Forum: Haus & Smart Home Kaffemaschine zu bezahltem Kaffeeautomaten umwandeln


von Silas H. (silas_h670)


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Hallo, ich bin Schüler in der Oberstufe. Wir haben in der Schule einen 
Raum mit Mikrowellen und Kaffeevollautomat "Esperto Caffè" bekommen. 
Allerdings bezahlen sich Kaffeebohnen nicht von allein und da ich gerne 
mit Mikrocontrollern bastle kam mir die geniale Idee, die Touch-Knöpfe 
über ein Relais zu zu verbinden und dieses mit einem Mikrocontroller zu 
steuern, sodass man eine Münze einwerfen oder noch cooler einen Euro auf 
ein PayPal-Konto überweisen muss, damit die Knöpfe entsperrt werden.

Was haltet ihr von dieser Idee? Ich freue mich über Rückmeldung.
LG Silas

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Für die Paypal Sache braucht ihr einen Geschäftskunden-Vertrag mit 
Paypal. Stelle ich kur in dem Umfeld schwierig vor.

Ihr habt nicht nur Kosten für den Kaffee, sondern auch für die Maschine. 
Wer ist für die Reinigung zuständig?

Frage mal bei Nestle nach, die stellen einrm gerne einen kompletten 
Automaten-Zoo samt täglichem Reinigungs-Service hin. Und zwar deutlich 
billiger, als eine Nespresso zuhause.

von Oliver S. (oliverso)


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Geniale Ideen sind erst dann wirklich genial, wenn die in der Praxis 
auch genial sind.

An der Praxis wird’s bei deinem Vorhaben wohl scheitern.

Oliver

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Von Tchibo gibt's es einen ähnlichen Service wie von Nestle.

von Jochen A. (lok01)


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Jeder bringt  seine eigenen Bohnen mit und wirft Sie rein. Eine Tasse 
braucht ca 70 Bohnen.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Paß auf, neulich hat eine ätere Dame mit anderen älteren Personen Bingo 
gespielt und weil sie die Bingo-Karten auch nicht umsonst bekommt, 50 
Cent dafür kassiert. Dann hat sie noch Kuchen gebacken und den für 1.50€ 
her gegeben sowie 1€ für eine Kaffee-Flat verlangt. Resultat der 
Geschichte: Anzeige wegen nicht angemeldetem Gewerbe und vermutlich 
Steuerhinterziehung.

Achja wegen der Bingo-Karten: Anzeige wegen illegalem Glückspiel.

Die Geschichte kann man auf Youtube finden und stammt von einem 
öffentlich-rechtlichen TV-Sender.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Die gute, alte Kaffeekasse ist da viel einfacher und praktikabler. Zum 
reinigen dann ein wöchentlich wechselnder Verantwortlicher.

Mal so praktisch gedacht. Du brauchst:
- Anbindung an die Tasten
- Erkennung von Geldstücken samt sicherer Lagerung
- Erkennung von PayPal-Zahlungen (muss also dauerhaft online sein)

Mir wäre das den Aufwand nicht wert.

von Christian (dragony)


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Jochen A. schrieb:
> Jeder bringt  seine eigenen Bohnen mit und wirft Sie rein. Eine Tasse
> braucht ca 70 Bohnen.

Da würde ich lieber einen elektronischen Bohnenzähler erfinden. Kann man 
dann auch für Erbsen verwenden.

von Schorsch M. (schorschm)


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Dass Kaffeebohnen unterschiedliche Kaliber haben, scheint noch niemandem 
hier aufgefallen zu sein. Folglich ist die gemahlene Menge, bei 
vorgegebener Bohnenzahl, unterschiedlich.

Besser wäre die Menge zu wiegen.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Schorsch M. schrieb:
> Besser wäre die Menge zu wiegen.

Besser wäre ein System, dass von Anfang an für mehrere Benutzer 
ausgelegt ist - einschließlich Bezahlsystem.

Der "Esperto Caffè" wird eh in maximal einem Jahr durch genudelt sein. 
Bis dahin könnt ihr euch ja etwas besseres überlegen.

von Lu (oszi45)


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Wichtiger wäre eine Erfindung, welche die schmutzigen Tassen wegräumt.
Zum Thema Münzprüfung findest Du bereits Beiträge hier im Forum.

von Silas H. (silas_h670)


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Reinhard S. schrieb:
> Die gute, alte Kaffeekasse ist da viel einfacher und praktikabler. Zum
> reinigen dann ein wöchentlich wechselnder Verantwortlicher.
>
> Mal so praktisch gedacht. Du brauchst:
> - Anbindung an die Tasten
> - Erkennung von Geldstücken samt sicherer Lagerung
> - Erkennung von PayPal-Zahlungen (muss also dauerhaft online sein)
>
> Mir wäre das den Aufwand nicht wert.

