Forum: Offtopic Wie sich Weller unsere Arbeitsplätze vorstellt :)


von Andreas B. (godsson)


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Also mal nicht ganz ernst gemeint, und bitte keine Rechtsanwälte 
schicken die kann nich mir nicht leisten :)

Aber mal im Ernst (oder Spass?), ist denn den PR-Abteilungen bekannt wie 
industrielle manuelle Fertigung so abläuft?

Die Dame scheint ja überglücklich zu sein, sooo viel Licht, kein 
Kabelgewirr, Techstuff, kein Fleck, kein Testequipment (nicht mal 
Multimeter). Ich denke gerade so werde mir auch meine Werstatt 
einrichten, evtl. noch ein paar Monitore mehr an der Wand, die was super 
wichtiges Anzeigen könnten. Aber nur mit blauem Hintergrund :)

Das ganze Labor in strahlend glänzendem Weiß, wird dann zwar mit der 
Produktivität bei mir nicht so passen, aber super motiviert werd ich da 
sitzen und mich am Leben freun :)

Nicht so ganz ernst gemeint... oder doch ;-)

: Gesperrt durch Moderator
von Heinz-Maria (Gast)


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Die Haare gehören aber unter einen Hidschab, sonst geraten sie mitsamt 
der Dame in die Absaugung! Schlimmer Arbeitsunfall...

von Hmmm (hmmm)



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Andreas B. schrieb:
> Die Dame scheint ja überglücklich zu sein, sooo viel Licht, kein
> Kabelgewirr, Techstuff, kein Fleck, kein Testequipment (nicht mal
> Multimeter).

Andere Damen gucken noch nicht mal unglücklich, wenn sie sich gerade die 
Finger verbrennen.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Der Stuhl ist nicht ESD-gerecht, zumindest fehlen die Symbole auf den 
Rollen, bspw: https://salli.com/de/produkte/esd-rollen/

Und ist Weller nicht insolvent ... vielleicht zeigt das Bild ja eine 
Vision
des "Firmenhimmels" in dem jetzt alle Mitarbeiter Engelsgleich sind ...

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Sieht eher nach einem sterilen Zahntechniker Platz aus.

Und das andere Scheiß diskriminierende Fake Bild wurde schon 1000 mal 
gepostet und gehört gelöscht.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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J. S. schrieb:
> Und das andere Scheiß diskriminierende Fake Bild wurde schon 1000 mal
> gepostet und gehört gelöscht.

Fake? Das stammt direkt von der Stock-Photo-Website, wird dort aber 
inzwischen nicht mehr angeboten.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Ach ja, den "Aufreger" ganz vergessen:

PNG mit 1.5 MB ist gaaaaaaanz falsch gewählt: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Bildformate

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es gibt auf der Titelseite einer Zeitschrift auch so ein schönes Bild im 
Grünzeug bepackt mit allem möglichen. Wenn da keine Luftballons drin 
wären, dann würden viele Marionettenfäden gebraucht werden, die 
wegzurettuschieren wären, damit der Mensch nicht zusammenbricht und von 
allen Seiten vom Equipment erschlagen wird.

Bei Fotos ist halt vieles möglich. Nur Nachmachen kann schädlich sein. 
In dem Falle wären da einige Leistenbrüche drin durch die Überbelastung.

von Thomas S. (thommi)


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Wenn man dann den legendären SABA-Imagefilm anschaut, in dem die 
Dachrinnenlötkolben verwendet werden, um Radios und TVs zusammen zu 
löten...:-)

von Harald K. (kirnbichler)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt auf der Titelseite einer Zeitschrift auch so ein schönes Bild im
> Grünzeug bepackt mit allem möglichen.

Das ist sogar für Dich beeindruckend.

von Stefan N. (stefan_n32)


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Werbebild zum "Elektronik-Grundkurs" der SGD.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Andreas B. schrieb:

> Die Dame scheint ja überglücklich zu sein, sooo viel Licht, kein
> Kabelgewirr, Techstuff, kein Fleck, kein Testequipment (nicht mal
> Multimeter).

Mit so einer heißen Blondine am Nachbartisch bräuchte ich die 
Absaugeinrichtung für was ganz anderes. :)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Tja, Frauen und Technik, das ging nur in der DDR.

