Hallo, gestern machte es mitten im Waschgang "Pöff" (Aussage meiner Frau, die daneben beim bügeln stand), so als hätte man ein Knallbonbon gezündet, danach war der Keller dunkel. Es hat den Leitungsschutzschalter sowie den FI vom Keller (habe pro Etage einen) rausgehauen. Gerochen hat man nichts. Nachdem ich die Sicherung wieder reingedrückt hatte wollte sie weiter waschen, das ging auch erstmal und dann stoppte die Maschine piepend mit "Fehler 20" im Display. Ist nicht meine erste Miele, allerdings ist diese erst 4 Jahre alt (Kaufdatum August 2020) und natürlich habe ich keine Garantie mehr. Von wegen "Auf 20 Jahre Lebensdauer getestet", das ich nicht lache. Aber egal, kurz gegooglet: bekannte Probleme bei "Fehler 20 - Waschtemperatur nicht erreicht" ist ein defekter Fühler oder Heizstab. Jetzt zum Wochenende und kurz vor den Feiertagen macht es kaum Sinn bei Miele um Kulanz zu betteln, also Front runtergeschraubt (das muss ich sagen geht echt ganz gut bei der WCI870) und die Heizung und Fühler ausgebaut. Der Heizstab hat einiges an Kalk, aber ansonsten gab es da keine Ablagerungen im Bottich. Beides durchgemessen, Fühler hat ca. 5k und ändert sich korrekt beim erwärmen (Widerstand runter) und abkühlen (Widerstand rauf). Heizstab hat 25 Ohm. Isolationsmessung mit Fluke ergab gegen das Gehäuse 1000MOhm bei 1000V, also auch ok. Den Heizstab habe ich dann entkalkt und keinerlei Beschädigung gefunden (mit Mikroskop abgesucht auf Haarrisse). Es wäre ja eine Erklärung gewesen das das Rohr vom Heizstab irgendwo aufgeplatz ist und dadurch Wasser eindringt, was sowohl den Kurzschluß als auch den FI-Rauswurf erklären würde. Habe dann trotzdem eine neue Heizung aus dem Zubehör gekauft (30 € anstelle 130 € bei Miele) und eingebaut, leider ohne Änderung, Fehler 20 sobald die Heizung aktiv werden soll. Was kann es jetzt noch sein? Ich habe dann die Rückwand entfernt und den Elektronikkasten ausgebaut (Mann, ist das eine Fummelarbeit!). Dort gibt es zwei Platinensicherungen an Pos (1) und (2), beide sind ok. An Stecker (4) ist die Heizung dran, und an dem Stecker darüber an (5) die Erde von Heizung und Bottich. Das Relais (3) schaltet die Phase der Heizung. Da liegt dann noch ein Satz Entstörkondensatoren parallel zur Heizung. Die Platine sieht völlig ok aus, auch das Relais, da ist von außen nichts zu erkennen. Bei einem "Pöff" hätte ich irgendwo eine Schmauchspur erwartet... oder ein geplatzter Kondensator oder sowas. Hat jemand eine Idee wo man suchen könnte?
Ich hab keine Lösung oder Hinweise zum Problem, möchte aber ein Lob für den gut geschilderten Verlauf deiner Arbeit und die guten Fotos samt Beschriftung dalassen.
Olli Z. schrieb: > Hat jemand eine Idee wo man suchen könnte? Wie sieht denn die Unterseite der Platine aus? Genauso unauffällig?
Ja, die Unterseite ist absolut sauber. Ich habe nun die beiden Relais (entgegen meiner obigen Angabe wird die Heizung allpolig, mit den zwei Schrack-Relais geschaltet) ausgelötet und durchgemessen, die scheinen ok zu sein. Bestelle jetzt trotzdem mal neue.
Hmmm. Hast denn mal "kalt spülen" ausprobiert? Sprich ein Programm ohne Heizung?
Was ist denn unter dem großen Kühlkörper links unten?
