Bauherren. Und da sind wir schon beim 2. Problem. Heutzutage brauchst du einen Architekten, einen Statiker, einen Energieberater und dann noch einen oder mehrere Fachplaner. Bevor auch nur der erste Spatenstich gemacht ist hast du schon die ersten 100000 Euro versenkt. Und was dann dabei herauskommt ist oft genug wenig vertrauenserweckend. Beispiel: Ich habe von einer Wohnanlage gehört die wurde mit Frischwasserstationen ausgestattet und einer Wärmepumpenheizung. Da die Frischwasserstationen mindestens 55°C Vorlauf benötigen um sicher 45°C Warmwasser zu liefern, läuft der komplette Heizkreis incl. 24h Zirkulation auf mindestens 55°C Vorlauftemperatur.
Udo S. schrieb: > Da frage ich mich was ist wenn man dann 2-5 der 7 Stellplätze spätestens > in ein paar Jahren mit Wallboxen ausstatten will oder muss? Dann stellen die Stadwerke fest, daß sie Dir garnicht so viel Strom liefern können weil alle Zuleitungen noch für die 14,5kW pro Haus ohne Reserven ausgelegt sind. Also werden die zusätzlichen Wallboxen verboten.
Oliver R. schrieb: > Also werden die zusätzlichen Wallboxen verboten. In dem Fall wäre der Eigentümer gegenüber den Mietern zumindest aus der Pflicht.
Wie immer kommt es auf viele Details an. Von den Lebensgewohnheiten der einzelnen Bewohner hängt der Gleichzeitigkeitsfaktor ab. Und die Verteilung der Last, wenn z.B. alle am Weihnachtstag die Gans braten wollen und die Backrohre alle auf einer Phase liegen. Mein Tipp: nimm 3x 80A (55 kVA), dann ist alles stabiler. Oder baue einen Lastverteiltrafo ein (z.B. Nullpunktbildner). Oder gleich eine aktive 3-Phasen-PFC mit Lastverteilung. ;-) Ein Bekannter (mieterfreundlicher Vermieter) hat einen Zähler beantragt (zahlt nur einmal Grundgebühr etc.) und verteilt mit privaten Unterzählern weiter. Wird vom EVU zähneknirschend geduldet.
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Udo S. schrieb: > Und da sind wir schon beim 2. Problem. Heutzutage brauchst du einen > Architekten, einen Statiker, einen Energieberater und dann noch einen > oder mehrere Fachplaner. Die Frage ist doch, was man will und was man muss. Natürlich war früher alles besser, da wurde die Kohle aus dem Pütt verheizt, alle hatten Arbeit und wir sind zur Schule gelaufen, barfuß in der prallen Sonne durch den Schnee, bergauf im strömenden Regen mit Wind von vorne, beide Richtungen. Wir hatten zwar nix, waren aber trotzdem zweimal im Jahr auf Malle. Natürlich braucht so ein Standart-Bau keinen Fachplaner, wozu jeder Bums-Bau eine Statik braucht, weiß ich auch nicht. Aber wenn ich den Firmen keine Planung an die Hand gebe, dann kann es sein, das z.B. eine Trasse zweimal beansprucht wird, oder sich einer absichtlich dumm stellt. Dann wird es eben teurer. Wenn der Architekt seine Firmen kennt, und alle am gleichen Strang, vielleicht sogar am selben Ende, ziehen, dann geht das alles.
