Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsbegrenzer


von Harald L. (harald_l793)


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Hallo,

Ich suche eine Schaltung oder fertiges Bauteil, um 400V AC auf 5V AC zu 
reduzieren, geht oder gibt es sowas?

Vielen Dank,

mfg Harald

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Harald L. schrieb:
> Ich suche eine Schaltung oder fertiges Bauteil, um 400V AC auf 5V AC zu
> reduzieren, geht oder gibt es sowas?

Ja gibt es. Aber wieso 400V?

Schimpft sich Netzteil. Und besteht aus :
Sicherung,Trafo
Gleichrichter, Elko
Spannungsregler - 5V

Danach hast Du Deine gewünschten 5V

: Bearbeitet durch User
von Otto K. (opto_pussy)


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Thomas S. schrieb:
> Aber wieso 400V?

Man kann auch eine Eingangsspannung von 6V bis 400V AC mit zwei 
Anti-in-Reihe geschalteten 4,3V Z-Dioden konstant auf 5V AC begrenzen. 
Man muss nur den Vorwiderstand groß genug wählen, zum Beispiel 470k.

Man darf diese Spannungsquelle dann natürlich kaum belasten!

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Harald L. schrieb:
> Ich suche eine Schaltung oder fertiges Bauteil, um 400V AC auf 5V AC zu
> reduzieren, geht oder gibt es sowas?

Transformator

von Christian M. (christian_m280)


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Thomas S. schrieb:
> Sicherung,Trafo
> Gleichrichter, Elko
> Spannungsregler - 5V

Viiiel zu weit gedacht, der TO will

Harald L. schrieb:
> auf 5V AC [zu] reduzieren

Also Sicherung und Trafo reichen!

Gruss Chregu

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Christian M. schrieb:
> Viiiel zu weit gedacht, der TO will

Wo Du Recht hast, hast Du recht.
Mich blendeten die 5V. Da juckt dann gleich der 7805.

Ansonsten habe ich, wie auch andere die Trafo - Variante erwähnt.

von Harald L. (harald_l793)


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Hallo,

Kleine Spule bz. Trafo wäre eine Idee, Leistung ist relativ gering, soll 
nur ein Messgerät werden.

Werde mal schauen was ich da so finde,

Danke schön,

Gruß Harald

von Thomas B. (thombde)


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Man kann auch 2 kleine Printtrafos Sekundär in Reihe schalten.
Sind dann 230 x2 =460V AC.
Bei 6V Primär kommt man ungefähr auf 5V AC.
Ist natürlich nicht wirklich genaues.

von Hobby B. (bastler2022)


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Thomas B. schrieb:
> Man kann auch 2 kleine Printtrafos Sekundär in Reihe schalten.
> Sind dann 230 x2 =460V AC.
> Bei 6V Primär kommt man ungefähr auf 5V AC.

Bist da sicher das es so geht wie beschrieben? Oder hat sich da ein 
Fehler eingeschlichen?

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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2 Widerstände sollten es auch tun.

von Thomas B. (thombde)


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Für was benötigt man 5VAC?

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Ne, jetzt mal in echt.

Wrnns wirklich nur drum geht 400V AC / 5V AC, dann natürlich 2 
Widerstände als Spannungsteiler.
Netzgetrennt ist das aber nicht. Wurde auch nicht geschrieben. bisher.

von Bauform B. (bauformb)


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https://www.tme.eu/de/details/bvei3052100/pcb-transformatoren/hahn/bv-ei-305-2100/

Von 18V auf 5V kommt man dann wirklich mit 2 normalen Widerständen. 
Primär 500V sind gut, dann wird die Linearität nicht ganz so schlecht.

von Harald L. (harald_l793)


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Hallo,

Der Vorschlag mit dem Trafo ist gut:

"Von 18V auf 5V kommt man dann wirklich mit 2 normalen Widerständen.
Primär 500V sind gut, dann wird die Linearität nicht ganz so schlecht."

Dahinter dann einen Spannungsregler der die 5V AC stabil hält, gibt es 
sowas?

Soll ein Messgerät werden, Eingangsspannung max. 5 V.

Danke schön,

Gruß Harald

von Christian M. (christian_m280)


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Harald L. schrieb:
> Soll ein Messgerät werden, Eingangsspannung max. 5 V.

Ja klar, mit

Harald L. schrieb:
> 5V AC

Gruss Chregu

von Harald L. (harald_l793)


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Hallo,

Vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt, das Messgerät gibt es 
schon, es hat nur eine max. Eingangsspannung von 5V AC, und ich möchte 
400V AC anlegen.

mfg Harald

von Thomas F. (igel)


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Harald L. schrieb:
> Vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt, das Messgerät gibt es
> schon,

Es ist immer noch unklar.

