Forum: Markt [V] lineares 13,8V 10A Festspannungsnetzteil


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von Hermann M. (hoppppla)


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Hallo,

nachdem ich inzwischen ein Labornetzteil im gleichen Leistungsbereich 
habe, brauche ich es definitiv nicht mehr.
Die Front sieht nicht mehr so hübsch aus, da wollte ich mal ein 
Strommesser einbauen, wurde wohl irgendwie nie was draus...
Ansonsten gut in Schuss, habs gestern nochmal kurz an die Last gehängt, 
die 10A kommen ohne Probleme raus.
Bei Interesse PN
VB: 30€ +Versand (wobei ich bei dem Gerät von Versand eher abraten 
würde, der Trafo ist doch schwer für das Blechgehäuse) oder 
Selbstabholung in Ulm

Viele Grüße,
Hermann

von Hermann M. (hoppppla)


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ist noch zu haben

von Johannes F. (jofe)


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Hermann M. schrieb:
> ist noch zu haben

Wundert mich ehrlich gesagt nicht, bei der Preisvorstellung. ;-)

Hermann M. schrieb:
> die 10A kommen ohne Probleme raus.

Bei welcher Klemmenspannung? Diese billigst aufgebauten Chinakracher 
haben meiner Erfahrung nach Innenwiderstände jenseits von gut und böse. 
Würde mich nicht wundern, wenn bei 10A Laststrom nur noch 10V anliegen.

Im Ernst, von dem Teil kann man noch den Trafo und das Gehäuse samt KK 
verwenden, um daraus ein vllt. 5-Ampere-Netzgerät mit vernünftiger neuer 
Regel-Elektronik zu bauen. Mehr Strom erlauben die kleinen 
Kühlkörperchen real nicht, eher noch weniger.

Auf eBay habe ich mal für rd. 20 Euro inkl. Versand ein neuwertiges 
Voltcraft 13,8V Netzgerät mit (chinesischen) 12, kurzzeitig 15 Ampere 
Belastbarkeit erstanden, mit eingebautem Strom-Anzeigeinstrument. In 
SI-Ampere sollte man es höchstens mit 5A belasten, sonst werden die 
Transistoren gefährlich heiß, und die Spannung geht sowieso in die Knie. 
Wenn ich die Zeit dafür finde, werde ich das mal nach meinen 
Vorstellungen umbauen.

Also, Fazit, ich würde als Verhandlungsbasis höchstens 15 Euro ansetzen, 
mehr wird dir für das Ding keiner zahlen wollen, zumal wahrscheinlich 
noch der Versand hinzukommt.

Viel Erfolg und Grüße

von Hermann M. (hoppppla)


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Hallo Johannes,
Johannes F. schrieb:
> Hermann M. schrieb:
>> die 10A kommen ohne Probleme raus.
>
> Bei welcher Klemmenspannung? Diese billigst aufgebauten Chinakracher
> haben meiner Erfahrung nach Innenwiderstände jenseits von gut und böse.
> Würde mich nicht wundern, wenn bei 10A Laststrom nur noch 10V anliegen.
Gerade nochmal nachgemessen:
Unter 10A Last liegen an den Klemmen 13,55V an, im Leerlauf 13,64V.
Falls ein potentieller Käufer Fragen hat, kann ich gern auch noch andere 
Tests machen.

Viele Grüße,
Hermann

von Johannes F. (jofe)


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Hermann M. schrieb:
> Unter 10A Last liegen an den Klemmen 13,55V an, im Leerlauf 13,64V.

Hmm, das klingt ja erstmal OK. Interessant wäre dabei noch der AC-Anteil 
der Ausgangsspannung, also die Restwelligkeit. Ein Oszibild würde für 
Klarheit sorgen. Der Lade-Elko sieht mir nämlich ziemlich 
unterdimensioniert aus.

Ich habe zwar kein Kaufinteresse, aber für andere wäre evtl. 
interessant, wie heiß die Kühlkörper nach 15 min Betrieb bei 10 Ampere 
Belastung werden.

