Forum: Platinen erstes Board


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von Jack S. (jack1505)


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Hallo Forum,
ich habe mein erstes Board designt und würde gerne mal nachfragen ob 
etwas fehlt, verbessert werden kann oder nicht stimmt.
Das Board besteht aus einem RP2040 als uC die Analoge Schaltung soll für 
eine PH-Messprobe genutzt werden. Der rp2040 nutzt einen externen Flash. 
Er soll über USB-C programmiert werden und zudem wenn angeschlossen auch 
darüber mit Spannung versorgt werden.
Es gibt eine RGB-Led zur statusanzeige und zwei Taster für REST und 
BOOT. Im Betrieb wird das Board mit 5V einer externen Spannungsquelle 
versorgt.

Ist eine zusätzlicher ESD-Schutz für die USB-Buchse nötig?

Vielen Dank
Viele Grüße

von Rainer W. (rawi)


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Jack S. schrieb:
> ich habe mein erstes Board designt und würde gerne mal nachfragen ob
> etwas fehlt, verbessert werden kann oder nicht stimmt.

Ich sehe nicht einmal einen zusammenhängenden Schaltplan.
Ist heute wieder Puzzle-Tag?

von P. S. (namnyef)


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Label-Hell detected ;)

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Die USB-C-Buchse ist ganz falsch verschaltet:

- Du brauchst zwei 5.1kOhm-Wiederstände, an jeden CC-Pin einen
- Die beiden D+ Leitungen und die beiden D- Leitungen müssen verbunden 
werden ("gekreuzt")
- Alle Vbus-Leitungen müssen verbunden werden

Beim Arduino kann man sich das abschauen: 
https://docs.arduino.cc/resources/schematics/ABX00083-schematics.pdf

Vielleicht noch Entprellungs-Kondensatoren an die Buttons?

von Michael B. (laberkopp)


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Jack S. schrieb:
> erstes Board designt

Du meinst, du hast ein paar ,bauteile zusammengesucht und nachlässig auf 
ein Blatt geschmissen.

Ich weiss nicht mal  wo VCC_ADC herkommen soll.

Ein MCP6N11 ist kein Elektrometer-Verstärker, ich weiss nicht eie 
niederohmig deine pH-Sonde ist und wie leitfähig dein Medium.
Da du aber 1nF Kondensatoren nutzt, scheint der Leckstrom dir keine 
Sorgen zu machen.

Normalerweise vermeidet man solche Ableitströme an einer pH-Sonde, biegt 
gar Anschlussbeinchen hoch um Ableitstöme über die Platine zu 
verhindern.

OPV_GND holst fu aus einem DAC
Der RP2040 soll dein Mess-ADC werden  https://pico-adc.markomo.me/

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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PS: USB vom RP2040 wird ohne Quarz nicht funktionieren. Um per USB 
flashen zu können brauchst du einen 12 MHz Quarz.

von Michael B. (laberkopp)


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Jack S. schrieb:
> erstes Board designt

Du meinst, du hast ein paar Bauteile zusammengesucht und nachlässig auf 
ein Blatt geschmissen.

Ich weiss nicht mal wo VCC_ADC herkommen soll.

Ein MCP6N11 ist kein Elektrometer-Verstärker, ich weiss nicht wie 
niederohmig deine pH-Sonde ist und wie leitfähig dein Medium.
Da du aber 1nF Kondensatoren nutzt, scheint der Leckstrom dir keine 
Sorgen zu machen.

Normalerweise vermeidet man solche Ableitströme an einer pH-Sonde, biegt 
gar Anschlussbeinchen hoch um Ableitströme über die Platine zu 
verhindern und legt den 1nF zwischen VIP und VIM oder an einen 
Guard-Ring.

Der RP2040 soll dein Mess-ADC werden  https://pico-adc.markomo.me/

OPV_GND holst du aus einem DAC, ich wusste nicht, fass der RP2040 einen 
hat. Es reicht auch ein ungenauer Spannungsteiler von VCC denn du kannst 
ihn mit einem zweiten Analogeingang messen.

C4 unentkoppelt an einem MCP6001 Ausgang geht nicht, der ist nicht gain 
1 stabil bei kapazitiven Lasten, ab 100pF will der einen 
Serienwiderstand was die 'Referenz' natürlich wieder ungenau macht.

