Hallo, ich wollte mir für meine Motorradbatterie ein Ladegerät kaufen und war über das Bosch C30 gestolpert. Da aufgrund von Kurzstrecke öfter auch mal die Kfz-Batterie muckert, was sich in Fehlern verschiedener Systeme äußert (typisches Ford MK4 Problem), wollte ich gleich eins kaufen, was ich für beides verwenden kann. Letztendlich hab ich ein C40 gekauft. Nun schau ich in das Manual und sehe dort, dass der "Motorradmodus" nur für LiFePo4 Batterien gedacht ist. Es lädt dann mit einer Ladespannung von 14,2 V und maximal 1A. Nun habe ich im Motorrad eine "normale" Blei-Gel Batterie. Ich hab dann mal in das Manual für das C30 geschaut, das hat einen MOdus für Blei-Gel Motorradbatterien und lädt dann mit 14,4 V und 0,8A (siehe auch PNG im Anhang von Bosch Website). Nun gibt es 3 Möglichkeiten: 1. Ich taucshe es gegen das C30 aus, hab dann aber einen relativ niedrigen Ladestrom für die Kfz Batterie. 2. Ich nutze den LiFePo4 Modus, habe dann eine etwas zu niedrige Ladespannung und ich weiß nicht genau, wie Bosch den Lademodus angepasst hat. Ich beschädige dabei vielleicht die Batterie. 3. Ich nutze den "Auto-Modus", der für die Blei-Gel Batterie passen würde. Der hat die korrekte Ladespannung, aber die Strombegrenzung liegt bei 5A, wa für die MOtorradbatterie vermutlich zu viel ist (sie ist für 3A Schnelladen ausgelegt, laut Aufschrift). Was ist hier sinnvoll? Das C30 wollte ich nicht kaufen, da der Ladestrom für Kfz-Batterien nicht besonders hoch ist.
:
Bearbeitet durch User
Tes schrieb: > Laufe ich da Gefahr, dass die Batterie gast? Gasen tut sie am Ende immer. Die Frage ist nur, ob die anfallende Menge durch den Katalysator wieder zurück gewonnen wird. Bei einem zu hohen Ladestrom riskierst du, dass genau das nicht mehr funktioniert. Und das ist ziemlich blöd, seit man das verlorene Wasser nicht mehr nachfüllen kann. Mein Ladegerät lädt mit maximal 1,5 Ampere (im Mittel eher 1 Ampere) bis 13,9 Volt. Das ist überraschend wenig, erfüllt aber seinen Zweck. Ich benutze es nur im Winter, wenn ich nicht fahre.
:
Bearbeitet durch User
Tes schrieb: > Das C30 wollte ich nicht kaufen, da der Ladestrom für Kfz-Batterien > nicht besonders hoch ist. 3,8A gegenüber 5A finde ich nicht so furchtbar viel weniger. Ich würde C30 nehmen.
Tes schrieb: > Das C30 wollte ich nicht kaufen, da der Ladestrom für Kfz-Batterien > nicht besonders hoch ist. Ich habe im Winter, und weil nichts anderes zur Hand war, den Bleigel-Autoakku auch schon mit einem IBM-Thinclient-NT (16 V@7.5 A) aufgeladen. In noerdlicheren Regionen als D, wird im Winterbetrieb der Akku von der Lichtmaschine auch mit erhoeter Spannung geladen. Nur eben in D nicht. So aufgeladen, war auch das Starten des Motors ueberhaupt kein Problem. Ich wuerde wohl weder in einen teuren (Universal-)Lader investieren, noch ueberhaupt etwas von Bosch kaufen...
Alles eine Frage der Ladezeit.
Tes schrieb: > ich wollte mir für meine Motorradbatterie ein Ladegerät kaufen und war > über das Bosch C30 gestolpert. Da aufgrund von Kurzstrecke öfter auch > mal die Kfz-Batterie muckert, was sich in Fehlern verschiedener Systeme > äußert (typisches Ford MK4 Problem), Ist der MK4 ein Facelift mit Start-Stopp? Mit dem 2008er hatte ich keine Zickerei, die kenne ich vom MK5. Da kannst Du per Ladegerät nichts dran ändern. Das Steuergerät meint, die Batterie sei nur zu 40% geladen, zeigt per OBD aber nur 1A Ladestrom bei 14,5 Volt = Software ist scheiße. > Letztendlich hab ich ein C40 gekauft. Nun schau ich in das Manual und > sehe dort, dass der "Motorradmodus" nur für LiFePo4 Batterien gedacht > ist. Es lädt dann mit einer Ladespannung von 14,2 V und maximal 1A. > Nun habe ich im Motorrad eine "normale" Blei-Gel Batterie. Ich habe vor Jahren einen Eigenbau gemacht, 7,05/14,1 Volt umschaltbar. Damit erreicht man keine 100%, aber bekommt auch kein Problem, wenn er mal ein paar Tage am Stück angeschlossen bleibt. Wenn die Batterie leer ist, bin ich Freund höherer Ströme, die Lichtmaschine gibt ja mal locker 10 Ampere her. Was ich für tödlich halte, das Ladegerät dauerhaft angeschlossen zu lassen. Wenn doch, dann nicht über 13,8 Volt bei 20°C. Extern laden muß man vielleicht im Winter, ansonsten reicht es, das Mopped alle paar Wochen mal zu fahren.
