Guten Abend, ich habe so einen günstigen Propangasnrenner mit Schlauch und Einstechkartuschen. Jetzt würde ich die Flamme gerne etwas feiner haben. Gibt es da eine einfache und günstige Möglichkeit? Gruß und Dank Kolja
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Und der ist tatsächlich mit einem Microcontroller gesteuert?
Christian B. schrieb: > Und der ist tatsächlich mit einem Microcontroller gesteuert? Nein, aber der ist mit Digitaler Elektronik.
Da wird nicht viel zu machen sein. Sicher dass der mit Propan befeuert wird? Die Blechkartuschen sind idR mit Butan gefüllt, reines Propan hat einen zu hohen Dampfdruck dafür. https://www.amazon.de/Flambierbrenner-Temperatur-K%C3%BCchenbrenner-Bunsenbrenner-inbegriffen/dp/B0CPCDRT1C Das wäre die nächst kleinere Version, hab ich für grobe Lötarbeiten im Einsatz. Spitze Flamme, und läßt sich mit Feuerzeuggas (Butan) wiederbefüllen. Sind auch recht günstig, musst Mal ein wenig herumgoogeln. Was hast den vor? Edit: https://www.ebay.de/itm/395895508045 Noch günstiger.
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C. D. schrieb: > Sicher dass der mit Propan befeuert wird? Stimmt, ich dachte immer Butan ist für Feuerzeuge und Camping und die roten (Rothenberg) aus dem Baumarkt sind Propan. C. D. schrieb: > Was hast den vor? Kleine Holzteile leicht ankohlen 😇
Die Aufgabe ist leicht gelöst: Der Brenner wird durch einen für kleinere Flammen ersetzt. Ein "Umbau" ist hier von jemandem, der nicht sehr genau weiß, was er tut, weder sinnvoll noch sicher durchzuführen. Und wenn bei dem Gefrickel unverbranntes Gas-Sauerstoffgemisch austritt und sich irgendwo sammelt, dann ist das nur begrenzt lustig. Um Holz anzukokeln lässt sich auch so ein Miniaturflammenwerfer verwenden, wie der, den es gelegentlich in Supermärkten zu kaufen gibt, um damit Crème Brûlée anzufertigen. https://www.faz.net/kaufkompass/test/der-beste-flambierbrenner/
Harald K. schrieb: > Um Holz anzukokeln lässt sich auch so ein Miniaturflammenwerfer > verwenden, wie der, den es gelegentlich in Supermärkten zu kaufen gibt, > um damit Crème Brûlée anzufertigen. Oder ein temperaturgeregelter Heißluftfön - die gehen bis 600°C...
Ein Heißluftgebläse, sofern es nicht als Lötgerät gedacht ist und entsprechend wechselbare Düsen vorsieht, hat keinen besonders feinen "Strahl". So ein Gashandbrenner ist jedenfalls günstiger.
Ne Heißluft ist blöd, weil das zu lange dauert und das Holz dann zu tief durchtrocknet. Hatte auf einen simplen Hack gehofft, werde morgen einfach im Baumarkt einen kleinen kaufen. Danke trotzdem 😃 P.S. ich hab auch nach etwas Theorie zu dem Aufbau von solchen Brennerdüsen gesucht, aber überhaupt nichts gefunden. Wenn dazu noch jemand einen Link hat, würde es mich freuen. Oder auch nur ein paar Suchworte.
Kolja L. schrieb: > Oder auch nur ein paar Suchworte. Im Prinzip gibt es zweierlei Systeme: Entweder werden Brenngas & Sauerstoff aus je einem Druckbehälter zugeführt, nennt der Volksmund dann Autogen-Brenner oder Autogen-Schweißen. IdR Propan oder Acetylen. Vorteil: Man kann je nach Anforderung sich die Flamme einstellen wie man will. Führt aber zu weit hier. Dann gibt es jene, die man auf eine Blechkartusche schraubt, meist mit Butan gefüllt. Vereinzelt auch Butan/Propan gemischt. Hier ist der Brenner völlig anders konzipiert; das ausströmende Brenngas reißt Luftsauerstoff von außen mit, wird im Brenner zwangsgemischt, und verbrennt schlussendlich mit blauer Flamme. Allerdings nicht so heiß wie beim Autogen. Der HERR BUNSEN hat's erfunden, daher Bunsen-Brenner. Das ist ein sehr, sehr weites Feld, mit unterschiedlichster Geometrie der Düsen/Brenner, je nach Gas, Durchsatzmenge, Zweck... Nur so als ganz grober Abriss, das Thema gibt genug Stoff für Professuren her.
