Forum: Fahrzeugelektronik Wie empfindlich ist die Kollisionserkennung moderner Fahrzeuge?


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Moderne Fahrzeuge haben eine Kollisionserkennung. Wie empfindlich 
reagieren diese?

Umfahren eines Strassenpfostens.
Rammen eines Rades.
Stoss mit Fussgaenger.
Auffahren auf ein Fahrzeug.

Wann werden Bremsen aktiviert,  der Motor abgestellt und zünden Airbags?

von Joachim B. (jar)


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Dieter D. schrieb:
> Moderne Fahrzeuge haben eine Kollisionserkennung. Wie empfindlich
> reagieren diese?

manche zu empfindlich, sah ich mal einen Mustang der bei schneebedeckter 
Strasse beim rechts Abbiegen ins Schleudern kam das Heck war schon 
weiter und "nur" mit den Vorderreifen rechtwinklig gegen den rechten 
Bordstein stieß. Beide Airbags lösten aus ohne Blechverformung, OK die 
Felgen habe ich nicht geprüft.

: Bearbeitet durch User
von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Dieter D. schrieb:
> Wann werden Bremsen aktiviert
...das ist eher Kollisionsvermeidung. Wenn es schon gekracht hat, dürfen 
dann Gurtstraffer, Airbag, eCall usw. ihre Arbeit aufnehmen.

GRIP - Das Motormagazin - Crash-Test: Wer hat den besten 
Notbremsassistent?
- https://www.youtube.com/watch?v=IDPM63tE4PU
- https://www.youtube.com/watch?v=L9G8vrz7bMM

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Auf jeden Fall so empfindlich wie möglich, so dass es die 
Reparaturkosten maximiert, ohne rechtlich angreifbar zu sein. Natürlich 
nur zur Sicherheit der Insassen, nicht etwa zur Profitmaximierung des 
Herstellers.

Wie bei dem McDonald's-Softeismaschinen.

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Gab mal ein Video wo einer am Zebrastreifen einen Fusgänger anhupt, der 
sich mit einem Tritt gegen den Stoßfänger bedankt, der den Fahrerairbag 
auslöst. Weiß aber nicht ob gestellt oder gefaket.
Bei einen leichten Auffahrunfall vor 20 jahren, fuhr das getroffene Auto 
nicht mehr, bis wir nach langem suchen den kollisionsschalter an der 
Kraftstoffpumpe gefunden haben.

MfG
Michael

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Tritt gegen den Stoßfänger bedankt, der den Fahrerairbag
> auslöst. Weiß aber nicht ob gestellt oder gefaket.
Schöner Geck, aber leider Fake.

https://www.youtube.com/watch?v=LFoI2WGmTVY&t=13s

Die Auslegung wenn man sowas plant ist immer der Versuch, Folgeschäden 
zu minimieren. Ein Airbag kann auch zu Verletzungen der Personen führen, 
das Auslösen ist also nur sinnvoll, wenn durch den Crash stärkere 
Personenschäden zu erwarten sind als durch den Airbag. Wenn man mit 
10..20km/h gegen ein hartes Hindernis fährt, dann schüttelt es einen 
ordentlich durch, die Karre ist Schrott und man wird die Gurte noch 
einige Tage spüren. Aber als Bonus auch noch den Airbag in die Fresse zu 
bekommen, schadet evtl. mehr als es nutzen würde.

Die Technik hat sich da auch stark weiterentwickelt, früher waren die 
Auslöser sehr einfach konstruiert (Metallkugel, die bei genug 
Beschleunigung gegen die Fahrtrichtung aus ihrer Halterung gerissen wird 
und auf zwei Kontakte schlägt), heute können die Airbags oft in zwei 
oder mehr Stufen zünden, je nachdem wie heftig der Unfall ist.

Ansonsten kommt es immer darauf an, wo man gegen fährt und wie schnell. 
Bei Tieren kommt es sehr auf das Tier an. Sowas wie ein Hase oder Reh 
macht nur wenig bis mittleren Schaden am Auto, ein Wildschwein macht aus 
dem Auto schnell einen Totalschaden und bei hoch gebauten Tieren wie 
Pferden, Kühen oder Elchen hilft nur, sich ohne Nachdenken auf den 
Beifahrersitz zu schmeißen. Bei sowas fährt man in die Beine rein, die 
kaum Widerstand und Bremswirkung bieten, aber unmittelbar danach 
schlagen viele hundert Kilo Fleisch direkt in die Frontscheibe ein, die 
irgendwo hinten im Auto liegenbleiben. Wenn man da aufrecht 
sitzenbleibt, ist man tot.

Gegen die Straßenpoller, die demnächst zum Schutz öffentlicher 
Veranstaltungen überall aufgestellt werden, würde ich auch nicht 
gegenfahren. Sowas besteht aus massivem Stahl, wenn man die tief genug 
einbuddelt, zerfetzen die einen LKW.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Wie empfindlich reagieren diese?

Haengt davon ab wie rum der Softwerker gerade seinen Schraubenzieher 
dreht. Laesst sich daher nicht diskutieren ohne das man die Buildnummer 
nennt.