Jack S. schrieb:
> Ist eine zusätzlicher ESD-Schutz für die USB-Buchse nötig

Ja, wenn USB412 ein IC und nicht ein Modul ist, finde nichts darüber.

Ich finde pH Werte ja auch gnadenlos schnell, da akzeptiert man 
natürlich alle nicht so günstigen Eigenschaften, nicht mal die 4MB 
scheinen dir zu teichen, eines RP2040 um bei der Datenrate noch 
hinterher zu kommen.

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Niklas G. schrieb:
> Die USB-C-Buchse ist ganz falsch verschaltet:

Und SWD-Anschluß fehlt.
Es gibt fertige Boards mit Linearregler, USB-C, SWD und sauber bestückt, 
sodaß nur der OPV ergänzt werden muß: 
https://de.aliexpress.com/item/1005003371056277.html?spm=a2g0o.order_list.order_list_main.66.4d105c5f2jRBjF&gatewayAdapt=glo2deu
Der ADC ist beim RP2040 etwas nachteilig, sofern man (bei höheren 
Anforderungen) seine Fehlstellen nicht umgeht.

von Jack S. (jack1505)


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Niklas G. schrieb:
> Die USB-C-Buchse ist ganz falsch verschaltet:
>
> - Du brauchst zwei 5.1kOhm-Wiederstände, an jeden CC-Pin einen
> - Die beiden D+ Leitungen und die beiden D- Leitungen müssen verbunden
> werden ("gekreuzt")
> - Alle Vbus-Leitungen müssen verbunden werden
>
> Beim Arduino kann man sich das abschauen:
> https://docs.arduino.cc/resources/schematics/ABX00083-schematics.pdf
>
> Vielleicht noch Entprellungs-Kondensatoren an die Buttons?

Vielen Dank für dein hilfreiches Feedback. Das werde ich gleich ändern.

von Jack S. (jack1505)


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Michael B. schrieb:

> Du meinst, du hast ein paar Bauteile zusammengesucht und nachlässig auf
> ein Blatt geschmissen.
>
> Ich weiss nicht mal wo VCC_ADC herkommen soll.
>
> Ein MCP6N11 ist kein Elektrometer-Verstärker, ich weiss nicht wie
> niederohmig deine pH-Sonde ist und wie leitfähig dein Medium.
> Da du aber 1nF Kondensatoren nutzt, scheint der Leckstrom dir keine
> Sorgen zu machen.
>
> Normalerweise vermeidet man solche Ableitströme an einer pH-Sonde, biegt
> gar Anschlussbeinchen hoch um Ableitströme über die Platine zu
> verhindern und legt den 1nF zwischen VIP und VIM oder an einen
> Guard-Ring.
>
> Der RP2040 soll dein Mess-ADC werden  https://pico-adc.markomo.me/
>
> OPV_GND holst du aus einem DAC, ich wusste nicht, fass der RP2040 einen
> hat. Es reicht auch ein ungenauer Spannungsteiler von VCC denn du kannst
> ihn mit einem zweiten Analogeingang messen.
>
> C4 unentkoppelt an einem MCP6001 Ausgang geht nicht, der ist nicht gain
> 1 stabil bei kapazitiven Lasten, ab 100pF will der einen
> Serienwiderstand was die 'Referenz' natürlich wieder ungenau macht.


Danke für deine Tipps.
Wie bereits gesagt ist das im Ramen eines Projektes mein erstes 
selbsterstelltes Board, deshalb auch all diese Bauteile die ich auf das 
Blatt "geschmissen" habe. Trotzdem danke.

von Gerald B. (gerald_b)


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Früher hat man einen Testaufbau erstmal als Drahtigel aufgebaut. Erst 
wenn das hingehauen hat, hat man das Ganze in Form gebracht.
Das kann man auch heute noch so machen. Für SMDs gibt es Adapterplatinen 
auf DIL. Wenn man keinen Drahtigel mag, geht auch Lochraster.
Mein komplexester Aufbau als 3D Drahtigel war ein (Schalt)netzteil mit 
dem legendären 723. Der war eigentlich ein Linearregler, ließ sich aber 
auch als Schaltregler missbrauchen. Mit Kurzschlusschutz und allem drum 
und dran.

von Jack S. (jack1505)


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Niklas G. schrieb:
> - Die beiden D+ Leitungen und die beiden D- Leitungen müssen verbunden
> werden ("gekreuzt")

was meinst du mit gekreuzt?

