Forum: Offtopic Plätzchen aus dem 3D-Drucker?


von Marci W. (marci_w)


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Hallo Leute,

zuerst einmal muss ich sagen, dass ich aktuell noch keinen 3D-Drucker 
besitze (hatte bisher noch keine Verwendung dafür). Da meine 
Lebensgefährtin und ich wie jedes Jahr recht viele Plätzchen backen, kam 
mir die Frage in den Sinn, ob man da für bestimmte Sachen einen 
3D-Drucker einsetzen könnte, z.B. beim dekorieren etc.

Deshalb die Frage: Hat jemand von euch bereits seinen 3D-Drucker beim 
Umgang mit Lebensmitteln eingesetzt? Ist das überhaupt sinnvoll möglich? 
(Hygiene, Verunreinigungen, Prozesse, Materialien etc.)

Dachte mir, das wäre doch ein nettes und interessantes Weihnachtsthema. 
:-)

ciao

Marci

von Helmut -. (dc3yc)


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Ja, ich habe mir Plätzchenausstecher gedruckt! Material war PETG 
(lebensmittelecht).

von Michael B. (laberkopp)


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Marci W. schrieb:
> Dachte mir, das wäre doch ein nettes und interessantes Weihnachtsthema.
> :-

Industriekekse aus maschinengângigem Teigsubstitut kannst du im 
Supermarkt kaufen, die musst du nicht backen.

Mit einer alten Wäschemangel kann man aber Teig grossflächig gut 
ausrollen.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Meine Mutter hatte einen Fleischwolf, für den es einen Mustervorsatz 
gab. Da kam dann ein z.B. sternförmiger Teigstrang raus, von dem man nur 
noch Scheiben abschneiden musste.

von Matthias B. (turboholics)


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Nennt sich Gebäckpresse.

von Marci W. (marci_w)


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Michael B. schrieb:
> Industriekekse aus maschinengângigem Teigsubstitut kannst du im
> Supermarkt kaufen, die musst du nicht backen.

Ich backe sehr gerne! Aber als technikaffiner Hobby-Bäcker darf man ja 
wohl auch ein wenig experimentieren. ;-)
Warum soll ich nichts verwenden oder tun, um die Plätzchen etc. noch 
leckerer/schöner zu machen? Obwohl: besser als die aus dem Supermarkt 
sind sie sowieso!

Ich verwende beim Backen und Kochen gerne auch mal Zutaten, die meine 
Mama und Oma nicht verwendet haben, z.B. Fondant, Glucose(-Sirup), 
Lebensmittelfarben etc.
Außerdem experimentiere ich gerne mal beim Kochen, Backen, generell in 
der Küche, mit verschiedenen Lebensmittelzusatzstoffen. Meine liebe 
Siggi spricht dann gerne von meiner "Hexenküche". ;-)
Ich versuche auch immer, zu verstehen, warum und wie in der Küche etwas 
so und so funktioniert bzw. nicht funktioniert. Stur Rezepte 
nachzukochen/-backen ist mir einfach zu wenig.

>
> Mit einer alten Wäschemangel kann man aber Teig grossflächig gut
> ausrollen.

ROTFL!


ciao

Marci

von Michael L. (nanu)


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Matthias B. schrieb:
> Nennt sich Gebäckpresse.

Nö, nennt sich Fleischwolf, und dafür gibt's halt Spritzgebäckaufsätze.

von René H. (mumpel)


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Wie lange willst Du da warten? Die Billigdrucker sind viel zu langsam. 
Und backen müsstest Du sie trotzdem noch selber. Mal davon abgesehen 
würde da jedes Laible gleich aussehen, das hat m.E. nicht viel von 
selber backen. ;)

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Michael L. schrieb:
> nennt sich Fleischwolf, und dafür gibt's halt Spritzgebäckaufsätze.

Diese Spritzgebäckaufsätze für den Fleischwolf (von Tupperware) nutzen 
wir auch.

Wenn man das Spritzgebäck nach dem Backen nur noch in flüssiger 
Rumschokolade eintauchen will, dann lohnt sich der 3D-Druck noch nicht 
wirklich...

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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René H. schrieb:
> Mal davon abgesehen würde da jedes Laible gleich aussehen, das hat m.E.
> nicht viel von selber backen. ;)

...aber wenn man Pfefferkuchenmännchen selber machen will und immer die 
gleiche Ausstechform mit der gleichen Größe benutzt, dann ist nach dem 
Backen ein automatisierter 3D-Druck mit weißer Schokolade als Filament 
präziser, als wenn man die Umrandungen mit weißer Schokolade mühsam mit 
zittriger Hand draufspritzt.

Auf den beiden Bildern sieht man direkt den Unterschied.

