Mein DS220j NAS schickt mir täglich ne eMail, das der Speicherplatz knapp wird. Deswegen möchte ich zwei (Raid 1) neue 6TB Platten kaufen. Wenn ich mich so umschaue, da gibt es Festplatten für NAS Stationen, welche für Video-Überwachungssysteme, welche für Desktop usw. Worin liegen die Unterschiede? Welche Platten könnt ihr empfehlen? Wo kann man günstig kaufen? Wir nutzen das NAS zur Datensicherung und als Multimedia Laufwerk. Ach so, noch ne Frage, früher musste an die Platten regelmäßig defragmentieren. Wie geht das beim NAS, automatisch?
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Rainer D. schrieb: > Worin liegen die Unterschiede? Desktop/NAS: Hauptsächlich im Verhalten im Fehlerfall. Wenn eine Platte einen Sektor nicht direkt fehlerfrei lesen kann (Mehr Fehler als die FEC ausgleichen kann), dann versucht eine Desktop-Platte das immer und immer wieder, um evtl. die Daten doch noch zu bekommen. Solange geht halt nix anderes. Eine NAS-Platte gibt schnell auf, meldet einen Lese-Fehler, und das RAID kann den entsprechenden Sektor einfach von der anderen Platte lesen. (Stichwort "TLER", "Time limited Error Recovery") Ansonsten natürlich in der Auslegung/Firmware-Einstellungen/Garantiebedingungen. Also ob 24/7 Betrieb von der Garantie gedeckt ist usw. Die Video-Platten sind für dauerhaftes Schreiben und seltenes Lesen ausgelegt, da sollen ständig die Video-Streams von Überwachungskameras drauf, mit möglichst konstanter Datenrate. Drive-Managed SMR ist da z.B. eher kontraproduktiv.
Ok, danke, das ist schonmal sehr aufschlussreich. Dann sollte ich unbedingt eine NAS Plattesuchen. Wie sieht das mit diesen Platten aus: https://www.amazon.de/dp/B09B424KYN https://www.amazon.de/Seagate-ST6000DMZ03-BarraCuda-Festplatte-silberfarben/dp/B07H28SY39 Sind die Angebote akzeptabel? Welche würdet ihr bevorzugen?
Die Toshiba hat 7200 U/min, die Seagate nur 5400. Mehr ist schneller, dürfte aber höherem Stromverbrauch haben.
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Rainer D. schrieb: > Ok, danke, das ist schonmal sehr aufschlussreich. Dann sollte ich > unbedingt eine NAS Plattesuchen. > Wie sieht das mit diesen Platten aus: > https://www.amazon.de/dp/B09B424KYN > https://www.amazon.de/Seagate-ST6000DMZ03-BarraCuda-Festplatte-silberfarben/dp/B07H28SY39 > > Sind die Angebote akzeptabel? Welche würdet ihr bevorzugen? Wenn ich nur zwischen den beiden Festplatten wählen könnte, würde ich die Toshiba-Festplatte wählen. Wenn Du aber risikofreundlich eingestellt bist, kannst Du auch Seagate kaufen. Im Retail-Bereich werden die Seagate-Festplatte gerne mit einem Datenrettungsgutschein verkauft! :)
Rainer D. schrieb: > Welche würdet ihr bevorzugen? eher eine mit 5400 UPM, leiser und weniger Abwärme weniger Energieverbrauch wegen Dauerlauf üblicherweise 24/7. Das ganze Spiegeln behindert ja die Zugriffe und sollte im Hintergrund laufen was längeren Betrieb bedeutet. NAS Platten sollten eher weniger gestartet werden, also seltener in den stop Modus gehen.
Zumindest früher hatten normale Festplatten zwischendurch manchmal eine Kalibrierung gemacht in der Zeit mussten alle Zugriffe warten. Bei Video-Platten waren diese Pausen viel kürzer. Das ist aber überflüssig geworden, da die PC inzwischen genug RAM zum Puffern haben.
Peter M. schrieb: > Wenn Du aber risikofreundlich eingestellt bist, kannst Du auch Seagate > kaufen. Joachim B. schrieb: > eher eine mit 5400 UPM, leiser und weniger Abwärme weniger > Energieverbrauch wegen Dauerlauf üblicherweise 24/7. Ok, danke für Eure Infos. Hab mich für die Segate entschieden. Die Geschwindigkeit spielt eher ne untergeordnete Rolle, aber leiser weil im OG im Schlafbereich! Und 115tausend überwiegend positive Bewertungen erscheinen mir schon ok. Danke!