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jack S. schrieb:
> was meinst du mit gekreuzt?

Etwas bildliche Formulierung, die USB-Buchsen (aber nicht die Stecker 
& Kabel) haben D+ und D- doppelt aber eben diagonal überkreuzt:

https://www.allaboutcircuits.com/uploads/articles/Fig1m11292018.png

Bildlich gesprochen muss man jetzt das D+ oben links mit dem D+ unten 
rechts verbinden, und D- oben rechts mit D- unten links. Auf dem PCB 
sind die Pins natürlich alle nebeneinander in eine Reihe und daher ist 
es kein "Kreuz" mehr. Je nachdem wie rum das Kabel gesteckt wird sind 
dann entweder die oberen oder die unteren D+/D- -Kontakte der Buchse mit 
dem Kabel verbunden. Würde man nur eins der beiden D+/D- Paare auf dem 
PCB verbinden, würde das Kabel nicht funktionieren wenn es "anders rum" 
gesteckt wird.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Niklas G. schrieb:
> Würde man nur eins der beiden D+/D- Paare auf dem PCB verbinden, würde
> das Kabel nicht funktionieren wenn es "anders rum" gesteckt wird.

Was bei einigen Geräten und Kabeln der Fall ist. Bei USB wird so oft auf 
die Spezifikation geschissen, dass uns das noch übel um die Ohren 
fliegen wird.

By the way: Es wird Zeit, mal wieder einen Satz neuer Stecker 
einzuführen 😀

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Was bei einigen Geräten und Kabeln der Fall ist.

Na, wie gesagt muss das beim Kabel so sein, das Kabel führt die 
Leitungen nicht doppelt.

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Bei USB wird so oft auf
> die Spezifikation geschissen, dass uns das noch übel um die Ohren
> fliegen wird.

Tja, selbst der Raspberry Pi hat es mal verbockt. Zugegebenermaßen ist 
die USB-Spezifikation nicht so geschrieben, dass man für 08/15-Usecases 
schnell auf die korrekte Lösung kommt. Besonders nerven mich die 
Unmengen an passiven USB-A (male) auf USB-C (female) Adaptern welche die 
USB-3 Leitungen nicht umschalten, wodurch USB-C-Kabel da dran dann nur 
in eine Richtung gehen. Dito bei passiven USB-C-Verlängerungen, welche 
es ja eigentlich sowieso nicht geben sollte, während konforme 
Verlängerungen (im Endeffekt 1-Port-Hubs) total umständlich mit der 
Spannungsversorgung sind (statt clever USB-PD zu nutzen).

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> By the way: Es wird Zeit, mal wieder einen Satz neuer Stecker
> einzuführen 😀

Ich denke mal dass USB-C uns noch lange erhalten bleibt...

von Jack S. (jack1505)


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Ich habe das Board nochmals überarbeitet. Nicht ganz sicher bin ich mir 
bei der Spannungsversorgung passt diese so?

von Helmut -. (dc3yc)


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Dieser Schaltplan ist genauso wie der erste "hingerotzt". Das ist ein 
Kindergartenwimmelbild. Wenn ich ein Signal verfolgen will, möchte ich 
nicht das ganze Blatt nach dem passenden Label absuchen. Normalerweise 
malt man Schaltpläne dem Stromfluss nach von links (Input) nach rechts 
(Output) und von oben (Plus) nach unten (Ground). Aber nicht um jedes IC 
ein eigenes Viereck herum und die Zwischenverbindungen per Label. Das 
ist unübersichtlich!

: Bearbeitet durch User
von Jack S. (jack1505)


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Helmut -. schrieb:
> Dieser Schaltplan ist genauso wie der erste "hingerotzt". Das ist
> ein
> Kindergartenwimmelbild. Wenn ich ein Signal verfolgen will, möchte ich
> nicht das ganze Blatt nach dem passenden Label absuchen. Normalerweise
> malt man Schaltpläne dem Stromfluss nach von links (Input) nach rechts
> (Output) und von oben (Plus) nach unten (Ground). Aber nicht um jedes IC
> ein eigenes Viereck herum und die Zwischenverbindungen per Label. Das
> ist unübersichtlich!

