Forum: Offtopic Wird es morgen Ernst mit der Dunkelflaute?


von H.Joachim S. (crazyhorse)


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https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?c=DE
Das sieht heftig aus, Gas und Kohle rennen fast am derzeit verfügbaren 
Limit, Grenzkuppelstellen können max. 20GW (wenn wir den Saft denn 
überhaupt kriegen), es fehlen aber >21GW.
Woher kommt der Rest?
Das soll jetzt keine polemisch/politische Diskussion werden was alles 
gut/richtig oder schlecht/falsch gelaufen ist in der Vergangenheit, 
spielt im Moment keine Rolle. Es sieht einfach problematisch aus.

: Gesperrt durch Moderator
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ist es auch, es war wohl letztens ziemlich knapp. Bei aller Liebe für EE 
(die ich wirklich habe) erleben wir gerade ein Negativbeispiel wie es 
nicht läuft.
Logisch wäre für mich ausbauen und dann erst abschalten was überflüssig 
ist. Die Umsetzung läuft leider etwas anders.

von Marci W. (marci_w)


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Hallo Leute,

ich habe die App "StromGedacht" auf dem Handy. Und da ist nichts von 
Engpässen zu sehen. Aber die App ist auch nur für den lokalen Bedarf (BW 
bzw. Südwesten).

Btw:
Wird die aktuelle Situation irgend wo in den ("sozialen") Medien 
thematisiert? Wäre ja schon gut, wenn man zum Strom sparen aufrufen 
würde. Aber dann bräche ja sofort wieder die totale Panik aus...

ciao

Marci

: Bearbeitet durch User
von Thomas F. (igel)


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H.Joachim S. schrieb:
> Das soll jetzt keine polemisch/politische Diskussion werden was alles
> gut/richtig oder schlecht/falsch gelaufen ist in der Vergangenheit,
> spielt im Moment keine Rolle. Es sieht einfach problematisch aus.

Oh, wir erinnern uns ja an die ständigen, wochenlangen Stromausfälle der 
letzten beiden Winter die hier im Forum jedne Herbst todsicher 
vorausgesagt wurden.

Was ist eigentlich aus all diesen Notstromaggregat-Selbstbau-Preppern 
geworden die in den Vorwintermonaten der vergangenen Jahre  hier mit 
ihren Projekten vorstellig wurden? Wurde da jemals ein Projekt fertig 
gestellt?

von Weingut P. (weinbauer)


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Thomas F. schrieb:
> Oh, wir erinnern uns ja an die ständigen, wochenlangen Stromausfälle der
> letzten beiden Winter die hier im Forum jedne Herbst todsicher
> vorausgesagt wurden.

Die Argumentation ist in etwa wie vom Hochhaus springen, 40 Stockwerke 
runter gehts ganz lässig, irgendwann wirds gewaltig blöd.

Die Antwort auf die Frage ist jedoch recht einfach, der Markt regelt. 
Irgendwo hab ich n day ahead von >40ct gesehen, da gehen stromintensive 
Verbraucher vom Netz, Produktionsausfall ist dann billiger ...
Über die Folgen für die Volkswirtschaft darf sich jeder so selbst seine 
Gedanken machen ... um es mit den Worten der großen Philosophin zu 
sagen: "Das ist alles ausgerechnet".

von Christian M. (likeme)


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Bei Tibber waren die variablen Strompreise vor kurzem (zwischen 18 und 
22 Uhr) bei > 1 Euro. Angeblich soll das variable Modell bald der 
Standard werden. Positiv ist, ich kann in der Arbeit (online) sehen ob 
der Geschirrspüler läuft und wann sich die Damen die Haare föhnen. 
Wahrscheinlich kann das jeder bei jedem ;-)

von Le X. (lex_91)


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Marci W. schrieb:
> Wird die aktuelle Situation irgend wo in den ("sozialen") Medien
> thematisiert?

Die (sozialen) Medien leben praktisch von schlechten Nachrichten und 
negativen Gefühlen.

von Christian M. (likeme)


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wenn die sozialen Medien negativ sind sind dann die anderen positiven 
Medien asozial?

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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gut, wenn Elektroautos an Ladesäulen hängen,
die extern gesteuert werden können.
Die kann man den Umweltjüngern dann schon mal abklemmen.

von Matthias S. (da_user)


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Christian M. schrieb:
> Bei Tibber waren die variablen Strompreise vor kurzem (zwischen 18 und
> 22 Uhr) bei > 1 Euro. Angeblich soll das variable Modell bald der
> Standard werden.

Naja...
Wenn du bei einem normalen Versorger bist, zahlt das halt dein 
Versorger, macht daraus zusammen mit dem Rest eine Mischkalkulation und 
gibt dir einen Einheitspreis.

Zum wirklichen Vergleich wäre interessant: wie hoch ist dein 
Durschnittstrompreis nach einem Jahr wenn du weiterhin genau so 
verbrauchst, wie bisher?
Den Preisvorteil ziehst du ja dadurch, dass du deinen Stromverbrauch 
versuchst so anzupassen, dass du dann viel verbrauchst, wenn der Strom 
günstig ist.

Wird aber wirklich interessant wie sich da der Markt entwickelt. Wenn 
das immer mehr machen, steigt ja die Nachfrage zu den günstigen Zeit, 
damit der Preis, damit dürfte die Nachfrage wieder sinken... Ich bin da 
sehr gespannt...

von Matthias S. (da_user)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> gut, wenn Elektroautos an Ladesäulen hängen,
> die extern gesteuert werden können.
> Die kann man den Umweltjüngern dann schon mal abklemmen.

Ich glaube ich habe es schon mehrmals erwähnt:
Davon dass meine WP im Winter gerne mal 2xtäglich für je 1h per EVU 
abgeschalten wurde, weiß ich nur weil ich deren Betriebsdaten in eine 
Datenbank schiebe. Gemerkt hat davon niemand was im Haushalt.

Wenn ein E-Auto zwischen "nach 60km Arbeitsweg hin und zurück" einige 
Stunden an der Ladestation hängt um für den nächsten Arbeitsweg voll zu 
sein, wird man von der einen oder anderen Stunde Abschaltung auch nix 
merken.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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An meinem Auto fummelt niemand herum.

von Gerald B. (gerald_b)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn ein E-Auto zwischen "nach 60km Arbeitsweg hin und zurück" einige
> Stunden an der Ladestation hängt um für den nächsten Arbeitsweg voll zu
> sein, wird man von der einen oder anderen Stunde Abschaltung auch nix
> merken.

Das wird sich wohl über die Feiertage ändern, da wird der eine oder 
andere Akku schon mal leer sein, oder an der Autobahn nachgeladen werden 
müssen.

von Michael B. (laberkopp)


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H.Joachim S. schrieb:
> Es sieht einfach problematisch aus.

Dann halt die Finger still, nutze das Internet nicht, kein 
online-zocken, kein video-streaming, kein bitcoin-mining und wir sparen 
locker das ein was erneuerbaren fehlt
https://www.quarks.de/technik/energie/so-viel-energie-verbraucht-das-internet

von (prx) A. K. (prx)


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H.Joachim S. schrieb:
> Woher kommt der Rest?

Hohe Strompreise sorgen bei Abnehmern, die keine konstanten Preise 
zahlen, für Reduktion der Nachfrage. Das ist beispielsweise bei e-Autos 
oft problemlos möglich.

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


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Thomas F. schrieb:
> Was ist eigentlich aus all diesen Notstromaggregat-Selbstbau-Preppern
> geworden die in den Vorwintermonaten der vergangenen Jahre  hier mit
> ihren Projekten vorstellig wurden? Wurde da jemals ein Projekt fertig
> gestellt?

Bei mir steht eine Autobatterie im Keller. Sollte ich mal wieder 
aufladen.
Die reicht eine weile, um Laptop & Smartphone zu laden, sowie das Modem 
und Radio zu betreiben. Ein paar Gaskartuschen zum Kochen gibt es auch 
noch.

Ich rechne nicht mit Wochen langen ausfällen. Für 1-2 Tagen sollte es 
reichen. Solar hab ich auch, aber die kann keinen Inselbetrieb...

von (prx) A. K. (prx)


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Gerald B. schrieb:
> Das wird sich wohl über die Feiertage ändern, da wird der eine oder
> andere Akku schon mal leer sein, oder an der Autobahn nachgeladen werden
> müssen.

Die Masse machts, nicht der Einzelfall. Es wird wohl nicht ganz 
Deutschland an Weihnachten von Flensburg nach Passau zu 
Verwandtenbesuchen brettern wollen. Und Fahrer von e-Autos sind 
tendenziell vorausschauender gewickelt. Denken in die Zukunft, nicht 
bloss bis zu nächsten Tankstelle.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn ein E-Auto zwischen "nach 60km Arbeitsweg hin und zurück"

Die mittlere tägliche Fahrstrecke liegt eher bei 30km.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also ernst wird es mit Sicherheit nicht.

Okay, die Tibber-Kunden freuen sich, wenn sie tagsüber Strom brauchen. 
Je nachdem, wie geizig die sind, bleibt dann halt die Küche kalt.

