Hallo liebe PCB-Enthusiasten, ich habe eine kleine Platine mit einem ESP12, einem DS18B20 erstellt und messe damit zyklisch die Temperatur in meinen Kühlräumen. Der Chip befindet sich im Tiefschlaf und wird zyklisch aufgewacht, meldet sich im WLAN an und übermittelt die Werte an meinen Server. Nun möchte ich das Design überarbeiten (bessere Stecker und vielleicht eine Alternative zum ESP12F suchen). Vielleicht hat jemand auch noch gute Vorschläge, was sich noch optimieren lässt. Da ich sehr viele Kühlstellen habe, möchte ich die Platinen von z.B. JLCPCB fertig drucken und bestücken lassen. Leider kenne ich mich mit möglichen Alternativen nicht so gut aus (bin kein Elektroniker) und am Gesamtdesign gibt es sicher noch einiges zu verbessern. Daher würde ich mich über Unterstützung bei meinem Projekt freuen. Da ich mir die Messung der Kühlstellen Arbeit erspart (manuell Werte aufschreiben) würde ich natürlich auch einen Weihnachtsbonus springen lassen - Amazongutschein, ne Kiste Wein oder was ähnliches -tbd... Da bin ich offen. :) Das bisherige Layout würde ich per PM übermitteln, dann kann man damit anfangen. Freue mich über eure Rückmeldung! VG Andi
Andi .. schrieb: > und am Gesamtdesign gibt es sicher noch einiges zu > verbessern Zeit doch mal ein paar Screenshots.
Ist das ein kommerzielles Projekt, dessen Unterlagen du geheim halten willst? Wenn nicht, zeige was du hast, dann kommt Feedback.
Nein, eher aus Scham.^^ Die Programmierung habe ich nämlich nur mithilfe eines Freundes hinbekommen. Bilder der Platine habe ich beigefügt.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Ist das ein kommerzielles Projekt, dessen Unterlagen du geheim halten > willst? Wenn nicht, zeige was du hast, dann kommt Feedback. Es ist in gewisser Weise kommerziell, weil ich die Kühlstellen beruflich betreibe, ja. Aber das Projekt an sich ist ein Hobbyprojekt.
Wenn du ein Schaltplan-/Layoutreview haben willst, solltest du zumindest verraten, welches ECAD du verwendest. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Von Espressif gibt es ein Hardware design Guide. Da steht etwas wichtiges zur Platzierung der Antenne drin. Du hast es falsch gemacht. Die Kondensatoren für U1 gehören so nahe wie möglich an das IC. Ist der Spannungsregler für mindestens 500 mA ausgelegt? Spendiere außerdem dem ESP Modul einen 100 uF Elko an VCC und Gnd, nahe am Modul. Bist du sicher, dass zwischen den Anschlüssen des ESP Moduls genug Platz für Leiterbahnen ist? Das habe ich so noch nie gesehen. Deine Pads sehen ziemlich schmal aus. Es wäre gut beide Layer als technische Zeichnung (nicht Foto-Realistisch) sehen zu können, sowie den Schaltplan.
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Danke schon mal für eure Hilfsbereitschaft. Schaltplan ist im Anhang. Als Layoutprogramm habe ich EasyEDA verwendet. Wenn jemand die Muse hat, kann ich auch meinen Login zur Verfügung stellen. Ist leider schon alles wieder so lange her... Der Spannungsregler ist ein HT7333A. So wie es aktuell ist habe ich es schon drucken lassen und läuft seitdem. Aber wie gesagt, ich habe viele Kühlstellen und die jetzige Version ist anschlusstechnisch sehr unpraktisch und die Batterie hält auch nicht so superlange. Daher freue ich mich über alle Tipps! (@Sherlock).