Wir haben tatsächlich eine Person, die die Kaffeemaschine freiwillig 
reinigt. Das Problem mit einer Kaffeekasse ist, das viele Schüler kein 
Geld reinwerfen so wie in der Anekdote mit dem Weinfass, in das jeder 
nur Wasser kippt.
Das mit der PayPal-Zahlung ist nur so eine fixe Idee, ein Münzenzähler, 
wie es sie für 20€ bei AliExpress gibt, sollte aber eigentlich ganz gut 
funktionieren.

Und ach ja, ich bin Bastler, ich mache Dinge nicht, weil sie einfach 
sind, sondern weil ich denke, dass sie einfach sind.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Lu schrieb:
> Wichtiger wäre eine Erfindung, welche die schmutzigen Tassen wegräumt.

Ist im Nestle Service mit enthalten, wenn man will (und bezahlt).

von Schorsch M. (schorschm)


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Silas H. schrieb:
> Und ach ja, ich bin Bastler, ich mache Dinge nicht, weil sie einfach
> sind, sondern weil ich denke, dass sie einfach sind.

Ich finde deine Einstellung super/prima.

Alle Experten sagen das geht nicht und dann kommt einer und macht es 
einfach.

Deine Geschichte erinnert mich etwas an die Trojan-Room-Kaffeemaschine:
https://de.wikipedia.org/wiki/Trojan-Room-Kaffeemaschine

Du stehst halt noch ganz am Anfang und brauchst dringend Input.
Jedoch in diesem Forum muss man die wirklich guten Leute mit der Lupe 
suchen.

SCNR

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Angehängte Dateien:

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> die Touch-Knöpfe
> über ein Relais zu zu verbinden und dieses mit einem Mikrocontroller zu
> steuern,

Von hinten durch die Brust ins Auge ...

Vielleicht kann ja einer per 3D-Drucker eine elektronisch verriegelbare 
Klappe fabrizieren, die den Zugang zu dem Feld blockiert. So ähnlich wie 
bei den "smarten" Katzenklappen. 
https://de.aliexpress.com/item/1005007036624539.html

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7792854 wurde vom Autor gelöscht.
von Carypt C. (carypt)


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wenn du die maschine aufmachst ist doch die betriebsicherheit nicht mehr 
gegeben, die ist ja nicht für basteleien geprüfte sicherheit. dann 
brauchst du doch jemanden der das elektrosicher ausführt, und die 
maschine müstest du schon nennen damit dir jemand beraten kann. ich kann 
nicht. aber vielleicht wenn die einen vorsatz vor den geräteknöpfen 
baust vielleicht, wie so einen geldautomatenphishingvorbau, 
vandalismussicher.

von Jens G. (jensig)


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Crazy Harry schrieb:
> Achja wegen der Bingo-Karten: Anzeige wegen illegalem Glückspiel.

Hat sich wohl die falschen Bingo-Freunde ausgesucht ...

Oliver S. schrieb:
> Geniale Ideen sind erst dann wirklich genial, wenn die in der
> Praxis
> auch genial sind.
>
> An der Praxis wird’s bei deinem Vorhaben wohl scheitern.
>
> Oliver

Unternehmerisches Denken ist da gefragt. Egal, ob es einen in den Ruin 
treibt ;-)

von Johannes T. (johannes_t)


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Ich glaube, du musst mehr Infos leifern, damit dir jemand helfen kann. 
Auch ich weiß ja jetzt nicht, wie dein Kafeeautomat aussieht. Und wie 
man z.B. an die Toch-Tasten ran kommt, ohne den Automaten zu zerstören.

Auch wenn es sich einfach anhört, aber die Anforderungen sind gar nicht 
so gering, wie du vielleicht glaubst:

Das Ganze muss für die Benutzer
- idiotensicher sein, weil ja praktisch jeder Zugang dazu hat
- bedienungssicher sein - heiße Flüssigkeiten, Druck, Strom ...
- lebensmittelecht sein, weil der Kaffee ja auch getrunken werden soll
- sicher gegen Betrug (es geht um Geld) und Vandalismus (an Schulen 
herrscht oft mal Langeweile) sein.

von Hmmm (hmmm)


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Carypt C. schrieb:
> wenn du die maschine aufmachst ist doch die betriebsicherheit nicht mehr
> gegeben

Du kannst aber endlich mal weitestgehend gefahrlos Deine Tastatur öffnen 
und die defekte Shift-Taste reparieren.

von Cihan S. (cihan_s)


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Gibt doch die fertigen Münzautomaten mit programmierbaren Ausgang.
Ich würde mir davon einen holen und dann an irgendeinen Schalter am 
Automat gehen. Da wird es sicherlich irgendwas geben. Selbst wenn es der 
Schwimmer vom Tank. Kannst die Zeit ja so einstellen das es für eine 
Tasse reicht.