Vanye

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Gegen die Straßenpoller, die demnächst zum Schutz öffentlicher
> Veranstaltungen überall aufgestellt werden, würde ich auch nicht
> gegenfahren. Sowas besteht aus massivem Stahl, wenn man die tief genug
> einbuddelt, zerfetzen die einen LKW.

Das ist ja auch der Sinn der Sache.

Es gibt alle paar Jahre in den USA einen Vollhonk, der es für eine 
besonders gute Idee hielt, mit seiner Karre einen großen Schneemann in 
einem Vorgarten umzufahren. Das ist in manchen Fällen eine äußerst 
schlechte Idee:

https://www.youtube.com/shorts/utO-yqgKHWY

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> Schöner Geck, aber leider Fake.

Waere auch unguenstig, wenn alles ausloesen wuerde, wenn beim Fahren ein 
Hase oder Fuchs getroffen wird.

von Rene K. (xdraconix)


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Die Airbags wurden früher durch Verformung der unter der Stoßstange 
(Nicht Verkleidung) liegenden Auslöseschalter. Modernere (Seit gut 20 
Jahren) Fahrzeuge nutzen für alle System mittlerweile 
Beschleunignungssennsoren gegen negative G Kräfte.

Auf jeden Fall wird ein Airbag NICHT unter einer Aufprallgeschwindigkeit 
unter 25-30km/h gezündet.

von Matthias B. (turboholics)


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Such nach den selbststudienprogrammen von VW, da sind die Systeme 
erklärt, beginnend beim mechanischen Procon-ten von Audi.

VG

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Es gibt alle paar Jahre in den USA einen Vollhonk, der es für
> eine besonders gute Idee hielt, mit seiner Karre einen großen
> Schneemann in einem Vorgarten umzufahren.
DDR-Kinder kennen noch das hier:

https://www.youtube.com/watch?v=u_JgkhMHPCE&t=3031s

von Walter T. (nicolas)


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Michael O. schrieb:
> Gab mal ein Video wo einer am Zebrastreifen einen Fusgänger anhupt, der
> sich mit einem Tritt gegen den Stoßfänger bedankt, der den Fahrerairbag
> auslöst. Weiß aber nicht ob gestellt oder gefaket.

Die Oma, die vom Zebrastreifen den Airbag auslöst? Das war eine Werbung 
für Sonnenbrillen. Eines der frühen viralen Videos.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Mein Kamere kann ich einstellen. In der empfindlichsten Stufe warnt er 
vor jeder leicht erhöhten Verkehrsinsel.

Dieter D. schrieb:
> Umfahren eines Strassenpfostens.
Das realisiert meine Kamera z.B. nicht. Dafür rattert der Radar-Pieper.

von Michael O. (michael_o)


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Ich habe schon einige Autos mit ausgelösten Airbags gesehen, deren 
Stoßfänger nach einem leichten auffahren aussahen aber nicht nach 25km/h 
und auch schon Schrotthaufen mit nicht ausgelösten Airbags.

MfG
Michael

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael O. schrieb:
> Ich habe schon einige Autos mit ausgelösten Airbags gesehen, ...

Könnte die Unterschiedlichkeit an der Fahrzeuggeneration liegen oder 
hängt das mehr vom Hersteller ab?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Im Winter, wenn es schneit, motzt das Warnsystem des Autos, dass es 
nichts mehr sehen würde. Mangels Kollision kann ich dazu nicht mehr 
sagen. Letzte Woche hatte ich auch Glück, dass die zu spät erkannten 
Rehe fridlich grasend neben den Leitpfosten blieben.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter D. schrieb:
> Im Winter, wenn es schneit, motzt das Warnsystem des Autos, dass es
> nichts mehr sehen würde. Mangels Kollision kann ich dazu nicht mehr
> sagen. Letzte Woche hatte ich auch Glück, dass die zu spät erkannten
> Rehe fridlich grasend neben den Leitpfosten blieben.

Noble Ausstattung, die Dein Bike so hat.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Bei den BMW lässt sich einiges rausprogramieren, die Diskussion hatten 
wir hier auch. Der Typ hat das genau geplant und wusste was er tun muss. 
Es gibt jetzt auch eine Diskussion über Poller oder ein Polizeifahrzeug 
was da hätte stehen sollen.
Es lässt sich einfach nich technisch nicht verhindern. wo ein Wille da 
ein Weg.
Die Frauen unseres Freundeskreis hatten sich ein Tag vorher auf dem 
Markt getroffen, ich war ein paar Tage vorher auch da.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Es ist eine einzige 
Katastrophe, auch was jetzt abläuft, alle treffen sich an der 
Sammelstelle, legen Blumen ab und schauen bedrückt.
Ich bin auch mit dem Rad dort hingefahren, warum, kann ich nicht sagen. 
Irgendwie versuche ich es zu verarbeiten, aber es ist einfach zu 
skurril.
Da stehen die Menschen an der Johanneskirche und legen unter 
Kamerabeobachtung ihre Kränze ab. Auf der anderen Straßenseite steht ein 
Typ mit einer Londsdaile Jacke in Springerstiefeln, mit Glatze. Die habe 
ich schon lange nicht mehr hier wahrgenommen, er hat ein Strauß Blumen 
in der Hand und schaut ernsthaft betroffen, traut sich aber nicht rüber. 
Nur einige wenige habe ihre Blumen oder Kerzen direkt am Markt 
hinterlassen, am Tatort, dort wo sie meiner Meinung nach hingehören.
Es ist schon spät und vermutlich hinterlasse ich den ein oder anderen 
Rechtschreibfehler, egal ich weiß einfach nicht wie ich mit der 
Situation umgehen soll.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja sorry, wenn jemand so viel kriminelle Energie besitzt, daß er ein 
Auto wirklich als Waffe einsetzt, dann hat er auch kein Problem damit, 
dieses Auto vorher entsprechend zu modifizieren, etwa den Airbag 
auszubauen. Es reicht ja, wenn man das Steuerteil dafür ausbaut.