Die Bilder, auf denen jemand den Lötkolben am falschen Ende hält, sind 
übrigens leider keine Fakes, sondern nur das Ergebnis davon, wenn sich 
Werbung für besonders toll hält und Models anstelle von Fachleuten 
einsetzt. Klarer Fachkräftemangel sozusagen.

Bei Werbung gilt folgendes: Wenn man keine Ahnung hat, wird man nur 
böhse verarscht. Wenn man Ahnung hat, wird man immerhin gut unterhalten 
und belustigt. Ich kann mich eigentlich an keinen einzigen Fall 
erinnern, wo Werbung für irgendwas irgendwas mit der Realität zu tun 
hat. Oder denkt ihr, die Eiswürfel in der Cola wären auf dem tollen 
Produktfoto nicht aus Plastik?

von (prx) A. K. (prx)


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Sag nicht, Werbung sei nutzlos. "Insgesamt 523.465 Arbeitsplätze hängen 
derzeit von der Werbung ab (Stand Dezember 2006)." - Organisation 
Werbungtreibende im Markenverband

Und komm jetzt nicht mit Fachkräftemangel. Wo willst Du diese Leute denn 
sonst einsetzen? In E-Technik lieber nicht.

Angesichts des Jahres fehlen da obendrein noch die Influencer, die 
Millionen von jungen Leuten Hoffnung machen, mit etwas Gelaber vor der 
Cam stinkreich werden zu können.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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In der Autowerbung fährt ja auch immer nur ein einziges Auto,
Das hat man sich wohl von dort abgeguckt.

von Le X. (lex_91)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> In der Autowerbung fährt ja auch immer nur ein einziges Auto,
> Das hat man sich wohl von dort abgeguckt.

Klar wäre eine voll verstopfte Autobahn realitätsnäher, aber dann geht 
halt das zu bewerbende Produkt etwas unter. Von dem her ist das 
nachvollziehbar dass man, zugunsten des "Seherlebnisses", etwas von der 
Realität abweicht.

Filme machen das auch nicht anders, Stichwort: willing suspension of 
disbelief
https://de.wikipedia.org/wiki/Willentliche_Aussetzung_der_Ungl%C3%A4ubigkeit

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sag nicht, Werbung sei nutzlos. "Insgesamt 523.465 Arbeitsplätze hängen
> derzeit von der Werbung ab (Stand Dezember 2006)." - Organisation
> Werbungtreibende im Markenverband

Dann überleg' mal, wieviele Leute in der organisiserten Kriminalität 
beschäftigt sind.

von John P. (brushlesspower)


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Andreas B. schrieb:
> Das ganze Labor in strahlend glänzendem Weiß, wird dann zwar mit der
> Produktivität bei mir nicht so passen, aber super motiviert werd ich da
> sitzen und mich am Leben freun :)

Was hast du gegen weiß?
Auf dem grau-mamorierten Boden hier verschwindet jedes Bauteil und jede 
Schraube auf nimmer wiedersehen.
Bei weiß kann das nicht passieren.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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John P. schrieb:
> Auf dem grau-mamorierten Boden hier verschwindet jedes Bauteil und jede
> Schraube auf nimmer wiedersehen.

Deshalb haben viele Supermärte diesen "gesprenkelten" Terazzo Boden.
So findet man heruntergefallenes Geld auch nicht wieder.
Aber am Abend beim Ausfegen hat der Azubi dann etwas Trinkgeld.

von Harald K. (kirnbichler)


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John P. schrieb:
> Auf dem grau-mamorierten Boden hier verschwindet jedes Bauteil und jede
> Schraube auf nimmer wiedersehen.

Sowas ist ideal für Küchenfußböden. Bevor der Boden dreckig aussieht, 
bleibst Du schon kleben.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Wollvieh W. schrieb:
> heißen Blondine

Ich finde, dass sie extrem austauschbar aussieht. Wie ein Industrie-Keks 
(alle sehen gleich aus).

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
> Ich finde, dass sie extrem austauschbar aussieht. Wie ein Industrie-Keks


Hoffentlich hat die keine 52 Zähne...

Beitrag #7791710 wurde vom Autor gelöscht.
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Jedenfalls noch keine Augenprobleme, bei dem Sichtabstand ganz ohne 
Leuchtlupe. Aber wenn die so weitermacht kommen die bald.

von Heinz-Maria (Gast)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Ich finde, dass sie extrem austauschbar aussieht. Wie ein Industrie-Keks
> (alle sehen gleich aus).