Und ansonsten passiert das, was abzusehen ist... Braunkohle kann sowieso 
nichts anderes als Grundlast, Steinkohle und Gaskraftwerke gehen 
ebenfalls in den Grundlastbetrieb (Volllast anstatt Lastfolge), 
Pumpspeicherkraftwerke füllen in der Nacht ihre Oberbecken und gleichen 
aus, was auszugleichen ist. Das, was dann noch fehlt, wird importiert. 
Ist nicht schön und auch nicht so grün wie die Ökospinner hierzulande 
das gerne wollen, aber dafür gibt's ja das Verbundnetz. Ob man was 
gewinnt, wenn das CO2 oder der Atommüll woanders entsteht als in 
Deutschland (wenn wir bspw. das französische Cattenom für ein paar 
Stunden mieten wie üblich), ist eine andere Frage.

Die Solarenergie macht im Moment übrigens immerhin 2400MW und damit 
knapp 1000MW mehr als die Windkraft...

von (prx) A. K. (prx)


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Weingut P. schrieb:
> Die Argumentation ist in etwa wie vom Hochhaus springen, 40 Stockwerke
> runter gehts ganz lässig, irgendwann wirds gewaltig blöd.

Eine signifikante Aussage ergäbe sich, wenn man die Risiken finanziell 
mit den Folgen gewichtet und mit dem längerfristigen Ergebnis der 
Vorhersage finanziell günstiger liegt als der Zufall. Das muss man aber 
erst einmal schaffen.

Wessen Vorhersagequalität vom Zufall geschlagen wird, hat indes wenig 
Anlass, auf sich stolz zu sein, wenns dann doch mal zutrifft. Diese 
Person wird das natürlich anders sehen, aber nützen tut es niemandem.

Wenn StromGedacht die Situation als normal einstuft, wie derzeit den 
Fall, sehe ich zumindest in dessen Bereich keinen Anlass zur Sorge. 
Diese App hat ab und zu auch schon andere Aussagen getätigt.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Marci W. schrieb:
> Wird die aktuelle Situation irgend wo in den ("sozialen") Medien
> thematisiert?

Dafür sind die ÖR Medien da, nicht die "sozialen". Und dort wurde es 
thematisiert, sogar zum Nachlesen als Webseite aufbereitet: 
https://www1.wdr.de/nachrichten/dunkelflaute-strom-wind-solar-energie-deutschland-november-100.html

Vor wenigen Tagen hatte ich mir eine Doku angeschaut, wo über Probleme 
beim  Ausbau des Leitungsnetzes berichtet wurde. Ganz oben auf der Liste 
stehen Bürger, die den Bau der dringend benötigten Leitungen in ihrer 
Nähe verhindern wollen.

> Wäre ja schon gut, wenn man zum Strom sparen aufrufen würde.

Wo können Bürger denn signifikant Strom sparen? Ich sehe da kaum 
Möglichkeiten. So ein Satz wie "bitte fahrt weniger Elektroautos" ist 
kaum zu erwarten. Das ist eher ein Thema für Industrie, Handel und 
Straßenbeleuchtung. Mit denen wird über andere Wege kommuniziert.

Daniel A. schrieb:
> Die (Batterie)  reicht eine weile, um Laptop & Smartphone zu laden,
> sowie das Modem ... zu betreiben.

Bei Stromausfall fallen Handynetz und Internet mit aus. Großartige 
Batteriepuffer gab es mal bei der Bundespost-Telekom, aber das ist lange 
her.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Wo können Bürger denn signifikant Strom sparen? Ich sehe da kaum
> Möglichkeiten.

Auto nicht ausgerechnet dann aufladen, wenns knapp ist. Für die Wasch- 
und Spülmaschinen bessere Zeiten suchen. Nicht genau dann die 
Weihnachtsplätzchen im e-Herd backen.

Wer sich eine Wärmepumpe mit Speicher zugelegt hat, dürfte mit dem Thema 
ohnehin schon vertraut sein.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Großartige
> Batteriepuffer gab es mal bei der Bundespost-Telekom

Die waren zwar recht groß, aber die Schränke voll Heb Dreh Wähler haben 
auch massig Strom gezogen.
Was damals aber wohl besser war, waren die Notstromaggregate auf LKW 
Hänger, die vorgehalten wurden. Und natürlich die einfache Technik, wo 
die komplette Stromversorgung aus der Ortsvermittlungsstelle kam.
Aber damit geht halt kein DSL50, 100 oder gar noch mehr.
Und schon gar nicht Power over Glasfaser :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Was damals aber wohl besser war, waren die Notstromaggregate auf LKW
> Hänger, die vorgehalten wurden.

Deren Anzahl dürfte aber eher für lokale leitungsbedingte Ausfälle 
dimensioniert gewesen sein. Nicht für grossflächige Ausfälle durch die 
hier thematisierte Dunkelflaute.

: Bearbeitet durch User
von Darius (dariusd)


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Hallo

H.Joachim S. schrieb:
> Das soll jetzt keine polemisch/politische Diskussion werden was alles
> gut/richtig oder schlecht/falsch gelaufen ist in der Vergangenheit,
> spielt im Moment keine Rolle. Es sieht einfach problematisch aus.

LOL
Panik verbreiten, dumme emotionsgeladene und wertende Worte 
"Dunkelflaute" und weiter wertende Begriffe und Vereinfachungen...

Nein das soll ganz bestimmt nicht polemisch/politisch werden, auf keinen 
Fall...

"(crazyhorse)" kommt wohl nicht von ungefähr - besonders wenn man sich 
selbst so nennt - kein(!) Schelm wer böses dabei denkt

Und auch diesmal wird die Welt nicht untergehen.
Ja sehr enttäuschend für Prepper, Weltuntergangspropheten und 
Bildzeitungsabonnenten.

von Darius (dariusd)


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Marci W. schrieb:
> Wird die aktuelle Situation irgend wo in den ("sozialen") Medien
> thematisiert? Wäre ja schon gut, wenn man zum Strom sparen aufrufen
> würde. Aber dann bräche ja sofort wieder die totale Panik aus...

Und die Server ziehen noch einige Watt mehr ;-)

von Darius (dariusd)


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Christian M. schrieb:
> Bei Tibber waren die variablen Strompreise vor kurzem (zwischen 18 und
> 22 Uhr) bei > 1 Euro. Angeblich soll das variable Modell bald der
> Standard werden.

Und leider Erfolg:
Panikmacher haben ihre Jünger die weiter Panik verbreiten...

von Roland E. (roland0815)


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Ben B. schrieb:
> ... Braunkohle kann sowieso
> nichts anderes als Grundlast, ...

Du solltest dein Uraltwissen mal aktualisieren. Auch 
Braunkohlekraftwerke können seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten 
Lastfolgebetrieb...

von Darius (dariusd)


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Daniel A. schrieb:
> Bei mir steht eine Autobatterie im Keller. Sollte ich mal wieder
> aufladen.

Ironie Flag vergessen?
Ernst gemeint kann das wohl kaum sein...

von (prx) A. K. (prx)


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Darius schrieb:
> Und die Server ziehen noch einige Watt mehr ;-)

Künftig könnte man im Krisenfall eine hoffentlich noch vorhandene 
natürliche Intelligenz zum Strom sparen nutzen, indem man die künstliche 
Intelligenz mitsamt ihrer Unmengen an Strom verbratenden Rechenzentren 
vom Strom trennt.

Vorausgesetzt natürlich, es gelingt: "'Scheming' AI bot ChatGPT tried to 
stop itself being shut down"
https://www.dailymail.co.uk/news/article-14167015/Scheming-AI-bot-ChatGPT-tried-stop-shut-LIED-challenged-researchers.html

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Darius schrieb:
> Ja sehr enttäuschend für Prepper, Weltuntergangspropheten und
> Bildzeitungsabonnenten.

Knappheit entsteht eher tagsüber. Die Bildzeitung wird aber leider 
nachts gedruckt. :)

: Bearbeitet durch User
von Darius (dariusd)


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Ben B. schrieb:
> Und ansonsten passiert das, was abzusehen ist... Braunkohle kann sowieso
> nichts anderes als Grundlast, Steinkohle und Gaskraftwerke gehen
> ebenfalls in den Grundlastbetrieb (Volllast anstatt Lastfolge),
> Pumpspeicherkraftwerke füllen in der Nacht ihre Oberbecken und gleichen
> aus, was auszugleichen ist. Das, was dann noch fehlt, wird importiert.

Schön zu sehen das hier auch Leute unterwegs sind wie man sie in einen 
technischen Forum eigentlich erwartet.

Aber was du vollkommen korrekt darstellst ist halt für die meisten 
langweilig, wenn man sich tiefer Informieren will wird esauch ansengend 
(Energietechnik ist halt keine Unterhaltungsserie) und große Buchstaben, 
"Eilmeldungen" und Panikmache in den "sozialen" Medien ist mit 
technischen Fakten, Physikalischen Gegebenheiten und herauszufordern 
Lernkurven wenn man alles verstehen und richtig darstellen will (das 
technisch physikalische wie und warum) halt leider (man stelle sich vor 
wie schön sonst lernen wäre - nicht der Nürnberger Trichter aber nahe 
dran)  unmöglich.

von Helmut -. (dc3yc)


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(prx) A. K. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Was damals aber wohl besser war, waren die Notstromaggregate auf LKW
>> Hänger, die vorgehalten wurden.
>
> Deren Anzahl dürfte aber eher für lokale leitungsbedingte Ausfälle
> dimensioniert gewesen sein. Nicht für grossflächige Ausfälle durch die
> hier thematisierte Dunkelflaute.