Udo S. schrieb: > Oder die moderne Heizung ggf. Frischwasserstationen haben und - bedingt > durch eine niedrige Vorlauftemperatur der Heizung - die Temperatur des > Warmwassers mit elektrischen Durchlauferhitzern um 10-20K angehoben > wird, üblich sind da 3x16A DLE. Bei einer 5kW Wärmepumpe für ein 470qm MFH mit 7 Wohneinheiten und einem Bauherren, der das Thema nicht mal ansatzweise auf dem Schirm hat, stellt sich die Frage doch gar nicht. Da gibt's einfach kein warmes Wasser. Was dann auch wieder eine Antwort auf "wofür brauchts überhaupt Fachplaner?" ist. Oliver
Torsten B. schrieb: > Ein Bekannter (mieterfreundlicher Vermieter) hat einen Zähler > beantragt (zahlt nur einmal Grundgebühr etc.) und verteilt mit privaten > Unterzählern weiter. Wird vom EVU zähneknirschend geduldet. Dem EVU ist das eins, sogar dem hier zuständigen VNB dürfte das egal sein. Jedem Mieter steht idR ein eigener Netzanschluss mit eigenem Zähler zu, er darf den Stromanbieter frei wählen. (Finde ich Blödsinn, genauso wie die freie Wahl der Krankenkasse, aber alles andere wäre ja Kommunismus.) Wenn jetzt jemand z.B. der Vermieter, das Einverständnis (auch noch unbekannter zukünftiger) Mieter vorausgesetzt, immer schön den günstigsten Strom einkauft, ist allen gedient. Vor allen den Mietern, die nie den Anbieter wechseln und den Grünen dann die Schuld geben, dass sie statt 27 ct. 48 ct. für die kWh zahlen.
Thomas M. schrieb: > Jedem Mieter steht idR ein eigener Netzanschluss mit eigenem Zähler zu, > er darf den Stromanbieter frei wählen. Selbstverständlich, das hat so zu sein. Denn beim von Dir favorierten Modell kann es auch sein, daß der Vermieter aus reinem Desinteresse einen besonders ungünstigen Tarif "anbietet". Es sollte auch darauf geachtet werden, daß die Nutzer der Wohnungen jederzeit selbst ihre Stromzähler ablesen können, statt um den Zutritt zum verschlossenen Zählerraum betteln zu müssen. Sowas ist a) den Nutzern gegenüber eine Frechheit, und b) für den Vermieter/Hausmeister auch einfach nur lästig. Warum Dinge gezielt beschissen konzipieren, die nur Ärger machen? Was das Haus angeht: Einfach eine Nummer größer als das absolute Minimum nehmen, dann könnten auch Wallboxen installiert oder den Menschen in den kleinen Wohnungen die Nutzung zeitgemäßer Elektroherde erlaubt werden, statt den vom Laberkopf aus irgendwelchen Gründen (Neid? Erfahrung?) angenommenen "Zwei-Platten"-Geräten. Wenn nicht eh' schon eine Wärmepumpe eingeplant ist, sollte der Hausanschluss die aber vorsehen, und was ist das: Heizen mit Strom. Nicht ansatzweise so scheiße wie "Nachtspeicherheizung", aber Strom brauchts halt trotzdem. Wem ist also mit Geiz beim Hausanschluss genutzt? Niemandem.
Thomas M. schrieb: > Vor allen den Mietern, die nie den Anbieter wechseln und den Grünen dann > die Schuld geben, dass sie statt 27 ct. 48 ct. für die kWh zahlen. Ganz so viel ist es bei uns nicht, aber ich fühle mich angesprochen. Im Gegenzug hatten wir keine unerwarteten Preissprünge, keine schockierende Nachzahlungen, keine Kündigungen (Anbieter pleite), die uns in die irre teure Grundversorgung zwingten. Und wir können unseren smarten Stromzähler "einfach so" im Keller (und online) ablesen, wann immer wir es wollen. Dass es sich um 100% Ökostrom ghandelt tut außerdem meinem Gewissen gut. Zur Zeit zahlen wir ungefähr 35 Cent. In unserem Bekanntenkreis ist einigen das Belächeln unseres Stromtarifes im Gesicht eingefroren.
