Hallo, ich habe in meinem Haus drei Zigbee Router (Sonoff Dongle) verteilt aber immer wieder Probleme mit schlechten LQI Werten und wegbrechenden Devices. Und ja, ich habe das Netz nach bessem Wissen und Gewissen komfliktfrei zu keinem WLAN aufgebaut (2.4 GHz WLAN auf Wifi-Kanal 6 und Zigbee auf Zigbee-Kanal 11, also genügend Abstand). Nun habe ich gelesen das die mitglieferte Antenne (Stummel) nicht so dolle sein soll und nach einer Alternative gesucht. Im grunde ja eine Antenne für 2.4 GHz (wie WLAN). Mitunter werden dort Dämpfungen angegeben, aber eher sporadisch und was bei den Angaben von in der Regel Chinesischen Anbietern zu halten ist?... Daher meine Frage an die HF-Profis hier: Kann jemand Empfehlungen aussprechen für eine Antenne mit Anschluß an eine männliche SMA Buchse wie sie im Sonoff-USB-Dongle dran ist?
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Olli Z. schrieb: > (2.4 GHz WLAN auf > Wifi-Kanal 6 und Zigbee auf Zigbee-Kanal 11, also genügend Abstand). Das hängt davon ab, wie breit der WiFi-Kanal ist. Mit 40 MHz-Kanälen, was leider immer öfter Standard ist, gibt es trotzdem noch eine Überlappung. > Nun habe ich gelesen das die mitglieferte Antenne (Stummel) nicht so > dolle sein soll und nach einer Alternative gesucht. Im grunde ja eine > Antenne für 2.4 GHz (wie WLAN). Mitunter werden dort Dämpfungen > angegeben, aber eher sporadisch und was bei den Angaben von in der Regel > Chinesischen Anbietern zu halten ist?... Falls du den dBi-Wert ansprichst, das ist keine Dämpfung, sondern der Antennengewinn. Es gibt Antennen mit einem höheren Antennengewinn, aber die haben dafür einen kleineren Öffnungswinkel. Das bedeutet, die müssen ausgerichtet werden. > Daher meine Frage an die HF-Profis hier: Kann jemand Empfehlungen > aussprechen für eine Antenne mit Anschluß an eine männliche SMA Buchse > wie sie im Sonoff-USB-Dongle dran ist? Aufpassen solltest du evtl. dass du keine WiFi-Antenne direkt anschliesst. Soweit ich sehe, verwendet Sonoff SMA-Stecker, WiFi-Antennen haben üblicherweise RP-SMA Stecker. Das bräuchte einen Adapter. Aber ich fürchte mit anderen Antennen lässt sich dein Problem nicht signifikant verbessern. Du schreibst dass du drei Zigbee-Router hast, stören sich die nicht gegenseitig?
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Wifi-kanalnummern sind anders als Zigbee-nummerierung Also besser zigbee auf kanal 20 einstellen Weiterhin stören die USB-signale oft Zigbee, daher besser ein Verlängerungskabel zwischen stecken und ein paar mal durch einen ferritring ziehen
Flip B. schrieb: > Wifi-kanalnummern sind anders als Zigbee-nummerierung Hast Du meinen Post aufmerksam gelesen? Da habe ich das präzise beschrieben. > Also besser zigbee auf kanal 20 einstellen Das wäre aus meiner Sicht keine gute Idee. Sieh Dir mal die Grafik an. Da wäre ich noch im Einzugsbereich vom Wifi-Kanal 6. > Weiterhin stören die USB-signale oft Zigbee, daher besser ein Auch das habe ich. Ebenso wie einen USB2 Port und keinen USB3 genutzt. > Verlängerungskabel zwischen stecken und ein paar mal durch einen > ferritring ziehen Ja, das könnte ich noch tun.
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Da sind sehr viele Faktoren im Spiel. Welche Reichweite soll überbrückt werden? Stahlbenonbau über mehrere Etagen? Andere 2,4GHz Störquellen? (Ausser WLAN). Wie weit reicht Zigbee mit den gegebenen Komponenten unter Idealbedingungen (im Freien auf Sichtkontakt ohne Störquellen)? "Bessere" Antennen zeichnen sich -wie bereits geschrieben wurde- nur durch einen höheren Antennengewinn aus, der durch eine Richtwirkung erzielt wird. Jeder Gegenstand aus Metall (auch Kabel in der Wand) reflektieren 2,4GHz chaotisch. Wie eine Taschenlampe im Spiegelsaal. Wo also eine höhere Feldstärke zu erwarten ist, kann nicht vorhergesagt werden. Da reicht es schon, wenn dein Toaster um 10cm verschoben wird, um das Reflexionsbild zu verändern. Die Ausbreitung von 2,4GHz (und darüber erst recht) ist in Wohnräumen nicht direkt vorhersagbar. Es kann also sein, dass Du eine "bessere" Antenne anschliesst, und die Verbindung nicht besser (oder sogar schlechter) wird.
Durch aktuelle Experimente kann ich die "gute alte" Biquad empfehlen. Schnell und günstig selbst gebaut. https://www.ccc-mannheim.de/mediawiki/images/e/ec/Wlan_Anleitung_de.pdf Anstelle der CD sollte es aber etwas vernünftiges sein. Das Blech einer Keksdose oder sowas, gut leitfähig und mit dickerer Beschichtung als der Hauch Alu einer CD.