(prx) A. K. schrieb: > Die Toshiba hat 7200 U/min, die Seagate nur 5400. Mehr ist schneller, > dürfte aber höherem Stromverbrauch haben. Mehr ist nicht unbedingt 'schneller'. Der Flaschenhals ist das Netzwerk, die Schnittstelle, 1GB = 128mB per sec. Und das schafft eine 5400er auch.
Die Zugriffszeit sinkt mit höherer Rotationsrate. Dürfte aber bei Medien und Backups kein Thema sein.
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Und lasse auf jeden Fall die Finger von der normalen WD Red. Obwohl WD diese immer noch für NAS bewirbt, ist dieses gelogen seit dem damals heimlich auf SMR umgestellt wurde. Es muß mindestens die WD Red Plus genommen werden.
Es gibt ja auch schon NAS mit NVMe, habe mal nachgesehen aber auf die Schnelle relativ teure Lösungen gefunden. Gibt es da auch schon gut und günstig? Klar, die großen NVMe sind noch deutlich teurer als HD, aber die 2 TB gehen doch auch schon auf 100€ zu.
Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du Dir die Hardwarekompatibilitätsliste von Synology ansehen. Die nennen Typen, die sie selbst unterstützen: https://www.synology.com/de-de/compatibility?search_by=drives&model=DS220j&category=hdds_no_ssd_trim&display_brand=other J. S. schrieb: > Es gibt ja auch schon NAS mit NVMe, habe mal nachgesehen aber auf die > Schnelle relativ teure Lösungen gefunden. Das hat nur einen Sinn, wenn man mindestens ein 10GBe-Netzwerk hat. Normale Festplatten sind bei linearem Lesen/Schreiben in etwa so schnell wie ein 2.5GBe-Netzwerk; wenn das NAS beispielsweise NVMe-SSDs als Cache unterstützt (das macht z.B. das DS723 von Synology, da kann man zusätzlich zwei NVMe-SSDs reinstecken), dann ist das Nas eher schneller als 2.5-GBe-Netzwerk. Klar, wenn man sehr große Datenmengen bewegt (mehr als die Größe der Cache-SSDs), dann sieht das irgendwann anders aus.
Harald K. schrieb: > Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du Dir die > Hardwarekompatibilitätsliste von Synology ansehen. Die stehen leider nicht drin, aber die Laufwerke in den anderen drei (Backup) NAS Boxen stehen auch nicht drin, und laufen doch. Danke für den Hinweis.
Joachim B. schrieb: > Das ganze Spiegeln behindert ja die Zugriffe und sollte im Hintergrund > laufen was längeren Betrieb bedeutet. Quark, das macht der Raid-Controller - die Platten bekommen davon erstmal garnichts mit. Ausschließlich bei einem Rebuild werden sie um ein vielfaches höher beansprucht - aber wenn es zu einem Rebuild kommt, hat man ganz andere Probleme.
Rainer D. schrieb: > Worin liegen die Unterschiede? > > Welche Platten könnt ihr empfehlen? Es gab vor ein paar Jahren einen Heise-Test: https://www.heise.de/bestenlisten/ratgeber/vergleich-die-beste-festplatte-fuers-nas-von-4-bis-12-tbyte/yr611b1 Dann ist da noch ein Bezahl-Artikel: https://www.heise.de/ratgeber/NAS-Upgrade-Wie-Sie-die-richtige-Festplatte-auswaehlen-9357153.html
Rene K. schrieb: > Quark, das macht der Raid-Controller Ob Du wohl einen finden wirst? In universellen x86-Servern schon, aber in speziell als NAS gebauten und verkaufte Kisten sind separate RAID-Controller nicht so verbreitet. Nicht bei kleinen Kisten wie hier, aber auch nicht unbedingt bei den grossen.