Beitrag #7792890 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7792895 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Kläre mit der Schulleitung die Anforderungen, die der umgebaute Apparat 
erfüllen muss. Zu meiner Zeit hätte jede beliebige egal wie triviale 
Modifikation dazu geführt, dass das Gerät nicht mehr aufgestellt werden 
darf (außer im Bastelraum der Technik AG).

: Bearbeitet durch User
von F. (radarange)


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Silas H. schrieb:
> Und ach ja, ich bin Bastler, ich mache Dinge nicht, weil sie einfach
> sind, sondern weil ich denke, dass sie einfach sind.

So sieht's aus 👍.
Also mach's Dir einfach: Die Maschine zu öffnen und dort herumzubasteln, 
ist leider sehr problematisch, gerade in einem Schulumfeld. Wenn da 
irgendwas passiert, und sei's auch nur eine Leuchtstoffröhre, die 
irgendwo kaputt geht, dann liegt's garantiert an deiner verbastelten 
Maschine.
Es gibt aber natürlich auch andere Möglichkeiten, da ranzugehen. Die 
sind elektrisch sicherer, hinsichtlich der anderen Aspekte frage bitte 
einen Anwalt.
Anstatt die Maschine freizugeben, wenn Geld eingeworfen wurde, muss sie 
einfach erfassen, wer sich Kaffee zieht. Dann kann entweder nachträglich 
eine Abrechnung erstellt werden oder das ist auch mit dem Geldeinwurf 
verbunden. Mit einer Kamera und Verfahren zur Gesichtserkennung ist das 
kein großes Problem mehr. Wenn auch noch eine schaltbare 
Zwischensteckdose zwischen Steckdose und Maschine sitzt, kann das System 
die Maschine auch bei notorischen Nichtzahlern einfach ausschalten 😛.

von Jens G. (jensig)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Kläre mit der Schulleitung die Anforderungen, die der umgebaute Apparat
> erfüllen muss. Zu meiner Zeit hätte jede beliebige egal wie triviale
> Modifikation dazu geführt, dass das Gerät nicht mehr aufgestellt werden
> darf (außer im Bastelraum der Technik AG).

Da wird es wohl nicht viel zu klären geben. Die sagen aufgrund der 
Unwägbarkeiten einfach njet ...

von Oliver S. (oliverso)


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Jens G. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Geniale Ideen sind erst dann wirklich genial, wenn die in der
>> Praxis
>> auch genial sind.
>>
>> An der Praxis wird’s bei deinem Vorhaben wohl scheitern.
>>
>> Oliver
>
> Unternehmerisches Denken ist da gefragt. Egal, ob es einen in den Ruin
> treibt ;-)

Darum geht es nicht. Technisch geht das selbstverständlich , 
wirtschaftlich ist’s eh egal, aber es wird an den nicht vorhandenen 
Fähigkeiten scheitern.

Silas H. schrieb:
> die Touch-Knöpfe
> über ein Relais zu zu verbinden

Jau. Mach mal…

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Silas H. schrieb:
> Das Problem mit einer Kaffeekasse ist, das viele Schüler kein
> Geld reinwerfen

Dann kann/darf/muss man den Dienst halt einstellen. Ich kenn das Prinzip 
bisher nur aus wenigen Beispielen, aber da funktioniert es sehr rund.

> Und ach ja, ich bin Bastler, ich mache Dinge nicht, weil sie einfach
> sind, sondern weil ich denke, dass sie einfach sind.

Deshalb gibt es Foren, für andere, einfachere Lösungen ;)

Schorsch M. schrieb:
> Ich finde deine Einstellung super/prima.
>
> Alle Experten sagen das geht nicht und dann kommt einer und macht es
> einfach.

Nein, das es geht bestreitet keiner. Das es einfach (simpel) geht und 
die effizienteste Lösung ist schon eher.

von Gerd E. (robberknight)


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Die Bedenkenträgerei mancher Poster hier bzgl. Finanzamt etc. sehe ich 
nicht so kritisch - wenn der Schulleiter mit der Kaffeekasse kein 
Problem hat wird das schon passen und im Zweifel ist es dann dessen 
Problem.

Die elektrische Sicherheit ist aber ein wichtiges Thema. Es darf auf 
keinen Fall jemand wegen der Maschine und zu erwartender Fehlbedienung 
zu Schaden kommen.

Leider ist elektrische Sicherheit kein ganz so einfaches Thema, vor 
allem wenn man an einem fremden Design arbeitet: Während manche 
Sicherheitsfeatures leicht von außen zu erkennen sind, z.B. 
Zugentlastungen oder extra Isolierschläuche um Kabel, sind andere nicht 
zu sehen, z.B. eine verstärkte Isolation in einem Trafo - die sieht von 
außen genauso aus wie eine einfache Funktionsisolation, macht bei der 
Sicherheit einen wesentlichen Unterschied.