Die KI kann es nicht besser. Die Hände sind deswegen nicht vollständig 
sichtbar, weil die KI extreme Schwierigkeiten mit Händen haben.

von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> "Insgesamt 523.465 Arbeitsplätze hängen
> derzeit von der Werbung ab (Stand Dezember 2006)."

und keiner weiß wieviel davon täglich bekifft sind!

Ich denke immer noch an Oral-B mit smartguide!
Oder an Generationen von Waschmittel die immer weißer wuschen so daß es 
eigentlich keinen Fortschritt mehr geben dürfte außer die Wäsche 
aufzulösen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Joachim B. schrieb:
> und keiner weiß wieviel davon täglich bekifft sind!

Bekifft? Nicht viele. Aber dieses weiße Pulver, das mit den 
zusammengerollten Geldscheinen, das ist quasi Bestandteil der DNA dieser 
Branche.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Stefan N. schrieb:
> Werbebild zum "Elektronik-Grundkurs" der SGD.

Und ich dachte immer der Hühnchengeruch kommt von deren Kantine.

von Darius (dariusd)


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Hallo

das sind halt billige (?) Stock Bilder 
https://de.wikipedia.org/wiki/Stockfotografie.

Warum Weller bei seinen zu erwartenden Kunden sowohl im professionellen 
als auch immer weniger (Danke - ohne Ironie ! An all die Chinamänner 
welche zu fairen Preisen moderne Löttechnik zugänglich gemacht haben) im 
Hobbyumfeld solche vollkommenen "Film-" und Werbebilder benutzt kann ich 
nicht verstehen.

Da wissen doch alle wie es bei ihnen aussieht und wie realitätsfern 
solche Bilder sind.

An den Kosten kann es eigentlich nicht liegen - in so einer großen Firma 
gibt es bestimmt einige Hobbyfotografen und mehr als genug wirklich 
freiwillige "Modells" die echte Bilder produzieren könnten.

Wer entscheidet eigentlich was für Labors, Entwicklungsabteilungen und 
für Reparaturabteilungen in Firmen und  bei kleineren "Krautern" 
eingekauft wird?

Techniker die zumindest "früher" mit den Geräten auch gearbeitet hatten 
oder reine BWLer (und ähnliches) die leider wohl auch mit solchen 
irrealen Hochglanzbilder gekördert werden (Natürlich würden das keiner 
offiziell zugeben und die meisten dürften überzeugt sein das solche 
Bilder sie gar nicht beeinflussen - aber -passende- Werbung funktioniert 
leider).

Passen für den Praktiker sind solche Bilder als "Argument" aber ganz 
bestimmt nicht - eher um darüber zu lachen wenn es gut läuft - eventuell 
aber auch:

Wenn solch dumme Werbung mit solchen Bildern gemacht wird, nehme "ich" 
bei ähnlichen Preis Leistungsverhältnis doch lieber was von der 
Konkurrenz und sei es nur um die "Werbeheinis" und BWLer nicht zu 
unterstützen und bestätigen.

Solche Bilder wirken nämlich billig und mehr zu (Die sind oft aber 
richtig gut - aber Vorurteile und Snobismus - je teurer je besser...-ist 
gerade in Firmen weit verbreitet) "minderwertigen" NoName Chinaware 
gehörend.

: Bearbeitet durch User
von Darius (dariusd)


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Hallo

Ben B. schrieb:
> Ich kann mich eigentlich an keinen einzigen Fall
> erinnern, wo Werbung für irgendwas irgendwas mit der Realität zu tun
> hat.

Na ja in der "Imagewerbung" die mehr den Namen positiv in der 
Allgmeintheit darstellen will kommt die Realtät durchaus (allerdings 
Frisch produziert und nicht im Alltagbetrieb) vor.

Allerdings dürfte eine Traxx Lokomotive, eine Siemens Industrieanlage, 
eine große Baumaschine (nicht die Klasse Gartenbagger sondern 2- 3 
Größenordnungen darüber), ein Röntgengerät,ein Kampfjet,  ein 500kW 
Motor oder ein Passagierflugzeug im reinen Consumerumfeld eher selten 
nachgefragt und gekauft werden.