Aber das waren nicht nur Aggregate auf Anhängern. Ich kann mich noch an 
die Bestichtigung der ZVSt 9 erinnern, wo im dritten Kellergeschoß ein 
Schiffsdiesel installiert war, der die Batterien bei Stromausfall 
aufladen sollte. Der wurde für uns dann angeworfen. Da bebte zehn 
Sekunden lang das ganze Gebäude! Die Batterien waren im anderen 
Kellergeschoß unter dem Kabeleinlaß auf Ebene -1.

von Udo S. (urschmitt)


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Wenn man sich mal die größeren probleme anschaut:
https://www.saurugg.net/2024/blog/stromversorgung/bedenkliche-ereignisse-2024

dann sieht man zum überwiegenden Teil Probleme bei HGÜ Übertragungen zu 
Skandinavien und UK, und auch einige Abschaltungen von AKWs.

von (prx) A. K. (prx)


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Helmut -. schrieb:
> Aber das waren nicht nur Aggregate auf Anhängern.

Manches Unternehmen hat in den letzten Jahren Notstromdiesel 
angeschafft.

von Matthias S. (da_user)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die mittlere tägliche Fahrstrecke liegt eher bei 30km.

Sogar noch weniger.
Auf jeden Fall nix, für was man das Fahrzeug Stundenlang mit großer 
Leistung laden müsste. Und damit nix, wo mal die eine oder andere Stunde 
Ladeunterbrechung auffallen würde.
Zumindest im normalen Alltagsbetrieb. Sonderfälle sehen natürlich anders 
aus.
Aber: Ich bin im meinem Leben bis jetzt 5 mal umgezogen. Darum fahre ich 
auch nicht im Alltagsbetrieb einen 7,5t weil der ganz praktisch wäre, 
wenn ich mal wieder umziehe.

●Des|ntegrator ●. schrieb:
> An meinem Auto fummelt niemand herum.

So ohne HU ist aber auch nicht i.O.,...

von Thomas M. (elo-ocho)


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Moinsen,

weiß schon einer genaueres?

Ich könnte gleich schon etwas die Bude für Weihnachten putzen, wenn denn 
die Dunkelflaute endlich da ist und wir nicht mehr arbeiten können.

Oder wieder alles nur leere Versprechungen von Eike, Nius und Co.?

Was sagt eigentlich H.W. Unsinn dazu?

von Darius (dariusd)


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Matthias S. schrieb:
> So ohne HU ist aber auch nicht i.O.,...

Reagiere doch auf so ein dummes Gebrabbel einfach nicht.
Der "beißt nicht" der will nur provozieren.
Reagieren ist belohnen...

von (prx) A. K. (prx)


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Marci W. schrieb:
> Wäre ja schon gut, wenn man zum Strom sparen aufrufen
> würde. Aber dann bräche ja sofort wieder die totale Panik aus...

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Bei Stromausfall fallen Handynetz und Internet mit aus.

Ein natürliches Selbstregelverhalten. Wenn mangels Strom die 
Kommunikation über die Netze ausfällt, fällt eine über diese Netze 
verbreitete Panik ebenfalls aus.

von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Deren Anzahl dürfte aber eher für lokale leitungsbedingte Ausfälle
> dimensioniert gewesen sein. Nicht für grossflächige Ausfälle durch die
> hier thematisierte Dunkelflaute.

Selbst bei einer Dunkelflaute plus unerwartete Probleme wie massive HGÜ 
Ausfälle gibt es dann ja nicht gar keinen Strom mehr, sondern maximal 
10-20% zu wenig. Also würde es wahrscheinlicher regionale Ausfälle 
geben.
Früher konnte die Telekom das eher kompensieren, aber ehrlich, wer will 
zurück zu Zeiten mit 9600 19200 baud Modems?

von Christoph M. (mchris)


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Thomas M. (elo-ocho)
11.12.2024 12:59

>Ich könnte gleich schon etwas die Bude für Weihnachten putzen, wenn denn
>die Dunkelflaute endlich da ist und wir nicht mehr arbeiten können.

Fun Fact: Über Weihnachten läuft die Industrie nicht, da wird wohl eher 
zu viel Strom da sein.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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schlauer Darius schrieb:
> LOL
> Panik verbreiten, dumme emotionsgeladene und wertende Worte
> "Dunkelflaute" und weiter wertende Begriffe und Vereinfachungen...
> Nein das soll ganz bestimmt nicht polemisch/politisch werden, auf keinen
> Fall...

Du hast bestimmt ein griffigeres Wort für die gegenwärtige Wetterlage, 
lass mal hören.

Ich sehe im Moment trotz reichlicher Importe ein Minus von 5GW, 65GW 
gegen 70GW Last. Im Prinzip bleibt die Lücke durchgehend bis 19.30 - wie 
funktioniert das? Das schon deutliche Preissignal ist weder im aktuellen 
Verbrauch noch in den Lastprognosen zu sehen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ich muss zugeben, dass ich auch ein bisschen preppe, aber nicht 
elektrisch. Ich bevorrate 40l Wasser für 4 Personen, sowie eine 
Klappkiste voll Gas-Kartuschen zum Kochen. Und dann halt die üblichen 
Vorräte in der Küche: Einige Konservendosen, Reis, Nudeln, Bulgur, 
Gries.

von Re D. (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Das sieht heftig aus, Gas und Kohle rennen fast am derzeit verfügbaren
> Limit,

Du bist ein Trottel. Erdgas hat laut deiner Datenquelle 36 GW Leistung:
https://www.energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=2x4fg

Geplant sind nach deiner Grafik 14 GW. Also 22 GW Reserve! Die 
Steinkohle hat auch noch 10 GW Reserve.

Gehen sie weiter, es gibt nichts zu sehen! Also, Strom aus Kohle und Gas 
ist teuer, deshalb steigen die Preise!

Weingut P. schrieb:
> Irgendwo hab ich n day ahead von >40ct gesehen, da gehen stromintensive
> Verbraucher vom Netz, Produktionsausfall ist dann billiger .

Nein, große Verbraucher kaufen nicht an Spoot / day aheda Market. Die 
haben langfristige Lieferverträge. Wenn der Strom aber sehr teuer wird, 
können sie durch abschalten und Verkauf des Stroms mehr verdienen, als 
mit der Produktion. So funktioniert das.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo H.Joachim S.,

H.Joachim S. schrieb:
> Grenzkuppelstellen können max. 20GW (wenn wir den Saft denn

hast Du dafür eine Quelle?

Danke.

von Re D. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Hallo H.Joachim S.,
>
> H.Joachim S. schrieb:
>> Grenzkuppelstellen können max. 20GW (wenn wir den Saft denn
>
> hast Du dafür eine Quelle?
>
> Danke.

Hatt er natürlich auch frei erfunden, siehe pdf Seite 11:

https://dserver.bundestag.de/btd/20/079/2007945.pdf

von Jan H. (j_hansen)


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Und, ist es schon dunkel bei euch? Bei mir ist noch Strom, Züge fahren 
auch noch ;)

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
>> Wäre ja schon gut, wenn man zum Strom sparen aufrufen würde.
>
> Wo können Bürger denn signifikant Strom sparen? Ich sehe da kaum
> Möglichkeiten. So ein Satz wie "bitte fahrt weniger Elektroautos" ist
> kaum zu erwarten. Das ist eher ein Thema für Industrie, Handel und
> Straßenbeleuchtung. Mit denen wird über andere Wege kommuniziert.

Haushalte verbrauchen 28% des Stroms, das ist schon ein guter Teil des 
Kuchens. Wird mit E-Mobilität wahrscheinlich eher mehr als weniger.

Ich habe weder einen dynamischen Stromtarif, noch eine Wärmepumpe. Dafür 
eine PV, und ich kann meinen Stromverbrauch schon zu einem gewissen Grad 
zeitlich verschieben:
* E-Auto kann ich auch mal ein paar Tage nicht nachladen, sondern auf 
einen sonnigen Tag warten.
* Ebenso Wäsche waschen, Trockner oder Geschirrspüler einschalten 
(Geschirrspüler zumindest auf eine günstigere Zeit)

Mit Wärmepumpe hätte ich auch kein Problem damit, ab und zu das Haus um 
+2 Grad aufzuheizen und es danach um -2 Grad abkühlen zu lassen, falls 
es ein paar Tage nur "teuren Strom" gäbe.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo A. K.,

(prx) A. K. schrieb:
> Auto nicht ausgerechnet dann aufladen, wenns knapp ist. Für die Wasch-
> und Spülmaschinen bessere Zeiten suchen. Nicht genau dann die
> Weihnachtsplätzchen im e-Herd backen.

genau dafür gibt es für die Bewohner von Hinz-Land die App "MonEcoWatt" 
(in Deutschland nicht installierbar).

Die App warnt vor Engpasssituationen im Stromnetz und bittet dann 
mittels Kennzeichnung von Zeiten im Ampelsystem, verbrauchsintensive 
Zeiten zu meiden.

Alternativ kann man auch deren Internetseite betrachten, wenn man denkt, 
dass es knapp wird mit dem Strom...

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Re D.,

Re D. schrieb:
> Hatt er natürlich auch frei erfunden, siehe pdf Seite 11:
>
> https://dserver.bundestag.de/btd/20/079/2007945.pdf

herzlichen Dank.
Damit ist mein Suchfrust futsch!

Mein freundlicher lokaler Übertragungsnetzbetreiber nannte mir 10-15 GW 
Leistung, die er in horizontaler Richtung von/nach Frankreich hat 
"fließen" sehen können.