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Harald K. schrieb: > Thomas M. schrieb: >> Jedem Mieter steht idR ein eigener Netzanschluss mit eigenem Zähler zu, >> er darf den Stromanbieter frei wählen. > > Selbstverständlich, das hat so zu sein. Denn beim von Dir favorierten > Modell kann es auch sein, daß der Vermieter aus reinem Desinteresse > einen besonders ungünstigen Tarif "anbietet". Nicht nur das. Umgekehrt, wenn du als Vermieter Unterzähler hast, dann kann es dir leicht passieren dass jeder deiner Mieter dir mindestens einmal pro Jahr auf der Matte steht und von dir verlangt den Anbieter auf XY zu wechseln die ja soooo viel günstiger sind. Bei uns hatte jeder Mieter seinen eigenen Gaszähler und Stromzähler mit eigenen Verträgen. Nur für Wasser gab es Unterzähler. Doch das wird leider mit der nächsten Heizung -die überfällig ist- passe. Gasetagenthermen ist nicht mehr.
Thomas M. schrieb: > und den Grünen dann die Schuld geben Das ist gar kein so schlechter Ansatz, nicht nur beim Strompreis :-)
Torsten B. schrieb: > Ein Bekannter (mieterfreundlicher Vermieter) hat einen Zähler beantragt > (zahlt nur einmal Grundgebühr etc.) und verteilt mit privaten > Unterzählern weiter. Tja, macht ein Hochhaus hier auch so. Deren Verwaltung hat 2022 einen Grossabnehmervertrag mit 92ct/kWh für 2023 abgeschlossen, den Mietern lieber nichts gesagt, und ihnen die Nebenkostenabrechnung im Septemper 2024 zugestellt. Da brannte die Luft. Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Zur Zeit zahlen wir ungefähr 35 Cent. > In unserem Bekanntenkreis ist einigen das Belächeln unseres Stromtarifes > im Gesicht eingefroren. Find ich jetzt auch krass was dein Grundversorger da macht, Strom gibts für 25.65ct https://www.check24.de/strom/lp/strompreise/ul/
Um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: da es ja offensichtlich keine zentrale Warmwasserversorgung gibt, bedeutet das DLHs in jeder Wohnung. 7*24kW mit Gleichzeitigkeitsfaktor 0.5 sind 84kW alleine fürs warme Wasser. Zusammen mit den gewünschten Ladeplätze für E-Autos und den Rest,de noch so Strom braucht, sind dann 100kw-150kW. Oder man fragt dann doch mal jemanden nach einem sinnvollen Gesamtkonzept, der sich auskennt, und nicht das nächstbeste Forum, auch wenn das dann Geld kostet. Oliver
Michael B. schrieb: > Aber deine 1-2 Zimmer Wohnungen, die vermutlich nicht mal einen > richtigen Herd haben sonderr nur 2 Platten oder so, Die Wohnungen scheinen nicht japanische Größe zu haben.
Oliver S. schrieb: > bedeutet das DLHs in jeder > Wohnung. Oliver S. schrieb: > Zusammen mit den gewünschten Ladeplätze für E-Autos Heftige Annahmen, und völlig aus der Luft gezaubert. Es gibt auch Brauchwasserwärmepumpen die im Bad installiert werden, mit Anschlussleistungen <500W. Ausserdem lese ich nichts von keiner zentralen WW-Versorgung. Und massig Häuser, die mangels Zufahrt/Stellplätzen niemals eine wallbox bekommen
Oliver R. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Da frage ich mich was ist wenn man dann 2-5 der 7 Stellplätze spätestens >> in ein paar Jahren mit Wallboxen ausstatten will oder muss? > > Dann stellen die Stadwerke fest, daß sie Dir garnicht so viel Strom > liefern können weil alle Zuleitungen noch für die 14,5kW pro Haus ohne > Reserven ausgelegt sind. > Also werden die zusätzlichen Wallboxen verboten. Oliver R. schrieb: > Also werden die zusätzlichen Wallboxen verboten. Verboten werden sie nicht, aber die verfügbare Leistung wird auf die Boxen aufgeteilt. Heisst bei z.B. 10 Wallboxen würde jeder nur noch 1/10 bekommen, wenn alle gleichzeitig in Betrieb sein sollten.