Man kann dann ja auch mehrere Programme für verschiedene Motive 
schreiben.

: Bearbeitet durch User
von Weingut P. (weinbauer)


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3D Drucker kann man machen, meine Variante war dann den Teig einfach 
flächig ausrollen und backen, das Brett in die CNC und die Plätzchen 
ausfräsen. Bei dem Material kann man auch ordentlich Vorschub geben, da 
geht das ruckzuck.

von Udo S. (urschmitt)


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Marci W. schrieb:
> Deshalb die Frage: Hat jemand von euch bereits seinen 3D-Drucker beim
> Umgang mit Lebensmitteln eingesetzt? Ist das überhaupt sinnvoll möglich?
> (Hygiene, Verunreinigungen, Prozesse, Materialien etc.)

So was gibt es meines Wissens gewerblich für Konditoreien.
Such halt mal danach.
Damit können beliebige Motive auf Kuchen und Torten gedruckt/gespritzt 
werden. Man gibt ein Bild ab und das kommt auf den Kuchen.
Das Material weiß ich nicht, wahrscheinlich Zuckerglasur oder Marzipan.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Michael L. schrieb:
> Nö, nennt sich Fleischwolf, und dafür gibt's halt Spritzgebäckaufsätze.

ist das denn dann nicht ein Plätzchen-Wolf ?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Wegstaben V. schrieb:
> ist das denn dann nicht ein Plätzchen-Wolf ?

Ja, Tupperware war sogar der Platzhirsch unter den Plastikwölfen. Die 
sind aber soweit ich weiß jetzt auch pleite.

Plattenküche ab 3:50 Minute:

https://youtu.be/2zp73bxDzUs?si=SVPIoHV6Ibzsl_eR

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das ist aber eher ein Platz als ein Plätzchen. Horcht aufs Wort.

Ich habe im Keller noch den alten Fleischwolf gefunden, mit dem wir als 
Kinder die Weihnachtsplätzchen hergestellt haben. Und daneben liegt die 
Haselnussmühle von damals, etwas angerostet.
Da liegt auch noch ein neueres Gerät aus Plastik von Liebherr, sieht 
etwa aus wie eine Spritze für Silikonkartuschen. Zum Wolf muss es noch 
einen Blechstreifen mit unterschiedlichen Löchern geben, der vorn 
eingelegt wird.

Hab nach Riegerwerk gesucht, da kommt Alexanderwerk:
https://www.kleinanzeigen.de/s-alexanderwerk-fleischwolf/k0
sieht aber fast gleich aus, bis auf die Aufschrift. Die scheinen 
unkaputtbar zu sein, jede Menge Kleinanzeigen. Fleischwolf number five.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexanderwerk
Alteingesessen, die gibts seit 1885.
"Tierfreier Nichtraucherhaushalt" haben die ihre Tiere damit entsorgt?
In einer Kleinanzeige wird daneben auch ein Hundepullover angeboten...

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Sogar Reichelt hatte schon 3D-Drucker für Lebensmittel im Angebot, ist 
ein bissel her.
Da kam eine "Wurst" mit Schokolade oder Marzipan rein, und dann konnte 
man Pralinen drucken oder Kekse verzieren.
Aktuell gibt's noch 
https://www.reichelt.de/3d-schokodrucker-procusini-mini-basic-paket-procusini-00060b-p361666.html?&nbc=1

Ist wohl nicht so ein Markt dafür da....

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Soo, die große Überwurfmutter vorn war festgebacken.

Just a little bit of Caramba No5 ins Gewinde geträufelt und im 
Schraubstock mit dem Gummihammer gut zugeredet, jetzt ist es wieder 
offen. Die Extruderschnecke ist frei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Molybd%C3%A4n(IV)-sulfid
kein Original, und meine Hände riechen noch danach.

Aber eigentlich will ich keine Plätzchen backen.

von Ken A. (7ken)


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Dear, this is a really interesting topic. My company happens to have 
related business. We are a company that makes cosmetic packaging 
materials. Our business process happens to include 3D printing. If you 
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https://kospack.com/unique-3d-design/. I hope my answer can help you.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Michael L. schrieb:
> Matthias B. schrieb:
>> Nennt sich Gebäckpresse.
>
> Nö, nennt sich Fleischwolf, und dafür gibt's halt Spritzgebäckaufsätze.

Äppel... Birnen...

https://www.amazon.de/Gebaeckpresse/b?ie=UTF8&node=3094766031
Damit "printest" du den Teig direkt auf Backpapier... Is deutlich 
schneller, als jeder erhältliche 3D-Drücker! :)

PS: Quatsch, das IST ein 3D-Drucker! ;DDD

: Bearbeitet durch User
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