Mit den Daten aus der PDF-Dokument passt das schön zu zusammen - der 
Strom fließt ja nicht nur über den/die Konnektoren, die uns direkt mit 
Frankreich verfügen...

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> ●Des|ntegrator ●. schrieb:
>> An meinem Auto fummelt niemand herum.
>
> So ohne HU ist aber auch nicht i.O.,...

Das hat mit dem Thema nichts zu tun

von Peter P. (peterpo)


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Thomas F. schrieb:
> Was ist eigentlich aus all diesen Notstromaggregat-Selbstbau-Preppern
> geworden die in den Vorwintermonaten der vergangenen Jahre  hier mit
> ihren Projekten vorstellig wurden? Wurde da jemals ein Projekt fertig
> gestellt?

Moin Thomas,
ich bin kein Prepper dafür Heimdialysepatient.
Mein Hyundai Notstromdiesel mit 6,5Kw Leistung ist seit 1.1.24 
angeschlossen und funktionsbereit da alle 4 Wochen 2Std unter Last 
gefahren wird.
Angeschlossen ist eine Tiefbrunnenpumpe mit nachgeschaltetem Filterwerk 
sowie die Osmoseanlage und die Dialysemaschine.
100 Ltr.Premiumdiesel sind auch vorhanden.
Ich fühle mich dadurch um einiges entspannter.
Gruß
Peter

von Harald K. (kirnbichler)


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H.Joachim S. schrieb:
> Es sieht einfach problematisch aus.

Total. Wir werden alle sterben, wenn nicht Alice Weidel Bundeskanzlerin 
und unterwürfige Dackeldarstellerin für den Weltführer Putin wird, damit 
der uns endlich mit ordentlicher russischer Kernkrafttechnik vor 
nicht-traditioneller Energiegewinnung retten wird.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Peter P. schrieb:
> ich bin kein Prepper dafür Heimdialysepatient.
> Mein ... Notstromdiesel ... ist ... funktionsbereit
> Ich fühle mich dadurch um einiges entspannter.

Nur so aus Neugier: Wie lange kannst du ohne die Maschinen überleben?

Beitrag #7790796 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7790800 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7790802 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7790806 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7790810 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Al. K. (alterknacker)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Nur so aus Neugier: Wie lange kannst du ohne die Maschinen überleben?

Das ist stark von dem Grad der Krankheit und was sehr wichtig ist, von 
der Lebensweise abhängig.
Mein Bruder hatte diese Krankheit mit dem höchsten Grad vor 55 Jahren 
durchmachen müssen.

@Peter.P
Viel Glück wenn es zur OP kommt.

Mit freundlichen Grüßen

MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jan H. schrieb:
> * E-Auto kann ich auch mal ein paar Tage nicht nachladen, sondern auf
> einen sonnigen Tag warten.

Bei tiefen Temperaturen vermeide ich das Laden von LFP Blöcken sowieso.

von Jörg K. (joergk)


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Heute um 15:00h liefen Gas und Kohle auf ca. 50%.

War also - trotz Dunkelflaute noch weit vom Blackout entfernt.
Der Strom-Import war auch eher gering.
Zusammen macht mir das jetzt nicht wirklich Angst.

Der Börsenpreis betrug 38ct/kWh.
Man könnte daraus schließen, daß der sehr starke Einsatz fossiler 
Energieträger zu diesem Preis führt.

Mal eine Frage: Gibt es eine freie Quelle um zu erfahren, ob schon 
steuerbare Lasten abgeworfen wurden? Das würde mich wirklich 
interessieren.

Jörg

von Thomas F. (igel)


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Peter P. schrieb:
> Moin Thomas,
> Mein Hyundai Notstromdiesel mit 6,5Kw Leistung ist seit 1.1.24
> angeschlossen und funktionsbereit da alle 4 Wochen 2Std unter Last
> gefahren wird.

Ist das dann so ein Gerät?
https://www.hyundaipower-de.com/hyundai-silent-diesel-generator-dhy8600se-t-d

Es freut mich wenn du durch den Einsatz von Technik deine Lebensqualität 
verbessern konntest.

Meine, zugegeben etwas süfisante, Frage richtet sich an Leute die zum 
Winteranfang die fixe Idee hatten aus einem alten Mofamotor und einer 
gebrauchten Lichtmaschine ein eigenes Inselnetz in ihrem Haushalt 
aufzubauen  damit der DSL-Router - wozu auch immer - weiterlaufen kann.

Oder hast du einen Hyundai Atos Kleinstwagen zum Stromaggregat umgebaut?
Falls ja und dies stabil funktioniert dann ebenfalls meinen Respekt.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Matthias S. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> * E-Auto kann ich auch mal ein paar Tage nicht nachladen, sondern auf
>> einen sonnigen Tag warten.
>
> Bei tiefen Temperaturen vermeide ich das Laden von LFP Blöcken sowieso.

Also fährst du über Winter 🥶 den Verbrenner und das E-Auto nur im 
Sommer?

von (prx) A. K. (prx)


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LFP-Akkus in Fahrzeugen werden zum Laden an Schnellladern vortemperiert. 
Idealerweise erledigt das das Fahrzeug-Navi rechtzeitig auf dem Weg 
dorthin.

Falsche Akkutemperatur kann bei solchen Fahrzeugen die Rekuperation 
behindern. Bei einer längeren Strecke bergab in den Bergen kann dann 
recht früh Schluss mit Rekuperation sein und die gute alte Bremse kommt 
zu ihrem Recht.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7790848 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christian M. (likeme)


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Heut kündigt sich ein Drama für morgen an:

von Bernd K. (bkohl)


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Mein Billig-BHKW läuft diesen Winter erstmalig fehlerfrei. Pro Tag 8 
oder 12 Stunden bei 19% Wirkungsgrad, je nach Bedarf. Ich hoffe, es 
bleibt so. Gespeist wird eine Insel. Schade, dass die kommerziellen 
NanoBHKWs alle zu teuer sind, um sich ohne Subventionen zu rechnen.

https://www.bhkw-forum.de/diskussion/thread/8264-bericht-zu-billig-eigenbau-800w-gas-bhkw/

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frank D. schrieb:
> Also fährst du über Winter 🥶 den Verbrenner und das E-Auto nur im
> Sommer?

Nein. Ich habe keinen Verbrenner. Ich lade, wenns über 0°C ist. 
Zusätzlich hat das Auto eine Akkuheizung, aber auf die verzichte ich, 
wenns möglich ist.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7790884 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Re D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> LFP-Akkus in Fahrzeugen werden zum Laden an Schnellladern vortemperiert.

Nicht nur bei LFP.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Aktuell importieren wir übrigens 15.728,1MW ... Das meiste davon aus der 
Schweiz (3.405,9MW), Frankreich (3.394MW) und Dänemark (2.805,8MW). 
Österreich auf Platz 4 liefert auch noch 1.434,9MW, noch vor dem viel 
gepriesenen Norwegen mit 1.332,1MW - wobei evtl. Lastflüsse aus Norwegen 
in denen aus Dänemark enthalten sein können, sieht man so ohne weiteres 
nicht. Bei der Schweiz hätte ich z.B. erwartet, daß die einen großen 
Teil der Lieferungen aus Frankreich durchleitet (die Netze sind da unten 
sehr eng und leistungsstark vor allem über das Umspannwerk Laufenburg 
verbunden), aber stattdessen liefert sie noch 605,8MW nach Frankreich 
und 1.193,4MW nach Österreich und bekommt 2.084,2MW aus Italien.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Ben B. schrieb:
> Aktuell importieren wir übrigens 15.728,1MW ... Das meiste davon aus der
> Schweiz (3.405,9MW),

Hier sind übrigens die Import-/Exportdaten der Schweiz mit den einzelnen 
Nachbarn sekundengenau einzusehen:

https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#import-export

von Heinz R. (heijz)


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Ralf X. schrieb:
> Hier sind übrigens die Import-/Exportdaten der Schweiz mit den einzelnen
> Nachbarn sekundengenau einzusehen:

interessant, aber wie kann es in einem Verbundnetz verschiedene 
Netzfrequenzen geben?

von Ralf X. (ralf0815)


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Heinz R. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Hier sind übrigens die Import-/Exportdaten der Schweiz mit den einzelnen
>> Nachbarn sekundengenau einzusehen:
>
> interessant, aber wie kann es in einem Verbundnetz verschiedene
> Netzfrequenzen geben?

Über den Zeitverlauf gleicht sich die ja immer wieder aus, zum anderen 
denke mal daran, dass die Signalgeschwindigkeit endlich ist, in Cu oder 
Al noch einiges niedriger, als im Vakuum.
Wird die Abweichung tatsächlich mal zu gross, wie vor einigen Jahren auf 
dem Balkan/Rumänien, kommt es zwangläufig zur Netztrennung.
Entweder durch durch Überwachung und gewollte Abschaltung, oder durch 
durchbrennende Leitungen, etc.

Vor einigen jahren war die Seite noch bedeutend informativer für für 
fast ganz Europa, insb. die EU, aber irgendwelche lizenzrechliche 
Einsprüche führten dann zu deren Einstellung.

von Thomas M. (elo-ocho)


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Christian M. schrieb:
> Heut kündigt sich ein Drama für morgen an:

Vielleicht darf ich dann ja morgen früher gehen, wenn wir keinen Strom 
mehr haben und nicht arbeiten können...