Wie sieht es aus mit den Kabeln zwischen Elektronikbox und dem Heizstab? Ist da vielleicht was durchgescheuert? Das Teil rechts neben der Sicherung 2 sieht mir von oben aus wie ein MOV. Ist der noch ok? Sieht man von oben leider nicht gut. Was mir sonst noch einfällt wäre mal einen Waschgang zu starten und dabei statt dem Heizstab nur nen Multimeter anzuschließen. Dann messen ob die Relais durchschalten oder nicht. Das gibt dann zumindest schon mal ne Aussage ob das Problem eher auf der Platine oder dahinter zu suchen ist. Daumen hoch auch von mir für Beschreibung und Bilder.
Energiemesser vorschalten. Wird die xkW Heizung im Warmwaschgang überhaupt angezeigt, oder liegt ein Strompfad- oder Ansteuerfehler vor? Wann kommt zeitlich zum Heizungsstart der Fehler 20? Gibt es einen Netzfilter am 230V Kabeleingang? Gibt es ein Prüfprogrann, wo man einzelne Komponenten manuell schalten kann, oder die gemessene Temperatur anzeigen kann?
ICH HABS VORHIN GEFUNDEN! Es hat mir ja keine Ruhe gelassen also habe ich nochmal alles durchgemessen und dabei festgestellt das eine Leitung vom Heizstab zum Stecker der Elektronikbox keinen Durchgang hatte. Die Leitungen sahen optisch alle top aus. Also habe ich den Kabelbaum ausgebaut (DAS ist mal so richtig eine Scheißarbeit bei dieser Maschine weil man nirgends dran kommt und mit Handschuhen nicht feinfühlig genug ist, also aufgeschlitzte Finger vorprogrammiert...) und alles aufgewickelt und siehe da, VOLLTREFFER, PE und ein Heizungs-Leiter durch und offen. Beim aufwickeln roch es schon elektrisch. Damit ist der Fall klar, auch warum LS und FI rausgeflogen sind. An dieser Stelle waren die Leitungen zusammen mit dem Temperaturfühler mit Isolierband und nochmal zweifach mit Gewebeband umwickelt und mit einem Durchstecksockel fixiert. Das ist im inneren der Maschine, mittig zwischen Front und Elektronikbox. Jetzt zitiere ich nochmal Miele: "Auf 20 Jahre Lebensdauer getestet" Der Satz müsste denen im Halse stecken bleiben, denn das ist keine Leitungsermüdung, das ist ein klarer Konstruktionsfehler! Ich will noch nicht mal Absicht (Obsoleszenz) unterstellen, nur Dummheit der Ingenieure. Wie kann sowas? Doch nur durch Bewegung an einer Stelle wo sich eigentlich nichts bewegen sollte. Weiterhin finde ich fatal den NTC da mit zu verlegen, früher gab es mal schöne Regeln bezüglich getrennten Verlegewegen von Nieder- und Hochspannungsleitungen in Geräten. Etwas mehr Funkenflug und die Netzspannung wär in die Elektronik gefahren, was sicher deren Ende bedeutet hätte. Aber gern Eure Meinungen dazu! Ich werde einen Brief an Miele schreiben und mal schauen ob es die wenigstens peinlich berührt. Von einer Maschine dieser Preisklasse und Alter hätte ich mir mehr erwartet.
