Forum: Markt [V] HP 95LX RPN Handheld Taschenrechner mit MS-DOS


von Benedikt M. (bmuessig)


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Guten Abend,
ich möchte meine Sammlung verkleinern und biete daher meinen 
Hewlett-Packard 95LX zum Verkauf an.

Der Handheld-Computer war der erste DOS-Taschencomputer von HP. Er läuft 
mit MS-DOS 3.22 und verfügt neben Lotus-123 auch über einen original 
HP-Taschenrechner mit RPN und algebraischer Eingabe. Darüber hinaus sind 
ein Solver (auch für Lotus-Arbeitsmappen) und eine Graph-Funktion 
vorhanden. Das Betriebssystem, sowie die eingebauten Programme (u.A. ein 
Dateimanager und einige andere Produktivitätsprogramme) sind im ROM des 
Gerätes fest gespeichert. Es lassen sich eigene DOS-Programme über den 
vorhandenen Serial-Port, oder über eine zu PCMCIA adaptierte CF-Karte 
nachladen.

Das Gerät befindet sich allgemein in einem relativ guten Zustand, jedoch 
ist das Display verfärbt (Polarizer) und auf der Unterseite ist der Name 
des ersten Besitzers eingraviert. Technisch funktioniert der Handheld 
aber soweit gut und ohne bekannte Probleme.

Display: 240x128 QCGA LCD (40x16 Zeichen)
CPU: NEC V20 (8088 kompatibel) @ 5.37 MHz
RAM: 512 KB
Tastatur: 80 Tasten QWERTY
I/O: RS232, IRDA, PCMCIA Type II, PC-Speaker
Power: 2xAA + 1xCR2032, DC-Eingang

Preislich stelle ich mir 80€ plus 5€ Versand mit DHL oder Hermes vor.


Viele Grüße,
Benedikt

von Benedikt M. (bmuessig)


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Ich reduziere mal auf 75€. Bei Interesse gerne per PM melden.

von Benedikt M. (bmuessig)


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Auf 69€ würde ich noch runtergehen.

von Michael G. (mjgraf)


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Ich vermute, was die Leute vom Kauf abhält, ist der Zustand des Displays 
(der mit der Zeit auch nicht besser werden wird) und nicht +/- 11 Euro 
im Preis.

von Benedikt M. (bmuessig)


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Michael G. schrieb:
> Ich vermute, was die Leute vom Kauf abhält, ist der Zustand des
> Displays
> (der mit der Zeit auch nicht besser werden wird) und nicht +/- 11 Euro
> im Preis.

Das stimmt. Der Zustand hat sich in den letzten paar Jahren nicht mehr 
sichtbar verändert, aber ich verstehe das schon. Auf der anderen Seite 
werden sonst immer dreistellige Beträge für das Gerät aufgerufen. 
Angeblich kann man die Verfärbung durch Austauschen des Polarizers 
wieder zurück in den Ursprungszustand bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Benedikt M. schrieb:
> Angeblich kann man die Verfärbung durch Austauschen des Polarizers
> wieder zurück in den Ursprungszustand bekommen.

...wenn man die Polarisationsfolie überhaupt raus bekommt... Hast du 
einen Link, die die Aussage bestätigt?

von Benedikt M. (bmuessig)


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Wolfgang R. schrieb:
> Benedikt M. schrieb:
>> Angeblich kann man die Verfärbung durch Austauschen des Polarizers
>> wieder zurück in den Ursprungszustand bekommen.
>
> ...wenn man die Polarisationsfolie überhaupt raus bekommt... Hast du
> einen Link, die die Aussage bestätigt?

Das hatte ich dazu gefunden (ist aber für das Nachfolgemodell):
https://de.scribd.com/document/520023843/Transplanting-screen-the-HP-100LX-200LX

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ja, ich hab auch ein PDF dazu gefunden:

https://www.hermocom.com/downloads/HP%20Palmtops/fixing_the_screen_rot_problem.pdf

Klingt nicht nach Spaß...

Ich sehe gerade, ist das gleiche Dokument.

: Bearbeitet durch User
von Benedikt M. (bmuessig)


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Wenn jemand Lust hat, das zu probieren und mir ein faires Gegenangebot 
machen möchte, immer gerne. Ich hatte ursprünglich mal ~80€ dafür 
bezahlt.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Das Problem wird, neben dem Display, sein, dass das Gerät nach einer nur 
recht kurzen Anfangsbegeisterung als Vintage-Elektronik irgendwo 
verschwindet.

von Benedikt M. (bmuessig)


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Thomas G. schrieb:
> Das Problem wird, neben dem Display, sein, dass das Gerät nach
> einer nur
> recht kurzen Anfangsbegeisterung als Vintage-Elektronik irgendwo
> verschwindet.