Kurt schrieb: > Heisst bei z.B. 10 Wallboxen würde jeder nur noch 1/10 > bekommen, wenn alle gleichzeitig in Betrieb sein sollten. Sorry das ist Blödsinn, man kann die Stromabnahme nicht beliebig verkleinern, das handelt m.W. das Lademanagement des Fahrzeugs zusammen mit der Wallbox aus. Und nicht stufenlos. Es gibt aber Lastmanagementsysteme, die die verfügbare Leistung zeitlich verteilen. Die sind aber schweineteuer, vor dem Problem stehen derzeit ganz viele Wohneigentumsgemeinschaften.
Udo S. schrieb: > das handelt m.W. das Lademanagement des Fahrzeugs zusammen mit der > Wallbox aus. Stimmt, ich hab aber auch nicht behauptet, dass das vom EVU aus geht.
Heckmann M. schrieb: > Hallo zusammen, > > Ich baue ein 7 MFH mit 470 m2 Wohnfläche. > 4 x 1 Zimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad > 3 x 2 Zimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad > Wärmepumpe mit 5kw plus 9Kw Heizstab > > Für die Beantragung des Netzanschluss benötigt der Installateur die > Anslussleistung. Laut seiner Angabe darf er diese nicht selber schätzen > und das sollte der Architekt machen. Der sagt aber er kann es nicht. > > Kann mir jemand helfen? Dafür ist ein Profi mit vollständigen Unterlagen + Prognosen für künftige Ausbauten gefragt. Sicher kein Thema für ein Forum und auf Basis dürftiger Datenbasis. Ganz grob wären 45-65kW ne sinnvolle Größe (ohne Wallboxen). Hängt aber stark davon ab, wie leicht sich in der Zukunft was ändern lässt. In 10 Jahren (mit E-Mobilität) könnten da locker 30kW dazu kommen. Aber wieso fragt der Installateur erst jetzt? Die Anschlussleistung definiert die NH-Sicherungen und die wiederum einiges der Verkabelung.
Wenn ich das so lese, ist noch viel Lehrgeld zu zahlen. EIN gemeinsamer Zähler mag ja schön sein, wenn alle Mieter zahlen, aber es gab leider auch Mietnomaden, die gar nicht zahlten. Wer zahlt dann??? Beim Beispiel Leistung auf 10 Wallboxen verteilen, sollte man bedenken, dass etwa 300W je Auto erst mal nicht zum Laden des Akkus genutzt werden. Deswegen sollte man besser mit höherer Ladeleistung laden.
H.Joachim S. schrieb: > Oliver S. schrieb: >> bedeutet das DLHs in jeder >> Wohnung. > > Oliver S. schrieb: >> Zusammen mit den gewünschten Ladeplätze für E-Autos > > Heftige Annahmen, und völlig aus der Luft gezaubert. Wenn der Fragesteller grob unvollständige Informationen gibt, dann bleibt keine andere Möglichkeit, als die fehlenden Infos durch mehr oder weniger plausible Annahmen zu ersetzen. Damit eine solche Antwort auch wirklich sinnvoll ist, kommt es primär darauf an, diese Annahmen explizit hinzuschreiben, wie Oliver es gemacht hat.
Lu schrieb: > EIN gemeinsamer Zähler mag ja schön sein, wenn alle Mieter zahlen, aber > es gab leider auch Mietnomaden, die gar nicht zahlten. Wer zahlt dann??? Ein gemeinsamer Zähler ist eben einfach nie schön und deswegen unbedingt zu vermeiden. Alleine schon, weil es für den Vermieter zusätzlichen Aufwand bedeutet, den ihm keiner entlohnt. Es genügt, eine gemeinschaftliche Heizungs- und Warmwasseranlage zu haben und sich mit deren Abrechnung auseinanderzusetzen, das kann schon nervig genug werden. Auch anderes sollte im Vorfeld genau geklärt werden - so z.B. der "Hausstrom", also Strom, der für die Beleuchtung der gemeinschaftlich genutzten Teile des Hauses genutzt wird, und für Dinge wie Antennenverstärker, Gegensprechanlage etc. Wenn das Haus einen Aufzug hat, muss dessen Betriebsstrom separat erfasst werden, denn die Mieter im Erdgeschoss, die den Aufzug nicht nutzen, werden wenig erfreut davon sein, dafür über die Betriebskostenabrechnung aufkommen zu müssen. Wenn es Mieterkeller gibt, sollte idealerweise in jeden der Keller ein Stromanschluss gelegt werden, der aber eben nicht über den Gemeinschaftszähler läuft, sondern jeweils über die Mieterstromzähler. Klare Verhältnisse schaffen, kein Gemauschel, auch aus Nettigkeit nicht. Sowas kann sonst schnell auf einen zurückfallen.
