Die Fortsetzung von Beitrag "Hama QI-FC10 Qi-Ladegerät funktioniert nur einmal" , diesmal im Analog-Forum weil es um Details geht. Nachdem mein erstes Exemplar eines "Hama QI-FC10" Qi-Ladegeräts defekt war, habe ich es reklamiert und ein zweites bekommen. Dies hat eine Weile funktioniert bis ich mal beim Anfassen eine "gewischt" bekommen habe, und daran ist es dann verstorben, also per ESD gegrillt. Exakt das gleiche Fehlerbild wie vorher, ich denke mal es war beim ersten Mal auch ESD aber ich hatte es nicht bemerkt. Das hat mich gewurmt und ich habe es geöffnet, was tatsächlich sehr einfach über 4 Schrauben ging, kein Kleber oder Vergussmasse o.ä. Die obere Hälfte des Gehäuses ist Plastik, die Unterseite Alu. Das PCB liegt (mit der nicht-bestückten Seite) einfach so direkt auf dem Alu auf, keine Isolation (bis auf den Lötstoplack), der Shield der USB-Buchse ist im direkten Kontakt mit dem Alu-Teil. Die Spule liegt auf so einer dunkelgrauen dicken Scheibe auf, magnetisch aber selbst kein Magnet, vermutlich Eisen zur Abschirmung? Die Spule ist gut isoliert. Das PCB sieht eigentlich ganz gut aus, auf dem IC steht "6MF07". Optisch kein Defekt zu erkennen. Das IC scheint (teilweise?) noch zu gehen, denn es lässt die LEDs blinken und erzeugt das im anderen Thread gezeigte gepulste Magnetfeld. Aber: Mit dem Oszilloskop habe ich festgestellt dass die Versorgungsspannung (5V oder auch 9V via QC-Signal angefordert) stark einbricht (sobald der Impuls gesendet wird). Nach ein paar Sekunden erholt sie sich wieder. Ich habe mal auf Verdacht zusätzliche Stützkondensatoren eingelötet (Keramik 100nF) aber ohne Erfolg. Was kann da noch kaputt sein? Vielleicht ein Ausgangs-MOSFET auf dem IC welcher die Versorgung kurzschließt? Wäre dann natürlich kaum reparabel. Unten rechts grinst mich ein unbestückter mit "D2" und Diodensymbol beschrifteter Footprint an. Da hätte wohl eine TVS-Diode hin gehört welche dann wohl als unnötig angesehen wurde. Letztendlich kann man also nur noch davon abraten bei einem Hersteller zu kaufen der TVS-Dioden wegoptimiert bei einem PCB das in direktem Kontakt zum leitfähigen Gehäuse steht.
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