Du kannst also nicht so einfach erkennen welche Leitung ein gegenüber 
Netzspannung sicher isoliertes Potential hat und welche nicht. Einfach 
mit dem Multimeter messen geht nicht!

Auch wenn Du nur Relais verwendest und damit eine Potentialtrennung 
herstellst, hast Du noch jede Menge andere Sicherheitsaspekte zu 
beachten. Z.B. Zugentlastung, Mindestabstände, Kontakt der Leiter mit 
heißen Teilen und Dampf, etc.

Daher erfordert es leider schon einiges Knowhow so einen Eingriff in 
eine Maschine nicht nur zum Funktionieren zu bringen, sondern auch 
elektrisch sicher zu machen.

von Andrea B. (stromteam)


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Ich will da nix miesmachen aber bei der nächsten DGUV-Prüfung wird die 
Kaffeemaschine als 230V Verbraucher bei erkennbaren Veränderungen 
verschrottet.
Die wohl einzig legale Methode ist eine ab Werk per WLan / Bluetooth 
steuerbare Kaffeemaschine, deine externe Steuerelektronik sollte dann 
mit einem legalen Steckernetzteil betrieben werden.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Andrea B. schrieb:
> Ich will da nix miesmachen aber bei der nächsten DGUV-Prüfung wird die
> Kaffeemaschine als 230V Verbraucher bei erkennbaren Veränderungen
> verschrottet.

Wieder Einer...
DGUV beinhaltet auch eine Prüfung bei der der Prüfer, sofern mit ein 
wenig Hirn ausgestattet, eine Veränderung beurteilen und messtechnisch 
prüfen kann.
Aber heute wird ja im Zweifelsfall nur noch nach darf man steht nirgends 
geschrieben also ists Verboten geurteilt. Verstand brauchts da keinen 
mehr.

Achja, diese Tatschmaschinen haben heute oftmals ein Kondensatornetzteil 
welches bei Anforderung über die Tochflächen ein Hauptnetzteil 
aktiviert. Da ist es mit Potentialtrennung von separat herausgeführten 
Steuerleitungen oftmals schwierig.
In den Nespressomaschinen wird beispielsweise der Controller für die 
Touchfunktion zum Aktivieren der Maschine durch eine Reihe hochohmiger 
Widerstände permanent versorgt. Dieser Controller aktiviert auf 
Anforderung der Touchtaste das Hauptnetzteil...
Ob diese Widerstandskette als Potentialtrennung gilt wage ich zu 
bezweifeln.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Armin X. schrieb:
> DGUV beinhaltet auch eine Prüfung bei der der Prüfer, sofern mit ein
> wenig Hirn ausgestattet, eine Veränderung beurteilen und messtechnisch
> prüfen kann.

Denkst du, dass die Schulleitung diesen Extra-Service gerne jedes Jahr 
bezahlen wird? (Falls die Maschine überhaupt so lange hält, was ich 
bezweifle)

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Armin X. schrieb:
> Ob diese Widerstandskette als Potentialtrennung gilt wage ich zu
> bezweifeln.

Praktisch kommt es auf den Strom an. Selbst die einfachen Phasenprüfer 
wären in deinem Sinne wohl schon zweifelhaft, da die bestimmt keine 
Potentialtrennung besitzen.

von Armin X. (werweiswas)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Denkst du, dass die Schulleitung diesen Extra-Service gerne jedes Jahr
> bezahlen wird?

Das kann und will ich nicht beurteilen.

Wollte lediglich meinen Senf zum Beitrag von Andreas pauschaler Aussage 
"darf man eh nicht" abgeben.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Armin X. schrieb:
> Das kann und will ich nicht beurteilen.

Sorry, die Frage war eher an den Schüler gerichtet. Habe ich nicht 
ordentlich klar gestellt.

von Armin X. (werweiswas)


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Rainer W. schrieb:
> Praktisch kommt es auf den Strom an.

Der Strom durch die Wiederstände ist natürlich äußerst gering. ich meine 
das waren drei mal 150k in Serie.
Ich weis aber nicht mehr ob diese beidseitig oder nur einseitig nach dem 
Netzgleichrichter dran waren so dass ggf die gleichgerichtete 
Netzspannung an der Elektronik angelegen sein hätte können.
Es war jedenfalls so dass der Netzelko leck geworden war, infolge dessen 
Leiterbahnen weggeätzt wurden und die Pampe unter dem Elko dann einen 
satten Kurzschluss verursachte. Hatte dann die weggedampften 
Leiterbähnchen mit Fädeldraht nachgebaut und einen neuen Elko 
eingesetzt. Der Rest hatte sas Fiasko überlebt. Ich meine, dass nicht 
mal ein Sicherungswiderstand drin war.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Cihan S. schrieb:
> Gibt doch die fertigen Münzautomaten mit programmierbaren Ausgang.
> Ich würde mir davon einen holen und dann an irgendeinen Schalter am
> Automat gehen. Da wird es sicherlich irgendwas geben. Selbst wenn es der
> Schwimmer vom Tank. Kannst die Zeit ja so einstellen das es für eine
> Tasse reicht.