Ich denke ein Irrgarten aus Leitungen wäre nicht viel übersichtlicher 
aber danke für deine hilfreichen Tipps.

von Helmut -. (dc3yc)


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Jack S. schrieb:
> Ich denke ein Irrgarten aus Leitungen wäre nicht viel übersichtlicher
> aber danke für deine hilfreichen Tipps.

Doch, ist er. Denn da muss man nur dem Strich nachgehen, um zu wissen, 
wohin das Signal geht. Hier muss man das ganze Blatt nach dem schlecht 
zu lesenden Label suchen. Schau dir doch mal einige ältere Schaltpläne 
an, wie es geht. Die neueren, vor allem aus der "Makerszene" sind alle 
für mich unlesbar.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Helmut -. schrieb:
> Die neueren, vor allem aus der "Makerszene" sind alle
> für mich unlesbar.

Ich hab schon viele Schaltpläne aus dem professionellen Bereich gesehen 
die genau so ausschauen. Man schaue sich nur mal die typischen 
Schaltpläne von Eval-Boards an, insbesondere die von ST. Wenn man den 
Schaltplan als PDF hat kann man Labels einfach per Ctrl+F suchen.

von Jack S. (jack1505)


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Ich kann deine Ansicht verstehen. Mir persönlich ist es so lieber. 
Hautsächlich ging es mir nur darum ob ich die Spannungsversorgung 
richtig habe und die Kondensatoren überall passen.
VG

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Jack S. schrieb:
> Ich denke ein Irrgarten aus Leitungen wäre nicht viel übersichtlicher
> aber danke für deine hilfreichen Tipps.

Normalerweise zeichnet man sich die Symbole von Mikrocontrollern passend 
zur Schaltung neu, damit sich der Irrgarten in Grenzen hält.

von Thomas Z. (usbman)


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Also ich fang mal an:

- Was genau willst du mit Q1 machen?
- Bist du sicher, dass du eine vollbestückte USB C Buchse löten 
willst/kannst?
- Schalter / Taster zeichnet man als Schalter und nicht als Block

Du hast soviel Platz auf deinem Blatt da musst du nicht die Cs mit 
kleinen Winkelstücken anbinden

Edit:
Wenn schon Label dann mit passenden Bezeichnungen (OPV_GND ist kein 
Ground)

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Niklas G. schrieb:
> Ich hab schon viele Schaltpläne aus dem professionellen Bereich gesehen
> die genau so ausschauen.

Wie hier, kann man direkt nachbauen ;-)

Thomas Z. schrieb:
> Also ich fang mal an:

Ich würde ihn einfach machen lassen. Er wird sich sowieso wieder melden.

von Rainer W. (rawi)


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Jack S. schrieb:
> Ich denke ein Irrgarten aus Leitungen wäre nicht viel übersichtlicher
> aber danke für deine hilfreichen Tipps.

Den Irrgarten gibt es nicht, wenn die Baugruppen vernünftig angeordnet 
sind.
Fasse zusammengehörige Leitungen ggf. zu Busverbindungen zusammen.
Versorgungsspannungen brauchen gar nicht überall als Leitungen 
aufzutauchen, sondern können über Symbole dargestellt werden.

von Frank O. (frank_o)


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Jack S. schrieb:
> Ich habe das Board nochmals überarbeitet. Nicht ganz sicher bin ich mir
> bei der Spannungsversorgung passt diese so?

Du hast dein Bord im Kopf, wir aber nicht.
Für dich ist das ein Schaltplan. Für uns ist das eher eine 
Gedächtnisstütze.

von Jack S. (jack1505)


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Thomas Z. schrieb:
> - Was genau willst du mit Q1 machen?
> - Bist du sicher, dass du eine vollbestückte USB C Buchse löten
> willst/kannst?
> - Schalter / Taster zeichnet man als Schalter und nicht als Block
>
> Du hast soviel Platz auf deinem Blatt da musst du nicht die Cs mit
> kleinen Winkelstücken anbinden

Der Q1 soll ein p-Kanal-Mosfet sein der zwischen beiden Spannungen 
(USB/VCC) umschalten soll.
Das mit der USB-Buchse werde ich wohl herausfinden müssen.