Meiner Meinung hätte es auch geholfen, wenn der Zufahrtsweg durch ein 
(besetztes) Polizeifahrzeug versperrt gewesen wäre, aber hinterher ist 
man immer schlauer. Ich bin nicht in der Position, darüber zu urteilen 
oder irgendwen für das Sicherheitskonzept verantwortlich zu machen. 
Verantwortlich ist letztlich immer der Täter. Was ich schade finde ist 
nur, egal was man dem jetzt als Vergeltung schreckliches antun könnte - 
es macht die Tat nicht ungeschehen. Ich weiß auch nicht, wie man solche 
Täter davon abhalten kann wenn Strafandrohungen nicht reichen, bzw. die 
sowieso mit dem Leben fertig sind.

Ich finde es nur schade, daß nun alle wieder losbrüllen und das 
politisch ausschlachten. Oder sowas wie schärfere Polizeigesetze 
fordern, bzw. solchen Mist wie die Vorratsdatenspeicherung, die in 
diesem Fall überhaupt nichts gebracht hätte. Wie so oft waren wohl auch 
in diesem Fall alle Infos vorhanden, auch ohne Generalverdacht fürs 
ganze Volk. Sie wurden nur mal wieder nicht "erkannt" und der Typ nicht 
vorher eingeknastet, obwohl er auffällig war. Man braucht sowas auch 
nicht, um hinterher aufzuklären - denn das ist irgendwie zu spät und 
überflüssig. Wenn man in sozialen Medien postet, unter seinem Klarnamen, 
funktionieren die besser als jede Vorratsdatenspeicherung. Wenn sowas 
dann schon nicht erkannt wird, wird mit anderen Methoden noch viel 
weniger erkannt.

Ach übrigens, wenn man diese komischen weißen Straßen-Begrenzungspfähle 
umfährt, geht kein Airbag auf. Hat ein Bekannter vor einiger Zeit 
wissenschaftlich getestet.

von Rolf (rolf22)


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Ben B. schrieb:
> Naja sorry, wenn jemand so viel kriminelle Energie besitzt, daß er ein
> Auto wirklich als Waffe einsetzt, dann hat er auch kein Problem damit,
> dieses Auto vorher entsprechend zu modifizieren, etwa den Airbag
> auszubauen. Es reicht ja, wenn man das Steuerteil dafür ausbaut.

Ihr immer mit eurer Technik-Brille. Der Mann ist von Beruf 
Psychotherapeut.

Wenn er nicht zufällig Technik-Freak ist ist, versteht er unter 
"Steuerteil" das Lenkrad und kennt kein einziges Teil unter der 
Motorhaube.

von Roland E. (roland0815)


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Ben B. schrieb:
> Naja sorry, wenn jemand so viel kriminelle Energie besitzt, daß er ein
> Auto wirklich als Waffe einsetzt, ...

Eben.

>
> Meiner Meinung hätte es auch geholfen, wenn der Zufahrtsweg durch ein
> (besetztes) Polizeifahrzeug versperrt gewesen wäre, ...

Eben. Wenn alle Beteiligten ihren Job richtig gemacht hätten, wäre 
nichts passiert. Es ist mehr als bezeichnend dass:

>
> .. nun alle wieder losbrüllen und ... sowas wie schärfere Polizeigesetze
> fordern, ...

Es hätte völlig ausgereicht, wenn die vorhandenen angewendet worden 
wären. Wie eigentlich immer in den letzten 30 Jahren.

Das ist es, was mich an der Sache so ärgert und betroffen macht. Die 
Warnungen waren da, auf so vielen Ebenen. Es wurde nichts gemacht, weil 
sich keiner die Finger an einem "Flüchtling" verbrennen wollte, der sich 
als "Fachkraft" präsentiert hat. Auch wenn letzteres problemlos hätte 
verifiziert werden können.

So ähnlich, wie sich der oben beschriebene Typ in der Lonsdalejacke 
nicht traut, seine Betroffenheit zu zeigen, weil er sich dem Risiko 
aussetzen würde, beschimpft und diskriminiert zu werden. Ob zu Recht, 
prüft in der Situation ja keiner nach, Hetzjagden sind ja seit etwa 4 
Jahren voll en vogue...