Rene K. schrieb: > Ausschließlich bei einem Rebuild werden sie um > ein vielfaches höher beansprucht - aber wenn es zu einem Rebuild kommt, > hat man ganz andere Probleme. Typisch für RAID-Storage sind regelmässige vollständige Scans der Disks, um Lesbarkeit und RAID-Integrität zu kontrollieren, sowie Funktionstests. Beispielsweise einmal die Woche. Das ist auch bei Zwerg-RAID wie hier üblich. Das ist Hintergrundaktivität, die bei Vordergrundaktivität verdrängt wird. Sorgt aber zu entsprechenden Zeiten für hörbare Disk-Aktivität.
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Wenn du nicht gerade nvme SSDs verbaut, sind raid ca Controller auch nicht unbedingt notwendig. Software raid auf halbwegs aktueller Hardware (so ca 5-10 Jahre) ist bei weitem schnell genug um SATA voll auszunutzen. Im truenas Wiki gibt's viele gute Infos zur Hardware Auswahl. Einiges ist truenas/zfs spezifisch - vieles gilt aber allgemein. Ich würde da Mal herumschmökern... 73
Hans W. schrieb: > Wenn du nicht gerade nvme SSDs verbaut, sind raid ca Controller auch > nicht unbedingt notwendig. Hardware-RAID ist übern Daumen gepeilt, wenn eine superschnelle zig-Core CPU Däumchen drehend darauf wartet, dass der lahme Embedded-Prozessor fürs RAID endlich aus dem Quark kommt. ;) Spannender wird es bei dem Thema Write-Cache. Das kann ein Vorteil von Hardware-RAID sein, weil ein abstürzender Hauptprozessor diesen Cache nicht betrifft und er notfalls mitsamt Inhalt von einem abgerauchten System ins Ersatzsystem umgebaut werden kann. Ist aber auch eine Frage der Arbeitsweise der genutzten Filesysteme. Etwa NTFS vs ZFS.
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Lohnt sich das wirklich, dedizierte NAS-Platten zu kaufen? Ich finde fast nicht, nur wenn die Kiste wirklich 24/7 läuft. Man bekommt mittlerweile auch Intel N100's mit SATA sowie M2-Anschlüssen für ~150 Eur, mit ner 4TB SSD ist das auch nen guter Netzwerkspeicher mit wenig Stromverbrauch. Den ollen NAS als persistente Datensenke kann man ja behalten und mal 1-2mal im Monat aufsyncen.
(prx) A. K. schrieb: > Das kann ein Vorteil von Hardware-RAID sein Nur kostet so ein RAID Controller gebraucht mehr wie ein einsteiger-nas mit 2 Platten... Übrigens: ein klassischer mirror Verband ist nicht wirklich eine gute Idee. Ich gehe eigentlich immer auf 2 Platten Redundanz. Oft stirbt dir die Platte, weil sie einfach alt ist. Dummerweise ist die 2. ähnlich alt. Schiebst du jetzt eine neue rein und lässt den Verbund sich wiederherstellen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dabei die gute Platte WO gibt beträchtlich, weil sie da quasi maximalen Durchsatz über maximale Zeit bringen muss. Natürlich ist das ein Kostenfaktor und man sollte ohnehin ein Backup haben... Bei mir im büro ist aber uptime wichtig. Daher investiere ich lieber in eine zusätzliche Platte. Übrigens: ich habe bisher keinen wesentlichen Unterschied zwischen consumer Platten und Nas Platten gesehen... Irgendwann sterben beide und bei beiden gibt's Platten die bei gleicher Type früher sterben als andere. Ich betreibe aber kein Data Center... Kann also sein, dass der Unterschied bei größerer Stichprobe deutlich wird. 73
Hans W. schrieb: > man sollte ohnehin ein Backup > haben Richtig: Raid 1 ist kein Backup - kann man nicht oft genug sagen :-D (prx) A. K. schrieb: > Ob Du wohl einen finden wirst? In universellen x86-Servern schon, aber > in speziell als NAS gebauten und verkaufte Kisten sind separate > RAID-Controller nicht so verbreitet. Richtig, da hab ich nicht dran gedacht. Ja bei mir laufen halt alle mit einem separatem Controller.
Rene K. schrieb: > Richtig: Raid 1 ist kein Backup - kann man nicht oft genug sagen :-D auch die anderen RAIDs nicht ...