Also ich will hier das Gerät nicht schlecht reden, aber die 30 Euro 
waren halt nach meiner Meinung zu hoch angesetzt. Ich möchte auch andere 
(vornehmlich Anfänger, die die Schwächen solcher Geräte nicht kennen) 
vor einem möglichen Fehlkauf bzw. schlechten Geschäft bewahren.

von Daniel S. (supernova01)


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Aaach, so schlecht ist das gar nicht, habe das auch hier an der 
Werkbank.

Gab es mal bei Pollin zu kaufen meine ich, ist aber bestimmt rund 15 
Jahre her. Ich meine ich hatte derzeit mal einen Belastungstest gemacht 
(vielleicht über 15 Minuten) mit 10 A und die Spannung blieb stabil. 
Deswegen hatte ich es behalten - meine ich zumindest - lang ist es her.

Aber dieses hier wurde anscheinend auch gut benutzt, Trafo und Platine 
weisen ja entsprechende Thermische Verfärbungen auf (Bild drei und 
vier), von daher sollte der TE ja auch etwas zur Spannungsfestigkeit 
unter Last sagen können...

Ich hatte mir derzeit direkt noch eine Zigarettenanzünder Buchse 
eingebaut um damit dann KFZ Kram testen zu können...

Johannes F. schrieb:
> zumal wahrscheinlich
> noch der Versand hinzukommt.

Das steht doch ganz klar dabei, wie sich das gestaltet.

Johannes F. schrieb:
> mehr wird dir für das Ding keiner zahlen wollen,

Nur weil du mal etwas ähnliches noch günstiger erstanden hast, heißt es 
ja nicht, dass es das nicht wert ist oder andere das genau so sehen 
werden, deswegen finde ich den Kommentar hier eher unangebracht...

Ich glaube auch kaum, dass hier:

https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-fsp-1138-labornetzgeraet-festspannung-13-8-v-dc-8-a-110-w-anzahl-ausgaenge-1-x-510801.html

so viel mehr oder anderes drin verbaut ist...

: Bearbeitet durch User
von Hermann M. (hoppppla)


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Hallo,

hab kurz das Oszi mit zwei Laborstrippen angehängt, anbei die 
Screenshots.

Viele Grüße,
Hermann

von Johannes F. (jofe)


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Daniel S. schrieb:
> Johannes F. schrieb:
>> zumal wahrscheinlich
>> noch der Versand hinzukommt.
>
> Das steht doch ganz klar dabei, wie sich das gestaltet.

Mit "wahrscheinlich" meinte ich, dass ja auch eine Abholung möglich ist 
(aber halt eher unwahrscheinlich), wobei dann die zusätzlichen 
Versandkosten entfallen würden.

Daniel S. schrieb:
> Nur weil du mal etwas ähnliches noch günstiger erstanden hast, heißt es
> ja nicht, dass es das nicht wert ist oder andere das genau so sehen
> werden, deswegen finde ich den Kommentar hier eher unangebracht...

Naja, wenn nach über zwei Wochen noch niemand Interesse bekundet oder 
überhaupt geantwortet hat, sagt das ja auch bereits etwas aus. Insofern 
habe ich mir erlaubt, hier "meinen Senf" dazu zu geben.

Aber OK, ich verstehe die Kritik, vielleicht sollte ich es unterlassen, 
mich mit meiner Meinung in Verkaufsthreads "einzumischen", wenn ich 
selbst kein Kaufinteresse habe. Wie gesagt, meine Intention war es halt, 
etwaige überhöhte Preisvorstellungen auch zugunsten eines 
Zustandekommens eines Verkaufs zu relativieren und Fehlkäufen durch 
Anfänger vorzubeugen. Falls das negativ angekommen sein sollte, tut es 
mir wirklich leid. Ich wollte niemandem vor den Kopf stoßen, nix für 
ungut.

von Hermann M. (hoppppla)


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Johannes F. schrieb:
> Hermann M. schrieb:
>> Unter 10A Last liegen an den Klemmen 13,55V an, im Leerlauf 13,64V.
> Ich habe zwar kein Kaufinteresse, aber für andere wäre evtl.
> interessant, wie heiß die Kühlkörper nach 15 min Betrieb bei 10 Ampere
> Belastung werden.
So, Gerät ist jetzt 15 min unter 10A Last gelaufen, mangels Thermometer 
kann ich keine konkrete Temperatur angeben, den Kühlkörper kann man aber 
noch (kurz) anfassen, ohne dass es Blasen gibt :) Abgebrannt ist 
augenscheinlich auch nichts.