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich hatte mal das Problem, daß mein KFZ in einem Wendekreis (Lenkrad 
stark eingeschlagen, ca. 12 km/h, Durchmesser ca. 12m) eine Person auf 
dem Gehsteig erkannte und dies mit einer Vollbremsung, nebst kurzem 
Hupen, Warnblinkanlage und Motor aus, kund tat. Fand ich gar nicht 
lustig.

: Bearbeitet durch User
von Ich A. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Bei Tieren kommt es sehr auf das Tier an. Sowas wie ein Hase oder Reh
> macht nur wenig bis mittleren Schaden am Auto

Na da hat jemand Ahnung...

Passat B8 Variant, ausgewachsenes Reh seitlich frontal bei 100km/h 
(Aufprallgeschwindigkeit laut Gutachten ca. 90km/h) = Totalschaden 
(19500,-).

Das Mistvieh ist zwischen linkem Scheinwerfer und Grill eingeschlagen, 
hat dadurch den Kotflügel nach hinten geschoben und die Sensorik in der 
Front zerlegt, hat sich um die eigene Achse gedreht, ist in der 
Fahrertür eingeschlagen, dann nochmal in der hinteren Tür eingeschlagen 
und hat zu guter letzt die Heckstoßstange angeditscht und da noch die 
Einparksensoren zerlegt und irgendwie hat der linke Lane Assist 
Radarsensor dabei auch noch was abbekommen.

Die Fahrertür ließ sich nicht mehr öffnen und diverse Betriebsstoffe 
schmückten die abendliche Landstraße...

Airbags haben dabei aber keine ausgelöst ...

von Armin X. (werweiswas)


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Bei meinem Mercedes liess sich das folgendermaßen testen(ungewollt):

Mit 70 vor dem Ortsausgang ausrollen lassen, erkennen, dass der 
Vordermann links abbiegen will, die graue Masse im Kopf sagt: passt, bis 
Du da bist wo der jetzt am Abbiegen ist ist der weg, weiter ausrollen 
lassen, piepser im Auto werden aktiviert, graue Masse sagt immer noch 
"passt", Karre macht unverhofft eine Vollbremsung und Gurtstraffer 
werden aktiviert.

Unlustig...

Ähnliches beim Rückwärts ausparken an der Eisdiele. Jedes Mal wenn die 
Kameras erkennen, dass sich auf der Straße ein Auto nähert haut das 
scheiß System eine Vollbremsung rein. Obwohl noch ein Bushaltestelle 
zwischen Straße und Parkplatz ist auch bei langsamer 
Schrittgeschwindigkeit und eingeschlagenen Rädern. :-(

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was kauft ihr euch denn alle für beschissene Autos? Irgendwie bin ich ja 
schon wieder froh, daß ich mir sowieso keinen Neuwagen leisten kann. xD

von Armin X. (werweiswas)


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Na ganz so schlimm ists auch wieder nicht! Alles eine Frage der 
Gewöhnung.

im Gegenzug bekommt man einen Abstandstempomat der im Stop & Go Verkehr 
alles alleine macht. Auch Bremsen bis zum Halt. Nur lenken ist dann noch 
Pflicht. Ansonst darf man gerne auch zusammen mit dem Beifahrer die 
schöne Gegend anschauen.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Ich A. schrieb:
> Die Fahrertür ließ sich nicht mehr öffnen und diverse Betriebsstoffe
> schmückten die abendliche Landstraße...
>
> Airbags haben dabei aber keine ausgelöst ...

Die wirksame Beschleunigung fehlte, der Airbag schwieg.

von 900ss (900ss)


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Ortschaft, 2 spurige Straße, rechts Parkstreifen. Straße macht eine 
leichte Linkskurve, geradeaus steht auf dem Parkstreifen ein VW Bus. 
Wenn man lange genug die Lenkung nicht links einschlägt, es aber doch 
noch so macht, dass man nicht kollidiert aber eher auch nicht mit nur 
20cm Abstand am parkenden Bus vorbei fährt, legt das Ding eine 
Vollbremsung hin.

Andere ähnliche Situation, gerade Straße aber man muss eine Spurbreite 
nach links "wechseln" weil genau geradeaus ein Parkstreifen beginnt. 
Wenn da gleich am Anfang ein PKW steht und man nicht früh genug anfängt 
auszuweichen, legt das Auto auch eine Vollbremsung hin obwohl keine 
Gefahr, ich war im Begriff, die Lenkung links einzuschlagen.

Diese Assistenten sind alle nicht zu gebrauchen. Man braucht mehr 
Aufmerksamkeit, ihre Fehler auszubügeln, als man bräuchte, den Verkehr, 
den die Assistenten beobachten, selber zu beobachten. Zum Glück kann ich 
den Unsinn teilweise abschalten.

Kein einziger Assistent funktioniert zufriedenstellend.

von Bruno V. (bruno_v)


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Christian M. schrieb:
>> Airbags haben dabei aber keine ausgelöst ...
>
> Die wirksame Beschleunigung fehlte, der Airbag schwieg.