Es ist einfacher, jetzt gleich großzügig dickes Kabel im Haus zu verlegen, als mit einer Glühbirne pro Raum wie 1920 zu rechnen und später alles mühsam nachzuinstallieren. Wie früher https://www.manufactum.de/petroleumlampen-c189724/
Also das Trinkwasser wird direkt mit der WP erhitzt ohne DLE. Das die WP mit 5kw Anschlussleistung um die 16kw thermisch zur Verfügung stellt ist wohl klar. Ladestation wird es keine geben da die Wohnungen im unteren Segment angesiedelt sind (Sozialwohnungen) Das problem ist dass die Leistung in der Straße begrenzt ist und ich unter Umständen einen Sonderanschluss von einer Umspannstation beantragen muss. Daher sollte die Anschlussleistung auf das absolut minimal mögliche reduziert sein. Baustart ist im Frühjahr.
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Heckmann M. schrieb: > da die Wohnungen im unteren Segment > angesiedelt sind (Sozialwohnungen) das mag vielleicht jetzt so sein. Aber wenn Du heute ein Haus baust, steht das in den meisten Fällen in 50 Jahren noch. Bis dahin ist es sehr wahrscheinlich dass sich die Nutzungsart ändert. > Daher sollte die Anschlussleistung auf das absolut > minimal mögliche reduziert sein. Du gehst halt das Risiko ein dass Du dann den ganzen Anschluss in ein paar Jahren nochmal machen darfst - oder die Wohnungen nur mit happigem Abschlag vermietet bekommst weil sie nicht zeitgemäß ausgestattet werden könnnen wg. mangelnder Anschlussleistung. Und in ein paar Jahren gelten dann neue Normen die Du dann mit dem neu errichteten und angepasstem Hausanschluss + -Verteiler einhalten musst. Die werdem erfahrungsgemäß ständig strenger und damit teurer. Du hast also nicht nur die Rechnung Investitionskosten + Zinsen jetzt vs. Inflation bei Umbau, sondern auch später deutlich höherer Kosten wg. zukünftigen Normen.
Gerd E. schrieb: > Du gehst halt das Risiko ein dass Du dann den ganzen Anschluss in ein > paar Jahren nochmal machen darfst Eigentlich sinkt der Stromverbrauch in Deutschland. Und Autos und Sozialbewohner past auch nicht zusammen, Neuwagen sind so teuer geworden dass nichtmal Normalverdiener sich eins leisten können. Lediglich wenn er so eine Billigbude baut, die ohne Klimaanlage nicht zu ertragen ist, wird es spassig.
Michael B. schrieb: > Eigentlich sinkt der Stromverbrauch in Deutschland. Das wird sich mit der breitflächigen Umstellung bei der Heizung (von Gas zu Wärmepumpe) und der bei den Autos ändern. Der Primärenergiebedarf insg. wird sinken, aber der Stromanteil steigen. > Und Autos und Sozialbewohner past auch nicht zusammen, Neuwagen sind so > teuer geworden dass nichtmal Normalverdiener sich eins leisten können. Es geht um ein Haus, nicht um ein neues Handy. Du musst also in Jahrzehnten denken. Und dann gibt es die jetzigen E-Neuwagen als billige Gebrauchtkarren so dass sie sich auch Sozialwohnungsbewohner leisten können. > Lediglich wenn er so eine Billigbude baut, die ohne Klimaanlage nicht zu > ertragen ist, wird es spassig. Ja, genau. U.a. dafür sollte die Leitung noch Kapazität übrig haben.