> es hat nur eine max. Eingangsspannung von 5V AC, und ich möchte 400V AC anlegen.

Möchtest du die 5V mit dem Gerät messen oder ist das die 
Versorgungsspannung des Messgerätes?

von Harald L. (harald_l793)


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Hallo,

Ich möchte an die 5V AC Messeingänge 400V AC anlegen.
Versorgt wird das Messgerät über eine Batterie.

Ich würde die 400V natürlich absichern über eine Feinsicherung.

mfg Harald

von Otto K. (opto_pussy)


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Wenn man jetzt noch wüsste was das Messgerät messen soll, dann könnte 
man die Anpassschaltung vor dem Messeingang entsprechend dafür 
konstruieren:

Soll die Spannungskonstanz gemessen werden, oder die Frequenzstabilität, 
oder die Signalteue von der Sinusform, oder sollen einfach nur 5V 
Impulse generiert werden, um eine andere Schaltung damit zu 
synchronisieren?

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Harald L. schrieb:
> Dahinter dann einen Spannungsregler der die 5V AC stabil hält, gibt es
> sowas?

Nicht als Bauteil, das wäre eine ganze Baugruppe. Aufwändiger als die 
üblichen Wechselrichter.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Otto K. schrieb:
> Wenn man jetzt noch wüsste ...

Der Einganswiderstand wäre noch von Interesse.

Und wenn es um mehr als 60 Hz geht, auch die Kapazität und den 
gewünschten Frequenzbereich.

von Rainer W. (rawi)


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Harald L. schrieb:
> Kleine Spule bz. Trafo wäre eine Idee, Leistung ist relativ gering, soll
> nur ein Messgerät werden.

"relativ gering" ist eine Frage des Maßstabs. Wenn es "sehr gering" 
wäre, könntest du sogar einfach einen Spannungsteiler nehmen, evtl. aus 
Kondensator  und Widerstand.

Harald L. schrieb:
> Dahinter dann einen Spannungsregler der die 5V AC stabil hält

Was willst du messen, was soll bei den 5V AC stabil gehalten werden?
Beschreib einmal dein Problem.

: Bearbeitet durch User
von Harald L. (harald_l793)


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Hallo,

Ich möchte 2 Außenleiter vergleichen, Spannung 400V, 50Hz.
Das Meßgerät kann jedoch nur max.5V am Eingang, Strom etwa 0,05mA.

Wenn die Phasen gleich sind, dann geht eine Grüne LED an, wenn nicht, 
dann eine Rote.
Das Messgerät gibt es schon, nur will ich es jetzt eben für 400V nutzen.

https://www.ebay.de/itm/134624225416?srsltid=AfmBOoobcoiyQhbmz-KY1eGARJ2VXkq_kXLkJo34r9n61O_DWn6A-fgu

Gruß Harald

von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

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Du nimmst so ein Gerät wie aus dem Anhang.
Da ist alles Sicherheits-Relevante für das Arbeiten am Netz drinnen.

Jetzt baust du dir eine kleine Zusatz-Schaltung daran, die per Fotodiode 
den Zustand der LEDs an dem Gerät abfragt, und je nach Leucht-Muster die 
richtige 0V, 5V, sonstwas-Spannung an dein Messgerät weiterreicht.
Ist dann auch schön galvanisch getrennt.
Eine Halterung für die Fotodioden, die genau auf das Griffstück passt, 
geht per 3D-Druck.

von Michael B. (laberkopp)


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Harald L. schrieb:
> Ich möchte 2 Außenleiter vergleichen

Aha, warum nicht gleich.

Du könntest dich informieren, wie man DAS heute macht, dann landen alle 
Vorschläge auf dem Schrotthaufen der Geschichte. Aber woher sollten die 
Anwortenden es auch besser wissen, wenn du verschweigst worum es geht.

Man nimmt einem https://www.ebay.de/itm/225746214441 und sorgt dafür, 
dass bei 400V 1mA fliesst, also einen 400k Widerstand primär. Sekundär 
korrekt mit 100 Ohm abgeschlossen (niemals im Leerlauf). Gleichrichter 
möchtest du offenbar nicht.

Die Lösung ist klein, genau  galvanisch getrennt und preiswert.

von Εrnst B. (ernst)


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Michael B. schrieb:
> Die Lösung ist klein, genau  galvanisch getrennt und preiswert.

Aber eigentlich hat er doch schon ein 600€-Messgerät für den Zweck...

In der Beschreibung steht "für kapazitiv ausgekoppelte Spannungen", 
vermutlich kommt daher die Begrenzung auf 5V.

Also: Einfach so nutzen wie vorgesehen...

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Harald L. schrieb:
> Ich möchte 2 Außenleiter vergleichen, Spannung 400V, 50Hz.
> Das Meßgerät kann jedoch nur max.5V am Eingang, Strom etwa 0,05mA.