Andi .. schrieb: > Der Spannungsregler ist ein HT7333A. Zu schwach, der ist nur für 250 mA ausgelegt. Espressif empfiehlt, mindestens 500 mA (Peak) bereit zu stellen, und das deckt sich mit meiner Erfahrung. Nimm einen HT7833, das Ding läuft sonst nicht stabil. > die Batterie hält auch nicht so superlange. Jetzt kommen die Salami-Scheiben. WLAN ist eine ungünstige Wahl für Batteriebetrieb. Es gibt andere langsamere Funkmodule, die viel weniger Strom aufnehmen.
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Danke für den Tipp mit dem Spannungsregler und den Abständen. Und der Padgröße. > WLAN ist eine ungünstige Wahl für Batteriebetrieb. Es gibt andere > langsamere Funkmodule, die viel weniger Strom aufnehmen. Ja, das stimmt grundsätzlich. Lösungen mit einer Bridge gibt es ja auch schon fertig. Ich möchte aber bewusst bei WLAN bleiben und muss dann wohl auch mit dem Energieverbrauch leben. Das ist bisher auch der Grund, weshalb ich da immer noch den ESP12 drin habe und nicht einen ESP32. Aktuell komme ich mit 4x1,5V auf ca. 1 Jahr. Vielleicht gibt es hier noch Alternativen?
Andi .. schrieb: > Aktuell komme ich mit 4x1,5V auf ca. 1 Jahr. Das ist doch schon gut. Anstatt andere WLAN Module zu suchen würde ich eher größere Batterien verwenden.
Hmm, ok. Hatte gedacht, das sich da zwischenzeitlich was getan hat. Glaube, das Ursprungsdesign hatte ich 2020 gemacht... Mal noch ne Frage zu den Steckanschlüssen. Momentan verwende ich eine Buchsenleiste und verbinde die über Jumperkabel mit dem Sensor und den Buttons für WPS und Ein/Aus sowie Batterie. Ist leider ne wackelige Angelegenheit. Welche Stecker/Buchsenkombi würdet ihr empfehlen? Gibt es da bewährte Standards? JST?
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Andi .. schrieb: > Welche Stecker/Buchsenkombi würdet ihr empfehlen? Ich finde Micro-Match ganz gut. Die sind klein und rasten recht stabil ein. Ich habe sie hier verwendet: Beitrag "Vorstellung Drehzahlregler mit Triac in Steckergehäuse"
Man versucht meistens Kabelverbindungen innerhalb des Geräts zu vermeiden, da diese Aufwändig, schwierig automatisiert zu fertigen und anfällig für Fehler sind. Also die Sensor und Serial Stecker und die Hohlbuchse für 12V direkt in die Platine, so dass Sie durchs Gehäuse schauen. Hier könnten Molex Stecker oder M8 Rundsteckverbinder eine gute Option sein. Taster und LED kannnst Du auf der Rückseite der Platine Montieren, sodass die durch ein Loch/Fenster durch das Gehäuse zu bedienen sind. Buzzer gibt's auch in platinenmontierbarer Bauform. Dann brauchst Du kaum noch interne Stecker, Batterienkästchen bits auch zum in die Platine einlöten. Die Anschlüssen die nach draußen geführt sind solltest Du mit einem entsprechenden Überspannungschutz ausstatten.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > WLAN ist eine ungünstige Wahl für Batteriebetrieb. Nicht notwendigerweise. Wenn der use-case passt, ist da z.B zu lorawan und nb-IOT kein riesen Unterschied zu sehen. Heute, mit wifi6, gibt's da noch ganz andere Stromsparmodi als ich ursprünglich getestet habe. Die Infrastruktur muss aber passen! Was ich damit sagen will: das kann durchaus eine Option sein, wenn man die passende Infrastruktur ohnehin hat und man nicht auf einstelligen uA Verbesserungen angewiesen ist. Da gibt's z.b ein paar Zahlen: https://github.com/roblatour/SolarWeatherStationII?tab=readme-ov-file Zu bedenken ist dabei, dass da eine rote LED und ein nur bedingt stromsparender LDO verbaut sind.... 73
Micro-Match kannte ich noch nicht. Lässt sich aber scheinbau auch nicht bei JLCPCB bestücken (oder ich finde das einfach nicht in der Bauteilelistung). @ Frederic S. Ich habe ein Bild vom Gehäuse beigefügt. Die Batterien sind im Gehäuse und nur der Sensor und die Buttons gehen nach draußen. Ich hatte damals überlegt, zumindest den Sensor direkt auf die Platine zu löten, um mir die Kabelage dafür zu ersparen. Bin da aber nicht weit gekommen, da die Entfernung zu groß war. Der Sensor muss nach außen schauen, da ein innenliegender Sensor zu träge erfassen würde.