Viele Grüße,
Hermann

von Martin L. (makersting)


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Trotzdem komisch. Der Gleichrichter mit den 1N540X schafft nur 6A. Oder 
sind da je 2 Dioden parallel?

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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ist ein Mittelpunktgleichrichter also sekundär Wicklung mit 
Mittelanzapfung.
Es sind jeweils 2 Dioden parallel geschaltet. Also noch im grünen 
Bereich.

Für den normalen Betrieb sind die Kühlkörper wohl ausreichend. 
Dauerkurzschlussbetrieb hätte ich allerdings bedenken.

Aber 30 Euro finde ich OK für das Gerät. Ich habe ein ähnliches schon 
jahrelang in Betrieb.

Ralph Berres

von Dieter W. (dds5)


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Wenn ich das richtig in Erinnerung habe dann ist es eine 
Mittelpunktschaltung und in jedem Zweig sind 3 Dioden parallel.

von Johannes F. (jofe)


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Ralph B. schrieb:
> Dioden parallel geschaltet

Naja, Dioden-Parallelschaltung ist halt auch so eine Sache. Die Diode 
mit der exemplarstreuungsbedingt niedrigsten Flußspannung bekommt den 
meisten Strom ab, erwärmt sich am stärksten, und damit sinkt ihre 
Flußspannung noch weiter, womit ihr Anteil am Gesamtstrom noch weiter 
steigt ...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

In diesen Leistungsbereich verwende ich dieser Tage gebrauchte XBOX360 
Netzteile, die man bei uns in Gebrauchtwarengeschäften unter $6 bekommt. 
Die können je nach Modell bis zu fast 18A. Sie sind leicht und kompakt 
und werden auch bei Vollast nicht warm. Ideal für den Betrieb von AFU 
Transceivern die oft beim Senden bis zu fast 10A ziehen. Die XBOX360 
Netzteile sind von vorzüglicher Design Qualität und ich verwende sie 
schon jahrelang. Man muß nur den Ausgangsstecker abschneiden und einen 
roten und blauen Draht miteinander zu verbinden, um das 12V zu 
aktivieren. (Da ist auch ein 5V/1A NT mit vorhanden, welches dauernd 
läuft) Gelb und schwarz Drähte sind 12V.

Was dieses NT hier betrifft, wäre die Frage interessant, ob das Teil 
eine sogenannte Foldback Strombegrenzung hat. Das ist bei solchen NT 
wünschenswert,  weil im Kurzschlussfall dann nur ein relativ kleiner 
Strom fliesst. Schaltungen auf LM723 Basis lassen sich übrigens relativ 
leicht dafür modifizieren.

Das SMPS ist kurzschlussmässig gutmütiger, weil es das durch 
Restartversuche und Reset dauernd aushält.

Ferner ist der Einbau eines digitalen V/A Messmodul auch sehr 
wünschenswert.

Den Preis von €30 finde ich schon in Ordnung. Ein Trafo dieser 
Leistungsklasse alleine kostet meist schon mehr. In Komponenten, würde 
Einzelkauf jener ein Vielfaches kosten.

Aber wie gesagt, SMPS sind heutzutage wegen ihrer Vorteile zu 
bevorzugen. Wenn Platz keine Rolle spielt, ist aber auch ein solches NT 
noch nützlich.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Dieter W. schrieb:
> enn ich das richtig in Erinnerung habe dann ist es eine
> Mittelpunktschaltung und in jedem Zweig sind 3 Dioden parallel.

Du hast recht. Jetzt sehe ich es auch.

Johannes F. schrieb:
> Naja, Dioden-Parallelschaltung ist halt auch so eine Sache. Die Diode
> mit der exemplarstreuungsbedingt niedrigsten Flußspannung bekommt den
> meisten Strom ab, erwärmt sich am stärksten, und damit sinkt ihre
> Flußspannung noch weiter, womit ihr Anteil am Gesamtstrom noch weiter
> steigt ...