Prospekte waren vor der Zeit des WWW durchaus auch bei Interessierten 
Laien und Fanboys von Technik beliebt und wurden gerne mitgenommen da 
man sonst auch nur schlecht oder teuer an echten Daten und Informationen 
kam.

Ansonsten:
Die Werbung aus jenen Umfeld ist generell selten und mittlerweile 
(zumindest diese eine Seite Werbung in meist extrem  öden Printmedien) 
extrem langweilig.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Heinz-Maria schrieb:

> Die KI kann es nicht besser. Die Hände sind deswegen nicht vollständig
> sichtbar, weil die KI extreme Schwierigkeiten mit Händen haben.

Ist mir gar nicht aufgefallen. :)
Und ich würde als KI-Entwickler bei einer Blondine auch andere 
Schwerpunkte setzen. Mächtig schwere. :)

"Hände habe ich selber". (Jürgen von der Lippe)

●Des|ntegrator ●. schrieb:

> Deshalb haben viele Supermärte diesen "gesprenkelten" Terazzo Boden.
> So findet man heruntergefallenes Geld auch nicht wieder.
> Aber am Abend beim Ausfegen hat der Azubi dann etwas Trinkgeld.

Noch wichtiger: Der Chef sieht nicht, daß der Azubi gar nicht gefegt hat 
und immer erst am Freitag das Trinkgeld der Woche für den Discobesuch 
zusammenkehrt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Darius schrieb:
> Da wissen doch alle wie es bei ihnen aussieht und wie realitätsfern
> solche Bilder sind.

Mittlerweile ist das schon schwierig echte Bilder zu verwenden, wegen 
des Datenschutzes. Wenn der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin nicht mehr bei 
der Firma ist, will die Person vielleicht, dass das Bild nicht mehr 
verwendet wird und geht dagegen vor. Es könnte in der Vergangenheit ja 
auch Druck ausgeübt worden sein, um den Mitarbeiter/die Mitarbeiterin 
für die Werbung zu gewinnen.

Dann hat die Firma das Problem, diese Veröffentlichungen überall im Netz 
löschen zu lassen, weil das Netz vergißt nichts.

Also macht man das mit den Modells und deren Modellagenturen aus. Somit 
liegt die Firma auf der sicheren Seite. Mitarbeitende werden nicht mit 
dazu geholt, weil es strittig werden kann, wieviele Anteile diese durch 
die Mitarbeit an der Entstehung des Kunstwerkes (die Werbung) hätten. 
Der grobe Fehler stellt den justiziablen Beweis dar, dass Mitarbeitende 
(Lötendes Personal) garantiert nicht mitgewirkt haben, so dass Ansprüche 
durchgesetzt werden könnten.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wenn der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin nicht mehr bei der Firma ist,
> will die Person vielleicht, dass das Bild nicht mehr verwendet wird
> und geht dagegen vor.
Da lässt man sich entweder schriftlich dauerhafte Nutzungsrechte 
einräumen oder man bezahlt dem Mitarbeiter einen Obolus dafür, daß man 
sein Bild in der Werbung verwenden darf, fertig.

Alternativ kann man sich mit eigener Fachkunde auch selbst die Bilder 
anschauen, die von einer Agentur gemacht wurden, bevor solche Fails wie 
die mit dem Lötkolben veröffentlicht werden.

von Soul E. (soul_eye)


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Ben B. schrieb:
> Alternativ kann man sich mit eigener Fachkunde auch selbst die Bilder
> anschauen, die von einer Agentur gemacht wurden, bevor solche Fails wie
> die mit dem Lötkolben veröffentlicht werden.

Die IHK hat das Handwerker-Plakat mit dem Unsinnbild rechtzeitig als 
Unsinn erkannt und aus der Kampagne genommen. Irgendwie ist es trotzdem 
herausdiffundiert und geistert jetzt als meme durch das Netz.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Soul E. schrieb:
> Die IHK hat das Handwerker-Plakat mit dem Unsinnbild  ...

Da ist definitiv nichts herausdiffundiert, weil es einen Blogger gab, 
der den Link auf die offizielle öffentlich erreichbare Webseite als 
Beweis postete und ich damals auch den Link anklickte und die Quelle war 
damals vorhanden.