Ich finde es für mich mit den C´s etwas besser sichtbar falls ich was 
vergesse

von Michael B. (laberkopp)


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Jack S. schrieb:
> Ich denke ein Irrgarten aus Leitungen wäre nicht viel übersichtlicher

Wenn du es zeichnest: vielleicht.

Denke dran, dass die derartigen 'Schaltpläne' die du auf kommerziellen 
Seiten siehst, manchmal absichtlich der obfuscation (Verschleierung) 
dienen sollen.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Denke dran, dass die derartigen 'Schaltpläne' die du auf kommerziellen
> Seiten siehst, manchmal absichtlich der obfuscation (Verschleierung)
> dienen sollen.

Bei Evalboard sicher nicht, die Hersteller wollen ja dass man die als 
Referenz nutzen kann um eigene Boards mit dem jeweiligen Bauteil zu 
designen. Evalboards zu verkaufen ist ja nicht deren Hauptgeschäft...

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Frank O. schrieb:
> Für dich ist das ein Schaltplan.

Nur Mittel zum Zweck, nie für Andere gedacht...
Da brauchts heftigst Daumenschrauben, für ein "Ja ich in faul..."! :DDD

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jack S. schrieb:
> Ich habe das Board nochmals überarbeitet.

Auf dem Pi Pico ist der BOOTSEL Button über einen 1k Widerstand mit der 
CS-Leitung vom Flash verbunden, bei dir jedoch direkt... Ist das richtig 
so? Schließt man damit nicht den IO kurz wenn man den Button drückt 
während der uC den Pin "high" zieht? Im Betrieb macht der das ja 
bestimmt mit einer Push-Pull-Stufe (nicht per OpenDrain) wegen 
Geschwindigkeit.

von Frank O. (frank_o)


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Teo D. schrieb:
> Da brauchts heftigst Daumenschrauben, für ein "Ja ich in faul..."! :DDD

Hallo Theo!
Faul heißt bei mir, ich mache nicht mal einen Schaltplan.
Deshalb schrieb ich auch, dass das eine Gedächtnisstütze für den 
Entwickler ist.
Das wird dann ein Problem, wenn man nach Jahren drauf schaut und sich 
fragt was das mal war. So ähnlich wie Software ohne Kommentare. Kann man 
im Grunde wegwerfen.

von Teo D. (teoderix)


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Frank O. schrieb:
> Hallo Theo!
> ...

Das reicht nicht, du musst noch vieeel fester zudrehen...

von Frank O. (frank_o)


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Du weißt doch, was Hänschen nicht lernt ...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> OPV_GND holst du aus einem DAC, ich wusste nicht, fass der RP2040 einen
> hat.

Heutzutage wird doch völlig unreflektiert jeder Analogausgang mittels 
PWM realisiert, auch wenn das technisch völliger Unsinn ist. So auch 
hier.

> Es reicht auch ein ungenauer Spannungsteiler von VCC denn du kannst
> ihn mit einem zweiten Analogeingang messen.

Das wäre doch Analogtechnik und völlig "oldschool". Damit will sich doch 
die heutige Jugend(tm) nicht mehr befassen.

von Roland F. (rhf)



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Hallo,
warum drei Bezeichner für das gleiche Signal (siehe Anhänge)?

Jack S. schrieb:
> Ich denke ein Irrgarten aus Leitungen wäre nicht viel übersichtlicher
> aber danke für deine hilfreichen Tipps.

Der Irrgarten lichtet sich schnell wenn man die Bauteile sinnvoll 
zueinander anordnet und bei gleichartigen Signalen die Busfunktion für 
das Ziehen der Verbindungen nutzt.

rhf

von F. (radarange)


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Mir sind sinnvoll verwendete Labels allemal lieber als ein Wirrwar von 
komisch gezogenen Leitungen.
Natürlich könnte man das hier noch optimieren, ich würde aber 
gegebenenfalls auf hierarchische Schaltpläne zurückgreifen. Die analoge 
Baugruppe kann ja beispielsweise bequem mit allem, was dazu gehört, auf 
einen eigenen Schaltplan gezogen werden und braucht dann nur noch wenige 
Signale nach "draußen". Das erlaubt dir dann auch gleich, die 
Spannungsversorgung sinnvoll auszudrücken: Wenn du da spezielle 
Anforderungen hast, getrennte Groundplanes etc., dann lässt sich das 
übersichtlicher auf einem getrennten Schaltplan ausdrücken.