Rene K. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Das ganze Spiegeln behindert ja die Zugriffe und sollte im Hintergrund >> laufen was längeren Betrieb bedeutet. > > Quark, das macht der Raid-Controller - die Platten bekommen davon > erstmal garnichts mit Mager oder Vollfett? Du glaubst also fest daran das der sogenannte Raid Controller eine heftige Datenleistung hat die locker Schreiben und Lesen sowie Datensicherheit berechnen von SATA3 Platten parallel kann. Wieviel hast du noch mal für ein 2-Bay NAS bezahlt? Es ist ja Weihnachten da darf erst Recht jeder glauben was er möchte. https://www.chip.de/test/Synology-DS220j-im-Test_182656437.html
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Joachim B. schrieb: > Du glaubst also fest daran das der sogenannte Raid Controller eine > heftige Datenleistung hat die locker Schreiben und Lesen sowie > Datensicherheit berechnen von SATA3 Platten parallel kann. > Wieviel hast du noch mal für ein 2-Bay NAS bezahlt? Ich bin nicht der TO, und wie bereits weiter unten geschrieben, ging ich von einem richtigen NAS aus. Und ja, in meinem NAS habe ich sogar zwei Raid-Controller - die beschreiben auch keine SATA3 Platten sondern SAS Platten - und ja: Da diese eben, gegenüber SATA3, Vollduplex laufen können sie ebendies... denn dafür sind die gebaut.
Hans W. schrieb: > Oft stirbt dir die Platte, weil sie einfach alt ist. Dummerweise > ist die 2. ähnlich alt. Ein häufiges gehörtes Argument. Allerdings kann ich das aus einigen Jahrzehnten beruflicher Erfahrung mit vielen RAID Systemen nicht selbst bestätigen. Das mit dem Alter schon. Nach circa 10 Jahren erreichen Server-HDDs das hintere Ende der Badewannenkurve, was zu zunehmenden Ausfällen führt. Und wie haben (und hatten) viele Systeme, die dieses Alter erreichten. Aber noch keinen einzigen Fall, in dem ein System mit Mehrfachausfall abhanden kam. Grössere Systeme mit vielen Disks sind natürlich mit RAID-6/DP/TP abgesichert. Aber hier gehts um eine 2-Disk NAS der Unterklasse. Wohl auch noch privat. Wenn das durch Doppelfehler abhanden kommt, hat man entweder einen Backup, oder braucht keinen. Dass die Daten aus anderen Gründen verschwinden ist wahrscheinlicher. Reicht ja schon, wenn der Hund drauf pinkelt.
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Rene K. schrieb: > Richtig, da hab ich nicht dran gedacht. Ja bei mir laufen halt alle mit > einem separatem Controller. Bei den NAS von Qnap, Synlogy und wie sie alle heissen, kannst Du lange danach suchen. Das sind einfache Linux-Systeme mit RAID in Software. Und haben vielleicht noch nicht einmal ECC-RAM. Aber auch bei beispielsweise NetApp wirst du nicht fündig, und die gehören zur Oberklasse. Ein weiterer Punkt sind die Filesysteme. Bei CoW-Filesystemen wie ZFS, btrf(*) und WAFL(NetApp) ergibt es nicht sonderlich viel Sinn, das RAID auszulagern, weil die Redundanz schon im Filesystem enthalten ist, und zwar flexibler als bei HW-RAID. Auch die vorhin genannten Write-Caches stellen sich bei solchen Filesystemen ganz anders dar, weil deren Hauptzweck auch schon im CoW steckt. *: Fragen zur Reife von btrfs und zu Problemen mit dessen RAID-5 können wir wohl erst einmal aussen vor lassen.
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Beitrag #7798157 wurde vom Autor gelöscht.
Hans W. schrieb: > Übrigens: ich habe bisher keinen wesentlichen Unterschied zwischen > consumer Platten und Nas Platten gesehen Dann ist dein Erfahrungshorizont nahe Null. Ein sehr wichtiger Unterschied wurde schon genannt: TLER. Deine Aussage... > Bei mir im büro ist aber uptime wichtig. ...kann also nicht stimmen. Eine Desktop-Platte im NAS kann dir im Fehlerfall minutenlang das NAS blockieren. Halbwegs brauchbare NAS/Raid sind ruck-zuck degraded.