Heckmann M. schrieb: > Ladestation wird es keine geben da die Wohnungen im unteren Segment > angesiedelt sind (Sozialwohnungen) Geiz ist geil? Heute ein Haus ohne eine Wallbox und Internet zu bauen, wäre kurzsichtig. Nachrüstung wird nur teurer. Da würde ich lieber auf Einbauküchen usw. verzichten. Schalldämmung wäre auch wichtig. Mehr dort https://bau.net/
Ich glaube für 6,20 Euro pro m2 im Neubau wird es keine Probleme bei der Vermietung geben. Notfalls würde ich die Hauptleitung vom Dachständer zum Anschlusskasten direkt größer dimensionieren lassen und im Zweifel den Sonderanschluss in der Zukunft realisieren.
Michael B. schrieb: > In der DIN-18015-1 wird für ein Gebäude mit 5 Wohneinheiten eine > Leistung von 41kW gefordert. Hinzu käme die Wärmepumpe. > Aber deine 1-2 Zimmer Wohnungen, die vermutlich nicht mal einen > richtigen Herd haben sonderr nur 2 Platten oder so, kommen sicher mit > 3x63A aus "Bis einschließlich 7 Wohneinheiten ist eine Absicherung von > 63A ausreichend". Wo nimmst du das her? In den Tabellen zur DIN-18015-1 die auch hier gepostet wurde sehe ich 80kw für 7 Wohnungen und dass ohne Wärmepumpe.
Beitrag #7787530 wurde von einem Moderator gelöscht.
Also bei mehreren Wohnungen und insgesamt über 63A wirst Du zwei Stromanschluesse brauchen. Das ist kein Joke, weil im Bekanntenkreis so passiert. D.h. erst mal den Versorger fragen, was er maximal kann und beide Varianten anfragen. Je nach dem wirst Du in ein Lastmanagement alle WP und Wallboxen einbinden zu muessen als Weg offen halten.
Oliver R. schrieb: > Dann stellen die Stadwerke fest, daß sie Dir garnicht so viel Strom > liefern können weil alle Zuleitungen noch für die 14,5kW pro Haus ohne > Reserven ausgelegt sind. > Also werden die zusätzlichen Wallboxen verboten. So ein Quatsch... Zum einen muss jemand der heute baut solche Themen mitberücksichtigen, zum anderen sollte man, wenn man mehrere WE hat, soetwas wie Lastmanagment aufsetzen. Das jede WE eine eigene Wallbox von einem anderem Hersteller bekommt und alles ungemanaged läuft, wäre das schlechteste was man machen kann. Netzanschlüsse zahlt man nach angefragter Leistung, gehe ich da höher zahle ich auch mehr. Irgendwelche Lösungen mit Unterzähler würde ich garnicht erst anfangen, weil: -Anforderungen aus dem MsbG kann ein Normalo garnicht erfüllen ->Abrechnungen ->Eichrecht ->Rechtssicherheit -Säumige Zahler sind dann mein Problem
Beitrag #7787653 wurde von einem Moderator gelöscht.
... überhaupt bei jedem Haus einen PKW-Abstellplatz, der vom Grundstück aus aus mit Strom versorgt werden kann? In etwas größeren Städten sind die allermeisten Mehrfamilienhäuser Reihenhäuser ohne Platz dafür. Das gilt auch für Neubauten der hier diskutierten Größe (unter 500 m² WFL).
> Bei einer 5kW Wärmepumpe für ein 470qm MFH mit 7 Wohneinheiten
Bei mir sind 11kW für viel weniger m². Da scheint ein optimistischer
Optimist (mit dicken Pullovern) geplant zu haben?
Lu schrieb: > Bei mir sind 11kW für viel weniger m². Da scheint ein optimistischer > Optimist (mit dicken Pullovern) geplant zu haben? Die Frage ist, ob du elektrische Anschlussleistung oder Heizleistung zählst Mit 50kW Heizleistung kannst du ein Kaufhaus beheizen.
Beitrag #7787757 wurde von einem Moderator gelöscht.