Das Kriterium sollte sein, ob man mit den Zähnen ins Lenkrad beißt. Ob 
der Wagen nur Schrammen hat oder einen Totalschaden, sollte egal sein.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Armin X. schrieb:
> Na ganz so schlimm ists auch wieder nicht! Alles eine Frage der
> Gewöhnung.

Wie man in Tests sehen kann, sind die Systeme nicht sonderlich 
zuverlässig. Ist alle paar Wochen im FS zu sehen, entweder RTL Grip der 
VOX Auto.

> im Gegenzug bekommt man einen Abstandstempomat der im Stop & Go Verkehr
> alles alleine macht. Auch Bremsen bis zum Halt. Nur lenken ist dann noch
> Pflicht.

Abstandstempomat habe ich seit 2008, möchte ich nicht mehr drauf 
verzichten. Anhalten kann der nicht, weil ich ein manuell geschaltetes 
Getriebe habe. Aber auch der hat mich schon geärgert, wenn ich ohne zu 
bremsen rolle, weil ich sehe, dass dass ausreicht.

Mein 2018er Ford hat einen Kollisionswarner, da blinkt und piept alles, 
zuletzt, ohne dass ich einen Grund dafür erkennen konnte. Wenn ich dann 
das Bremspedal nur leicht berühre, stehe ich sofort voll im ABS.

Andere Lage: Die Straße knickt 90° links ab, geradeaus gibt es einen 
Feldweg mit ein paar Fußgängern. Das System randaliert, weil es ja nicht 
weiß, wo ich hin will. Würde es selbsttätig bremsen, würde ich das als 
unnötiges Risiko sehen.

Danke an die Politiker, die Kram vorschreiben, den sie dank eigenem 
Chauffeur garnicht kennen und auch nicht selbst bezahlen müssen.

900ss schrieb:
> Ortschaft, 2 spurige Straße, rechts Parkstreifen. Straße macht eine
> leichte Linkskurve, geradeaus steht auf dem Parkstreifen ein VW Bus.
> Wenn man lange genug die Lenkung nicht links einschlägt, es aber doch
> noch so macht, dass man nicht kollidiert aber eher auch nicht mit nur
> 20cm Abstand am parkenden Bus vorbei fährt, legt das Ding eine
> Vollbremsung hin.

Passt, bremsen tut meiner nicht, aber eine der Fehlerkennungen.

> Diese Assistenten sind alle nicht zu gebrauchen. Man braucht mehr
> Aufmerksamkeit, ihre Fehler auszubügeln, als man bräuchte, den Verkehr,
> den die Assistenten beobachten, selber zu beobachten.

Da wird Dir kaum jemand widersprechen.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Das heißt, man kann keine Autos mehr kaufen, die deutlich nach 2000 
gebaut wurden?

Weil sie sich je nach Mondphase selbstzerstören?

(Selbst wenns "nur" die detonierende Batterieklemme erwischt, ist das 
schnell ein wirtschaftlicher Totalschaden, weil vierstellige Kosten.)

Das ist ja eine super Idee, daß sich das Auto bei einem Anprall sofort 
inkl. Bremsen und Lenkung abschaltet und seine Insassen der Physik 
überläßt. Ich hoffe die Scheinwerfer werden auch ausgeschaltet, damit 
die Leute nicht auch noch sehen, wodurch sie sterben.

von Rene K. (xdraconix)


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Ihr und euer doofes Geschwafel! Ich bin froh das es diese Systeme gibt - 
denn sonst hätte gestern mein 6 jähriger Junge nicht mit unterm 
Weihnachtsbaum gesessen weil er sonst mit 4 Jahren tot auf der Straße 
gelegen wäre.

Mercedes mit Notassistent ist ca. 1 Meter vor ihm zum stehen gekommen. 
Und ja, Eltern - Aufsichtspflicht - blablabla... So nen Gelaber kommt 
meist von Leuten die nichtmal Kinder haben, schon garnicht aufm Dorf.

Beitrag #7799140 wurde vom Autor gelöscht.
von Soul E. (soul_eye)


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Das erinnert an die Diskussion damals mit den Sicherheitsgurten. Hat man 
den Unfall nur überlebt, weil man ohne Gurt aus dem Wagen geschleudert 
wurde, oder verlief der Unfall glimpflich, weil die Gurte die Insassen 
festgehalten haben? Sind Sicherheitsgurte Todesfallen im brennenden 
Auto? Die Autozeitschriften der '70er Jahre waren voll mit solchen 
Leserbriefen.

Heute haben wir die Dinger, jeder hat sich dran gewöhnt und es ist 
selbstverständlich geworden.

von H. H. (hhinz)


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Soul E. schrieb:
> Sind Sicherheitsgurte Todesfallen im brennenden
> Auto?

Oder wenn man in Fluss oder See fährt oder stürzt.


> Die Autozeitschriften der '70er Jahre waren voll mit solchen
> Leserbriefen.