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Andi .. schrieb: > Ich habe ein Bild vom Gehäuse beigefügt Sieht doch gut aus. Für eine Kleinserie finde ich deinen Ansatz gar nicht schlecht. Zur Fixierung taugt Heißkleber. Schau mal, das würde doch gut passen: https://de.aliexpress.com/item/32964549472.html Die gibt es bestimmt auch mit mehr Kontakten.
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Oh fein, gute Idee. XH Buchsen lassen sich automatisiert bestücken und ich spare mir das Lötgefrickel. Ist auch nicht gerade eine Inselbegabung bei mir.^^ Nachteil: der Sensor und die Buttons müssen irgendwie ans andere (offene) Ende des Kabels :( Aber zumindest sehen die Stecker und Buchsen viel robuster aus. Interessantes Projekt mit der von Hans verlinkten Wetterstation. Der BME ist auch ziemlich interessant, allerdings würde der nur die Temp. im Gehäuse messen. Kann man aber sicher durch DS18B20 o.ä. ersetzen. Oder ginge das auch z.B. mit einem NTC Thermistor? Was ist ein LD0?
Andi .. schrieb: > Oder ginge das auch z.B. mit einem NTC Thermistor? Mit NTC kann man auch gut Temperaturen messen. Die liefern aber kein lineares Signal. Das müsste man per Software umrechnen - wobei der ESP dafür locker genug Power hat.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Zu schwach, der ist nur für 250 mA ausgelegt. Espressif empfiehlt, > mindestens 500 mA (Peak) bereit zu stellen Das hat auch seinen guten Grund. Beim Senden hat der ESP8266 eine Stromaufnahme von fast 400 mA. Die Verlustleistung des Spannungsreglers muss man bei Versorgung mit 12V auch im Auge behalten. Ein kleiner Schaltwandler ist vielleicht sinnvoller.
Ich habe gute Erfahrungen mit dem MP2307 gemacht, ist zwar oversized, aber regelt von 19 V auf 3V3 für meine ESP32C3 sehr gut und sauber runter. Ich habe es mit dem ESP32C3 zwar noch nicht probiert, evtl wäre BT auch was für Dich.
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Stephan S. schrieb: > Ich habe gute Erfahrungen mit dem MP2307 gemacht, ist zwar oversized, > aber regelt von 19 V auf 3V3 für meine ESP32C3 sehr gut und sauber > runter. Den wird man allerdings nur während des Wachzustandes benutzen wollen. Eine Dauerlast von mehr als 1mA will man bei Batteriebetrieb nicht. Da wäre eine AAA nach etwa einem Monat leer.
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Da hast Du allerdings recht, habe den Batteriebetrieb überlesen.
Stephan S. schrieb: > Da hast Du allerdings recht, habe den Batteriebetrieb überlesen. WLAN und Batteriebetrieben will man sowieso nicht. Außer in Nischen wo man das Gerät Großteils der Zeit schlafen legen kann.
Cyblord -. schrieb: > WLAN und Batteriebetrieben will man sowieso nicht. Außer in Nischen wo > man das Gerät Großteils der Zeit schlafen legen kann. Richtig - offensichtlich handelt es sich hier um so eine Nischenanwendung. Ein Jahr aus AAA-Zellen ist doch schon etwas. LoRa mit Gateway ins WLAN dürfte allerdings sparsamer sein.
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