Zum Glück ist mein Twizy dann noch halb voll und ich bin nicht auf eine 
Tankstelle angewiesen, die ja ohne Strom auch nicht funktioniert.

von Peter P. (peterpo)


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Thomas F. schrieb:
> Peter P. schrieb:
>> Moin Thomas,
>> Mein Hyundai Notstromdiesel mit 6,5Kw Leistung ist seit 1.1.24
>> angeschlossen und funktionsbereit da alle 4 Wochen 2Std unter Last
>> gefahren wird.
>
> Ist das dann so ein Gerät?
> https://www.hyundaipower-de.com/hyundai-silent-diesel-generator-dhy8600se-t-d
>
> Es freut mich wenn du durch den Einsatz von Technik deine Lebensqualität
> verbessern konntest.
>
> Meine, zugegeben etwas süfisante, Frage richtet sich an Leute die zum
> Winteranfang die fixe Idee hatten aus einem alten Mofamotor und einer
> gebrauchten Lichtmaschine ein eigenes Inselnetz in ihrem Haushalt
> aufzubauen  damit der DSL-Router - wozu auch immer - weiterlaufen kann.
>
> Oder hast du einen Hyundai Atos Kleinstwagen zum Stromaggregat umgebaut?
> Falls ja und dies stabil funktioniert dann ebenfalls meinen Respekt.

Hi Thomas,
https://www.hyundaipower-de.com/hyundai-silent-diesel-generator-dhy8600se-d
ist mein Gerät, macht 6,3 Kw.
Transport, Herstellung einer Gasdichten Abgasführung nach draußen, 
Elektrischer Anschluß mit entsprechender Mimik für den Dialyseraum, 
Warn-und Abschalteinrichtung mit Kohlenmonoxid- und Temperaturfühler, 
Herstellung entsprechender Frischluftzufuhr/ Wärmeabfuhr, Notlicht im 
Generatorraum etc.etc. Hat mit allem zusammen ein gutes halbes Jahr 
gedauert. War reichlich Arbeit und noch mal mache ich das bestimmt 
nicht.
Ich kann ruhiger schlafen und das ist Gold wert.

von Heinz R. (heijz)


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Ralf X. schrieb:
> Über den Zeitverlauf gleicht sich die ja immer wieder aus, zum anderen
> denke mal daran, dass die Signalgeschwindigkeit endlich ist, in Cu oder
> Al noch einiges niedriger, als im Vakuum.

wir reden hier über ein paar hundert km Distanz, wo soll der 
Frequenzunterschied herkommen?

Ralf X. schrieb:
> Wird die Abweichung tatsächlich mal zu gross, wie vor einigen Jahren auf
> dem Balkan/Rumänien, kommt es zwangläufig zur Netztrennung.

auch hier gab es keine Abweichung der Netzfrequenz - wie soll das 
technisch funktionieren?

Rumänien liefert nicht genug Leistung, deshalb laufen dort die Turbinen 
langsamer?

von Peter P. (peterpo)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Peter P. schrieb:
>> ich bin kein Prepper dafür Heimdialysepatient.
>> Mein ... Notstromdiesel ... ist ... funktionsbereit
>> Ich fühle mich dadurch um einiges entspannter.
>
> Nur so aus Neugier: Wie lange kannst du ohne die Maschinen überleben?

Wenn ich nur Wasser trinke ~10 Tage kommt essen dazu wirds kürzer.
Erhöhte Kaliumwerte sorgen dann für unangenehme Kardiologische Effekte.

von Peter P. (peterpo)


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Al. K. schrieb:
> Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
>> Nur so aus Neugier: Wie lange kannst du ohne die Maschinen überleben?
>
> Das ist stark von dem Grad der Krankheit und was sehr wichtig ist, von
> der Lebensweise abhängig.
> Mein Bruder hatte diese Krankheit mit dem höchsten Grad vor 55 Jahren
> durchmachen müssen.
>
> @Peter.P
> Viel Glück wenn es zur OP kommt.
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> MfG
> alterknacker

OP ist nicht, mache das jetzt seit 15 Jahren und von der Warteliste habe 
ich mich gerade dieses Jahr austragen lassen, in dem Alter lohnt das 
nicht mehr.
Gruß
Peter

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Zum Glück ist mein Twizy dann noch halb voll und ich bin nicht auf
> eine Tankstelle angewiesen, die ja ohne Strom auch nicht funktioniert.
Mein 4L V8 Mercedes Diesel ist dreiviertel voll, da kann die nächste 
Tankstelle ruhig 800km weit weg sein bevor ich mir Sorgen machen 
müsste... falls ich morgen unerwarteter Weise mehr als 20km weit fahren 
muss.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas F. schrieb:
> Oh, wir erinnern uns ja an die ständigen, wochenlangen Stromausfälle der
> letzten beiden Winter die hier im Forum jedne Herbst todsicher
> vorausgesagt wurden.

Mit genuegend Kurzunterbrechungen, die gewisse Verbraucher zusaetzlich 
nieder hielten, wurden die langen Stromausfaelle unverschaemterweise 
sabotiert.

von Ralf X. (ralf0815)


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Heinz R. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Über den Zeitverlauf gleicht sich die ja immer wieder aus, zum anderen
>> denke mal daran, dass die Signalgeschwindigkeit endlich ist, in Cu oder
>> Al noch einiges niedriger, als im Vakuum.
>
> wir reden hier über ein paar hundert km Distanz, wo soll der
> Frequenzunterschied herkommen?

Wie genau denkst Du, lassen sich z.B. die Generatoren regeln?
Typische sehr kurze temporäre Abweichungen der Netzfrequenzen 
zueinander liegen lt. Swissgrid bei 0,002 Hz, also unter 0,0005% bezogen 
auf 50 Hz.

> Ralf X. schrieb:
>> Wird die Abweichung tatsächlich mal zu gross, wie vor einigen Jahren auf
>> dem Balkan/Rumänien, kommt es zwangläufig zur Netztrennung.
>
> auch hier gab es keine Abweichung der Netzfrequenz - wie soll das
> technisch funktionieren?

Wie kommst Du darauf, dass es bei uns keine Abweichung der Netzfrequenz 
gibt?
Schau einfach mal hier:

https://www.netzfrequenz.info/aktuelle-netzfrequenz-full

> Rumänien liefert nicht genug Leistung, deshalb laufen dort die Turbinen
> langsamer?

Als die rumänische Kraftwerke zu wenig Leistung produzierten und über 
den Netzverbund nicht genügend nachgeliefert wurde, geht natürlich die 
dortige Frequenz runter.

Schau Dir auch einmal an, wie man den Leistungsfluss im Stromverbung 
mittels Phasenschieber regelt.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ihr verwechselt Phasenlage mit Frequenz.

Die Frequenz ist im gesamten Netz gleich, bis auf eine minimale 
Elastizität aufgrund der großen räumlichen Ausdehnung. Es ist nicht 
möglich, daß einige Teile des Netzes eine andere Frequenz fahren als der 
Rest. Wenn man das "versucht", bewirkt das eine Überlastung der 
Kuppel-Leitungen bis zu deren Abschaltung. Erst nach so einer Abspaltung 
eines Teilnetzes ist dort eine andere Frequenz möglich und deswegen 
müssen die Teilnetze neu synchronisiert werden. Einfach hart aneinander 
schalten hätte bei zu stark abweichender Phasenlage den gleichen Effekt 
wie ein Kurzschluss.

Wenn sich die Leistungen verschieben, etwa durch den Ausfall eines 
größeren Kraftwerks, dann ändert sich lediglich die Phasenlage im 
betroffenen Teilnetz bzw. ihre Phasenlage relativ zu angrenzenden 
Teilnetzen, wobei die Auswirkungen fließend sind, wie ein Trichter. Die 
Frequenz bleibt weiterhin gleich, beginnt aber durch die fehlende 
Leistung im gesamten Netz zu sinken. Die Netzfrequenz wird im 
Wesentlichen durch drehende Großgeneratoren vorgegeben, die dann in 
Summe "stärker gebremst werden" als Leistung zugeführt wird. Daher fällt 
die Drehzahl aller Generatoren im Netz, bis irgendwo die fehlende 
Leistung ersetzt (oder Last abgeworfen) wird, so daß das Gleichgewicht 
wiederhergestellt bzw. die gefallene Frequenz wieder auf 50Hz angehoben 
und dann durch das Gleichgewicht aus Stromerzeugung und Stromverbrauch 
stabilisiert werden kann.

Es ist nicht möglich, daß ein "starkes" Teilnetz mit 50,2Hz arbeitet und 
ein "schwaches" mit 49,8Hz. Das würde die Phasenlage in sehr kurzer Zeit 
dermaßen stark auseinder driften lassen, daß es zur Auftrennung des 
Verbundnetzes durch das Abschalten irgendwelcher Kuppel-Leitungen kommt. 
Bzw. das ist eine Kettenreaktion, irgend eine Leitung schaltet 
irgendwann als erste wegen Überlast ab, der Strom versucht dann neue 
Wege zu finden und überlastet weitere Leitungen, die alle nacheinander 
abschalten bis die Teilnetze voneinander getrennt sind.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Ben B. schrieb:
> Ihr verwechselt Phasenlage mit Frequenz.

Das mag für Heinz gelten, aber nicht für mich.
Weswegen habe ich wohl mehrmals von temporären Frequenzunterschieden 
geschrieben, die aber innerhalb sehr kurzer Zeit wieder ausgeglichen 
werden?

von Udo S. (urschmitt)


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Christian M. schrieb:
> Heut kündigt sich ein Drama für morgen an:

Für manche scheint das größte Drama zu sein, dass der Weltuntergang 
immer wieder verschoben wird.

von Udo S. (urschmitt)


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Heinz R. schrieb:
> interessant, aber wie kann es in einem Verbundnetz verschiedene
> Netzfrequenzen geben?