Lu schrieb: >> Bei einer 5kW Wärmepumpe für ein 470qm MFH mit 7 Wohneinheiten > > Bei mir sind 11kW für viel weniger m². Da scheint ein optimistischer > Optimist (mit dicken Pullovern) geplant zu haben? Uraltbau? Hier 3,5kW Heizleistung der WP (~ 900Watt elektrische Aufnahme) für 243m² und 23°C Raumtemperatur ohne Absenkungen.
Thomas R. schrieb: > Uraltbau? Hier 3,5kW Heizleistung der WP (~ 900Watt elektrische > Aufnahme) für 243m² und 23°C Raumtemperatur ohne Absenkungen. Ist hier ähnlich. Die Tage an denen die 2,9kW Mindestleistung gebraucht werden kann ich für die letzen Jahre an einer Hand abzählen. Die 5kW sind ja aber auch die elektrische Leistung.
Thomas R. schrieb: > Hier 3,5kW Heizleistung der WP (~ 900Watt elektrische > Aufnahme) für 243m² und 23°C Raumtemperatur ohne Absenkungen. Die Wärme verliert das Gebäude über die Außenhaut, nicht über die Wohnfläche. Äpfel und Birnen - oder so
Rainer W. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Hier 3,5kW Heizleistung der WP (~ 900Watt elektrische >> Aufnahme) für 243m² und 23°C Raumtemperatur ohne Absenkungen. > > Die Wärme verliert das Gebäude über die Außenhaut, nicht über die > Wohnfläche. > Äpfel und Birnen - oder so Jo und nun? Soll ich die opaken und Glasflächen aufführen? Oder worauf willst du das beziehen? Die Normhöhe von "zur dauerhaften Bewohnung vorgesehenen Räumen" ist 250cm. Oder muß ich jetzt zufügen daß wir 270cm haben? Hier geht es um eine grobe Einschätzug der eventuell benötigten Anschlußleistungen bei einem Neubau, vermutlich ähnlich KfW 55.
Beitrag #7787941 wurde von einem Moderator gelöscht.
Thomas R. schrieb: > Soll ich die opaken und Glasflächen aufführen? Oder worauf > willst du das beziehen? Die Normhöhe von "zur dauerhaften Bewohnung > vorgesehenen Räumen" ist 250cm. Es ist ein Unterschied, ob die 7 Wohneinheiten als einstöckige Wohnanlage, als kompakter Block oder/und mit großen Fenstern in S-Lage angeordnet sind.
Beitrag #7787951 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7787966 wurde von einem Moderator gelöscht.
Thomas R. schrieb: > Jo und nun? Soll ich die opaken und Glasflächen aufführen? Oder worauf > willst du das beziehen? Die Normhöhe von "zur dauerhaften Bewohnung > vorgesehenen Räumen" ist 250cm. Oder muß ich jetzt zufügen daß wir 270cm > haben? Ja, das alles hat Auswirkungen. Eine "richtige" Berechnung hat nicht umsonst viele Seiten und jedes Bauteil ist einzeln berechnet. > Hier geht es um eine grobe Einschätzug der eventuell benötigten > Anschlußleistungen bei einem Neubau, vermutlich ähnlich KfW 55. Doof nur das 2025 als Mindestmaß schon KfW40 verwirklicht werden muss. Heckmann M. schrieb: > Das die WP > mit 5kw Anschlussleistung um die 16kw thermisch zur Verfügung stellt ist > wohl klar. Die ist aber echt mies vom Wirkungsgrad her dann.. Bestimmt so ein dämliches Luft/Wasser Ding ;)
Ich A. schrieb: > Heckmann M. schrieb: >> Das die WP >> mit 5kw Anschlussleistung um die 16kw thermisch zur Verfügung stellt ist >> wohl klar. > > Die ist aber echt mies vom Wirkungsgrad her dann.. Bestimmt so ein > dämliches Luft/Wasser Ding ;) Eher schöngerechnet. Wenn man die 16kW braucht, weil es draussen kalt ist, kommen keine 16kW sondern vielleicht 10.