Wenn der Automat sich für einen Spülgang entscheidet oder aufheizen 
muss, ist das Geld weg und man hat immer noch keinen Kaffee. Und wenn 
man die Zeit dazu passend großzügig lange einstellt, kann man pro 
Freigabe 3x Kaffee ziehen. Ich glaube, dass ist noch nicht durchdacht.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Angehängte Dateien:

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Mal etwas Kreatives, entgegen den ganzen Miesmachern und Ablenkern hier:

Ich gehe mal davon aus, dass das Projekt auch Spaß machen soll und dem 
Lernen dient? Falls nicht, denk darüber nach, evtl. als Gruppenarbeit/AG 
oder gar als Prüfung/Beleg.

Such dir einen fähigen Lehrer (IT, E-Technik, Physik) als Paten, Helfer, 
Projektleiter ...

Dann meine Idee:

- Maschine nicht aufmachen oder irgendwas direkt anschließen. Garantie 
fällt weg und es ist auch nicht ungefährlich.

- Touch-Bedienfeld mit (Linear-) Servos bedienen, die einen Pfropf aus 
leitfähigem Gummi als Finger-Erstaz bewegen

- mechanische Konstrurkion der Halterung/Abdeckung mittels 3D-Drucker

- zur Steuerung genügt ein Arduino Nano oder Uno

- das Einlesen der Münzen erledigt ein Münzprüfer, der kostet ca. 30,- 
und kann prima mit dem Arduino abgefragt werden

- Bedienung über ein kleines Nextion-Touch-Display (entlastet den 
Arduino von der leidigen Pixel-Malerei)

Viel Glück!

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Silas H. schrieb:
> Das Problem mit einer Kaffeekasse ist, das viele Schüler kein
> Geld reinwerfen so wie in der Anekdote mit dem Weinfass, in das jeder
> nur Wasser kippt.

> ein Münzenzähler, wie es sie für 20€ bei AliExpress gibt, sollte aber
> eigentlich ganz gut funktionieren.

Hint: Wasser = Hosenknopf.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Je mehr Leute an Lebensmittelgeräten herumdoktern,
desto lieber verzichte ich drauf und bring mir Kaffe von zu Hause mit.

Es gibt seit (?) sowas wie Thermoskannen.

Im Übrigen sind schon seit Jahrzehnten Automaten wie von "Klix" üblich,
da muss überhaupt nicht dran herumgebastelt werden.

Da gibts dann auch mal ein kleines Brühen-Süppchen draus.

von Schorsch M. (schorschm)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Es gibt seit (?) sowas wie Thermoskannen.

Du verstehst das ganze Unterfangen nicht, der Weg ist das Ziel.

von F. (radarange)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Im Übrigen sind schon seit Jahrzehnten Automaten wie von "Klix" üblich,
> da muss überhaupt nicht dran herumgebastelt werden.
>
> Da gibts dann auch mal ein kleines Brühen-Süppchen draus.

Und direkt im Anschluss einen leckeren Kaffee. Wohl bekomm's!

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Die Bastelei an sich ist eine coole Idee.
Aber wie oben schon einer angemerkt hat: eigentlich reicht es auch, die 
Verbräuche zu erfassen. Kasse oder Strichliste funktionieren 
erfahrungsgemäß nicht so gut.
Du hast ein Verfügbarkeitsproblem: Wenn deine Elektronik ausfällt, muss 
es einen Backup-Weg zum Kaffeekochen geben. Und der wird ausgenutzt 
werden.

Zu meiner Schulzeit gab es auch eine Kaffeemaschine in einem 
Nebengebäude, dem Teehaus. Dort wurde wenig Tee, viel Kaffee, und in der 
Weihnachtszeit auch mal Glühwein getrunken.

Die SMV hat jedes Jahr 2 Teehausreferenten gewählt, die haben dann von 
den regelmäßigen Kaffeetrinkern einen monatlichen Obolus für eine 
Flatrate erhoben. Die Kasse wurde imho auch von irgendjemandem geprüft, 
bereichert hat sich da keiner.

Ist Low-Tech, aber allen war klar: wenn das nicht funktioniert, wird es 
längerfristig weder Kaffee, noch Milch oder Zucker mehr geben. Soziale 
Verantwortung mit Konsequenzen.