Nur wenn die Teilnetze mit HGÜ gekoppelt sind.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Udo S. schrieb:
> Für manche scheint das größte Drama zu sein, dass der Weltuntergang
> immer wieder verschoben wird.

LOL

Full ACK


Aber wehe ein persönlicher "Weltuntergang" wie eine verspätete Bahn, ein 
Stau, oder das Brötchen wird 10ct teurer, tritt auf.
Das aufheulen und mekern hört man bis in die "sozialen" Medien.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Peter P. schrieb:
> Wenn ich nur Wasser trinke ~10 Tage kommt essen dazu wirds kürzer.

Oh, also ähnlich lange wie ein gesunder Mensch. Hätte ich nicht gedacht 
- aber ich bin kein Fachmann.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Der Blöder will ja jetzt für sein NIMBY-Land eigens tschechischen 
Atomstrom importieren, weil der Blöder an Kernkraft glaubt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Harald K. schrieb:
> Der Blöder will ja jetzt für sein NIMBY-Land eigens tschechischen
> Atomstrom importieren, weil der Blöder an Kernkraft glaubt.

Wie immer wieder die lustigen Grünstromhändler in DE teilweise 
sämtlichen Wasserstrom aus AT aufkaufen, dafür aber AT noch mehr 
Kohlestrom aus DE importiert und das ganze dann eh nur auf dem Papier 
steht und nichts mit der Raelität zu tun hat.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich hab immer noch Strom - der weltuntergang funktioniert nicht, ist was 
kaputt gegangen?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wolfgang R. schrieb:
> ist was kaputt gegangen?

Nee, wurde sabotiert durch einfache kurze Massnahmen. :(

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Dieter D. schrieb:
> Nee, wurde sabotiert durch einfache kurze Massnahmen. :(

Ist aber auch ein Jammer, dass Netzbetreiber ziemlich genau wissen, was 
sie machen... Die Katastrophe kommt aber ganz bestimmt morgen.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Der Blöder will ja jetzt für sein NIMBY-Land eigens tschechischen
> Atomstrom importieren, weil der Blöder an Kernkraft glaubt.

Eine Ankündigung, Atomstrom zu importieren, bedeutet für ihn einen 
Win-Win:

- Keinen Atommüll in seinem Zuständigkeitsbereich.

- Keine Proteste an bayrischen Standorten.

- Keine dauerhaft hohen Preise, denn diesen Strom braucht man ja nur in 
den Dunkelflauten.

- Selbst für bayrische Verhältnisse genug Planungs- und Bauzeit für 
nötige Leitungen.

- Nimmt etwas Wind aus den Segeln der AfD, ohne wirklich etwas zu 
ändern.

- Keine teuren Investitionruinen, wenn er mal wieder seine Meinung 
anpasst.

Nur mit der Realität könnte es etwas über Kreuz gehen, denn diese 
Kraftwerke gibt es frühestens wenn er schon in Rente ist. Aber das ist 
ja nicht sein Problem.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Und zur Not muss man nur wissen,
ab wann man sich an nichts mehr erinnern können muss

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> weil der Blöder an Kernkraft glaubt

Kaum. Der glaubt nur an sich selbst.

von Thomas M. (elo-ocho)


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Harald K. schrieb:
> Der Blöder will ja jetzt für sein NIMBY-Land eigens tschechischen
> Atomstrom importieren, weil der Blöder an Kernkraft glaubt.

Tschechien war doch das Land, welches sich ein neues AKW nicht leisten 
kann und darum vier bauen will, oder?

Wäre ja sogar lustig, wenn ich nicht befürchten müsste, dass die das 
tatsächlich machen, EU-finanziert von u.a. meinen Steuergeldern...

von Bernd K. (bkohl)


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Wolfgang R. schrieb:
> Ich hab immer noch Strom - der weltuntergang funktioniert nicht, ist was
> kaputt gegangen?

Um mit den Worten eines der berühmtesten Philosophen unserer Zeit zu 
antworten: "Das Licht geht nicht aus, es ist nur etwas dunkler"

Heute 8 Uhr und 17 Uhr wird ~5 GW weniger verbraucht, als exakt vor 
einer Woche. Das nennt man wohl Verbraucherelastizität.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Hochmut kommt vor dem Fall.

von Udo S. (urschmitt)


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Icke ®. schrieb:
> Hochmut kommt vor dem Fall.

Der Spruch passt immer und zu fast allen:
Impfgegner die selbst erkranken
Kernkraft Jünger wenn mal wieder ein Tschernobyl oder Fukushimna 
passiert
Rassisten wenn niemand mehr da ist der ihnen im Krankenhaus den Hintern 
abwischt oder das Essen bringt, oder die Mülltonnen leert.

aber auch

Realiltätsblinde die erst bestehende herkömmliche Kraftwerke stilllegen 
wollen und sich erst danach über Speicherung oder Dunkelflaute Gedanken 
machen

Aber bisher sehe ich das Problem noch nicht. Siehe mein Link im Beitrag 
oben:

Udo S. schrieb:
> Wenn man sich mal die größeren probleme anschaut:
> https://www.saurugg.net/2024/blog/stromversorgung/bedenkliche-ereignisse-2024

Schau dir die Ereignisse an. Mehrfach war die ungeplante Abschaltung 
eines AKWs der Grund.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Hochmut kommt vor dem Fall.

Oder einstmals Hochhuth. :)

Nach jedem Fall gibt es Leute, die es immer schon vorher wussten und 
predigten. Das ist allerdings trivial, denn permanent den Weltuntergang 
prophezeien ist garantiert richtig, wenn man nur lange genug wartet.

Interessanter, aber deutlich schwieriger, sind signifikante 
Prophezeiungen. Mit denen man tatsächlich etwas anfangen kann.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> sind signifikante Prophezeiungen.

Ihr werdet alle sterben!

von Udo S. (urschmitt)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Ihr werdet alle sterben!

Dazu habe ich letztens einen netten Spruch gelesen/gehört:

"Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag."

von Re D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> "Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag."

Was ist mit der Nacht?

von Thomas M. (elo-ocho)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> sind signifikante Prophezeiungen.
>
> Ihr werdet alle sterben!

Allerdings darf man die Ursache und die Wirkung nicht durcheinander 
bringen, Korrelation begründet keine Kausalität!

von (prx) A. K. (prx)


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Re D. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> "Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag."
>
> Was ist mit der Nacht?

Sollte man unbedingt meiden. Die Nachtstunden sind tödlicher.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> sind signifikante Prophezeiungen.
>
> Ihr werdet alle sterben!

Ja, aber wir sollten uns freuen, da wir alle hier zu den wenigen bisher 
Überlebenden gehören, wenn man mal bedenkt, wie viele schon gestorben 
sind.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ralf X. schrieb:
> Ja, aber wir sollten uns freuen, da wir alle hier zu den wenigen bisher
> Überlebenden gehören, wenn man mal bedenkt, wie viele schon gestorben
> sind.

Wobei wir angesichts von grob 100 Mrd Menschen zu den immerhin fast 10% 
Überlebenden gehören:
https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wie-viele-menschen-gab-es-jemals-auf-der-erde-100.html

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Für manche scheint das größte Drama zu sein, dass der Weltuntergang
> immer wieder verschoben wird.

Das Christentum lebt schon seit über 1000 Jahren in diesem 
beklagenswerten Zustand. Das Ende war nämlich der Bibel zufolge bereits 
fest für das Jahr 1000 A.D. eingeplant. Da ist sogar die Bahn 
pünktlicher.

Die Zeugen Jehovas mussten ihre Prophezeiungen auch schon einige Male 
neu datieren, haben nach 1878, 1881, 1914, 1918, 1925 und 1975 aber wohl 
mittlerweile konkrete Planungen aufgegeben.

: Bearbeitet durch User
von Hubert G. (hubertg)


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Bernd K. schrieb:
> Heute 8 Uhr und 17 Uhr wird ~5 GW weniger verbraucht, als exakt vor
> einer Woche. Das nennt man wohl Verbraucherelastizität.

An der Strompreisbörse AT kostet zwischen 17:00 und 18:00 1kWh 85ct. 
Hoch lebe der Flexitarif wenn du Abendessen machst.
Unter Tags min. 34ct, trotz strahlenden Sonnenschein.

von (prx) A. K. (prx)


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Hubert G. schrieb:
> Hoch lebe der Flexitarif wenn du Abendessen machst.

Na eben. Du kannst dir aussuchen, ob dir bei dem Preis der Braten die 2h 
in der Röhre wert ist, oder es doch ein paar Scheiben Brot tun. :)

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Zeugen Jehovas haben nach 1878, 1881, 1914, 1918, 1925 und 1975 aber wohl 
mittlerweile konkrete Planungen aufgegeben.

Bei denen kommt das Ende seit dem ganz sicher sehr bald, weil die 
144.000 fast vollzählig sind. Wer nicht umgehend konvertiert, ist eine 
verlorene Seele. Ich vermisse eine Erklärung, warum die Erbennung der 
144.000 stagniert. Ist Gott eingeschlafen, oder gar gestorben? Hat er 
sein Projekt "Erde" aufgegeben?