Stellt sich die Frage, ob das Teil dann nur Hoobbymäßig genutzz wird, 
oder professinell.
Weiter ist zu bedenken, ob das restliche Equipment für 400V zugelassen 
ist.

Anscheinend ist Pfister ein professioneller Ausrüster.

Nochmal die Frage : Was soll mit den 2 Außenleitern verglichen werden? 
Phasentreue ?, Phasenverschiebung?, Drehfeld?, ...

von Harald L. (harald_l793)


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Hallo,

Das sieht doch gut aus:
Man nimmt einem https://www.ebay.de/itm/225746214441 und sorgt dafür,
dass bei 400V 1mA fliesst, also einen 400k Widerstand primär. Sekundär
korrekt mit 100 Ohm abgeschlossen (niemals im Leerlauf). Gleichrichter
möchtest du offenbar nicht.
Als Primärwiderstand ein Poti, dann kann man es erstmal anpassen.

Die 5V werden Kapazitiv ausgekoppelt, ja, da man oder 12kV nicht direkt 
Messen kann ohne Wandler.

Danke schön,

Gruß Harald

Die einfachste Methode wäre eine 400V Glühlampe, die bei 
Phasenungleichheit leuchtet, bei Phasengleichheit aus wäre, so habe ich 
schon Generatoren mit dem Netz Synchronisiert ;-)

von Εrnst B. (ernst)


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Was macht das 600€-Messgerät in der Anwendung besser als der 
10€-Prüfstift, wenn man eh auf die kapazitive Kopplung verzichtet?

Prüfstift:
Bei zwei verschiedenen Außenleitern leuchtet die 400V-LED, bei L und N 
die 230V Led, beim selben Außenleiter, aber leicht Phasenverschoben oder 
abweichender Spannung, leuchtet eine der "kleineren" LEDs, je nachdem 
wieviel es abweicht.

von Rolf (rolf22)


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Εrnst B. schrieb:
> Was macht das 600€-Messgerät in der Anwendung besser als der
> 10€-Prüfstift

Fritzchen-Einsatz vs. Profi-Einsatz.

Das Messgerät kann man per Stecker anschließen und irgendwohin stellen 
und beobachten, während man die Hände frei hat. Es liefert definierte 
Rot/Grün-Anzeigen, vermeidet also Fehlablesungen bzw. falsche 
Einschätzungen. Und es ist nicht beschränkt auf den Einsatz in 
Innenräumen.

> Prüfstift:
Jeder Dackel ist ein Hund, aber nicht jeder Hund ist ein Dackel. Oder: 
Jede Phasenverschiebung bewirkt das Anzeigen einer geringeren Spannung, 
aber nicht jede solche Anzeige beweist eine Phasenverschiebung.

Was zeigt der Stift, wenn die Höhe der Spannung nicht stimmt UND eine 
Phasenverschiebung vorliegt? Das gezeigte Messgerät zeigt beides separat 
und gleichzeitig, das kann der Stift nicht, weil er nur zweipolig ist.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dieser Thread ist wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass ein TO 
nicht nach einer Lösung für seinen ausgedachten Lösungsansatz fragen 
sollte, sondern nach einer Lösung für das eigentliche Problem.

Harald L. schrieb:
> Die einfachste Methode wäre eine 400V Glühlampe
Wofür wäre das die einfachste Möglichkeit? Was willst du womit 
synchronisieren?

Rolf schrieb:
> Was zeigt der Stift, wenn die Höhe der Spannung nicht stimmt UND eine
> Phasenverschiebung vorliegt?
Er zeigt, dass es da einen wie auch immer gearteten Unterschied gibt, 
der dafür sorgt, dass ein Ausgleichstrom fließen wird.

Genau das zeigt die vom TO besagte Glühlampe auch an, die in der 
Vergangenheit offenbar auch gereicht hat. Denn der Lampe ist es egal, ob 
der zum Leuchten nötige Strom vom Phasen oder Spannungsunterschied 
kommt. Oder von Beidem.

von Harald L. (harald_l793)


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Hallo,

Rolf schrieb:
> Was zeigt der Stift, wenn die Höhe der Spannung nicht stimmt UND eine
> Phasenverschiebung vorliegt?
Er zeigt, dass es da einen wie auch immer gearteten Unterschied gibt,
der dafür sorgt, dass ein Ausgleichstrom fließen wird.

Es fließt dabei kein Strom, es liegt nur Spannung an.
Ich möchte nur 2 Netze, z.B. Stromnetz mit einem Generator 
Synchronisieren bzw. kontrollieren ob Phasengleich, oder 2 Trafo`s oder 
dergleichen, das ist der Hintergrund.

Ich werde es mit 2 kleinen Trafo`s versuchen und einem Vorwiderstand.

Danke und Gruß Harald

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