Auf ähnliche Weise wurden die Raucher verpflichtet, einen wöchentlichen 
Kehrdienst für die Raucherecke zu organisieren.

von Joachim B. (jar)


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Armin X. schrieb:
> Wieder Einer...
> DGUV beinhaltet auch eine Prüfung bei der der Prüfer, sofern mit ein
> wenig Hirn ausgestattet, eine Veränderung beurteilen und messtechnisch
> prüfen kann.

leider gibt es auch uneinsichtige Prüfer die einfach den Prüfaufkleber 
verweigern und unsinnige? Forderungen akzeptieren, wie z.B. ein Loch ins 
schutzisolierte Gehäuse um den nicht nach außen geführten PE am Gerät zu 
messen!
Was tut man nicht alles um den Prüfling wieder seinen Aufgaben 
zuzuführen.

von Peter D. (peda)


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Silas H. schrieb:
> die Touch-Knöpfe
> über ein Relais zu zu verbinden

Touchsensoren sind heutzutage in der Regel kapazitiv. Mit einem Relais 
wirst Du da keinen Erfolg haben.
Außerdem gehen 230V in das Gerät. Du mußt Dich also zuerst als 
Elektrofachkraft ausbilden lassen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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F. schrieb:
> ●Des|ntegrator ●. schrieb:
>> Im Übrigen sind schon seit Jahrzehnten Automaten wie von "Klix" üblich,
>> da muss überhaupt nicht dran herumgebastelt werden.
>>
>> Da gibts dann auch mal ein kleines Brühen-Süppchen draus.
>
> Und direkt im Anschluss einen leckeren Kaffee. Wohl bekomm's!

kommt aus unterschiedlichen Auslässen

von Rolf (rolf22)


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Tilo R. schrieb:
> Ist Low-Tech, aber allen war klar: wenn das nicht funktioniert, wird es
> längerfristig weder Kaffee, noch Milch oder Zucker mehr geben. Soziale
> Verantwortung mit Konsequenzen.

In einem Büro, in dem meine Frau mal gearbeitet hat, hat das so einfach 
nicht funktioniert. Die "Älteren" – so ab 35 ;-) – haben sich sozial 
verhalten, die jungen Uni-Absolventinnen nicht (Hinweis: es gab keine 
Männer dort), die haben sich immer die Milch anderer genommen.

Die Milchbehältnisse waren mit Namen versehen, so dass jeder selbst 
dafür verantwortlich war, seine Milch nicht sauer werden zu lassen.
Am Ende haben sich die Bestoh ... äh ... Betroffenen heimlich 
verabredet, alte H-Milch einzufüllen, das merkt man erst beim Trinken 
des Kaffees, der ist dann bitter.

von Udo S. (urschmitt)


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F. schrieb:
> Und direkt im Anschluss einen leckeren Kaffee. Wohl bekomm's!

Am Uni Automat war die "leckerste" Kombi eine heiße Schokolade nach 
einer Instant Suppe.

von H. H. (hhinz)


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Udo S. schrieb:
> F. schrieb:
>> Und direkt im Anschluss einen leckeren Kaffee. Wohl bekomm's!
>
> Am Uni Automat war die "leckerste" Kombi eine heiße Schokolade nach
> einer Instant Suppe.

Eine Noceboschokolade.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Alle Realisierungen, die personenbezogene Daten erfassen, fallen schon 
aus dem Grunde aus, dass sich niemand findet, der sich den daraus 
ergebenden Rattenschwanz ans Bein binden will.

Abrechnung nach Verbrauch (Gewicht Kaffee) und fertig.
Stellt sich am Monatsende heraus, dass 12 EUR fehlen, bleibt die 
Maschine 12 Tage kalt.(Punkt)

Das sollte recht schnell fuer Ordnung sorgen.

von Armin X. (werweiswas)


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Wendels B. schrieb:
> Das sollte recht schnell fuer Ordnung sorgen.

zumindest dahingehend, dass immer jemand eine Notration Kaffeebohnen 
gelagert hat.
Am Ende werden immer dieselben dafür sorgen, dass die "Ordnung" 
funktioniert.

von Holger R. (holgerr)


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Statt Grimms Märchen des Kaisers neue Kleider
heißt das heute des Kaisers neue Kaffee Maschine.
HolgerR

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Jetzt werfe ich ketzerisch meine Vorschläge hier herein.

Warum muß es immer krampfhaft eine Technik Lösung sein? Oder ist da doch 
ein gewisser "Spieltrieb Faktor" und Ehrgeiz mit im Spiel?

Alternativen:

"Honor System" mit Kladde und periodisch wird abgerechnet.

Sparschweinchen mit Schlitz und man einigt sich, daß jedes Mitglied des 
Kaffee-Clubs periodisch irgendwelche markierte bezahlte persönliche 
Marken reinwirft, die man vorher erkauft hat und immer wieder verwendet 
werden können.

Jeder bringt im Kreis Kaffee und Notwendiges mit, bis der aufgebraucht 
ist. Dann ist die Rolle an einem anderen.