Olli Z. schrieb: > Aber gern Eure Meinungen dazu! ...man neigt dazu, zu kompliziert zu denken. Bzgl des Kabelbruchs in Deiner WaMa. Vor etlichen Jahren habe ich den VW Polo eines Kollegen über Stunden hinweg "repariert", schlussendlich ursächlich für dessen Start-Unwillen war schlicht ein leerer Tank. Nuja, ein Kabelbruch sollte so nicht vorkommen, die Isolierung der Litze auf Deinem Foto schein messerscharf durchtrennt. Da würde ich an anderer Stelle die Kabelbäume auch gut beäugen, ev. stimmt mit dem verwendeten Material etwas nicht. Mal andernorts scharf knicken und mit der Lupe rangehen? Wirklich sorgsam konstruierte Gerätschaft wird man kaum mehr finden, auch Miele muss gg billig konkurrieren. Fordert eben seinen Tribut. Schade um den Thread und schön für Dich eigentlich, so klar umrissen und detailliert wird hier selten Kummer vorgetragen. Hätt ihm durchaus nochmal 50 Kommentare gegönnt :-)
Danke für den Zuspruch, sowas bekommt man hier auch eher selten :-) Ja, ich gebe mir Mühe nicht einfach nur Einzeiler als Frage/Problemstellung zu posten, auch um aufzuzeigen das die Frage im Netz eher am Ende meiner eigenen Bemühungen steht, als zu erwarten das "man mir" das Problem von außen löst. Ja, ich kenne Leitungsproblem vom KFZ, an denen ich auch leidenschaftlich schraube und repariere. Dort wirken ebenso Verwindungskräfte aber auch Umwelteinflüsse. Da fing man irgendwann auch an kräftig zu sparen um Kosten und Gewicht zu reduzieren, zu lasten der Haltbarkeit. Schlussendlich habe ich den Kabelstrang ausgebaut und ersetzt durch neue, H07V Kupfer. Und ja, ich bin denselben Weg wieder gegangen, was soll ich auch sonst tun? Man sieht den Übergang von der Heizung zum Gehäuse und genau am Kabelbinder war die Bruchstelle. Bei der Leitung die Miele verwendet hatte bin ich mir unsicher. Es ist im Vergleich zu meinem 1,5 mm² H07V, welche ich nun verwendet habe, eine sehr starre Isolation. Das allein sorgt unweigerlich für einen Ermüdungsbruch bei der ständigen Bewegung der Waschtrommel. Die Adern im inneren scheinen verzinkt zu sein, sie sind silbrig, aber die verschmorte Stelle zeigt Kupfer. Komisch, verzinkte Adern sind doch eigentlich teurer?
Olli Z. schrieb: > eine Leitung > vom Heizstab zum Stecker der Elektronikbox keinen Durchgang hatte. Das scheint wohl öfter in der letzten Zeit bei Miele zu passieren. Habe ich schon ein paar mal gelesen. Olli Z. schrieb: > Schlussendlich habe ich den Kabelstrang ausgebaut und ersetzt durch > neue, H07V Kupfer. Und ja, ich bin denselben Weg wieder gegangen, was > soll ich auch sonst tun? Man sieht den Übergang von der Heizung zum > Gehäuse und genau am Kabelbinder war die Bruchstelle. Hast du wenigstens Schutzschlauch drum gemacht?
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Toller Beitrag und Danke für die Rückmeldung der Lösung. Mehr davon bitte.
Olli Z. schrieb: > Schlussendlich habe ich den Kabelstrang ausgebaut und ersetzt durch > neue, H07V Kupfer. Und ja, ich bin denselben Weg wieder gegangen, was > soll ich auch sonst tun? Man sieht den Übergang von der Heizung zum > Gehäuse und genau am Kabelbinder war die Bruchstelle. Du hättest evtl. noch Schrumpfschlauch über das NTC-Kabel ziehen können. Denn wenn das wieder bricht kann der Funken wie Du oben geschrieben hast evtl. doch auf den Controller durchschlagen. Würde es evtl. helfen an dieser Stelle die Adern nicht einzeln zu lassen und für sich selbst schwingen zu lassen, sondern sie z.B. mit Schrumpfschlauch oder Isolierband zusammen zubinden? Dann verteilt sich die Bewegung auf einen größeren Bereich anstatt nur an der Befestigungsstelle am Ende zu wirken. Ansonsten ist diese Stelle mit dem Kabel sauber und langzeitstabil zu überbrücken echt nicht einfach. 20 Jahre und so... Evtl. besonders biegsame Litze und Silikonisolierung, so wie man es für Schleppkettenkabel verwendet.
Olli Z. schrieb: > Komisch, verzinkte Adern sind doch eigentlich teurer? Eigentlich sollten sie verzinnt sein, und Zinn ist nochmal ein gutes Stück teurer als Kupfer. Warum das so hergestellt wird konnte mir bislang noch niemand schlüssig erklären, ich reime mir das über erhöhte Korrosionsbeständigkeit zusammen. Kupfer oxidiert recht schnell und gerne, vor allem im feuchtwarmen Milieu einer WaMa. Zinn ist träger, Früher™, als gutes Kochgeschirr aus Kupfer bestand, ist jenes auch verzinnt worden. Die Umhüllung/Isolierung der Litze ist wieder ein eigenes Thema. Meiner Erfahrung nach ist der Aufdruck darauf mittlerweile fast ebenso wenig wert wie der Name hochpreisiger Hersteller von Haushaltsgeräten. Man bestellt dort nach geltender Norm beim Zulieferer, der wiederum bei seinen Knechten, die wiederum das Granulat für die Maschinen irgendwo fernab. Und wenn dort das Lager mal nichts mehr hergibt, wird nochmal von weiter her irgendwas heran improvisiert. Das Ergebnis ist dann nicht selten auf Fotos wie Deinen zu sehen. Miele wird mit den Schultern zucken, Dich abwimmeln, und denkt sich: Wenn Du bei mir nicht mehr kaufst, dann tut's eben ein anderer Deren Rechnung wird immer aufgehen.