Εrnst B. schrieb: > Eine NAS-Platte gibt schnell auf, meldet einen Lese-Fehler, und das RAID > kann den entsprechenden Sektor einfach von der anderen Platte lesen. > (Stichwort "TLER", "Time limited Error Recovery") Dazu noch ein Nachtrag, da jeder Hersteller diese Funktion anders benannt hat (aus der Wiki): - Western-Digital: TLER - Time-Limited Error Recovery - Seagate: ERC - Error Recovery Control - Samsung & Hitachi: CCTL - Command Completion Time Limit
Max I. schrieb: > Dann ist dein Erfahrungshorizont nahe Null. Wirf mal selber nicht mit Steinen. Mittlerweile gibt es viel Software, die viel Hardware nachbilden kann. Außerdem ging's um die Haltbarkeit. Bei mir stecken seit 5 Jahren "consumer"/"prosumer" Nas Platten (WD Red plus und Seagate ironwolf) am sas controller und bis auf weniger lärm und wärme sehe ich keinen großen Unterschied zu den davor im käfig sitzenden sas Platten... Max I. schrieb: > Eine Desktop-Platte im NAS kann dir im Fehlerfall minutenlang das NAS > blockieren. Nicht notwendigerweise... Truenas wird z.b schon bei SMR Platten zur diva und scheißt Platten aus dem Verbund, wenn sie nicht wie erwartet antworten. (Das meinte ich oben mit dem truenas Wiki. Dort findet man sehr gute Auswahlhilfen die nicht notwendigerweise truenas/ZFS spezifisch sind) Beim Nas vom TO mag das aber tatsächlich ein Problem sein, das ich nicht bedacht habe. (prx) A. K. schrieb: > Nach circa 10 Jahren erreichen Server-HDDs das hintere Ende der > Badewannenkurve, was zu zunehmenden Ausfällen führt. So lange laufen die bei mir nicht. Max 5 Jahre, dann wandert der Inhalt aufs nächstgrößere/schnellere system... Bei den "Initial Ausfällen" (die 1. 2-3 Jahre) sehe ich bei meiner mikro-"Stichprobe" zwischen einer WD blue und eine WD Red plus keinen wirklichen Unterschied... Einige laufen jetzt 5 Jahre durch, andere sind tot... Ich habe aber vllt. 3 Platten vom gleichen Typ aber nichtmal 2 aus der gleichen Charge...
Rene K. schrieb: > Ich bin nicht der TO, und wie bereits weiter unten geschrieben, ging ich > von einem richtigen NAS aus. warum antwortest du dann, auch der TO hat ein richtiges NAS nur eben keines mit 2 Raid Controller oder auch keines mit speziellen Raid Controller und gefragt wurde nach Festplatten! Mein 4-bay QNAS453a läuft nun 9 Jahre mit einem Plattentausch von 4x3TB auf 4x8TB und nun 4x16TB in Raid6. Alle WDred 3.5" für NAS
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Mittlere zweistellige Zahl 1-Disk Qnap TS-112 mit 3GB 7200er SATA für Backup, Deskstar HGST HDN724030ALE640, Alter ca 10 Jahre. Nicht ein einziger Totalausfall. Letzte Qnap-Firmware ist vom Sommer 2024. Kannste angesichts des Alters auch nicht meckern.
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Gestern hat sich nun endgültig meine 4. - vierte WD-red 6TB mit max. 30.000 Std. verabschiedet. Seit 4 Wochen meldet das Qnap mir Anormal. Und immer im gleichen Slot verreckt diese. Immer Slot 4. BackUp ist sagen wir zu 95% letzter Stand. Qnap hat diese 'entladen'. Ich komme aber extern drauf, auf die HD, und komme an die Daten. Womöglich komplett, bis auf vereinzelte Lesefehler Aber es nervt mich, versprochene Nas Platten mit 1 Mio MTB bei 30000 Std. zu schrotten. Was soll man noch den Hersteller glauben? Habe dann gestern noch Ersatz besorgt. Und dort wurde nir mitgeteilt, dass 3 TB und 6 TB von WD aussortierte, ausgefallene Chargen sind. Deshalb würde es ihn nicht wundern, dass diese ausgefallen sind. Die Hersteller würden defekte Bereiche, oder komplette Scheiben dann komplett 'ausblenden' Er hat mich dann auf 8TB WDred gelotst. Diese wäre eine HDD, die beim Herstellen nicht aufgefallen wäre. Diese ist nun drin. Nun bin ich über Weihnacht beschäftigt, meine Mediathek, und Diverses wieder zurück zu spielen. Toll - oh Du fröhliche Allen ein gesegnetes Weihnachtsfest. Thomas
Die beiden neuen Barracuda sind heute Mittag angekommen. Inzwischen habe ich die erste Platte gewechselt, und die Datenübertragung läuft. Falls es Probleme mit den Platten im DS220j Probleme gibt melde ich mich wieder!
