Hallo Zusammen, ich komme häufiger in die Verlegenheit einen Lipo-Akku, ähnlich wie sie z.B. in kleinen Quadrokoptern oder Audioelektroniken verbaut sind, auf Funktion bzw. Restkapazität oder Defekt zu prüfen. Im Regelfall verfügen die Akkus über einen Balancer, aber ich hab gelegentlich auch welche ohne. Gibt es da ein Modul oder Messgerät mit verschiedenen aber gängigen (kleinen) Steckanschlüssen ähnlich JST PH 2.0 - und wenn nicht damit dann aber wenigstens mit einer entsprechenden Prüfelektronik? Zum Selberbau fehlt mir die Zeit, aber ich vermute dass vor der Aufgabe schon mehr Leute standen und der ferne Osten bereits eine Lösung dafür produziert hat :) Danke für Eure Antworten Thomas
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Thomas S. schrieb: > Im Regelfall verfügen die Akkus über einen Balancer, aber ich hab > gelegentlich auch welche ohne. Falls du das kleine Platinchen an der einzelnen Zelle meinst: das ist eine Schutzschaltung, kein Balancer. Balancer braucht man ab 2 Zellen in Reihe, und die wenigsten Akkus haben einen eingebaut. Ja, auch die ganzen großen Werkzeugmarken bauen da keinen ein. Thomas S. schrieb: > Gibt es da ein Modul oder Messgerät mit verschiedenen aber gängigen > (kleinen) Steckanschlüssen ähnlich JST PH 2.0 - und wenn nicht damit > dann aber wenigstens mit einer entsprechenden Prüfelektronik? Nimm ein normales einfaches Modellbauladegerät, das deinen Ansprüchen genügt. ISDT und Konsorten haben da was, auch für kleines Geld. Das ergänzt du um ein entsprechendes Akkuadapterstrippchen und fertig. Da in der Branche etliche Akkustecker gebräuchlich sind, gibt es sog. Spidercable, die "alle" Ladestecker enthalten und auf einen Laderanschluss zusammenführen. Aber der Großteil davon sind "richtige" Akkustecker, also XT, EC und andere, die hast du ja nicht, das wäre also für dich eher nutzloser Ballast.
Thomas S. schrieb: > Gibt es da ein Messgerät? Ja, nennt sich Multimeter. Mit einem genauen Messgerät kann man Schon recht viel über Lade- und Entladezustand sagen.
Thomas S. schrieb: > Gibt es da ein Modul oder Messgerät mit verschiedenen aber gängigen > (kleinen) Steckanschlüssen ähnlich JST PH 2.0 - und wenn nicht damit > dann aber wenigstens mit einer entsprechenden Prüfelektronik? https://www.eremit.de/p/3-7v-1a-lipo-liion-ladegeraet
Jörg R. schrieb: > https://www.eremit.de/p/3-7v-1a-lipo-liion-ladegeraet Hallo Jörg, danke - genau so etwas habe ich gesucht!
Thomas S. schrieb: > Hallo Jörg, danke - genau so etwas habe ich gesucht! Nein, hast du nicht. Das ist eine Ladeschaltung, mehr nicht. Keine Entladung, keine Messung und vor allem ein nur schwerlich einstellbarer Ladestrom, dazu müsstest du nämlich einen Widerstand umlöten. Zudem gehen sehr kleine Ladeströme nur schlecht, und 1A ist auch schon sportlich, sowohl für den Chip als auch den Akku. Und lass bloß die Finger von einem B6, das ist schon Müll selbst wenn original und neu.
OK, das heißt dann das ich die Lösung die Du vorgeschlagen hast mit dem Modellbauladegerät wählen soll. Hab jetzt mal ein bisschen gestöbert (weis ja jetzt nach was ich suchen muss) und hab das hier gefunden: ISDT BG-8S
Das BG-8S ist ein Spannungsmesser, mehr nicht?! Das hat als Witz die Funktion eines XT60-zu-USB-Wandlers, damit du dein Handy im Feld aufladen kannst. Es zeigt ansonsten die Zellenspannungen an, und man kann bei Mehrzelligen Akkus glaub ich auch mit einem lächerlichen Strom balancieren. Eine Lade- Entlade- oder Testfunktion hat es nicht. Du möchtest ein D1 oder 608AC haben, oder ein Q6nano. Für das Q6nano brauchts aber noch ein Netzteil!
