Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik RDSon zur Strombegrenzung nutzen?


von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Kann man den Spannungsabfall am Innenwiderstand eines MOSFET sinnvoll 
für einen Überlast-Schutz benutzen?

In den Datenblättern steht meistens nur der typische und der maximale 
RDSon drin, sowie eine Kurve für die Temperaturabhängigkeit. Aber mit 
welchem Wert ist minimal zu rechnen?

Falls es hilft, nehmen wir als Beispiel den IRLML6344 mit 5V Ansteuerung 
und 1A normaler Last. Bei deutlich mehr Strom würde ich abschalten 
wollen.

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von Lu (oszi45)


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Sender Eriwan sagt ja, oft am Rauch.
Besser scheint mir ein kleiner Messwiderstand oder eine Strombegrenzung 
des Netzteils, welche den Rauch grundsätzlich verhindert. Weiterhin 
sollte man bedenken, dass bei möglichen Ersatzteilen sich Werte ändern 
können.

von Hendrik L. (hlipka)


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Der IRLML6344 hat. lauf Datenblatt, einen Rdson von maximal 29 milli-Ohm 
(variiert ein wenig nach Gate-Spannung). D.h. 1A fliesst bereits bei 
29mV. Ich nehme an Du hast deutlich mehr Spannung da anliegen - und dann 
fliesst da auch mehr Strom (bei 3V wären es schon 100A, das liegt sehr 
deutlich über dem was der FET verträgt).
Also: nein, geht nicht.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Lu schrieb:
> Besser scheint mir ein kleiner Messwiderstand

Dann habe ich aber auch mehr Verluste und Wärme. Genau die will ich mit 
der Methode vermeiden.

> oder eine Strombegrenzung des Netzteils

Auch gut. Wenn passend vorhanden, braucht man keine Strombegrenzung in 
den Schaltausgängen

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Hendrik L. schrieb:
> Ich nehme an Du hast deutlich mehr Spannung da anliegen - und dann
> fliesst da auch mehr Strom (bei 3V wären es schon 100A

Ich glaube wir reden aneinander vorbei.

Meine Idee war, dass bei einer Überlast mit deutlich mehr als 1 A auch 
mehr Spannung abfällt, die dann als Abschalt-Kriterium herhalten soll. 
Also zum Beispiel würden 3 A einen Spannungsabfall von ca 90 mV 
verursachen. Das könnte man mit einem Komparator auswerten.

Deine Anmerkung bezieht sich wohl eher auf den harten Kurzschluss. Ich 
glaube, gegen den gibt es eh kein wirksames Mittel, außer eine 
Stromversorgung mit ausreichend begrenzter Leistung.

von Michael B. (laberkopp)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Kann man den Spannungsabfall am Innenwiderstand eines MOSFET sinnvoll
> für einen Überlast-Schutz benutzen?

Viele LiIon Akkuschutz Chips machen das, wohlwissend dass es sehr 
ungenau ist.

Wenn es dir so ungenau reicht... (1:4 ist leicht drin).

von Otto K. (opto_pussy)


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Vorteil: Der Spannungsfall in Abhängigkeit von der Temperatur, bei 
konstantem Strom, ist genau reziprok zum Transistor. Das kommt der 
geplanten Strombegrenzung entgegen.

Nachteil: bei ausgeschaltetem Mosfet fällt die gesamte Spannung an der 
DS-Strecke ab und der Mosfet lässt sich dann nicht mehr einschalten, 
weil die Strombegrenzung denkt, es würde der maximale Strom fließen. Es 
sei denn man verknüpft die Strombegrenzung logisch durch ein UND-Gatter 
mit der Gateansteuerspannung.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Michael B. schrieb:
> Wenn es dir so ungenau reicht... (1:4 ist leicht drin).

Das ist doch schon mehr Ungenauigkeit, als mit lieb wäre. Auf 1:3 könnte 
ich mich noch einlassen. Früher hätte man ein Trimmpoti zum Einstellen 
eingebaut, aber wer will heute noch so etwas einstellen müssen?

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Bevor der MOSFET ein geschaltet wird, fällt an ihm eine hohe Spannung 
(z.B 12V) ab. Ich müsste dafür sorgen, dass die Überlast erst nach dem 
Einschalten erkannt wird, aber trotzdem Schnell genug  dass nichts durch 
brennt. Das richtige Timing könnte kompliziert werden.

von Thomas R. (thomasr)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Wenn es dir so ungenau reicht... (1:4 ist leicht drin).
>
> Das ist doch schon mehr Ungenauigkeit, als mit lieb wäre. Auf 1:3 könnte
> ich mich noch einlassen. Früher hätte man ein Trimmpoti zum Einstellen
> eingebaut, aber wer will heute noch so etwas einstellen müssen?