Dann wird das Problem welches Johannes beschreibt auch nicht so kritisch 
sein, zumal vermutlich alle 6 Dioden aus einer Charge stammen.
Es muss dann ja jede Diode nur 3,3 Amp verkraften.

Gerhard O. schrieb:
> In diesen Leistungsbereich verwende ich dieser Tage gebrauchte XBOX360
> Netzteile, die man bei uns in Gebrauchtwarengeschäften unter $6 bekommt.
> Die können je nach Modell bis zu fast 18A. Sie sind leicht und kompakt
> und werden auch bei Vollast nicht warm. Ideal für den Betrieb von AFU
> Transceivern die oft beim Senden bis zu fast 10A ziehen.

Auf Kurzwelle macht das bestimmt Freude alle paar Khz ein Birdy zu 
empfangen, welches von solchen Schaltnetzteilen aus dem Computerbereich 
erzeugt werden.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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"Auf Kurzwelle macht das bestimmt Freude alle paar Khz ein Birdy zu
empfangen, welches von solchen Schaltnetzteilen aus dem Computerbereich
erzeugt werden.

Ralph Berres"

Das habe ich noch nicht ausprobiert, weil ich sie nur für UKW/UHF FG 
verwende.

Allerdings vermute ich, daß sie auch bei KW keine großen Probleme 
machen, solange man eine Coax Antennenverbindung hat.

Abgesehen davon haben die XBOX360 aufwendige Filter. Das sind keine 
billigen Einfachst SMPS, sondern sehr hochwertige Designs. Mach mal 
einen auf, und Du wirst von der Bauqualität überrascht sein. Abgesehen 
davon ist die ganze Elektronik intern vollkommen abgeschirmt und die LP 
ist intern vollkommen gekapselt. Wie gesagt, das müsste man mal testen.

Also, rate ich Dir folglich, mit der EMI "Verleumdung" vorsichtig zu 
sein:-)))

Gruß,
Gerhard

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich finde den Preis für ein linear geregeltes NT vollkommen ok. Um es 
mal klar zu sagen: Das ist KEIN Schaltnetzteil.

von Fred F. (fred08151)


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Alleine das Gehäuse.
Wenn man sich den geringen Versatz zwischen Ober- und Unterteil ansieht, 
das erinnert mich an meine CB-Zeiten.

von Ralph B. (rberres)


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Gerhard O. schrieb:
> Abgesehen davon haben die XBOX360 aufwendige Filter. Das sind keine
> billigen Einfachst SMPS, sondern sehr hochwertige Designs. Mach mal
> einen auf, und Du wirst von der Bauqualität überrascht sein. Abgesehen
> davon ist die ganze Elektronik intern vollkommen abgeschirmt und die LP
> ist intern vollkommen gekapselt. Wie gesagt, das müsste man mal testen.

Das wäre dann aber wirklich mal die rühmliche Ausnahme.

Ich kenne PC Netzteile bisher nur als EMV Schleuder übelster Sorte.

Es gibt mittlerweile Schaltnetzteile für den Amateurfunkbedarf, welche 
dann aber wirklich extrem aufwendig entstört sind. Da ist dann ein fast 
wasserdichtes Metallgehäuse in einem Metallgehäuse untergebracht, und 
jede Menge Ferritdrosseln in den Zu und Abgängen. welche sich zwischen 
den Gehäuse befinden.
Aber diese Schaltnetzteile  haben oft trotzdem einen Regler auf der 
Frontplatte, mit der man die Schaltfrequenz um ein paar KHz variieren 
kann.

Ob das einen Grund hat?

Ralph Berres

von Heinrich K. (minrich)


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Johannes F. schrieb:
> Würde mich nicht wundern, wenn bei 10A Laststrom nur noch 10V anliegen.

Damit wurde es dann wohl nichts.

Johannes F. schrieb:
> Mehr Strom erlauben die kleinen Kühlkörperchen real nicht, eher noch
> weniger.