Hab mir diese Gerät gekauft. Habe es aber noch nicht getestet. Hat Schraubanschlüsse für jede Zelle. Da können Kabel mit entsprechenden Steckverbindungen angeschlossen werden. Hat 2 USB-C Anschlüsse und benötigt 2 Netzteile. https://a.aliexpress.com/_EuM3OFa
Der ZB2L3 ist recht beliebt, musst du halt selbst den entsprechenden Stecker montieren und die Belastungswiderstände konfigurieren ( 2x7,5 Ohm waren bei meinem dabei ). Der Batterietester ist auch mit deutscher Anleitung verfügbar und reichlich bei YT besprochen, benötigt allerdings 5V / ein paar mA von einer Powerbank oder Handyladegerät.
Andrea B. schrieb: > Der ZB2L3 ist recht beliebt, musst du halt selbst den entsprechenden > Stecker montieren und die Belastungswiderstände konfigurieren ( 2x7,5 > Ohm waren bei meinem dabei ). > Der Batterietester ist auch mit deutscher Anleitung verfügbar und > reichlich bei YT besprochen, benötigt allerdings 5V / ein paar mA von > einer Powerbank oder Handyladegerät. Wenn man mit umgehen kann, ist der ok, nicht umsonst liegt ne Kiste gerade in Reichweite. Nur man sollte sich auch im klaren sein, was der leisten kann und was nicht! Und mit BMS oder Ladeteil hat der an sich absolut null zu tun. Wer an so einem Teil Interesse hat: Es gibt die nur mit USB-Spannungsversorgung, wobei sich bei öfterer Nutzung die USB-Buchse gerne verabschiedet. Hinterher da eine festverdrahtung bei teilweise abgerissenen Leiterbahnen anzubringen, ist nicht jedermanns Sache. Besser mal rechtzeitig die nette Heisskleberpistole animieren, als meinen Murks zu veranstalten.
Thomas S. schrieb: > Zum Selberbau fehlt mir die Zeit, .. was im Klartext bedeutet "ich kann es nicht". Harald W. schrieb: >> Gibt es da ein Messgerät? > Ja, nennt sich Multimeter. Mit einem genauen Messgerät kann man > Schon recht viel über Lade- und Entladezustand sagen. Wenn man weiß, was man tut, kommt man mit Mutlimeter und ein paar Widerständen zum Ziel. Komfortabel ist das nicht, aber ich bezweifele, dass er ein genau zu seinem Wunsch passendes Gerät finden wird.
Kurt A. schrieb: > Hab mir diese Gerät gekauft. Habe es aber noch nicht getestet. Hat > Schraubanschlüsse für jede Zelle. Da können Kabel mit entsprechenden > Steckverbindungen angeschlossen werden. Hat 2 USB-C Anschlüsse und > benötigt 2 Netzteile. > > https://a.aliexpress.com/_EuM3OFa Vorsicht vor einer Fehlinterpretation! Der grosse Bruder unterstützt mit der zweiten USB-Spannungsversorgung lediglich den schnelleren Ablauf umfangreicher Messungen, es geht auch mit nur einer Versorgung, im Bild USB-1 angeschlossen, Zelle 3 wird gerade gemessen. Es ist ausdrücklich NICHT dazu geeignet, Zellen im Serienverbund gleichzeitig anzuschliessen! Auch die beiden möglichen USB Versorgungen müssen auf Sekundärseite zumindest einpolig, aber gleichpolig auf gleiches Potential geschaltet werden dürfen. Der "Kleine" nutzt den linken Zellenschaft nur als "USV" und den rechten USB-Eingang nur als Testeingang.
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