: Bearbeitet durch User
von Sinus T. (micha_micha)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Zeugen Jehovas mussten ihre Prophezeiungen auch schon einige Male
> neu datieren

Wo wir gerade von Weltuntergang reden: wiedermal ein Cartoon des 
unvergessenen Martin Perscheid

von Al. K. (alterknacker)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Oh, also ähnlich lange wie ein gesunder Mensch. Hätte ich nicht gedacht
> - aber ich bin kein Fachmann.

Das ist nicht korrekt.
Ein gesunder Mensch hält es mit Wasser, und ohne Essen sehr viel länger 
aus.
..und die Sterbephase ist ist auch völlig anders und unangenehmer.

@Peter P.
Na dann halte die Ohren steif, und versuche das Beste aus deiner 
Situation zu machen.
15 Jahre ist eine schon sehr lange Zeit.

MfG
alterknacker

von Al. K. (alterknacker)


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Mist , habe extra zusätzlich Kerzen gekauft!
Kein besonderer Vorfall heute im Thüringer Reich.

MfG
alterknacker

von Bernd K. (bernd_k97)


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Oh hörte ich gerade Thüringer Reich und das auch noch von einem alten 
Knacker?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7791329 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7791390 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wolfgang R. schrieb:
> Die Katastrophe kommt aber ganz bestimmt morgen.

Kam heute zumindest nicht und bei uns war keine Kurzunterbrechung. Dafür 
hatte ich extra den Raspberry Pi laufen lassen.

Man sollte auch wissen, dass bei Ankündigung einer Dunkelflaute die 
Energieversorger im Netzverbund angehalten sind etwas mehr an Reserven 
bereit zu halten.

von J. S. (jojos)


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Das war auch schon mindestens seit Montag in der Prognose das es Mi/Do 
kaum Windenergie gibt und die Versorger konnten sich darauf einstellen.

Mehr Sorgen macht mir das die Flaute für die Jahreszeit sehr 
ungewöhnlich ist. Und das schon seit drei Wochen.

Beitrag #7791404 wurde von einem Moderator gelöscht.
von G. K. (zumsel)


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von G. K. (zumsel)



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J. S. schrieb:

> Mehr Sorgen macht mir das die Flaute für die Jahreszeit sehr
> ungewöhnlich ist. Und das schon seit drei Wochen.

Wo siehst du 3 Wochen?

Beitrag #7791442 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (alter_mann)


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Al. K. schrieb:
> Mist , habe extra zusätzlich Kerzen gekauft!
> Kein besonderer Vorfall heute im Thüringer Reich.

Erfurt, 12.12.: Stromausfall im Norden, ca. 1000 Haushalte: 
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/stromausfall-norden-100.html
Erfurt, 09.12.: 
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/stromausfall-defekt-norden-102.html

Ich wohne in Süd, Strom liegt an, TV läuft. Doch halt! Im TV ist sie, 
diese Dunkelflaute.

von G. K. (zumsel)


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Michael B. schrieb:

> Ich wohne in Süd, Strom liegt an, TV läuft. Doch halt! Im TV ist sie,
> diese Dunkelflaute.

Erich ist schuld:

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/stromausfall-stadtwerke-ursache-swe-100.html

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hubert G. schrieb:
> An der Strompreisbörse AT kostet zwischen 17:00 und 18:00 1kWh 85ct.

Was bringt die Suchmaschine zu den Preisen:

In Skandinavien sind die Preise unterschiedlich. In Finnland werden 23,8 
Cent pro Kilowattstunde abgerechnet, in Schweden 26,7 Cent, Norweger 
zahlen 19, 2 Cent. Iren zahlen 24,7 Cent, Esten 21,6 Cent, Letten 30,5 
Cent und Litauer 28,1 Cent.12.08.2024

Strompreis drücken durch BitCoinMining, was es nicht alles gibt:

https://blackout-news.de › aktuelles › strompreise-in-no...
09.10.2024 — In Hadsel stieg der Strompreis nach der Schließung der 
Bitcoin-Farm um etwa 210 bis 260 Euro pro Haushalt im Jahr. Die 
Bitcoin-Farm, die a...

Wenn wirklich bald kein Strom mehr aus dem Norden kommen sollte:

https://blackout-news.de/aktuelles/in-norwegen-steigt-der-widerstand-gegen-den-energieexport-nach-deutschland/

Dann wäre das ungünstig im Hinblick auf die Stabilität.

Aber man beachte bitte wieviel mehr Strom pro Kopf gebraucht wird 
alleine durch die E-Mobilität und Wärmepumpen. Da sind die Substitution 
der Kohlenstoffverbindungen durch E-Kohlenstoffverbindungen als 
notwendige Eingangsprodukte für die chemische Industrie noch nicht 
enthalten.

von C. D. (derschmied)


Angehängte Dateien:

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Dieter D. schrieb:
> Wenn wirklich bald kein Strom mehr aus dem Norden kommen sollte:

Dann ist mir das auch EGAL. Zur Stunde kommt meiner noch aus der 
Steckdose, und so wie die Dinge liegen: Morgen auch noch. In der Summe 
für den Durchschnittspreis den alle löhnen, Börse hin oder her. Und zwar 
bis zu dem Tag, bis er das nicht mehr tut; dann werd ich machen, was 
alle anderen auch tun müssen: NICHTS.

Nja, nicht ganz, siehe Bild:

Geniol 250 HK der Schweizer Armee, mehrere davon im Hause. Aus 
nostalgischen Gründen, nebst Ersatzteilen & ausreichend Sprit. Macht 
warm & erhellt, geschätzt ein knappes kW.

Möglich, dass die Zeiten der unbekümmerten Stromversorgung sich dem Ende 
neigen, na und? Wir werden alle damit leben müssen. Die Weichen sind 
gestellt, der Zug ist drüber weggefahren, man hat es so gewollt. Und nun 
flennt man eben wegen der Begleiterscheinungen.

Amüsiert mich.

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> 
https://blackout-news.de/aktuelles/in-norwegen-steigt-der-widerstand-gegen-den-energieexport-nach-deutschland/
1
Statnett, der staatliche Netzbetreiber, prognostiziert einen erheblichen Anstieg des norwegischen Strombedarfs, obwohl sich der Strompreis in diesem Jahr zu erholen scheint. Laut einer Marktanalyse wird der Strombedarf in den nächsten fünf Jahren von derzeit rund 140 auf 164 Terawattstunden (TWh) bis 2027 steigen, und das ohne einen entsprechenden Anstieg der Stromerzeugung. Dies wird zu einer negativen Nettoenergiebilanz im Jahr 2027 führen.
2
3
Deshalb hat Norwegen bereits einen Plan B in Erwägung gezogen. Nachdem bestehende Konzessionen im Jahr 2028 auslaufen, plant Norwegen, den größten Teil seines Gasleitungsnetzes zu verstaatlichen, wie das Öl- und Energieministerium von Aasland mitteilte. Das Ziel sei, die Kontrolle über die Schlüsselinfrastruktur zu verstärken. Es gibt jedoch noch keine genauen Informationen über die Gründe für diesen Plan.

von Harald K. (kirnbichler)


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C. D. schrieb:
> Nja, nicht ganz, siehe Bild:
>
> Geniol 250 HK der Schweizer Armee

Sowas ist auch unter dem Namen "Petromax" bekannt.

Da mittlerweile mit einem geweissen "Kultcharakter" versehen, wird sowas 
zu, hüstel, deftigen Preisen verkauft:

https://petromax.de/collections/hk500

https://en.wikipedia.org/wiki/Petromax

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Harald K. schrieb:
> Sowas ist auch unter dem Namen "Petromax" bekannt.

Lungert ebenfalls hier herum, allerdings f. Petroleum / Diesel. Nichts 
für Indoor. Alles aus den 60ern noch, aber nicht wirklich günstiger als 
in Deinem Link.

Licht & Warm wären mir wichtiger als ein Generator mit dessen Strom man 
im Ernstfall ohnehin kaum was anfangen kann.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dieter D. schrieb:
> Aber man beachte bitte wieviel mehr Strom pro Kopf gebraucht wird
> alleine durch die E-Mobilität und Wärmepumpen.

Aus dem Link des Posts:
Norwegen hat einen der höchsten Pro-Kopf-Stromverbräuche weltweit mit 
fast 22.400 Kilowattstunden (kWh), während die Menschen in Deutschland 
laut der Stiftung Energie & Klimaschutz nicht einmal 6.700 kWh pro Kopf 
verbrauchen.

von C. D. (derschmied)


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Dieter D. schrieb:
> Norwegen hat einen der höchsten Pro-Kopf-Stromverbräuche weltweit mit
> fast 22.400 Kilowattstunden (kWh), während die Menschen in Deutschland
> laut der Stiftung Energie & Klimaschutz nicht einmal 6.700 kWh pro Kopf
> verbrauchen.

Die haben schlussendlich auch niemand in der Regierung, der mit der 
neunschwänzigen, grünen Knute Stromsünder öffentlich auspeitschen läßt.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Norwegen hat einen der höchsten Pro-Kopf-Stromverbräuche weltweit mit
> fast 22.400 Kilowattstunden (kWh),

Traditionell andere Tarife, vielleicht sogar noch Flat ohne Kosten pro 
kWh, führen zu anderem Verhalten. Bei fast ausnahmslos aus Wasserkraft 
ist das sogar vertretbar - wäre da nicht die Verarsche mit dem 
Zertifikatshandel, der zur Folge hat, dass die Norweger für ihre 
schmutzige Wasserkraft CO2 verbuchen, während manche deutsche Stadtwerke 
auf diesem Weg ökologisch sauber wirken.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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C. D. schrieb:
> Die Weichen sind gestellt, der Zug ist drüber weggefahren, man hat es so
> gewollt. Und nun flennt man eben wegen der Begleiterscheinungen.