Wir wenden das Prinzip in der Serie an. Allerdings wird der Rdson bzw. 
der zulässige Abschaltwert im EOL Tester einmalig gemessen und im µP 
hinterlegt. Deshalb sollten manche Baugruppen auch nicht "repariert" 
werden weil der Ersatztransistor dann andere Werte hat.

von Reinhold (reihaus)


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Elektronik 1982 Heft 1 Seite 71

von Joachim B. (jar)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Kann man den Spannungsabfall am Innenwiderstand eines MOSFET sinnvoll
> für einen Überlast-Schutz benutzen?

gibt es noch blödere Fragen?

von Otto K. (opto_pussy)


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Joachim B. schrieb:
> gibt es noch blödere Fragen?

Alle Kinder sagen "das geht nicht", außer Stefan, der hat's einfach 
gemacht.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Joachim B. schrieb:
> gibt es noch blödere Fragen?

Gibt es noch blödere Gegenfragen, so ganz ohne Begründung?

Wenn du die Frage interessant findest, erkläre deine Bedenken. Wenn du 
sie blöd findest, halte dich raus!

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Otto K. schrieb:
> Alle Kinder sagen "das geht nicht", außer Stefan, der hat's einfach
> gemacht.

Noch nicht, aber Thomas:

Thomas R. schrieb:
> Wir wenden das Prinzip in der Serie an.

und

Michael B. schrieb:
> Viele LiIon Akkuschutz Chips machen das, wohlwissend dass es sehr
> ungenau ist.

: Bearbeitet durch User
von 900ss (900ss)


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Joachim B. schrieb:
> gibt es noch blödere Fragen?

Ja, hast du gerade bewiesen ;)

: Bearbeitet durch User
von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Kann man den Spannungsabfall am Innenwiderstand eines MOSFET sinnvoll
> für einen Überlast-Schutz benutzen?
> In den Datenblättern steht meistens nur der typische und der maximale
> RDSon drin, sowie eine Kurve für die Temperaturabhängigkeit. Aber mit
> welchem Wert ist minimal zu rechnen?

Das Prinzip wird bei manchen Schaltreglern angewandt – ob man so eine 
Schutzschaltung mit entsprechender Kompensation selbst sauber 
hinbekommt, ist eine ganz andere Frage.

: Bearbeitet durch User
von Harry R. (harry_r2)


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von Tom A. (toma)


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Hallo Stefan.

Ja, es funktioniert, ich nutze es als elektronische Sicherung. Der 
Ansprechstrom kann über Spannungsteiler/Trimmer eingestellt werden. Die 
Charakteristik Flink/Träge über einen Kondensator.

Ist gar nicht so kompliziert, es reichen ein paar passive Bauteile und 
ein kleiner Bipolartransistor zum FET. Kann man ähnlich aufbauen wie 
früher die Strombegrenzung von einfachen Netzteilen. Mit ein wenig 
Nachdenken und der Hilfe von LTSpice kommt man schnell darauf.

Tom

von Manfred P. (pruckelfred)


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Der typische China-Ladebaustein mit TP4056 und DW01 macht genau das, 
misst den Spannungsabfall über den FET. Der Grenzwert Überstrom ist 
nicht garantiert, aber als Kurzschlußschutz genügt das.

von Christian (dragony)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Kann man den Spannungsabfall am Innenwiderstand eines MOSFET sinnvoll
> für einen Überlast-Schutz benutzen?

Ja, das ist kein Problem und wird auch sehr oft so gemacht. So oft, das 
es dazu bereits integrierte Schaltungen gibt, die die Gatespannung 
regulieren. Nennt sich Load-Switch und gibts schon ewig und in hunderten 
Varianten.

Diskret baut man sowas nicht auf, eben weil es das in fertig gibt.

von Tom A. (toma)


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Man kann auch aufhören zu kochen, es gibt doch super Konserven.

und

Man kann auch aufhören zu denken, es gibt doch super KI.

von H. H. (hhinz)


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Tom A. schrieb:
> Man kann auch aufhören zu denken, es gibt doch super KI.

Längst passiert, ganz ohne KI.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Dann habe ich aber auch mehr Verluste und Wärme.