Thomas S. schrieb: > Gestern hat sich nun endgültig meine 4. - vierte WD-red 6TB mit max. > 30.000 Std. verabschiedet. Seit 4 Wochen meldet das Qnap mir Anormal. > Und immer im gleichen Slot verreckt diese. Immer Slot 4. dazu mein erste QNAP TS-453 4-bay ist auch nach 3 Wochen verreckt, der Ersatz der geliefert wurde TS-453pro war dann mit einem anderen Mainboard bestückt, da gab es wohl eine miese Serie, das hier kommt nun ins 10te Jahr 2025! > Aber es nervt mich, versprochene Nas Platten mit 1 Mio MTB bei 30000 > Std. zu schrotten. Was soll man noch den Hersteller glauben? Tja shit happens, auch bei mir aus einer IBM DTLA Serie, kannsts nicht dran machen. > Er hat mich dann auf 8TB WDred gelotst. Diese wäre eine HDD, die beim > Herstellen nicht aufgefallen wäre. Diese ist nun drin. > Nun bin ich über Weihnacht beschäftigt, meine Mediathek, und Diverses > wieder zurück zu spielen. > Toll - oh Du fröhliche so ging es mir als ich von 4x 8TB auf 4x16 TB aufrüstete, da habe ich mir zwischendurch noch ein 2tes QNAP 4-Bay gegönnt eines läuft in Raid6 das Andere in raid5. Mich nervte die Wiederherstellung und weil ich die reBuild ohne Datenverlust haben wollte. 2 Nas ist zugegeben übertrieben, aber das letzte Hemd hat keine Taschen. > Allen ein gesegnetes Weihnachtsfest. > Thomas und ich dir frohe Feiertage
Thomas S. schrieb: > Aber es nervt mich, versprochene Nas Platten mit 1 Mio MTB bei 30000 > Std. zu schrotten. Was soll man noch den Hersteller glauben? Nunja, vom WD RED SMR Debakel aus dem Jahr 2019 hast du schon gehört? Die WD RED 6TB lief auch darunter - ich glaube sogar das WD damals 2020 die WD RED zu WD RED+ kostenfrei tauschten. Joachim B. schrieb: > warum antwortest du dann, auch der TO hat ein richtiges NAS nur eben > keines mit 2 Raid Controller oder auch keines mit speziellen Raid > Controller und gefragt wurde nach Festplatten Er hat GARKEIN Raid Controller! Und wie bereits gesagt (mehrmals!!!) ich bin davon ausgegangen das es sich um ein NAS mit Raid-Controller handelt und nicht um ein Consumer Produkt.
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Rene K. schrieb: > Nunja, vom WD RED SMR Debakel aus dem Jahr 2019 hast du schon gehört? Hallo Rene, ich weiß von dem SMR debakel, seit es dieses gibt. Hatte dann eben extra im MM darauf hingedeutet. Und der Verkäufer versprach, das die HDD's (es waren 3 stk.) keine SMR sind. Damals gabs das mit Plus glaube ich noch nicht. Ich weiß nun nicht, wie ich das erkennen soll. Am Benchmark sollte man es sehen, das diese 'einbrechen'. Werde mit WD Kontakt aufnehmen. weil 4 Stk. 6-TB defekt ist mir schlicht zu viel.
Rene K. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> auch der TO hat ein richtiges NAS nur eben >> keines mit 2 Raid Controller > > Er hat GARKEIN Raid Controller! Macht mich ruhig fertig :-)) Als ahnungsloser NAS User hab ich nacheinander je ein Laufwerk abgemeldet, entnommen und durch die größere Platte ersetzt. Nach vielen Stunden der Datenkopiererei musste ich nun entsetzt feststellen, es wurde nicht die neue größere Kapazität zur Verfügung gestellt, sonder nur eine 1:1 Kopie der kleineren Platten. Ich hab also nach wie vor nur ein 4TB Datenvolumen :-( Also nochmal alles löschen, neu erstellen, und vom Backup alles nochmal kopieren. Son Mist :-(( Auch als alter Sack muss man noch dazu lernen.