Auch wieder falsch! Das ist kein Netzteil, bei dem man die 
Ausgangsspannung weit herunterdrehen kann und dann die 
parallelgeschalteten Endstufen dann ordentlich Verlustleistung wegheizen 
müssen. Festspannung als Ersatz für KFZ-Bordnetz! Trafo ist darauf 
ausgelegt: Es muss lediglich die Welligkeit der Gleichspannung 
ausgeregelt werden plus eine kleine Reserve für Netzunterspannung (und 
Überspannung).

Bitte beachten: Das KFZ-Bordnetz geht bei abgestelltem Motor schnell auf 
etwa 12,5 Volt zurück, bei laufendem Motor regelt die Lichtmaschine auf 
14,1 bis 14,7 Volt, wenigstens "damals", in der Zeit, aus der dieses 
Gerät stammt. Die Restwelligkeit der gleichgerichteten Spannung der 
Drehstromlichtmaschine beträgt 6%, dazu kommen heftige 
Belastungsschwankungen: Blinker,  Bremslicht, Hängerbetrieb, 
elektrisches Kühlergebläse. KFZ-Geräte sind darauf ausgelegt, die 
Forderung an dieses Gerät hier nach einer besonders geringen 
Restwelligkeit ist also  realitätsfremd.

Es sind übrigens jeweils 3 Dioden parallel, die jede zweite Halbwelle 
abkühlen können. Zusätzlich betreiben Funker normalerweise abwechselnd 
"Senden" und "Hören", also auch da längere Lastpausen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ralph B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Abgesehen davon haben die XBOX360 aufwendige Filter. Das sind keine
>> billigen Einfachst SMPS, sondern sehr hochwertige Designs. Mach mal
>> einen auf, und Du wirst von der Bauqualität überrascht sein. Abgesehen
>> davon ist die ganze Elektronik intern vollkommen abgeschirmt und die LP
>> ist intern vollkommen gekapselt. Wie gesagt, das müsste man mal testen.
>
> Das wäre dann aber wirklich mal die rühmliche Ausnahme.
>
> Ich kenne PC Netzteile bisher nur als EMV Schleuder übelster Sorte.
>
> Es gibt mittlerweile Schaltnetzteile für den Amateurfunkbedarf, welche
> dann aber wirklich extrem aufwendig entstört sind. Da ist dann ein fast
> wasserdichtes Metallgehäuse in einem Metallgehäuse untergebracht, und
> jede Menge Ferritdrosseln in den Zu und Abgängen. welche sich zwischen
> den Gehäuse befinden.
> Aber diese Schaltnetzteile  haben oft trotzdem einen Regler auf der
> Frontplatte, mit der man die Schaltfrequenz um ein paar KHz variieren
> kann.
>
> Ob das einen Grund hat?
>
> Ralph Berres

Interessantes Thema, obwohl es der falsche Platz ist.

Es ist meine Meinung, daß EMI von solchen NT nur dann ein Problem ist, 
wenn man offene nahe Antennenleitungen hat. Wer dagegen eine entfernte 
Coax gespeiste Hochantenne hat, wird da höchstwahrscheinlich wenig 
Probleme haben. Man muß natürlich den notwendigen Aufwand betreiben, um 
SMPS Störungen zu "bändigen". SMPS generell zu verteufeln ist nicht 
unbedingt fair, es kommt immer auf die Situation an.

Meine Devise ist: SMPS, wenn es ohne fühlbare Störungen funktioniert; 
LNT, wenn notwendig.

Wie gesagt, für UKW hat sich das XBOX360 NT nun schon einige Jahre auf 
alle Fälle gut bewährt. Ist halt schön leicht und relativ klein.

Ich habe noch einen alten Icom IC-251A. Der hat auch ein SMPS drin. Dies 
ist aber vollkommen in einen Metallgußgehäuse gekapselt und gefiltert.

Abgesehen davon, wäre es interessant, ob Spread Spectrum Taktquellen im 
SMPS RX Störungen reduzieren könnten.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Gerhard O. schrieb:
> Es ist meine Meinung, daß EMI von solchen NT nur dann ein Problem ist,
> wenn man offene nahe Antennenleitungen hat. Wer dagegen eine entfernte
> Coax gespeiste Hochantenne hat, wird da höchstwahrscheinlich wenig
> Probleme haben.