Danke Herr Schmied, mir geht es tatsächlich nur um den Aufbau der Düse (des Brenners) bei der Variante nur mit Gastank. Ich hab immer wieder so Sets gesehen, mit unterschiedlichen Düsen, breit und fein. Und genau dazu suche ich Theorie. Also welcher Aufbau, Durchmesser des Gasaustritts, Löcher zum ansaugen der Luft und Varianten der Austrittsöffnungen, zu welcher Flamme führt. Gruß und schönen Abend Kolja
Harald K. schrieb: > Die Aufgabe ist leicht gelöst: Der Brenner wird durch einen für kleinere > Flammen ersetzt. > Um Holz anzukokeln lässt sich auch so ein Miniaturflammenwerfer > verwenden, wie der, den es gelegentlich in Supermärkten zu kaufen gibt, > um damit Crème Brûlée anzufertigen. Es gibt da sogar noch kleinere in Form eines speziellen Feuerzeugs. Einen solchen "Miniblaubrenner" habe ich mal für wenige Euro bei einem Discounter gekauft.
Ich habe einen Minigasbrenner/Lötkolben dieser Art: https://de.aliexpress.com/item/1005004976844341.html Vielfältiger in den Einsatzgebieten und in 10 Sekunden "nachgeladen" im Vergleich zum Akkulöter, allerdings nicht gerade für µC u.ä. geeignet.
Kolja L. schrieb: > Ich hab immer wieder so Sets gesehen, mit unterschiedlichen Düsen, breit > und fein. In "breit" ist mir noch kein Brenner untergekommen. Die Flamme wird nicht - wie bei Wasser zb - durch äußere Maßnahmen geformt, sondern ergibt sich durch die Anordnung der Austritts-Bohrungen. Und die Physik zwingt sie dann in ihre Kegelform. Für Dein Hobby stehen hier weiter oben einige gute Links, selbst etwas zusammenstricken wird eher nicht funktionieren. Auch wenn es simpel erscheint, in ein Stück Messing ein paar Löcher zu bohren. Mit der Brennergröße steigt auch der Geräuschpegel ENORM, wenn ich in der Werkstatt mir mal ein 20er Blech warmstreichele oder ein Profil richte, dann geht das nur mehr mit Gehörschutz, und an der Armatur wächst ein Eispanzer. Mit dem Bunsenbrenner habe ich übrigens gelogen, der war nur Namensgeber, zurück geht das wohl auf Michael Faraday. Ein Universalgenie von Früher™, da wurde Faulpelzerei noch nicht als kreativ interpretiert.
https://schweissmaterial.com/produkt/fugenhobelduese-fga-gebogen-system-coolex/ Als Beispiel ein Fugenhobel. Die Düse ist zwar gebogen, der Flammaustritt aber dennoch gerade. Es kommt also kein Ringelschwänzchen heraus. Sinn dieser Sonderform ist, bspsws Schweißnähte durch Brennschneiden wieder herauszutrennen. Funktioniert saugeil. Macht aber übelst Schweinkram, man steht mitten im Goldregen.
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Oder so ein Microbrenner? Habe in Erinnerung das sowas im Modellbau oder bei Juwelieren eingesetzt wird: Ich habe das hier gerade auf AliExpress gefunden: 19,55€ | Micro-Mini-Gasbrenner zum Schweißen und Löten von Schmuck mit 5 Schweiß spitzen für Sauerstoff flaschen und-schläuche (Acetylen) https://a.aliexpress.com/_EIEZphm
J. S. schrieb: > Ich habe das hier gerade auf AliExpress gefunden: 19,55€ | Dann brauchst Du halt zwei Gasflaschen. Goldschmiede arbeiten auch mit Knallgas: Vor dem Betrachten des Preises bitte stabil hinsetzen. Ich habe Euch gewarnt. Stabil hinsetzen. Keine scharfkantigen Gegenstände in der Hand halten. https://goldschmiedebedarf.de/de/product_info.php?products_id=24506
Harald K. schrieb: > Goldschmiede arbeiten auch mit Knallgas: Schaut man sich den Schmelzpunkt von Platin an, dann erklärt sich die Notwendigkeit solcher Gerätschaft von selbst. Goldschmiede haben nichts zu verschenken, die Unkosten dafür werden schlicht auf den Schmuck umgelegt. Hilft Kolja aber nicht wirklich weiter, ein Acetylen-Brenner auch nicht, mittlerweile weiß er ganz gut in welcher Richtung er fündig wird.
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> mittlerweile weiß er ganz gut in welcher Richtung er fündig wird.
Ist er, im Baumarkt für 4€.
Leider war die Größe der Flamme aber gar nicht das Problem.
Die Poren im Eichenholz schimmern immer noch durch.
Also doch was mit Farbe machen...
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