Ob die Verluste nun im Mosfet oder an einem externen Widerstamnd 
auftreten ist wohl ziemlich egal.
Davon abgesehen, daß die meisten heutigen MosFet nicht für Analogbetrieb 
geeignet sind.
Also SOA beachten (die bei den SOT123 Gehäuse recht schnell 
überschritten werden dürfte)!

von Arno R. (arnor)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Kann man den Spannungsabfall am Innenwiderstand eines MOSFET sinnvoll
> für einen Überlast-Schutz benutzen?

Es gibt da noch was besseres, nämlich SENSEFETs. Die sind sowas wie ein 
1000:1 Stromspiegel und liefern an einem Pin direkt einen Ausgangsstrom 
der dem Drainstrom geteilt durch das Spiegelverhältnis entspricht.
Beispiele: MTP40N06M, IRC540

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Kann man den Spannungsabfall am Innenwiderstand eines MOSFET sinnvoll
> für einen Überlast-Schutz benutzen?

Nein.

von Michael B. (laberkopp)


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Andreas B. schrieb:
> Ob die Verluste nun im Mosfet oder an einem externen Widerstamnd
> auftreten ist wohl ziemlich egal.

Allerdings hat man den MOSFET sowieso und der Widerstand käme extra, mit 
zusätzlichen Verlusten.

Arno R. schrieb:
> Es gibt da noch was besseres:
> MTP40N06M, IRC540

In welchem Jahrhundert bist du stecken geblieben ? Die gibt es alle 
schon lange nicht mehr, wegen der umständlichen Messwerterfassung.

: Bearbeitet durch User
von Christian (dragony)


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Tom A. schrieb:
> Man kann auch aufhören zu kochen, es gibt doch super Konserven.
>
> und
>
> Man kann auch aufhören zu denken, es gibt doch super KI.

Ich werde sehr glücklich sein, sobald alle Menschen, die das Einsetzen 
integrierter Schaltungen plakativ schlechtreden, weggestorben sind.

von Tom A. (toma)


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Ich rede den Einsatz von IC's nicht schlecht, sondern werde sehr 
glücklich sein, wenn der Letzte der sie als einzige Möglichkeit für 
alles sieht gestorben ist.

von Otto K. (opto_pussy)


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Tom A. schrieb:
> Der Ansprechstrom kann über Spannungsteiler/Trimmer eingestellt werden.
> Die Charakteristik Flink/Träge über einen Kondensator.
> Ist gar nicht so kompliziert, es reichen ein paar passive Bauteile und
> ein kleiner Bipolartransistor zum FET. Kann man ähnlich aufbauen wie
> früher die Strombegrenzung von einfachen Netzteilen.

Wenn die Stromgrenze  mit dem Trimmer auf 3 Ampere eingestellt wird, 
dann fällt aber im Kurzschlussfall eine hohe Verlustleistung am 
P-Mosfet, in Form von Wärme ab!

Die Schaltung ist zwar nicht temperaturstabil, aber um kurzzeitige 
Kurzschlüsse zu unterdrücken reicht's.

Nachtrag: Q2 ist natürlich ein PNP-Transistor!

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von Bruno V. (bruno_v)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Kann man den Spannungsabfall am Innenwiderstand eines MOSFET sinnvoll
> für einen Überlast-Schutz benutzen?

Ja. Wie Spannungsabfall an Leiterbahnen (RDSon ist halt von internen 
Geometrien/Bahnen abhängig). Geht, birgt die gleichen Gefahren:
 * Wird nicht gesondert geprüft ("jetzt +10% Schichtdicke  umsonst")
 * Temperaturkoeffizienten ... nicht optimiert
 * Layoutänderungen
 * Fertigungstoleranzen

(Nebenbei: Für Deine Aufgabe gibt es ICs mit internem oder externem R, 
beliebig klein. Es ist eine Standardaufgabe, die einfach scheint aber 
mit genau den Problemen gepflastert ist, die Du schon und noch nicht 
gefunden hast)

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Kann man den Spannungsabfall am Innenwiderstand eines MOSFET sinnvoll
> für einen Überlast-Schutz benutzen?

Ich verstehe die Fragestellung so, ob man eine Schutzschaltung zur 
Strombegrenzung der angeschlossenen Leitung, Schaltung auf Basis einer 
indirekten Messung eines Spannungsabfalls über einen dynamischen 
Widerstand  realisieren kann.
Nun es gibt etliche Artikel zur Strommessung im Internet:

* https://de.wikipedia.org/wiki/Shunt_(Elektrotechnik)
* https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantan
* https://en.wikipedia.org/wiki/Current_sensing

da werden genaue Anforderungen an die Toleranz des Widerstandwertes und 
dessen Konstanz gestellt, alles Eigenschaften die der Bahnwiderstand der 
Drain-Source-Strecke nicht erfüllt.