Und als der Airbag kam, waren Erblindungen von Brillenträgern und 
Taubheit durch Knalltrauma die durchs Dorf getriebenen Schweine.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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900ss schrieb:
> Kein einziger Assistent funktioniert zufriedenstellend.

Auf der Autobahn gab es Leute, die bewußt die Bremsaktionen der 
Assistenzsysteme auslösten auf der Autobahn nach München. Grundlos vor 
einem ganz knapp grinsend einscherten, konnte man das durch das Fenster 
sehen und die Enttäuschung, dass es nicht klappte. Gegen Ende des Jahres 
wurde es weniger, weil darauf mehr aufgepaßt wurde und einige von den 
Sicherheitskräften gestellt wurden, sowie die DashCams auch immer mehr 
so einiges petzten.

Die Vorderseite der Medaille sieht so aus:

Rene K. schrieb:
> Ich bin froh das es diese Systeme gibt - ...

von H. H. (hhinz)


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Wieder neue Märchen ausm "S-Bahn-Zimmer" der Klinik...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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H. H. schrieb:
> Oder wenn man in Fluss oder See fährt oder stürzt.

Wobei das sogar stimmt, dass in dem Falle ohne Gurt besser wäre. Nur 
widerlegt das ganz klar die Statistik. Damit der Gurt keine Vorteile 
bringt, müssen mindestes 90 Prozent der Autounfälle im See oder Fluss 
enden. Aber in der Regel gehen die Türen nicht mehr auf und somit ist 
das vollkomen egal, ob der Gurt öffnet oder nicht.

Aber es gibt auch dafür technische Lösungen.
Es fehlt aber die Freigabe deren Funktionsweise zu beschreiben.

H. H. schrieb:
> Und als der Airbag kam, waren Erblindungen von Brillenträgern und
> Taubheit durch Knalltrauma die durchs Dorf getriebenen Schweine.

Wobei das echte Probleme sind. Das mit dem Knalltrauma bekommt man in 
der Art in den Griff, dass der Beschleunigungssensor im Airbag die 
Heftigkeit der Explosion beeinflusst. Der schwere Schaden entsteht 
eigentlich nur, wenn die Person an einen Quacksalber im Krankenhaus 
gerät.

Es gibt so einige schlechte Brillenmodelle, die es mit dem Airbag in die 
Augen drückt. Es ist aber mindestens genauso ungünstig, wenn man mit der 
Brille auf dem Lenkrad oder dem Armaturenbrett aufschlägt.

Etwas kann man hier aber auch selbst machen. Kunststoffgläser dürften 
hier gut sein. Bei Kurzsichtigen sollte es eingentlich üblich sein die 
Kanten abzustumpfen. Es gibt Brillen, da stechen in dem Falle beim Bruch 
die Nasenstege in das Auge.

Hier fehlt mir wirklich die Experise von den Brillenherstellern und 
Optikern beim Brillenkauf.

von Heinrich K. (minrich)


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"Wir" hatten in der Grundschule auch so einen Dampfplauderer in der 2. 
Klasse.

von H. H. (hhinz)


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Dieter D. schrieb:
> Der schwere Schaden entsteht
> eigentlich nur, wenn die Person an einen Quacksalber im Krankenhaus
> gerät.

Du darfst keine Patienten behandeln!

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter D. schrieb:
> Hier fehlt mir wirklich die Experise von den Brillenherstellern und
> Optikern beim Brillenkauf.

Kannst ja die nächsten Tage mal eine ÖPNV-Strecke nehmen, die in die 
Nähe von einem Brillenladen kommt.
Danach müsstest Du auch da der perfekte Experte sein.

von Heinrich K. (minrich)


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Als Geheimnisträger ohne Freigabe darf SuperDiet dann aber nicht darüber 
reden. Tja, "da" kann man dann nichts machen. Leider.

von Soul E. (soul_eye)


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Heinrich K. schrieb:
> Als Geheimnisträger ohne Freigabe darf SuperDiet dann aber nicht darüber
> reden. Tja, "da" kann man dann nichts machen. Leider.

Als er noch unter seinem Künstlernamen "Schlaumeier" unterwegs war, 
hatten wir vermutet, dass da eine Gruppe Sozialpädagogik-Studentinnen 
dahinter steckt. Die führen Studien über die Reaktionen des Forums 
durch, da entsteht dann die eine oder andere Doktorarbeit.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinrich K. schrieb:
> Als Geheimnisträger ohne Freigabe darf SuperDiet dann aber nicht darüber
> reden. Tja, "da" kann man dann nichts machen. Leider.

Es gibt durchaus Lösungen, die verraten werden dürfen, weil diese von 
bekannten Humoristen schon zum Besten gegeben wurden.

Zum Beispiel der Schleudersitz im Auto, der bei einer Wasserung des 
Autos den Fahrer ins Freie schießt.