Allerdings: Es ist der erste Versuch. Da darf man Fehler machen und 
lernen. Die Kritik, die hier kommt, ist teilweise sehr überzogen, da 
Layouting von Schaltplänen und Platinen auch sehr viel Erfahrungssache 
ist. Beim ersten Mal darf man da gerne mit vielen Labels arbeiten und 
dann gerne selber herausfinden, dass so zum Beispiel völlig unklar ist, 
woher die ganzen verschiedenen Grounds der Analogbaugruppe kommen. ;)

von Thomas Z. (usbman)


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Jack S. schrieb:
> Der Q1 soll ein p-Kanal-Mosfet sein der zwischen beiden Spannungen
> (USB/VCC) umschalten soll.

das hab ich schon verstanden. So wie du den Mosfet benutzt wirkt er nur 
als Sperre von VBus nach Vcc. Dein Regler wird über die Bodydiode von 
VCC oder die Diode von VBus versorgt. Da kannst du den Mosfet auch 
gleich durch eine Diode ersetzen, bzw vieleicht sogar eine Doppeldiode 
einbauen.

Ich hab das mal ordentlich gemalt dann wird das auf einen Blick klar.

von Marek N. (db1bmn)


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Hat der RP2040 eigentlich 5V-tolerante GPIOs?

von Jack S. (jack1505)


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Niklas G. schrieb:
> Auf dem Pi Pico ist der BOOTSEL Button über einen 1k Widerstand mit der
> CS-Leitung vom Flash verbunden, bei dir jedoch direkt... Ist das richti

Ja ist mir auch aufgefallen. Ich habs auch über ein 1k Widerstand 
gelöst.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jack S. schrieb:
> Ich habs auch über ein 1k Widerstand
> gelöst.

Äh, wo im Schaltplan?

von Jack S. (jack1505)


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F. schrieb:
> Allerdings: Es ist der erste Versuch. Da darf man Fehler machen und
> lernen. Die Kritik, die hier kommt, ist teilweise sehr überzogen, da
> Layouting von Schaltplänen und Platinen auch sehr viel Erfahrungssache
> ist. Beim ersten Mal darf man da gerne mit vielen Labels arbeiten und
> dann gerne selber herausfinden, dass so zum Beispiel völlig unklar ist,
> woher die ganzen verschiedenen Grounds der Analogbaugruppe kommen. ;)

Danke für dein Verständnis. Mir ist klar dass ich einige Labels/Signale 
für den Profi unnötig oft verwendet habe, nur mir hilft es den Überblick 
in dem Ganzen zu behalten.

von Jack S. (jack1505)


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Thomas Z. schrieb:
> Jack S. schrieb:
>> Der Q1 soll ein p-Kanal-Mosfet sein der zwischen beiden Spannungen
>> (USB/VCC) umschalten soll.
>
> das hab ich schon verstanden. So wie du den Mosfet benutzt wirkt er nur
> als Sperre von VBus nach Vcc. Dein Regler wird über die Bodydiode von
> VCC oder die Diode von VBus versorgt. Da kannst du den Mosfet auch
> gleich durch eine Diode ersetzen, bzw vieleicht sogar eine Doppeldiode
> einbauen.
>
> Ich hab das mal ordentlich gemalt dann wird das auf einen Blick klar.

Alles klar habe ich verstanden. Wie löse ich es wenn nun ein technisch 
nicht begabter Programmierer die USB-Leitung anschließt während das 
Board mit VCC versorgt wird (Das Board wird über kontakte in ein Gehäuse 
gesteckt welches dieses mit Spannung versorgt)? Es wäre also möglich 
beide Spannungsquellen gleichzeitig anzuschließen wodurch der Regler 
überlastet wird.
Ich wollte den Transistor so einbauen, dass die USB-Spannung die 
VCC-Spannung "deaktiviert"

von Jack S. (jack1505)


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Niklas G. schrieb:
> Äh, wo im Schaltplan?