Beitrag #7788156 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael B. schrieb: > Eher schöngerechnet. Oftmals, ja, wird schoengerechnet. Bei Luft-WP in Siedlungen fliesst dann zum Nachbarn die kalte Luft auf dessen Terrasse.
Beitrag #7788160 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7788232 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael B. schrieb: > Eher schöngerechnet. > > Wenn man die 16kW braucht, weil es draussen kalt ist, kommen keine 16kW > sondern vielleicht 10. Im Prinzip richtig, aber es kommt halt auf die konkrete Situation an. Es wohnt nicht jeder auf der schäbischen Alb oder in Hessisch-Sibirien und nicht jede Heizung benötigt wenns es kalt ist 65°C Vorlauftemperatur oder mehr. Deshalb kommt es auf die genauen Umstände an wie stark der Wirkungsgrad im Winter degradiert. Da brauchts halt eine saubere Planung und genau da unterscheiden sich die 10-20% guten Handwerker vom Rest.
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Udo S. schrieb: > unterscheiden sich die 10-20% guten Handwerker vom Rest. Ich habe anno dunnemals keine gefunden. Ursprünglich war ein 20kW-Gaskessel hier verbaut, und alle wollten wieder 20kW Brennwerttherme einbauen. Ich hatte ja die Erfahrung mit meinem alten Kessel, der war selbst bei grösster Kälte nur am Takten. Ich solle doch einen Pufferspeicher dazu nehmen... Habe dann eine modulierende 3..12kW selbst und selbst die könnte noch ne Nummer kleiner sein. Blöd ist halt der Zielkonflikt - der Handwerker verdient mehr bei grösserer Anlage, mit den höheren Betriebskosten hat er nichts zu tun und selbst wenn wirklich mal 2 Wochen sibirische Kälte kommen sollten gibts keine Klagen dass die 24° nicht erreicht werden.
Beitrag #7788337 wurde von einem Moderator gelöscht.
Udo S. schrieb: > und nicht jede Heizung benötigt wenns es kalt ist 65°C Vorlauftemperatur > oder mehr. Es gibt auch die zweistufigen Wärmepumpen für diese Fälle von Gebäudeheizungen. Daher ist es nicht immer notwendig alles auf Fußbodenheizung umzubauen. Bei guter Isolierung des Gebäudes schaffen es oftmals die normalen Heizkörper mit 35 Grad vorlauf, dass die Temperatung im Raum nicht unter 22 Grad fällt obwohl es draußen minus 20 Grad hat. Hier mal ein Artikel von 2010: https://www.tab.de/artikel/tab_Zweistufige_Luft_Wasser-Waermepumpe-1152841.html In Skandinavien habe ich auch oft die Wärmepumpen mit Raumluftwärmerückgewinnung gesehen.
Dieter D. schrieb: > In Skandinavien habe ich auch oft die Wärmepumpen mit > Raumluftwärmerückgewinnung gesehen. Waren wohl eher die Backöfen im IKEA Katalog.
Dieter D. schrieb: > > In Skandinavien habe ich auch oft die Wärmepumpen mit > Raumluftwärmerückgewinnung gesehen. Grenzwertig sinnvoll weil die durchgesetzten Luftmengen kaum ausreichen für einen guten Ertrag. Außerdem wird man bei gut gedämmten/dichten Gebäuden eine RLT haben die selbst schon einen Kreuzwärmetauscher enthält. Da bleibt dann fast gar nichts mehr übrig um damit eine WP zu füttern.
Bei Firmen, wie Ikea, ist das ein alter Hut: https://www.energie-experten.org/heizung/waermepumpe/luftwaermepumpe/abluftwaermepumpe Neu ist da schon so etwas: https://www.ochsner.com/de-de/magazin/waermepumpen/referenz-ikea-berlin/ Wirtschaftsminister besucht Wärmepumpenanlage bei Ikea Auf seiner dreitägigen Wärmepumpen-Tour durch den Norden Deutschlands besuchte Wirtschaftsminister Robert Habeck auch den IKEA-Markt Berlin-Lichtenberg.
Beitrag #7788414 wurde von einem Moderator gelöscht.
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