Als Taschenrechner ist das Gerät weiterhin wirklich schön zu benutzen. 
Die Tastatur ist HP-typisch sehr angenehm zu benutzen und der 
Funktionssatz auch alles, was man von einem wissenschaftlichen 
Taschenrechner erwartet.

Die Anfangsbegeisterung kann man in den DOS-Teil investieren. Wie 
nützlich dieser heute noch abgesehen von Experimenten und Spielen ist, 
sei mal dahingestellt.

Und wie gesagt, der Handheld ist trotz des Displays noch gut verwendbar 
- man kann das Display gut ablesen. Was in 5-10 Jahren damit ist, kann 
ich natürlich nicht voraussagen, aber dafür möchte ich natürlich auch 
nicht den aktuellen Marktpreis dafür, sondern wäre z.B. auch schon mit 
65€ inkl. Versand statt 120-150€ zufrieden.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Michael G. schrieb:
> Ich vermute, was die Leute vom Kauf abhält, ist der Zustand des Displays
> (der mit der Zeit auch nicht besser werden wird) und nicht +/- 11 Euro
> im Preis.

Oder auch, dass sie das vielleicht interessant finden (auch ich habe dem 
ersten Beitrag ein Pluspunkt gegeben), selbst aber nicht so etwas haben 
wollen.
Das ist was für ausgesprochene Samler.
Einem Arbeitskollegen von mir habe ich auch mal so ein altes Teil 
geschenkt, was mir zugeflogen ist. Der sammelt so was (und auch alte 
Flipper).

von Benedikt M. (bmuessig)


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Der Handheld ist jetzt verkauft

von Benedikt M. (bmuessig)


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Nach den Weihnachtstagen schaue ich nochmals durch meine Sammlung und 
stelle ggf. noch weitere Geräte ein

von Gustl B. (-gb-)


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War das ein Vorgänger der Jornada wie vom 720?

von Motopick (motopick)


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Gustl B. schrieb:
> War das ein Vorgänger der Jornada wie vom 720?

Ausser das beide von HP entwickelt wurden, koennten die Unterschiede
nicht groesser sein.
Eher ein aufgemotzter Atari Portfolio. :)

Wobei der Atari mindestens in einem Punkt nuetzlicher war:
Der konnte die zu waehlende Nummer aus den Kontaktdaten naemlich
direkt in ein Telefon piepen. :)

von Benedikt M. (bmuessig)


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Gustl B. schrieb:
> War das ein Vorgänger der Jornada wie vom 720?

Genau, die Windows CE Handhelds begannen mit dem HP 300LX

von Gustl B. (-gb-)


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Danke! Damals fand ich die Teile ziemlich schick, hatte aber schon ein 
Motorola MPX200.

Rückblickend sehr beeindruckend. 32 MByte Flash und da drinnen waren:
Windows Mobile 2003
Word, Excel
Ein paar kleine Spiele
TCPMP (das war der beste Video/Audio Player)
Iris (der erste und einzige WebKit Browser)
Internet Explorer
Windows Media Player
Outlook
... und natürlich Telefon, SMS, Kontakte.

von Max B. (citgo)


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Ich besitze auch noch viele dieser  Handhelds bzw. Palmtop.
Einen Jornada 720 habe ich auf LED Hintergrundbeleuchtung umgebaut und 
neue Akkuzellen verpasst.
Einen Psion 5 auf LED umgebaut und das Touchglas entfernt zwecks 
besserem Kontrast.
Beide nutze ich sehr oft zum Schreiben unterwegs. 🙂

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Rückblickend sehr beeindruckend. 32 MByte Flash und da drinnen waren:

Noe, alles gruselig, lahm, fett, durstig.

Eigentlich hatte man damals einen Palmpiloten der auch alles konnte und 
wochenlang mit zwei Batterien lief. (seufz)
Und danach kamen dann die Zaurus mit Linux und einer speziellen QT 
Version fuer embedded(QTopia). Im Prinzip war das der Anfang von der 
Linuxdominanz im Embeddedbereich wie wir sie heute fuer normal halten. 
Und es war auch der Anfang von tragbarem Internet (auf den Teilen liefen 
mehrere Webbrowser wie z.b Opera) bevor dann Android auf Handys kam.

Und da war dann alles von Microsoft Geschichte weil einfach zu 
schlimm/schlecht.

Vanye

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