Bei der Variante mit schwarzen Humor, löst der Schleudersitz bei einer 
Wasserung in der Unterführung aus und die Insassen stecken in der Decke. 
Tja, shit happens.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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SuperDiet, das Universalgenie! Weiter so!

von Roland E. (roland0815)


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Soul E. schrieb:
> Das erinnert an die Diskussion damals mit den Sicherheitsgurten. Hat man
> den Unfall nur überlebt, weil man ohne Gurt aus dem Wagen geschleudert
> wurde, oder verlief der Unfall glimpflich, weil die Gurte die Insassen
> festgehalten haben? Sind Sicherheitsgurte Todesfallen im brennenden
> Auto? Die Autozeitschriften der '70er Jahre waren voll mit solchen
> Leserbriefen.
>
> Heute haben wir die Dinger, jeder hat sich dran gewöhnt und es ist
> selbstverständlich geworden.

Die Diskussion ist zwar ähnlich, aber die Fehlerbilder unterscheiden 
sich doch erheblich:
Wenn der Sicherheitsgurt oder der Airbag eine Fehlfunktion haben, merken 
das im Zweifel nur die Insassen des Autos. Der Dreipunkt-Sicherheitsgurt 
war prinzipiell fehlerfrei, als er eingeführt wurde. Die 
Kinderkrankheiten des Airbag betrafen in den meisten Fällen des 
Auftretens keine unbeteiligten Dritten: Der durch das berühmte 
Schlagloch ausgelöste Airbag im A3 hieb nur dem Arbeitskollegen ins 
Gesicht, und beim zweiten mal seinem  Beifahrer...

Wenn der Notbremsassistent austickt, hat der Hintermann auch seinen 
Spaß. Denn nach wie vor hat die Mehrheit der Autos diesen Killefick 
nicht. Und dann erklär mal deiner Versicherung, dass der Kübel vor dir 
grundlos eine Gefahrenbremsung hingelegt hat...

Oder beim Spurhalteassistent der Nebenmann.
Selber schon gehabt, nicht lustig wenn die Karre beim Abbiegen plötzlich 
nach links in den Nebenmann ziehen will. Und dann noch frech rumpiept, 
wenn man den Lenker festhält und das Auto gegen den Willen des Automaten 
in die eingene Spur zwingt.

Oder Abblendautomatiken, die einem stundenlang in die Rückspiegel 
blenden, weil sie den einfachen Grundsatz: "Sehe ich Rückleuchten, 
blende ich nicht auf" nicht berücksichtigen. Und beim Gegenverkehr 
grundsätzlich erst mal 2s brauchen, um abzublenden.

Die Liste der unausgereiften Features ist inzwischen endlos lang, aber 
in die Karren eingebaut werden müssen sie per Gesetz damit die Kisten 
nicht zu billig werden. Das Gefährdungspotential dieser 
Bananenfunktionen ist erheblich größer als der Nutzen. Daher ist der 
Wunsch vielen Autobesitzer verständlich, diese S******e nicht im Auto 
haben zu wollen.

Das die Fahrzeuglenker, dank immer mehr Assistenz und Infotainment 
inzwischen alles machen, außer sich auf den Verkehr zu konzetrieren ist 
ja inzwischen auch in Verkehrssicherheitskreisen weitgehend 
unbestritten.
Nur wäre die richige Konsequenz eben "weniger Assistenz und Ablenkung", 
statt noch mehr davon.

Oder eben der berühmte Boxhandschu ins Lenkrad, der dem Fahrer erst mal 
eine verplättet, wenns gekracht hat. So für die Lernkurve...

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Roland E. schrieb:
> Und dann erklär mal deiner Versicherung, dass der Kübel vor dir grundlos
> eine Gefahrenbremsung hingelegt hat...

Dafür hat man den Mindestabstand einzuhalten. Ganz einfach...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rene K. schrieb:
> Dafür hat man den Mindestabstand einzuhalten. Ganz einfach...

Mach das mal, wenn dieser vor Dir ohne ausreichenden Abstand ploetzlich 
einschert.

von Roland E. (roland0815)


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Rene K. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Und dann erklär mal deiner Versicherung, dass der Kübel vor dir grundlos
>> eine Gefahrenbremsung hingelegt hat...
>
> Dafür hat man den Mindestabstand einzuhalten. Ganz einfach...

Mach' das mal im täglichen Leben.
Bzw ist bei der Nummer das Auto vor dir nicht zwangsläufig das Problem, 
sondern die Autos hinter dir...

: Bearbeitet durch User
von 900ss (900ss)


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Rene K. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Und dann erklär mal deiner Versicherung, dass der Kübel vor dir grundlos
>> eine Gefahrenbremsung hingelegt hat...
>
> Dafür hat man den Mindestabstand einzuhalten. Ganz einfach...

Rene K. schrieb:
> Und ja, Eltern - Aufsichtspflicht - blablabla...

Aufsichtspflicht ist einzuhalten, auch ganz einfach. Um mal deine Art 
Argumente zu nutzen.

Ich verstehe dich schon. Allerdings ist auch nicht ausgeschlossen, dass 
das gut gegangen wäre (Mercedes, Sohn), wenn kein Notbremsassistent da 
gewesen wäre. Vielleicht wäre der Fahrer aufmerksam gewesen weil nicht 
abgelenkt durch das "Spielzeug".

