Hallo, bei meinem HM 412 ver.1 ist das Display bzw. die Röhre nach längerem Nichtgebrauch dunkel. Erst nach ungefähr einer Stunde am Netz wird die Linie sichtbar - danach kann man ein und ausschalten und nach kurzer Zeit ist der Elektronenstrahl sichtbar. Daher dachte ich mir, mal die Kondensatoren überprüfen? Könnt ihr mir sagen ob die Werte für die Hochspannungskondensatoren OK sind? Aufdruck 0,1/1000. Gemessen 100Nano aber ESR von 2,3 Ohm. Soll ich die tauschen und wenn ja, was muß ich beachten außer Rastermaß, 0,1µF und 1000Volt Folienkondensator? Vielen Dank.
Ein mit 9V geprüfter Kondensator könnte theoretisch auch erst bei höherer Spannung Ärger machen. Allerdings würde ich eher mal mit dem Fön testen, ob man mit Wärme etwas in der Schaltung findet.
Wald schrieb: > Erst nach ungefähr einer Stunde am Netz wird die > Linie sichtbar - > danach kann man ein und ausschalten und nach kurzer Zeit ist der > Elektronenstrahl sichtbar. Lu schrieb: > Allerdings würde ich eher mal mit dem Fön > testen, ob man mit Wärme etwas in der Schaltung findet. Moin... ich würde nach der Beschreibung eher mit Kältespray arbeiten. Gruß D. T.
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Was könnte es denn noch sein, warum es so lange dauert, bis ich die Linie, nach längerem vom Netz trennen, bekomme? Hat jemand noch Unterlagen zu der Hameg HM Version 1, die er mir zukommen lassen kann? Abgleich und Messpunkte wären sehr interessant.
Wald schrieb: > Hat jemand noch Unterlagen zu der Hameg HM Version 1, die er mir > zukommen lassen kann? Abgleich und Messpunkte wären sehr interessant. Gruß D. T.
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Falls "nach längerem Nichtgebrauch" einige Jahre heißt, dann mussten vielleicht die Elektrolytkondensatoren erst formiert werden.
Alle Elkos mal genauer ansehen vor dem Einschalten ist nie falsch. Mancher fliegt auch wie eine Rakete weg, wenn er nach Jahren wieder Spannung bekommt.
War das ein einmaliger Effekt? Wenn nein, sind alle Betriebsspannungen von Anfang an im Sollbereich und ist deren Ripple ausreichend klein? (lässt sich beides mit einen DVM im DC und AC Bereich messen) Wenn ja, ist die Spannung am Mittelabgriff vom 25k HV-Regelpoti gegen Masse gemessen von Anfang an stabil?
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Sorry für meine langen Antwortzeiten, musste mich neu anmelden und kann daher nur alle 30 Minuten schreiben. Erst mal vielen Dank für eure Hilfe! Es scheint eine Lötstelle um das Hochspannungsteil gewesen zu sein, habe die suspekten Lötstellen nachgelötet und sieh da, nach ein paar Sekunden leuchtet es wieder heller als zuvor. Nochmal vielen Dank für die schnelle Hilfe!
Wald schrieb: > die suspekten Lötstellen nachgelötet Ja, Lötstellen um die Hochspannung/Ablenkung waren immer interessant.
Hallo von Wald, bitte nimm Dir diesen Ratschlag, diesen habe ich vor ca. 46 Jahren gelernt und schätzen gelernt, zu Herzen. Jede Reparatur beginnt am Netzteil! Grüße Ralf
Hallo Ralf, gerne nehme ich dein Ratschlag zu Herzen! Ich wollte eigentlich diesen vielen hilfreichen Menschen hier nicht weiter mit meinen Problemchen auf die Nerven gehen... Aber gut, am Eingang sind 2 Kondensatoren, beide 47µF und 250V, sehen aber unterschiedlich aus. Bin mir nicht sicher ob ich beide z.B. durch: https://www.reichelt.de/elko-axial-47-f-350-v-85-c-20--f-t-a47035016039-p230238.html?&trstct=pol_1&nbc=1 ersetzen kann? Der ITT ist schon etwas dickbauchig am Ende. Durch mein Maschinenbau Studium habe ich leider nur gefährliches Halbwissen ;-) LG Wald
Hallo Wald, auf der letzten Seite des Anhangs sind unten rechts die Versorgungsspannungen zu sehen. Diese direkt nach dem Einschalten messen und als Vergleich wenn derElektronenstrahl zu sehen ist. viel Erfolg Ralf
mein letzter HM Kandidat mit so einer Erscheinung lief nach einer Woche Dauerbetrieb wieder ohne Probleme. Das deutete auf Kondensator Demenz hin oder ein Folienkondensator brauchte Zeit sich selbst zu heilen.
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Ich würde gerne die Spannungen messen, aber mein Board (HM412 Vers.1) sieht etwas anders aus (vorletzte Seite im angehängten Dokument) und leider wurden in der Beschreibung die Ränder abgeschnitten. Wenn ich den Intense Regler voll aufdrehe ist der Elektronenstrahl sichtbar, ich kann dann noch ca.45 Grad zurück drehen bis er verwschwindet, ganzer Drehbereich ist ca. 270 Grad.
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