Wenn jeder ehrlich mitmacht, funktioniert das. Setzt Euch zusammen und 
arbeitet ein einfaches System untereinander aus. Solange ihr nicht Katze 
und Hund seid, müsste das eigentlich funktionieren. Ihr müsst halt 
ehrlich bleiben.

Duck und weg...

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wie bin ich bloss durch Schule Ausbildung und Studium gekommen?

Und der Kaffe-Konsum war schon recht sportlich.
Kanne am Vormittag war durchaus drin.

von Ralph S. (jjflash)


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Hier stand (Vergangenheit) eine Kaffeemaschine, deren Schukostecker 
entfernt worden war und stattdessen in einer Schaltbox fest verdrahtet 
war.

Die Schaltbox selbst war nichts aussergewöhnliches, sie hatte einen RFID 
Leser zum Einschalten der Netzspannung und einen Taster zum Abschalten 
der Netzspannung. Wurde der Taster nach Herauslassen eines Kaffees nicht 
betätigt schaltete die Box nach Ablauf einer bestimmten Zeit die 
Netzspannung selbsttätig ab.

Die Schaltbox war sogar DGUV geprüft.

Die Crux an der Sache war, dass als RFID-Chip der dienstliche Chip zur 
Zugangskontrolle des Betriebes (Primion) genutzt wurde. Kaffeetrinker 
mußten sich beim "Kaffeebeauftragten" registrieren und dann zählte die 
Box die Einschaltvorgänge. Monatlich bat der "Kaffeebeauftrage" zur 
Bezahlung.

Das hatte ganz gut geklappt, bis...

... der Datenschutzbeauftragte die Anordnung sah und darin eine 
Verletzung der DSGVO gesehen hatte, weil hiermit feststellbar war, wer 
wann und wie oft einen Kaffee trinkt.

Jetzt ist an der Maschine wieder ein Schukostecker montiert und es 
existiert wieder die "gute alte Kaffeestrichliste", bei der jeder einen 
Strich macht, wenn er einen Kaffee trinkt.

Allerdings, so könnte man anmerken, ist auch hier die DSGVO verletzt, 
weil anhand der Liste ebenfalls festgestellt werden kann, wer wieviel 
Kaffee trinkt (nur nicht mehr wann).

Fazit: Egal was irgendwo gemacht wird. Irgendwas oder irgendwer spuckt 
einem fast sprichwörtlich immer in den Kaffee und in der 
Elektrowerkstatt steht wieder eine Senseo.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ralph S. schrieb:
> Hier stand (Vergangenheit) eine Kaffeemaschine, deren Schukostecker
> entfernt worden war und stattdessen in einer Schaltbox fest verdrahtet
> war.
>
> Die Schaltbox selbst war nichts aussergewöhnliches, sie hatte einen RFID
> Leser zum Einschalten der Netzspannung und einen Taster zum Abschalten
> der Netzspannung. Wurde der Taster nach Herauslassen eines Kaffees nicht
> betätigt schaltete die Box nach Ablauf einer bestimmten Zeit die
> Netzspannung selbsttätig ab.

Sowas könnte man mit dem Automaten hier in der Firma nicht machen,
der müsste bei jedem "Strom-An" erstmal booten.

von Ralph S. (jjflash)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Sowas könnte man mit dem Automaten hier in der Firma nicht machen,
> der müsste bei jedem "Strom-An" erstmal booten.

na ja, das mußte diese Maschine auch (so irgendwie) und auch das 
aufheizen dauerte seine Zeit.

Allerdings hat man das ja bei jedem Kaffeevollautomaten, oder?

(und wieder einmal werde ich etwas - an sich relativ uninteressantes - 
herausfinden wollen: Wie lange dauert es, bis nach dem Einschalten bei 
meiner Kaffeemaschine der Kaffee herauskommt).

von Rolf (rolf22)


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Ralph S. schrieb:
> Das hatte ganz gut geklappt, bis...
>
> ... der Datenschutzbeauftragte die Anordnung sah und darin eine
> Verletzung der DSGVO gesehen hatte, weil hiermit feststellbar war, wer
> wann und wie oft einen Kaffee trinkt.

Die Aufgabe dieser Person wäre es gewesen, die Kaffee-Trinker 
aufzuklären. Natürlich darf man solche Daten erheben etc., WENN die 
Betroffenen zustimmen. Also einfach einmalig unterschreiben lassen und 
fertig.

Beitrag #7794856 wurde vom Autor gelöscht.
von Wollvieh W. (wollvieh)


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In einer E-Technik Fachschaft hatte man über die Getränkeflaschen 
jeweils Klingeldrahtringe gehängt. Natürlich mit Farbcodierung nach 
Sorte. :)

Riesenvorteil: auch nach 8 Bier kann man nicht vergessen, daß man noch 
einen Draht im Gesicht hat. Wenn man ihn nur in die Tasche stopft, denkt 
man trotzdem am nächsten Tag dran.