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Evtl. muss das Relais auch getauscht werden, die Kontakte könnten ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Übrigens sieht dein Heizstab sehr nach einem Fall für Dieter Bürgy aus (SCNR) https://www.youtube.com/watch?v=HUl6YVYex58
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Harald A. schrieb: > Evtl. muss das Relais auch getauscht werden, die Kontakte könnten > ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Genau, das hatte ich mir auch schon überlegt, daher hatte ich die Relais ja als erstes ausgelötet und geprüft. Von den Messwerten her waren sie in Ordnung, aber ich hab dem Braten nicht getraut und mal eines geöffnet... die Bilder sprechen für sich. Nun hatte ich das Glück das in meinem Umkreis jemand war der solche Geräte repariert und bei dem konnte ich zwei dieser Relais für zusammen 5,- € erwerben, sogar am Samstag. Toll das es solche Menschen noch gibt, Danke! So habe ich die heute eingelötet und alles wieder zusammengebaut. Dann das Pflegeprogramm gestartet, das geht bis auf 85°C und es wurde schön warm, stank nicht, war alles trocken (mit der Inspektionskamera von hinten geprüft, weil man ja von vorn nix sieht) und somit erfolgreich instand gesetzt. Jetzt müssen nur noch meine Hände wieder heilen. > Übrigens sieht dein Heizstab sehr nach einem Fall für Dieter Bürgy aus Cooler Retro-Spot, den hatte ich schon ganz vergessen und das obwohl der uns damals gefühlt permanent genervt hat mit dem "Waschmaschinen leben länger mit ...." ;-) Habe jedoch gelesen das Kalkschutzmittel auch grundsätzlich im Waschmittel seien und damit zusätzliche Mittel eher unsinnig (tja, bei unserem Härtegrad von fast 22°dH wohl nicht...) und schädlich für die Umwelt. Darüber muss ich dann nochmal nachdenken. Da die alte Heizung ja nicht das Problem war habe ich diese gereinigt, sieht wieder aus wie neu. Es bleibt aber jetzt trotzdem erstmal die neu gekaufte drin. Was ich auch regelmäßig mache ich die Maschinenreinigung mit dem Miele Reinigungspulver. Auch die TwinDos-Pflege wird immer gemacht. Das nutzt aber offensichtlich nichts bei Kalk. > Hast du wenigstens Schutzschlauch drum gemacht? Schäm, nein ich habe es genau so gemacht wie es war. Da habt ihr aber Recht, ich hätte es gleich besser machen sollen. Hier habe ich mich von meinem "Auftraggeber" (aka Frau) treiben lassen, die wollte endlich wieder waschen. Vielleicht mache ich nochmal auf und konstruiere das um. Erstmal war ich froh das ich alles zur Reparatur da hatte und ersetzen konnte und wir die Maschine wieder benutzen können. Aus Fachlicher Sicht war das natürlich dumm von mir, zugegeben. Auf der Rückseite ist der Antriebsmotor auch mit frei fliegenden Leitungen angebunden. Das sieht aber alles recht "entspannt" aus.
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Olli Z. schrieb: > Habe jedoch gelesen das Kalkschutzmittel auch grundsätzlich im > Waschmittel seien und damit zusätzliche Mittel eher unsinnig Erstmal ist es Unsinn und zusätzliche Umweltbelastung. Vor einiger Zeit hatte ich die Kosten dafür berechnet und das sind, bei allen üblichen Durchschnittswerten, über 2000 Euro auf 10 Jahre. Also wenn du jedes mal die 55 Cent in eine Spardose wirfst, wenn du eine Wäsche anstellst, dann hast du auch gleich das Geld für eine neue Waschmaschine. Übrigens, dein Heizstab sieht nach zu wenig Waschmittel aus. Ich kaufe immer gleich 20 Liter von der Metro. Da muss man dann nicht am Waschmittel sparen.