Kilo S. schrieb: > Durch aktuelle Experimente kann ich die "gute alte" Biquad empfehlen. Hat mal jemand ein Richtdiagramm ermittelt? Ob sowas im Haus Sinn geben kann, wohin willst Du die ausrichten? Wenn er innerhalb der selben Etage bleibt, könnte ich mir eher eine gestockte Antenne mit geringem vertikalen Öffnungswinkel vorstellen. Ich stelle das bildlich als Luftballon dar: Sein Volumen ist die Sendeenergie und kann nicht geändert werden, man kann ihn lediglich verformen.
Ich würde eher an strategisch günstigen Punkten weitere Zigbee-Router/Repeater verteilen. Bringt mehr als irgendwelche Antennen mit Richtcharakteristik. BTDT.
Manfred P. schrieb: > Ob sowas im Haus Sinn geben kann, wohin willst Du die ausrichten? Beispiel meiner Wohnung. Auf den Router! Mit einem Rundstrahler bekommen die WLAN Sticks hier von maximal 150mbit, 50mbit hin. Der Rundstrahler bekommt hier aber auch bereits weit über 20 nachbar WLAN Netze zu sehen. Die Störungen auf 5,5m(!) luftlinie sind also so krass das ich mehr als 50% Einbüßen muss, wobei mein Router schon oben auf einem 2m Schrank steht und die Ausrichtung der internen Antennen (mit Taschenlampe durch die Lüftung zu erkennen) durch die Standposition in mühevoller Kleinarbeit optimiert wurde. Wenn also Störungen durch andere Netze die Verbindung weiter verschlechtert kann das sogar innerhalb der Wohnung was bringen. Ober OK, Theorie VS Praxis. In der Praxis funktioniert das wunderbar, selbst wenn irgendeine Theorie dagegen sprechen sollte. 1N 4. schrieb: > Bringt mehr als irgendwelche Antennen mit Richtcharakteristik. Vor allem auf der Stromrechnung, jeden Tag, so lange der Kram läuft. Biquad kostet ein mal wenige Euro, für lange Zeit, wenn man sie nicht der Witterung aussetzt und vergammeln lässt oder so.
Stefan M. schrieb: > "Bessere" Antennen zeichnen sich -wie bereits geschrieben wurde- nur > durch einen höheren Antennengewinn aus, der durch eine Richtwirkung > erzielt wird. "Bessere" Antennen können sich genauso gut aus verringerten Verlusten ergeben.
Rainer W. schrieb: > "Bessere" Antennen können sich genauso gut aus verringerten Verlusten > ergeben. Ausblenden von störsignalen, usw.. "Altbacken" aber heute nicht weniger gültig als zur zeit der entstehung: "Der beste Verstärker ist eine gute Antenne!"
Rainer W. schrieb: > "Bessere" Antennen können sich genauso gut aus verringerten Verlusten > ergeben. Wie meinst Du das? Eine Antenne ist so gut oder schlecht wie sie ist. Verluste kommen durch (zu) lange Zuleitungen. Eine Antenne (der Strahler selbst) kann nur im Vergleich zu anderen Verluste haben. Es sei denn man baut z.B. eine Lambda viertel Antenne aus schlecht leitendem Material.
Stefan M. schrieb: > Wie meinst Du das? > Eine Antenne ist so gut oder schlecht wie sie ist. > Verluste kommen durch (zu) lange Zuleitungen. > > Eine Antenne (der Strahler selbst) kann nur im Vergleich zu anderen > Verluste haben. > Es sei denn man baut z.B. eine Lambda viertel Antenne aus schlecht > leitendem Material. Eine schlechte Antenne kann sich auch ergeben, wenn sie eine Resonanz auf der falschen Frequenz hat oder die Anpassung nicht stimmt.
Helmut -. schrieb: > Eine schlechte Antenne kann sich auch ergeben, wenn sie eine Resonanz > auf der falschen Frequenz hat oder die Anpassung nicht stimmt. Ich bin heute im Haarspaltermodus ;-) Dann wäre es eine für die spezifische Anwendung ungeeignete Antenne. Die Antenne selbst (auf einer anderen Frequenz resonant) wäre aber ok. Auch eine Fehlanpassung bezieht sich (meistens) auf 50 Ohm Impedanz wäre bei einer anderen Impedanz brauchbar. Die Antenne selbst ist aber dann nicht "schlecht". Nicht zu ernst nehmen... Ein Berufsschullehrer hatte uns damals eingehämmert, dass eine präzise und eindeutige Formulierung und Sprache die meisten Missverständnisse verhindert. Sowas wie: "Es fliesst eine Spannung..." Spannung fliesst nicht. Strom tut das.
Die aktuelle "Desktop" Biquad im Einsatz. Dachte vielleicht freut jemanden ein Bild. Hab eine Alte RP-SMA Antenne mit den Resten Koax einer Laptop WLAN Antenne und ein paar CU "Reste" aus der bastelkiste dafür verwendet. Der Reflektor könnte ruhig noch größer sein, ein Abschnitt doppelseitig kaschiertes Platinenmaterial, Schirm auf beiden Seiten verlötet, die geringere Größe nimmt etwas Richtwirkung, ansonsten funktioniert sie wunderbar. Ach, zum Nachbau sei gesagt, auf 1mm genau reicht aus damit sie funktioniert. Der Winkel im Bild ist blöd, der Reflektor geht über die gesamte Breite der Antenne, aber nur knapp drüber hinaus. Daher sieht es links aus als sei dort eine freie Stelle.
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