Abrechnung erfolgte dadurch, daß es ein "Zahlbrett" ähnlich einer 
Strichliste gab, nur daß dort Holzstäbe zum Aufhängen der Ringe 
angebracht waren.

Wenn es an der Kaffeemaschine unbedingt eine elektrische Lösung sein 
muß, würde ich zielgruppengemäß so ein Groschengrab mit herausgreifender 
Skeletthand nehmen und den Schaltvorgang abgreifen.

Der Spaßfaktor erhöht voraussichtlich die Ehrlichkeit.

von Silas H. (silas_h670)


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Hi,
Danke für die ganzen Ideen.
Für mich klingt die, einen Münzenzähler zu verwenden und den 
Wasser-Sensor in der Maschine zu überlisten.
Das Problem mit dem Tchibo Esperto Caffèe ist, das der Wasser-Sensor 
irgendwo im Innern der Maschine verbaut ist und ich wegen 
Betriebssicherheit so wenig wie möglich dran rum pfuschen möchte.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Ralph S. schrieb:
> Die Crux an der Sache war, dass als RFID-Chip der dienstliche Chip zur
> Zugangskontrolle des Betriebes (Primion) genutzt wurde. Kaffeetrinker
> mußten sich beim "Kaffeebeauftragten" registrieren und dann zählte die
> Box die Einschaltvorgänge. Monatlich bat der "Kaffeebeauftrage" zur
> Bezahlung.
>
> Das hatte ganz gut geklappt, bis...
>
> ... der Datenschutzbeauftragte die Anordnung sah und darin eine
> Verletzung der DSGVO gesehen hatte, weil hiermit feststellbar war, wer
> wann und wie oft einen Kaffee trinkt.

Jetzt bin ich zufällig selber ausgebildeter Datenschützer. Das ist imho 
genau so ein Verfahren, das sich mit ein bisschen Papier problemlos 
DSGVO-konform machen lässt.
Gut wäre natürlich, wenn das Gerät schon aggregiert, oder zumindest 
keine Zeitstempel schreibt.
Dann muss man den Zweck und die Arbeitsweise dokumentieren (Gerät zählt 
- Kaffeebeauftrager liest aus, macht Abrechnung, Rohdaten werden 
gelöscht, Abrechnung wird weggeschmissen wenn alle bezahlt haben.)
Als organisatorische Maßnahme bekommt der Kaffeebeauftrage die 
Anweisung, die Daten vertraulich zu handhaben und nichts anderes damit 
zu machen. Fertig.

Quellcodeverwaltung haben wir schließlich auch hinbekommen. Und aus den 
Daten kann man deutlich mehr ableiten.

von JoHu (nuos)


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Da Eingriffe in  die Maschine ausgeschlossen sind, bleibt nur das 
Tastenfeld irgenwie mit einer Klappe abzudecken..und selbst dann kann 
sich  einer den Finger einklemmen oder wenn einer unbeding will bricht 
er er das Ding weg und du ärgerst dich- Daher ist die Strichliste aus 
meiner Sicht auch eher praktikabel.
Man könnte das aber natürlich die Liste elekronisch evtl.aufpimpen damit 
die Dokumentationsmoral gestärkt wird:

230V WLAN/Bluetooth Smartplug der die Stromaufnahme der Maschine messen 
kann.Kein Eingriff in die Maschine und dein Bastel Projekt ist 
galvanisch getrennt. Arduino/ESP der den Smartplug überwacht. Strom 
Abschalten würde ich damit nicht, das wird der Maschine nicht gut 
tun.Nur Nutzung Zählen. Knackpunkt ist, ob man die Kaffeprogramme von 
irgendwelchen automatischen Reinigungsintervallen der Maschine 
unterscheiden kann.

So könntest  du schonmal eine Papierstrichliste plausibilisieren.

Per Smartphone App/ Webseite  oder NFC Reader könnte man einen virtuelle 
Strichliste umsetzen. Wenn gerade keiner einen Strich gesetzt hat und 
der Smartplug ein laufendes Kafeeprogramm erkennt, kannst du eine 
WLAN/Bluetooth RGB Birne Rot oder Grün ansteuern, damit jeder im Raum 
sieht wer sich an die Spielregeln hält und wer nicht.

von JoHu (nuos)


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Ich vermute das die Maschine nicht gescheit läuft wenn da immer gerade 
so genug Bohnen drin sind, aber wenn es nur drum geht die Bohnen zu 
bezahlen:
Katzenfutter und Kaffeebohnen dürften sich recht ähnlich verhalten:-)
https://www.thingiverse.com/thing:4255428 und viele andere

: Bearbeitet durch User
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