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Olli Z. schrieb: > Auf der Rückseite ist der Antriebsmotor auch mit frei fliegenden > Leitungen angebunden. Das sieht aber alles recht "entspannt" aus. Kompliment ebenso von mir, besonders für die sehr gute Darstellung des Fehlerbildes. Tatsächlich hätte ich einen Kabelbruch eher am Motor erwartet (natürlich nicht bei Deinem Fehler, sondern generell), hatte ich bei - allerdings sehr alten - Maschinen von Miele schon zweimal gesehen. Nach nur vier Jahren ist es ungewöhnlich. Was ich selber lernen musste: Man sollte sich an die Empfehlung des Waschmittelherstellers für die Dosiermenge halten. Das kam mir zunächst viel vor. Mit Waschmittel geizen ist jedoch am falschen Ende gespart. Bei ausreichender Dosierung des Waschmittels brauchen wir Hr. Bürgy und Calgon nicht. Ich tue das Waschmittel direkt in die Waschtrommel. Dann versiffen das Einspülfach und der Schlauch zum Bottich nicht. Vorwäsche mache ich nicht. Edit: Ich sehe gerade, Frank hat auf die möglicherweise zu geringe Waschmittelmenge bereits hingewiesen.
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Rainer Z. schrieb: > Ich tue das Waschmittel direkt in die Waschtrommel. Dann versiffen das > Einspülfach und der Schlauch zum Bottich nicht. Dann besteht bei Vollwaschmittel und dunklen Teilen die Gefahr der lokalen Aufhellung. Bei meinem Feinwaschprogramm wird die Wäsche erst durchnässt, bevor dann das Waschmittel eingespült wird.
Amidosulfonsäure für Kafeemaschine und auch Waschmaschine kann man im Großgebinde online sehr günstig erwerben, da braucht man keine laiendosierte Zaubermittel kaufen. > Hier habe ich mich von meinem "Auftraggeber" (aka Frau) > treiben lassen, die wollte endlich wieder waschen. Na klar, zwischen Weihnachten und Neujahr geht es ja auch nicht. Schlechtes Omen und so.
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8Wolf17 schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Ich tue das Waschmittel direkt in die Waschtrommel. Dann versiffen das >> Einspülfach und der Schlauch zum Bottich nicht. > Dann besteht bei Vollwaschmittel und dunklen Teilen die Gefahr der > lokalen Aufhellung. > Bei meinem Feinwaschprogramm wird die Wäsche erst durchnässt, bevor dann > das Waschmittel eingespült wird. Interessanter Einwand. Danke dafür. Kommt bei mir offenbar nicht zum Tragen, weil ich ausschließlich unempfindliche Kleidung trage. Jeans, Baumwoll-Sweatshirts und dergleichen, auch auf Arbeit. Aber für andere Leute ist der Hinweis vielleicht relevant. Ich erinnere mich allerdings, dass ich mal Flüssigwaschmittel ausprobiert habe. Dort wurde ausdrücklich empfohlen, das Waschmittel direkt in die Waschtrommel zu geben. Keine Ahnung warum. Ich habe vom Flüssigwaschmittel wieder Abstand genommen, weil es zu intensiv parfürmiert war und die Wäsche schrecklich danach stank. Feinwaschprogramm nutze ich nicht. Werde also das Waschmittel weiter in die Trommel schütten.
Rainer Z. schrieb: > Dort wurde ausdrücklich empfohlen, das Waschmittel > direkt in die Waschtrommel zu geben. Keine Ahnung warum. Hört sich sehr nach der allgemeinen Amerikanisierung an. Die machen das drüben schon immer so und jetzt muss das der alte Kontinent auch so machen. Wird in fast jeder Waschmittelwerbung suggeriert.
Rainer, das galt vor allem früher. Heute haben die Waschmaschinen alle die Möglichkeit Flüssigwaschmittel in die Hauptwaschkammer zu geben. Starke Waschmittelkonzentrationen können zu Ausbleichungen bei empfindlicher Wäsche führen.