Wobei das sogar eine reale Übung beim Einführen in das Löten für gewisse 
Hilfskräfte ist, was da gezeigt wird. Es wird mit dem nirgends 
angesteckten, also kalten, Lötkolben das Halten geübt. Es wird dabei der 
Unterschied vermittelt zwischen der Führung, wie ein Stift und dem 
richtigen Halten des Lötkolbens. Das macht man einmal kurz am Anfang und 
dann nie wieder. Viele überschätzen ihre Positioniergenauigkeit und 
Druckkraft mit korrekt gehaltenem Lötkolben.

von Uwe (neuexxer)


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> Wobei das sogar eine reale Übung beim Einführen in das Löten für
> gewisse Hilfskräfte ist, was da gezeigt wird.
> Es wird mit dem nirgends angesteckten, also kalten,
> Lötkolben das Halten geübt.

Klar,
weil kalt, kann der Griffel das Plastik nicht anschmoren.
Die Schutzbrille wird ordnungsgemäss getragen.
Die Leiterplatte bleibt von alleine liegen;
ein ESD-Armband ist überflüssig.

Erzieltes Ergebnis:
Auch hier bestätigt eine Facharbeitende locker
das Vor(?)-Urteil, dass man möglichst die 'Quote' einhalten muss...

von Le X. (lex_91)


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Uwe schrieb:
> Erzieltes Ergebnis:
> Auch hier bestätigt eine Facharbeitende locker
> das Vor(?)-Urteil, dass man möglichst die 'Quote' einhalten muss...

Deine Obsession mit Sprachregeln und Quoten muss dich gar schlimm 
plagen.

von Rahul D. (rahul)


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Ben B. schrieb:
> Tja, Frauen und Technik, das ging nur in der DDR.
Ich wusste gar nicht, dass unsere Platinenbestückungsabteilung aus einem 
VEB stammt - da arbeiten nur Frauen (wenn auch nur 2-4 je nach 
Anwesenheit).
Auch in der Platinenwerkstatt meiner Ausbildungsfirma waren wesentlich 
mehr Frauen als Männer tätig; die dann aber auch eher in der Prüfung.
Sämtliche aufgeführten Betriebe befinden sich im Westen der Republik.

Andreas B. schrieb:
> kein Testequipment (nicht mal Multimeter).
Braucht man das an einem Löt-/Bestückungsplatz?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Leg nicht jeden flapsigen Scherz auf die Goldwaage. In der DDR war es 
halt üblich, daß Frauen auch in damals eher typischen Männer-Berufen 
gearbeitet haben, wie in der Produktion (nicht nur Elektro, sondern 
überall) oder auch auf dem Bau, als Maschinenführer auch für Großgeräte 
(bspw. Bergbau). In der BRD war das eher nicht so, da standen weit mehr 
Frauen wirklich nur am Herd während der Mann das Geld verdiente oder 
waren eher in nicht-handwerklichen Berufen beschäftigt.

von Rahul D. (rahul)


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Ben B. schrieb:
> In der BRD war das eher nicht so, da standen weit mehr
> Frauen wirklich nur am Herd während der Mann das Geld verdiente oder
> waren eher in nicht-handwerklichen Berufen beschäftigt.

Zack! Gleich noch eine schöne Verallgemeinerung, die ziemlicher Blödsinn 
ist, hinterher gelegt. (Bist du in der DDR aufgewachsen, oder woher 
stammt diese Einschätzung?)
Frauen waren in der BRD sehr häufig in Abteilungen tätig, die stupide 
(Akkord-) Arbeiten z.B. am Band oder eben in der Bestückung erledigt 
haben. Wie es mit dem technischen, handwerklichen Anspruch da aussah, 
weiß ich nicht. Wahrscheinlich waren das eher angelernte Kräfte, die 
dann immer dieselben Handgriffe machen mussten.

Unsere Damen in der Platinenfertigung sind ausgebildete 
Elektronikerinnen.

von Al. K. (alterknacker)


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Rahul D. schrieb:
> Zack! Gleich noch eine schöne Verallgemeinerung, die ziemlicher Blödsinn
> ist, hinterher gelegt. (Bist du in der DDR aufgewachsen, oder woher
> stammt diese Einschätzung?)

Das stimmt aber alles.

Deine jetzigen ausgebildeten Elektronikerinnen machen aber 
anlernarbeiten
welche jede Ungelernte Kraft in eine 14 tägigen Lehrgang machen könnte.

