Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LiFePO4 mit LiIon Ladegerät?


von Fritz G. (fritz65)


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Ich habe eine LiFePO4 Batterie mit 51,2V Nennspannung, d.h. 16 Zellen in 
Serie. Kann ich die mit einem eigentlich für 13s LiIon gedachten 
Ladegerät mit 54,6V Ladespannung aufladen? Das wären 3.4125V pro Zelle, 
was ca. 99% SOC entspricht.
Allerdings schreibt der Batteriehersteller, dass nur spezielle LIFePO4 
und keine LiIon Ladegeräte verwendet werden dürfen. Als Begründung gibt 
er recht schwammig eine andere Abfolge der Ladephasen an.

Ich dachte immer, dass Lithiumbatterien immer mit CC und dann CV geladen 
werden, egal ob mit Phosphat oder Cobalt/Mangan als Kathode.
Schlimmstenfalls riskiere ich, dass meine Batterie nicht ganz voll wird. 
Etwas Gefährliches sollte nicht passieren, oder doch?

von Obelix X. (obelix)


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Fritz G. schrieb:
> Allerdings schreibt der Batteriehersteller, dass nur spezielle LIFePO4
> und keine LiIon Ladegeräte verwendet werden dürfen.

Dann wird das wohl so sein! Besonders wenn man geheime Akkus und geheime 
Ladegeräte verwendet.

Jupi, es ist wieder Freitag :-D

Fritz G. schrieb:
> Etwas Gefährliches sollte nicht passieren, oder doch?

Das sagt dir die Feuerwehr später.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Hat dein geheimer Akku denn ein BMS?

von Fred F. (fred08151)


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Passt schon, ich habe auch einen 10s-Li-Ionen-Akku und einen 
12s-LiFePO4-Akku und nutze das gleiche Ladegerät dafür. Wichtig ist, 
dass du ein BMS mit Balancing hast, welches auch bei 3,65 Volt pro Zelle 
abschaltet, da die LiFePO4 gerne auseinander driften, wenn sie sich dem 
vollen Zustand annähern. Bei 3,4125 Volt dürfte das aber nicht so 
dramatisch sein, das BMS wird eh erst bei 3,4 Volt anfangen zu 
balancieren.
Was die Frage nach "geheim" angeht:
Die Spannung des Ladegeräts ist angegeben und das es 16 x LiFePO4 sind.
Da ist es doch egal, welcher Hersteller, ob prismatisch oder rund, etc.
Zumindest solange der Ladestrom nicht zu hoch ist.

: Bearbeitet durch User
von Fritz G. (fritz65)


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Für die, die es wissen wollen: Bei der Batterie handelt es sich um eine 
Felicity ESS 48100 G03. Die hat ein BMS, die maximale Ladespannung ist 
mit 57,6 V angegeben.
Leider ist nicht ersichtlich, bei welcher Spannung das Balancing 
beginnt. Ich kann die Zellenspannungen aber per Modbus auslesen.

Das Ladegerät ist nur für Testzwecke gedacht, später wird mit 
Photovoltaik geladen.

von H. H. (hhinz)


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Fritz G. schrieb:
> Für die, die es wissen wollen: Bei der Batterie handelt es sich um eine
> Felicity ESS 48100 G03. Die hat ein BMS, die maximale Ladespannung ist
> mit 57,6 V angegeben.

Kannst du mit dem LiIon Ladegerät für 13s problemlos laden.

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