Ich höre hier nur dauerns diejenigen flennen die sich wünschen, besagte 
Begleiterscheinungen mögen sich doch endlich einstellen.

Aber das doofe Drama bleibt hartnäckig aus.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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C. D. schrieb:
> Die haben schlussendlich auch niemand in der Regierung, der mit der
> neunschwänzigen, grünen Knute Stromsünder öffentlich auspeitschen läßt.

Die braucht es auch garnicht.
In Norwegen haben Liberale, Konservative und Rechte zusammen ein 
Verbrenner-Aus fürs nächste Jahr beschlossen.
Und das Volk macht ohne zu murren mit, Zulassungsrate von E-Fahrzeugen 
momentan bei 95%.

Solche doofen, obrigkeitshörigen Schlafschafe, diese Norweger.

von Christian M. (likeme)


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https://www.nordisch.info/norwegen/aktuelle-strompreise-in-norwegen/

bei 2-10 cent würde ich meine Ölheizung durch Heizlüfter ersetzten und 
mir sofort ein E-Auto kaufen obwohl ich meine Verbrenner liebe. Letztere 
haben eh das Zeug fürs Museum ;-) Gestern Abend lag der Strompreis bei 
1,28Euro!!!!!

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Licht & Warm wären mir wichtiger als ein Generator mit dessen
> Strom man im Ernstfall ohnehin kaum was anfangen kann.
Das kommt halt drauf an, welches Notversorgungskonzept man wählt. Die 
reine Abwärme eines kleinen Generators ist eher schwierig zu nutzen, da 
diese meistens luftgekühlte Motoren haben. Aber man kann damit sehr 
einfach z.B. elektrische Heizkörper betreiben. Energetisch hat man dabei 
natürlich mit hohen Verlusten zu tun, aber es geht um eine Lösung für 
Notfälle und nicht um Dauerbetrieb. Man muss dann halt mehr Diesel 
einsetzen und bereithalten als bei einer Lösung für den 
energieeffizienten Dauerbetrieb.

Wenn man ein bißchen mehr basteln möchte, wären hybride Lösungen 
denkbar, etwa daß ein Generator lediglich den Strom zum Betrieb einer 
mit Diesel betriebenen Luftheizung bereitstellt und dadurch nur mit 
wenig Last arbeiten muss. Das ließe sich weiter optimieren, wenn man zum 
Betrieb einer solchen Heizung mit geringem Strombedarf Akkus einsetzt 
(die kann man auch für Licht benutzen), die durch den Generator 
nachgeladen werden.

Mit jeder Stufe, durch die man Notfalltechnik "optimiert", etwa auf 
geringeren Verbrauch oder keine Verbrennungsgase im Wohnraum, steigt die 
Komplexität. Das sollte man für Notfalltechnik eher vermeiden, denn 
damit steigt das Risiko, daß im echten Notfall irgendwas nicht 
funktioniert und das kann man nicht gebrauchen. Die Technik muss in 
diesem Fall zuverlässig arbeiten, sonst hat man ein Problem.

Wenn man sowas wie diese Petromax-Lampen mit gutem (reinen) Lampenöl 
betreibt, haben die eigentlich eine sehr saubere Verbrennung. Alternativ 
könnte man Geräte mit Gaskartuschen verwenden. Beide Brennstoffe dürfen 
nicht zu weit abkühlen, sonst wird Petroleum/Lampenöl dickflüssig oder 
sogar fest und Gas möchte nicht mehr freiwillig aus der Kartusche raus. 
Wenn solche Geräte in geschlossenen Räumen eingesetzt werden, sollte man 
die Luftqualität im Auge behalten (Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, 
Sauerstoffgehalt).

von C. D. (derschmied)


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Le X. schrieb:
> In Norwegen haben Liberale, Konservative und Rechte zusammen ein
> Verbrenner-Aus fürs nächste Jahr beschlossen.
> Und das Volk macht ohne zu murren mit, Zulassungsrate von E-Fahrzeugen
> momentan bei 95%.

Milchmädchen!

Ggü der 5 1/2 Mio Einwohner ges. auch wahrlich kein Kunststück. Ein 
großer Teil bewegt sich dort zudem im Winter mit dem 
(Verbrenner!)-Schneemobil fort, Industrie gibt es auch eher wenig, LKW 
bleiben hiervon ausgeschlossen, usw.

Wie man sieht, Du hast NULL Ahnung von Land & Leuten dort, noch nie 
einen Fuß im Land gehabt, nicht den geringsten Schimmer von 
Skandinavien.

Das einzige, was Du hier sauber hinbringst, ist unsinnig irgendwelche 
Pressemeldungen als selbstverständlichen Maßstab für ganz Europa heran 
zu ziehen.

Nichts als Populismus, der gleiche den man der "Gegenseite" vorwirft.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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C. D. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> In Norwegen haben Liberale, Konservative und Rechte zusammen ein
>> Verbrenner-Aus fürs nächste Jahr beschlossen.
>> Und das Volk macht ohne zu murren mit, Zulassungsrate von E-Fahrzeugen
>> momentan bei 95%.
>
> Milchmädchen!
>
> Ggü der 5 1/2 Mio Einwohner ges. auch wahrlich kein Kunststück. Ein
> großer Teil bewegt sich dort zudem im Winter mit dem
> (Verbrenner!)-Schneemobil fort, Industrie gibt es auch eher wenig, LKW
> bleiben hiervon ausgeschlossen, usw.

In Ländern ohne Autoindustrie gibts komischerweise auch die besten 
Radwege.

von C. D. (derschmied)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> In Ländern ohne Autoindustrie gibts komischerweise auch die besten
> Radwege.

Länder ohne Industrie leben vom Tourismus oder von der Hand im Mund. Da 
bleibt nur mehr das Fahrrad oder das Kamel.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wir haben hier östlich von Berlin auch tolle Radwege, nur oft leider 
nicht da, wo man sie braucht. Die sind auch für Elektro-Scooter 
interessant. Mit den besseren Modellen kann man heute durchaus manche 
Wege rein elektrisch absolvieren, selbst wenn man kein Elektro-Auto hat 
und auch nicht mit dem Fahrrad fahren mag.

Und mit dem Wind gestern... streckenweise nur 450..500MW aus der 
gesamten Windkraft sind schon sehr wenig - aber ich denke mal es war nie 
ein Geheimnis, daß es solche Tage gibt und immer geben wird. Aber einen 
Stromausfall gab es hier trotzdem nicht.

Was die Stromspeicherung in Norwegen angeht, da bräuchten wir erstmal 
genug Überschuss, vor allem zuverlässig immer genug Überschuss, der sich 
dort zu speichern lohnen würde. Aktuell sind das auch keine großen 
Strommengen, die wir mit Norwegen austauschen. Evtl. sollten wir auf 
sowas verzichten und eigene Speicher bauen. Aktuell haben wir nur etwa 
5.500MW Pumpspeicherkraftwerke, aber man sieht an solchen Tagen schön, 
was man damit schon ausgleichen kann. Wir sollten irgendwo 2..3 richtig 
große bauen, auch wenn dafür ein paar Bergkuppen oder hoch gelegene 
Täler zu Stauseen werden müssen. Das ist schade, aber ähnlich 
tiefgreifende Maßnahmen waren für Braunkohletagebaue auch nicht zu 
vermeiden und früher oder später müssen wir uns sowieso an die 
physikalisch unvermeidbaren Gegebenheiten anpassen.

Alternativ würde ich wieder Lösungen wie Desertec ins Spiel bringen, das 
Projekt muss auch früher oder später sowieso kommen. Im Moment haben wir 
an solchen Tagen immer noch etwa 36.000MW aus fossiler Energie. 
Irgendwann sind die Brennstoffe dafür (Öl, Gas, Kohle) ganz sicher weg - 
was in der Folge dazu führt, daß Strom auch einen Großteil der 
Heizzwecke und Mobilität übernehmen muss und der Bedarf noch ordentlich 
ansteigt. Woher soll das dann kommen? Für 36.000MW - die schon heute an 
solchen Tagen eigentlich nicht mehr reichen, benötigt würden eigentlich 
so 50.000-55.000MW - bräuchten wir übrigens 23 große 
Atomkraftwerksblöcke (mit je 1.600MW), wenn man an dieser Technologie 
festhalten möchte. So viele hatten wir selbst zur besten Zeit der 
Atomkraft nie. Für 55.000MW 35 Blöcke. Plus die Reserve dafür, wenn 
einige davon ausfallen oder in Revision sind.

Naja, mal sehen wo das noch hinführt. Ich habe leider nicht so viel Geld 
wie manch andere, die das lieber in Marsreisen verpulvern anstatt lieber 
erstmal irdische Probleme damit zu lösen.

: Bearbeitet durch User
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von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Erfreulich, dass der Thread lange Zeit doch einigermaßen technisch 
blieb.

Jetzt droht er aber gerade vollends abzudriften, und bevor wir hier nur 
noch in den üblichen Kleinkriegen zwischen zwei sich völlig 
unversöhnlich gegenüber stehenden Lagern enden, hat die Moderation 
entschieden, dass es an dieser Stelle erstmal genug ist.

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