Hatte es noch nicht hochgeladen

von Hans (ths23)


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Jack S. schrieb:
> Ich denke ein Irrgarten aus Leitungen wäre nicht viel übersichtlicher
> aber danke für deine hilfreichen Tipps.

Wenn man sich überlegt wie man die Komponenten auf's Blatt bringt ganz 
bestimmt nicht. Ich habe schon deutlich komplexere Schaltpläne in meinem 
Berufsleben gehabt und die waren alle so gezeichnet wie sich das gehört, 
also mit Verbindungen zwischen  den Bauteilen - und glaube mir früher 
als man noch kein E-CAD hatte hat das deutlich mehr Arbeit gemacht, denn 
da hat man alles neu gezeichnet wenn es nicht gepasst hat.

von Thomas Z. (usbman)


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Jack S. schrieb:
> Es wäre also möglich
> beide Spannungsquellen gleichzeitig anzuschließen wodurch der Regler
> überlastet wird.

nö wieso denn? Es fliest ja deswegen nicht mehr Strom. Zwei Dioden 
reichen vollkommen (wired OR)

von F. (radarange)


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Jack S. schrieb:
> Danke für dein Verständnis. Mir ist klar dass ich einige Labels/Signale
> für den Profi unnötig oft verwendet habe, nur mir hilft es den Überblick
> in dem Ganzen zu behalten.

Jetzt kommen natürlich hier wieder die Leute und beschweren sich 
weiterhin. Das musst du eben aushalten. Im Grunde genommen ist die 
Schaltung etwas unübersichtlich, allerdings hat sie aber auch nur zwei 
wesentliche interessante Teile: Den RP2040 nebst Beschaltung und deinen 
Analogteil.

Daher nun eine Frage: Worum geht es (dir) bei diesem Projekt? Der RP2040 
braucht relativ viel Support-Beschaltung, auch das Löten des ICs ist 
nicht ganz einfach. Du erwähnst, dass du nicht so viel Erfahrung hast, 
daher frage ich mich so langsam, was eigentlich das Ziel ist. 
Ehrlicherweise muss man sagen, dass es hier nur darum gehen kann, 
irgendeine Schaltung mit dem RP2040 zu zeichnen, zu layouten und ggf. 
die Platine zu bestücken. Die Funktion der Schaltung ist nicht 
wesentlich, auch für die Software wird kaum Zeit übrig bleiben. Wenn das 
nicht die Zielsetzung ist, empfehle ich Dir dringend, Deine 
Vorgehensweise zu überdenken: Statt des aufwendigen Layouts des RP2040 
und dem kostspieligen Kauf geeigneter Support-Komponenten solltest Du 
dir lieber einen Raspberry Pi Pico oder ein anderes geeignetes Modul 
besorgen, auf dem die Spannungsversorgung, USB-Anschluss, RP2040 und 
Flash bereits integriert sind. Das kann direkt auf deine Platine gelötet 
werden und dann musst du dich nur noch um den spannenden Analogteil 
kümmern. Der ist übrigens komplex genug, dass dir da auch die 
Beschäftigung nicht ausgeht. Zudem sparst du dir auch Geld, der 
Raspberry Pi Pico ist extrem kostengünstig, für so wenig Geld kommst du 
nicht einmal an die Komponenten in handhabbaren Stückzahlen.

von Hans (ths23)


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Jack S. schrieb:
> Mir ist klar dass ich einige Labels/Signale
> für den Profi unnötig oft verwendet habe, nur mir hilft es den Überblick
> in dem Ganzen zu behalten.
Ne, wenn man Leitungen so einzeichnet wie sich das in einem Schaltplan 
gehört, dann ist das für den Überblick außerordentlich förderlich.
Mit solchen Labels arbeitet man nur, wenn man quer durch einen ganzen 
Schaltplan müßte. Schau Dir mal alte Schaltpläne von Radios oder 
Fernsehern an. Da werden solche Verbindungen mit Labels verwendet, aber 
sehr sparsam und eben nur dawo es wirklich Sinn macht.

von Jack S. (jack1505)