Frank O. schrieb: > Rainer, das galt vor allem früher. Heute haben die Waschmaschinen > alle > die Möglichkeit Flüssigwaschmittel in die Hauptwaschkammer zu geben. > Starke Waschmittelkonzentrationen können zu Ausbleichungen bei > empfindlicher Wäsche führen. Flüssigwaschmittel enthalten keine Bleichmittel.
H. H. schrieb: > Flüssigwaschmittel enthalten keine Bleichmittel. Braucht's auch gar nicht. Je mehr Öko, umso weniger haltbar die Farbe in der Klamotte. Eben dagegen hat man sich ja die letzten Jahrzehnte in der Giftküche bedient. Gilt heute als NoGo, dem Waschmittel isses allerdings wurscht ob es nun Flecken oder Farbe auswäscht. Aus Waschmittelsicht betrachtet gilt: "Nicht nur sauber, sondern rein!" Persil, da weiß man, was man hat. Blütenreine Wäsche.
Rainer Z. schrieb: > Ich tue das Waschmittel direkt in die Waschtrommel. Dann versiffen das > Einspülfach und der Schlauch zum Bottich nicht. Ist für die Verteilung des Waschmittel nicht gut. Guck Dir mal den Einspülvorgang an, erst Wasser in die Trommel und dann das Spülmittel in die Trommel. Mann kann, selbst meine Frau, die Bottiche alle 2 Jahre mal herausnehmen und im Geschirrspüler reinigen. Haben übrigens zwei Waschmachinen, eine Miele und eine Baukneckt big. beide alt. Über 20 Jahre alt. Bei beiden in den Jahren jeweils einmal den Heizstab getauscht, bei der Baukneckt mal die Platine nachgelötet. Beide laufen prima. Olli Z. schrieb: > gestern machte es mitten im Waschgang "Pöff" Der Heizstab sieht ja sehr mies aus. Vielleicht solltest Ihr doch etwas mehr Lenor und Henkel nehmen HolgerR
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Der nächste Spaß! Heute kam "/!\ Waterproof" im Display und die Maschine piepst nur :-( Nach dem öffnen der Rückwand stand Wasser unten im Bodenblech. Der Schwimmer dort hat dann die Maschine gestoppt und die Ablaufpumpe laufen lassen. Nach erster Sichtprüfung entdeckte ich den abgesprungenen Schlauch an der Wassereinlauftasche. Optisch sieht der Schlauch ok aus, keine Risse und nicht ausgeleiert. Also wieder aufgesteckt, alles trocken gemacht, Maschine läuft erstmal wieder. Nach einer Stunde das gleiche Spiel - Schlauch wieder abgesprungen.
Passende Schlauchschelle drum und gut ist. Der Schlauch hat wohl seine Elastizität verloren. Am besten gleich bei allen Anschlüssen machen, sonst kommt der nächste in nicht allzu langer Zeit.
Olli Z. schrieb: > Nach > einer Stunde das gleiche Spiel - Schlauch wieder abgesprungen. Also wird da was verstopft sein.
Guter Punkt! Habe ich an der Stelle zwar noch nicht gesehen, kann aber gut sein. Passenden Schlauch auf den "Stöpsel" stecken und mal durchpusten. Sollte ganz leicht gehen.
Wenn das Wasser durch diesen Schlauch einläuft sieht man richtig wie er sich aufpumpt. Die 4-5 Bar setzen dem durchaus zu. Mehr als das reinigen/entkalken des Spülkastens ist mir jetzt auch nicht eingefallen, faktisch ist da nicht mehr dran. Das Wasser läuft einfach nur durch diesen Schlauch dort rein. Ich mache jetzt erstmal eine Schelle drauf...
Olli Z. schrieb: > sieht man richtig wie er sich aufpumpt Ist da weiter hinten wirklich eine konstruktive Engstelle, oder sitzt da doch was unerwartetes drin? Z.B. verkalkte Löcher über der Waschmittelschublade. Eine Lochplatte am Schlauch kann den Durchfluss hilfreich drosseln. Füllzeitüberwachung nicht unterschreiten und kontrollieren, ob das Waschpulver noch vollständig aus der Schublade ausgespült wird.