Rainer D. schrieb: > Macht mich ruhig fertig :-)) Nein nein, bedarf es bei den kleinen NAS auch nicht. Richtige RAID Controller sind nur in großen NAS / Servern sinnvoll.
Rainer D. schrieb: > Als ahnungsloser NAS User hab ich nacheinander je ein Laufwerk > abgemeldet, entnommen und durch die größere Platte ersetzt. Nach vielen > Stunden der Datenkopiererei musste ich nun entsetzt feststellen, es > wurde nicht die neue größere Kapazität zur Verfügung gestellt, sonder > nur eine 1:1 Kopie der kleineren Platten. Ich hab also nach wie vor nur > ein 4TB Datenvolumen :-( > Also nochmal alles löschen, neu erstellen, und vom Backup alles nochmal > kopieren. Son Mist :-(( Auch als alter Sack muss man noch dazu lernen. ging mir doch genauso, deswegen kaufte ich ein 2tes NAS, du bist nicht alleine, wir werden alle älter und nicht unbedingt fitter im Kopf um alles zu verstehen.
Rainer D. schrieb: > Ich hab also nach wie vor nur ein 4TB Datenvolumen :-( Bei truenas gibt's laut Doku eine Funktion um das Volume auf die volle kapazität auszudehnen, wenn man das so macht, wie du es beschrieben hast. Ggf. Gibt's bei dir auch irgendwo eine Schaltfläche im Webinterface dafür... 73
Manches Software-RAID betrachtet nicht die ganzen Disks, sondern Blöcke fester Größe innerhalb einer Disk-Gruppe. Da reicht es für RAID1, wenn jeder solche Block ein Replikat irgendwo auf einer anderen Disk hat, ohne zwingende 1:1 Abbildung der Blöcke. Wenn man also zu 2x 4TB noch 1x 8TB hinzu fügt, gibt es nach etwas Online-Reorganisation die doppelte Kapazität.
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Wichtig bei diesen Raid, und Filesystemen ist auch eine generelle Lesbarkeit. Ich hatt's jetzt schon 3 Mal, dass mir so ein NAS main board kaputt ging. Idiotischer weise ist das Betriebssystem, mit den Treibern auf derselben Disk wie die Daten. Das heisst man kann nicht irgend ein neues board nehmen kann, es wird nicht laufen, weil die Treiber und die Konfiguration nicht stimmt. Man kann allerdings eine solche Raidplatte an ein neueres solches NAS, oder einen PC als zusaetzliche Platte anhaengen und dann Lesen. Vorausgesetzt die Platte ist dann auch lesbar und hat nicht eine proprietaere, supergeniale Eigenbau-Konfiguration eines Herstellers.
> anhaengen und dann Lesen. Vorausgesetzt die Platte ist dann auch lesbar > und hat nicht eine proprietaere, supergeniale Eigenbau-Konfiguration > eines Herstellers. Ich hab beim defekt meines NAS von Synology einfach alle vier Platten an mein Linuxrechner haengen koennen und konnte die mounten. Man lernt dann zwar einiges ueber Filesysteme das man bis dahin nicht wusste <BG>, aber moeglich war es. Vanye
Naja, da ich das Thema nicht so beherrsche wie ihr, hab ich mir zwei weitere baugleiche NAS Laufwerke beschafft und fertige mit einem alten W10 Laptop alle halbe Jahre ein komplettes Backup an. Komplett löschen und neu kopieren dauert zwar sehr viele Stunden, aber solange ich nicht dabei sitzen muss ....
Vanye R. schrieb: > Ich hab beim defekt meines NAS von Synology einfach alle vier Platten an > mein Linuxrechner haengen koennen und konnte die mounten. War das ein Raid?
Wenn Synology das gewöhnliche mdraid verwendet, ist das auch mit 08/15 Linux verträglich. Das kann ein Vorteil von Software-RAID sein.
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