Tes schrieb: > Was ist hier sinnvoll? Es ist nicht gut, wenn Bleiakkus nicht ganz voll geladen werden. Alte wartbare Bleiakkus mit Stopfen waren bei 13.8V voll (Dauerladestrom), bei 14.4V gasten sie (Kurzzeitladestrom). Gel-Akkus durften daher nur bis 13.8V geladen werden. Moderne wartungsfreie Calcium-Bleiakkus sind bei 14.5V voll (Dauerladestrom) und vertragen bis 15 (kurzzeitig), das entstehende Gas wird im druckregulierten Akku gespeichert und langsam vom Katalysator rekombiniert. Deine 14.2V sind für Stopfenakkus zu viel als Dauerladespannung, und reichen nicht, um wartungsgreie Akku ganz aufzuladen, also alles Bleisulfat aufzulösen. Als Überwinterung ungünstig weil die Sulfatkristalle wachsen. Ich würde ein zum Akku passendes Ladegerät nehmen. Es sollte die Ladespannung leicht mit der Temperatur anpassen.
Danke für eure Antworten! Ich werde das Teil zurückschicken und mich nochmal nach etwas passenderem umsehen. @motopick Prinzipiell hast du Recht, tatsächlich wollte ich erst mein Labornetzteil nehmen. Ich hab einen Bericht im Netz gefunden, wo jemand das Netzteil mit einer Autobatterie kaputt gemacht hat. Auch ist das Labornetzteil nicht sehr handlich und sollte beim Laden überwacht werden. Daher der Gedanke etwas für den Zweck zu kaufen, was man auch mal unbeobachtet lassen kann. Kennt jemand das Teil hier hier (fritec Ladeprofi Vario 2.0 Plus)? https://shop.fritec-ladegeraete.de/ladegeraete/12-v/207/fritec-ladeprofi-vario-2.0-plus-black-edition-batterieladegeraet-inkl.-neuer-softwareversion Leider gibt das Online-Manual nicht viel her. Aber es scheint so, als könnte man dort die Strombegrenzung frei einstellen. Gut finde ich auch, dass man ein Display hat, was die aktuelle Spannung und den aktuellen Ladestrom anzeigt, statt nichts-sagenden LEDs. Scheinbar verkauft BMW die Teile auch gerebrandet. Preislich teurer als das C40, aber ähnlich wie die Geräte von CTEK, dafür angeblich in Deutschland gefertigt. Nachteilig ist der niedrige Ladestrom von maximal 3A.
:
Bearbeitet durch User
Tes schrieb: > Danke für eure Antworten! Ich werde das Teil zurückschicken und mich > nochmal nach etwas passenderem umsehen. > @motopick > Prinzipiell hast du Recht, tatsächlich wollte ich erst mein > Labornetzteil nehmen. Ich hab einen Bericht im Netz gefunden, wo jemand > das Netzteil mit einer Autobatterie kaputt gemacht hat. Auch ist das > Labornetzteil nicht sehr handlich und sollte beim Laden überwacht > werden. Daher der Gedanke etwas für den Zweck zu kaufen, was man auch > mal unbeobachtet lassen kann. Mit "Autoakkuladen" haben Kollegen auch schon ein wirklich gutes Statron Netzteil (max. 30 V@10 A) kaputt bekommen. Normalerweise lade ich mit "Supermarktware" ueber ein paar Meter Kabel in den Zigarettenanzuender. Wenn ich nun neugierig waere, wuerde ich mir eher einen kleinen Zwischenadapter mit 2 Panelmetern zusammenbauen. Der ist dann nicht an ein Ladegeraet gebunden, und kann auch an anderen Ladegeraeten benutzt werden. Das koennte man dann noch mit einer einfachen Abschaltvorrichtung kombinieren, die den Lader bei Erreichen einer einstellbaren Spannung ausschaltet. Das kostet gegenueber einer "Fertigloesung" nur wenige Euro. Das kann man analog, oder heute vorzugsweise mit einem 8 Pinner als Controller und einem Relais zusammenbauen. Mit LiFePo4 Batterien hatte ich noch nichts zu tun, und kenne deren Befindlichkeiten daher nicht.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.