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Wolf17 schrieb: > Ist da weiter hinten wirklich eine konstruktive Engstelle, oder sitzt da > doch was unerwartetes drin? Z.B. verkalkte Löcher über der > Waschmittelschublade. Eine Lochplatte am Schlauch kann den Durchfluss > hilfreich drosseln. Füllzeitüberwachung nicht unterschreiten und > kontrollieren, ob das Waschpulver noch vollständig aus der Schublade > ausgespült wird. Ich denke genau hier lag sicher das Problem. Die Löcher der Spülplatte waren größtenteils zugekalkt. Es blieb immer ein Waschpulverrest im Fach. Jetzt sollte nichts mehr verstopft sein, ich habe über einen Wasserschlauch auf die Spülplatte Wasser mit Druck drauf gegeben und konnte sehen das nun aus allen Löchern wieder Wasser fließt, nicht nur aus ca. 1/3. Ja, wir haben hier glaube ich einer der härtesten Wassergrade Deutschlands mit 22° dH. Da kann man beim verkalken zuschauen... Gegen Kalk an der Heizung helfen ja die in den Waschmitteln ohnehin enthaltenen Wasserenthärter, Zusatzmittel sind wohl nur gut für den Geldbeutel der Hersteller. Aber gegen Kalk im Einlauf, bevor sich das Wasser mit dem Waschmittel mischt, hilft leider nichts. D.H. alle paar Jahre ausbauen und entkalken?! Zum reinigen der Maschine wurde mir schon mehrfach Zitronensäure von Fachleuten (Reparaturbetriebe) empfohlen. Alle 3 Monate etwa 7-8 Esslöffel Zitronensäure-Pulver in die Waschtrommel und bei 40° 2h laufen lassen.
Olli Z. schrieb: > Ja, wir haben hier glaube ich einer der härtesten Wassergrade > Deutschlands mit 22° dH. Da kann man beim verkalken zuschauen... Kinderkram. https://www.kso-ochsenfurt.de/fileadmin/Dateien/Website_KSO/Dateien/Download_Trinkwasser/Wasserwerte2007.pdf
Olli Z. schrieb: > Gegen Kalk an der Heizung helfen ja die in den Waschmitteln ohnehin > enthaltenen Wasserenthärter > Zum reinigen der Maschine wurde mir schon mehrfach Zitronensäure von > Fachleuten (Reparaturbetriebe) empfohlen. Alle 3 Monate etwa 7-8 > Esslöffel Zitronensäure-Pulver in die Waschtrommel und bei 40° 2h laufen > lassen. Zum Einlegen der Einspülsiebplatte geeignet, aber was soll das in der Trommel bringen, wenn das Waschmittel richtig dosiert wurde und der Heizstab frei ist?
Olli Z. schrieb: > Aber gegen Kalk im Einlauf, bevor sich das > Wasser mit dem Waschmittel mischt, hilft leider nichts. D.H. alle paar > Jahre ausbauen und entkalken?! Genau deswegen bin ich dazu übergegangen, das Waschmittel direkt in die Waschtrommel zu geben. Wie schon oben gesagt. Es gab (berechtigte!) Gegenargumente, insbesondere bei Feinwäsche. Dieser "Kalk im Einlauf" ist wohl ein fieses, hartes, schimmelndes und ggfls. stinkendes Zeugs, nicht nur Kalk, sondern auch Waschmittelrückstände, und nicht nur im Waschmittelfach, sondern auch im gesamten Einlassschlauch zum Bottich, was ich bei beinahe allen Waschmaschinen gesehen habe, die ich zerpflückt habe. Ja, alle paar Jahre ausbauen und entkalken. Oder - wenn Du nicht gerade empfindliche Wäsche hast - das Waschmittel direkt in die Trommel geben. Ich selber und meine Freundin laufen ohnehin nur mit robuster Baumwollkleidung herum. Ist für die Haut gesünder. Was ist denn Feinwaschzeug? Feinwaschzeug ist Etepetete, oder??
Um die Wasserhärte zu senken, nehme ich gern etwas Soda, kostet nicht viel und reinigt gleichzeitig die Maschine bei 60 Grad. Geht aber natürlich nicht bei empfindlicher farb- Wäsche, da es bleichend wirkt.
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