MfG
alterknacker

P.S.

Mir ist bekannt was die Frauen in der DDR leisten mussten.
Habe es in aber dutzenden Betrieben der DDR gesehen.
Denn das Geld wurde gebraucht...

von Rahul D. (rahul)


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Al. K. schrieb:
> Das stimmt aber alles.

Diese Verallgemeinurung stimmt auch schon wieder nicht.
Wenn man sich in Westdeutschland etas mehr leisten wollte (Auto, Urlaube 
o. dergl.), war es häufig nötig, dass auch die Frau arbeiten ging.

Al. K. schrieb:
> Deine jetzigen ausgebildeten Elektronikerinnen machen aber
> anlernarbeiten
> welche jede Ungelernte Kraft in eine 14 tägigen Lehrgang machen könnte.
Das kannst du so beurteilen?
Mag ja sein, dass sie mehr könnten, aber ob sie es auch wollen?
In meiner Berufsschulklasse (Kommunikationselektroniker) waren auch 
welche, die am Ende nur als Lötknechte nutzlich waren.

Al. K. schrieb:
> Denn das Geld wurde gebraucht...
Wozu? Es gab doch nichts. ;)

von Al. K. (alterknacker)


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Rahul D. schrieb:
> Wozu? Es gab doch nichts. ;)

LOL

Es gab Alles, wenn man das Geld hatte....


MfG
alterknacker

von Rahul D. (rahul)


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Al. K. schrieb:
> Es gab Alles, wenn man das Geld hatte....

Ostgeld aka "Aluchips" oder Devisen?
Ich bin aus diesem Teil der Diskussion jetzt raus; Ost-West-Gebashe und 
DDR-Glorifizierung nervt.

von Al. K. (alterknacker)


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Rahul D. schrieb:
> Ost-West-Gebashe und
> DDR-Glorifizierung nervt.

Das ist nur Geschichte.

Es nervt wirklich wenn über die DDR ahnungslos Diskutiert wird.

Ein 16 Jähriger Schüler weis zur not noch das es die DDR gegeben hat.
Das viele Methoden der "Sozialistischen DDR" heute wiederbelebt und 
schon lange akzeptiert werden, wollen wenige Wissen.
;--)

MfG
alterknacker

von Soul E. (soul_eye)


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Rahul D. schrieb:
> Zack! Gleich noch eine schöne Verallgemeinerung, die ziemlicher Blödsinn
> ist, hinterher gelegt.

Verallgemeinerung ja, Blödsinn nein. Während die DDR, genau wie 
Skandinavien, auf Ganztags-Kinderbetreuung gesetzt hat und die Frauen 
als Arbeitskräfte gewinnen konnte, wollte man in der BRD an der 
bewährten Hausfrauenehe festhalten. Um hier den Fachkräftemangel 
abzumildern hat man Gastabeiter angeworben. Erst aus Italien und 
Jugoslawien, später aus der Türkei. Deren Enkel leben heute noch hier.

von Rahul D. (rahul)


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Al. K. schrieb:
> Ein 16 Jähriger Schüler weis zur not noch das es die DDR gegeben hat.

Dass er sie erlebt haben könnte, ist ja auch ziemlich unwahrscheinlich, 
da sie lange vor seiner Geburt abgeschafft wurde. Meine Arbeitskollegen 
kennen teilweise nicht mal mehr "die Mauer".

Al. K. schrieb:
> Das*s* viele Methoden der "Sozialistischen DDR" heute wiederbelebt und
> schon lange akzeptiert werden, wollen wenige Wissen.
Welche?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Al. K. schrieb:
> Es nervt wirklich wenn über die DDR ahnungslos Diskutiert wird.

Dann höre endlich damit auf, immer wieder eine Diskussion über die DDR 
anzuzetteln. Einerseits jammerst Du alle naselang darüber, dass Du von 
der Stasi verfolgt wurdest, andererseits lenkst Du dauernd die 
Diskussion auf die DDR, wobei Du dann meist ins Schwärmen kommst ("Es 
gab Alles").

Das passt nicht zusammen.

Da die ganze Diskussion überhaupt nichts mehr mit dem Threadtitel zu tun 
hat. mache ich jetzt hier zu.

: Bearbeitet durch Moderator
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