Hinzu kommt, das der Strom in der Leitung auch mal höher sein kann als 
i_D durch den Kanal (wegen parasitären Induktivitäten oder bspw. 
nachgeschalteten Kondensatoren deren Entladestrom wegen der p oder n 
Dotierung des FET-Kanals eben nicht "durch R_DSon" fliesst. Und bei der 
Annahme das r_DSon konstant wäre, war wohl auch der Wunsch der Vater des 
Gedanken. Exemplarstreuung, Temperatur, Steuerspannung - alles schon 
genannt. Zur Erinnerung, für einen Messshunt verlangt man einer Toleranz 
des Widerstabndwertes im 0.1% Bereich.

Wenn man also ne Katastrophe wie Tschernobyl nachfrickeln will - gerne, 
aber für ne ernsthafte Sicherheitsabschalteinrichtung reicht das vorn 
und hinten nicht.

Noch mehr links:
* https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/anasw1.htm
* 
https://data.epo.org/publication-server/rest/v1.1/patents/EP1083658NWA1/document.html
* 
https://electronics.stackexchange.com/questions/32285/mosfet-rdson-question
* https://www.rohm.de/electronics-basics/transistors/tr_what9

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Kann man den Spannungsabfall am Innenwiderstand eines MOSFET sinnvoll
> für einen Überlast-Schutz benutzen?

Ja, kann man, wenn man nicht zu viel erwartet..
Messung während Schaltflanken ausblenden und berücksichtigen das der 
RDSon stark streut und temperaturabhängig ist.
Als Kurzschlussschutz bei einer ausreichen überdimensioniertem Schaltung 
möglich, aber relativ aufwendig.
Wird m.e. eher bei integrierten Fets gemacht.

Wie so vieles theoretisch machbar, aber in der Realität meist schlechtes 
Kosten / Nutzen Verhältnis.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> SOA ... SOT123
Das sehe ich auch sehr spannend. Besonders, wenn man sich auf einen 
nicht spezifizierten Minimalwert für den Rdson "verlässt". Du kannst die 
Mosfet beim Hersteller nicht reklamieren, wenn die tatsächlich nur 7mR 
statt der "garantierten" maximalen 29mR haben.

Michael schrieb:
> bei einer ausreichen überdimensioniertem Schaltung möglich
Aber eben auch nur bei einer ausreichend großzügig dimensionierten 
Versorgung. Denn es ist besonders dann ungeschickt, wenn das Netzteil 
auf 3A begrenzt, die auf 2A ausgelegte Abschaltung des Mosfets aber 
wegen der Toleranzen erst bei 5A passieren würde. Dann tritt nach 
wenigen ms die Siliziumschmelze ein, wenn nicht irgendein anderer 
Abschaltmechanismus (wegen "Versorgungsspannung bricht zusammen") 
zusätzlich greift.

Bruno V. schrieb:
> Wird nicht gesondert geprüft ("jetzt +10% Schichtdicke  umsonst")
> Temperaturkoeffizienten ... nicht optimiert
> Layoutänderungen
> Fertigungstoleranzen
Das ist dann in Summe aber immer deutlich weniger als der o.g. Faktor 4.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Andreas B. schrieb:
> Davon abgesehen, daß die meisten heutigen MosFet nicht für Analogbetrieb
> geeignet sind.

Das verhindert eine echte analoge Regelung zur Strombegrenzung. Daher 
kann die Auswertung meist nur für ein Abschalten des Mosfet sinnvoll 
verwendet werden.

Ausgenutzt wird dabei häufig, dass beim Mosfet an der Sättigungsgrenze 
die Spannung überproportional steigt. Das sieht man an der I_Drain über 
U_DS Kennlinie mit verschiedenen U_G.

Wenn die Auslösung genauer sein soll, dann helfen die 
Zuleitungswiderstände der Leiterbahn oder ein Opfer-Widerstand im 
mΩ-Bereich in Reihe weiter.

Es gab früher ein paar LeistungsMosfet-Module, die hatten einen vierten 
Anschluss als Sensefet, der ausgewertet werden konnte für eine Regelung 
oder Abschaltung.

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