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Hans schrieb:
> Jack S. schrieb:
>> Mir ist klar dass ich einige Labels/Signale
>> für den Profi unnötig oft verwendet habe, nur mir hilft es den Überblick
>> in dem Ganzen zu behalten.
> Ne, wenn man Leitungen so einzeichnet wie sich das in einem Schaltplan
> gehört, dann ist das für den Überblick außerordentlich förderlich.
> Mit solchen Labels arbeitet man nur, wenn man quer durch einen ganzen
> Schaltplan müßte. Schau Dir mal alte Schaltpläne von Radios oder
> Fernsehern an. Da werden solche Verbindungen mit Labels verwendet, aber
> sehr sparsam und eben nur dawo es wirklich Sinn macht.

ok passt

von Wastl (hartundweichware)


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Ich weiss nicht ob das eine Macke von KiCad ist oder ob das
DRC Fehler produziert. Jedenfalls erzeugt ein anständiges
Schaltplan-Programm bei mehreren verschiedenen Labeln am
gleichen Baum eine Fehlermeldung die einem dazu zwingt das
abzustellen.

Beispiele hier im Schaltplan siehe Ausschnitt im Anhang.

VCCADC an +3.3V  etc.

von Mi N. (msx)


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F. schrieb:
> empfehle ich Dir dringend, Deine
> Vorgehensweise zu überdenken: Statt des aufwendigen Layouts des RP2040
> und dem kostspieligen Kauf geeigneter Support-Komponenten solltest Du
> dir lieber einen Raspberry Pi Pico oder ein anderes geeignetes Modul
> besorgen, auf dem die Spannungsversorgung, USB-Anschluss, RP2040 und
> Flash bereits integriert sind.

Das hatte ich weiter oben auch schon erfolglos gemacht.

In "µC & Elektronik" gibt es weitere Einsteiger-Projekte mit den 
Überschriften "LED-Uhr mit Attiny26" und "Mikrocontroller Einstieg": 
Genauso hochfliegend und beratungsresistent. Ob's am Klimawandel liegt?
Man sollte die Leute auf die Nase fallen lassen. Anders wird das wohl 
leider nichts.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jack S. schrieb:
> verbessert werden kann
Mich würde sehr verwirren, dass 1 und das selbe Signal bei dir zig Namen 
hat. Das macht das Suchspiel so richtig aufwendig...

Den Kondensator C4 am Ausgang des OP finde ich auch interessant. Den 
würde ich wenigstens mit einem Widerstand von der Gegenkopplung 
entfernen.

Dass ein Signal aus einem IO-Pin namens "OPV_GND" dann letztlich als 
"Referenz" mit vielen Namen (die alle "VREF" beinhalten) wird, ist auch 
ein eher ungewöhnlicher Ansatz. Denn die Spannung eines GPIO ist alles 
andere als "definiert" oder "sauber".

[ironie]
Die Pullups für den I2C solltest du besser woanders verstecken, die sind 
zu dicht an der CPU.
[/ironie]

Wastl schrieb:
> Jedenfalls erzeugt ein anständiges Schaltplan-Programm bei mehreren
> verschiedenen Labeln am gleichen Baum eine Fehlermeldung
Mich würde interessieren, was der DRC dazu sagt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Klaus F. (klaus27f)


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Lothar M. schrieb:
> Wastl schrieb:
>> Jedenfalls erzeugt ein anständiges Schaltplan-Programm bei mehreren
>> verschiedenen Labeln am gleichen Baum eine Fehlermeldung
> Mich würde interessieren, was der DRC dazu sagt.

Früher konnte man mit CAD Programmen auch eine Ascii-lesbare Netzliste 
erzeugen.
Diese müsste dann die Anzahl der tatsächlich vorhandenen Netze eindeutig 
aufgedröselt zeigen. Sowie alle Bauteile Pinnamen die an jeweiliges Netz 
geführt sind.

von P. S. (namnyef)


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Abhängig vom Austauschformat der Fertigungsdaten bekommt der 
Leiterplattenhersteller bei der Open-/Short-Prüfung auch nen Vogel, wenn 
ein Netz verschiedene Namen hat und nicht explizit z. B. auf 
Sternpunkte/"Net Ties" hingewiesen wird.

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