Das gilt in erster Linie für vom Netzteil direkt abgestrahlte Störungen.
Ein größeres Problem sind aber die Leitungsgebundene Störungen.

Da sind viele Funkgeräte leider nicht so immun.

Aber du hast recht, wir kapern hier einen Thread. Lasse uns via Email 
weiter diskutieren.

Ralph Berres

von Gerhard O. (gerhard_)


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Aber du hast recht, wir kapern hier einen Thread. Lasse uns via Email
weiter diskutieren.

Ja. Ist ein guter Gedanke. Muß jetzt allerdings eine Zeitlang weg.

Gerhard

von Harald W. (wilhelms)


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Ralph B. schrieb:


> Ein größeres Problem sind aber die Leitungsgebundene Störungen.

Für einen Funkamateur sollte es eigentlich kein Problem sein, ein
zusätzliches CLC-Filter zwischenzuschalten.

von Johannes F. (jofe)


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Okay okay, ich nehme alles zurück – habe mich von meinen eher schlechten 
Erfahrungen mit solchen Netzgeräten verleiten lassen. Dieses Fabrikat 
scheint wohl OK zu sein, für der Bauart angemessene Verwendungen.

Insofern sind 30 Euro gerechtfertigt. Vielleicht findet sich ja noch 
jemand, der das Gerät gebrauchen kann.

von Martin L. (makersting)


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Threadkapern war hier nicht verkehrt: Jetzt weiß jeder, dass das Teil 
was taugt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wenn man sich den geringen Versatz zwischen Ober- und Unterteil
> ansieht, das erinnert mich an meine CB-Zeiten.
So so... wozu hat man denn zu CB-Zeiten 10..12A Strom benötigt? ;)

von Al. K. (alterknacker)


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Ben B. schrieb:
> So so... wozu hat man denn zu CB-Zeiten 10..12A Strom benötigt? ;)

Für die Nachbrenner...

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Al. K. schrieb:
> Für die Nachbrenner...

In der CB-Funkzeit hatte ich damals auch einen Nachbrenner. Da war ein 
MRF454 drin enthalten. Der brachte 80 Watt auf 28MHz im B-Betrieb.

Beim Drücken auf die PTT-Taste schlürfte sich die gesamte Anlage bei 
13,8V satte 10 bis 12 Ampere rein.

Da blieb kein Auge mehr trocken! Man hörte das auch am aufbrummen des 
Trafos.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Enrico E. schrieb:
> Da blieb kein Auge mehr trocken!

..und dann hast du gleich die benachbarten Kanäle mit abgedeckt,
Breitband eben.;-)))

MfG
alterknacker

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Al. K. schrieb:
> ..und dann hast du gleich die benachbarten Kanäle mit abgedeckt,
> Breitband eben.;-)))

Wenn nebenbei noch der Fernseher lief, waren Bild und Ton sofort weg.

von Harald W. (wilhelms)


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Enrico E. schrieb:

> Man hörte das auch am aufbrummen des Trafos.

Aha! Akustische Sendekontrolle! :-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wieviel Watt braucht man auf 27MHz für 'ne S8 von Berlin bis Dresden?

von Hobby B. (bastler2022)


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Ben B. schrieb:
> Wieviel Watt braucht man auf 27MHz für 'ne S8 von Berlin bis Dresden?

Mit einer guten Antenne, passender Lage dazu und natürlich guten 
Bedingungen, reichen die 4 Watt dafür aus.

von Ralf X. (ralf0815)


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Hobby B. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Wieviel Watt braucht man auf 27MHz für 'ne S8 von Berlin bis Dresden?
>
> Mit einer guten Antenne, passender Lage dazu und natürlich guten
> Bedingungen, reichen die 4 Watt dafür aus.

Sehr optimistisch.
Höhenprofil unter Umgehung der stärkeren Erhebungen:

https://radreise-wiki.de/Berlin_-_Dresden

von Daniel S. (supernova01)


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Sich selbst anfunken, sein eigenes "Echo" hören... war auch möglich mit 
entsprechender Ausrüstung :-)

von Hermann M. (hoppppla)


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ist weg

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