Ich freue mich aber für euch, dass es gut gegangen ist. Ich hatte selber 
mal ein Kind vorm Auto, ich konnte es nicht mehr sehen, als ich stand. 
Aber der Kleine stand dann direkt vor der Stoßstange. Ich war auch froh, 
gut reagiert zu haben. Nein, Assistenten gab es noch nicht, nur ABS.

Und ja, es gibt natürlich auch Situationen, wo so ein Assistent 
tatsächlich eine Rettung der Situation ist.

Aber aktuell sind das eher Ausnahmen. Zuviele Fehlfunktion, die hier 
auch schon geschildert wurden. Ich frage mich, wie solche Assistenten 
eine Zulassung bekommen.

Ich habe nichts gegen solche Assistenten, allerdings sollten sie 
ausgereift sein. Aktuell sind das Krücken. Unabhängig von Preisklasse 
oder Hersteller.

Roland E. schrieb:
> Das Gefährdungspotential dieser Bananenfunktionen ist erheblich größer
> als der Nutzen.

Das sehe ich genauso so.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Seit Lopez hat sich die Autoindustrie Pareto angenähert. Oder ihn sogar 
überholt.

20% Funktion reicht für 80% Umsatz. Bei den heutigen Pisa-Kunden wohl 
schon 95%.

Von daher ist einfach jede Funktion in einem modernen Auto Schrott.

Selbst sowas simples wie z.B. der Blinkerhebel bei BMW ab ca. 2000 
(Vor/Nach-Facelift bei 5er und 7er.)

Seit dem Facelift ist die Ausrastkraft aus der Blink- oder 
Fernlichtposition höher als die Betätigungskraft für die andere 
Blinkrichtung bzw. die Lichthupe.

Wenn man den Hebel also einfach nur normal ausschaltet wie seit 100 
Jahren, betätigt man die gegenüberliegende Funktion. Man muß jedesmal 
konzentriert, dosiert und gebremst betätigen.

Solchen Leuten darf man nicht die Konstruktion von Automatiken wichtiger 
Fahrzeugfunktionen überlassen.

von H. H. (hhinz)


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Wollvieh W. schrieb:
> Solchen Leuten darf man nicht die Konstruktion von Automatiken wichtiger
> Fahrzeugfunktionen überlassen.

Toilette!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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H. H. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Solchen Leuten darf man nicht die Konstruktion von Automatiken wichtiger
>> Fahrzeugfunktionen überlassen.
>
> Toilette!

Auch nicht diese, vor allem keine öffentlichen oder in Zügen.

von Soul E. (soul_eye)


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Wollvieh W. schrieb:
> Seit dem Facelift ist die Ausrastkraft aus der Blink- oder
> Fernlichtposition höher als die Betätigungskraft für die andere
> Blinkrichtung bzw. die Lichthupe.

Die Kraft/Weg-Diagramme stehen im Lastenheft. BMW hat sich also sehr 
genau überlegt, das so haben zu wollen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Seit dem Facelift ist die Ausrastkraft aus der Blink- oder
>> Fernlichtposition höher als die Betätigungskraft für die andere
>> Blinkrichtung bzw. die Lichthupe.
>
> Die Kraft/Weg-Diagramme stehen im Lastenheft. BMW hat sich also sehr
> genau überlegt, das so haben zu wollen.

Eine leicht zu betätigende Lichthupe ist doch - neben dem "bösen Blick" 
- das wichtigste Merkmal eines BMW.

von 900ss (900ss)


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Andreas S. schrieb:
> Eine leicht zu betätigende Lichthupe ist doch - neben dem "bösen Blick"
> - das wichtigste Merkmal eines BMW.

Danke 😂

von Crazy Harry (crazy_h)


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H. H. schrieb:
> Und als der Airbag kam, waren Erblindungen von Brillenträgern und
> Taubheit durch Knalltrauma die durchs Dorf getriebenen Schweine.

Ja und seit dem, sollte man sich genau überlegen, wie und wo man das 
Lenkrad hält ..... nicht daß ein auslösender Airbag einem die eigene 
Hand ins Gesicht schlägt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wollvieh W. schrieb:
> Von daher ist einfach jede Funktion in einem modernen Auto Schrott.

Auf Grund dieses Aspekts sehe ich eher das Problem, dass bei einer 
Behebung in neuen Fahrzeugen dieses im alten Fahrzeug nicht nachgerüstet 
werden kann und somit die Betriebserlaubnis vom Kraftfahrbundesamt 
zurückgezogen wird. Unter Umständen wurde diese vielleicht mit Vorbehalt 
einer erneuten Prüfung nach 10J erteilt.

In dem Falle hätte das Auto nur noch Schrottwert. Vielleicht sind die 
Fahrzeuge sogar ferngesteuert extra dafür abschaltbar, wenn diese gerade 
auf einem Parkplatz stehen. So wird es sicherlich in der Regel nicht 
ablaufen. Sondern das werden Biathlons. Mit dem Auto zum TÜV und zu Fuß 
wieder nach Hause. Ein Triathlon wird es, wenn mit dem Auto zum TÜV, zu 
Fuß zum&vom ÖPNV und wieder nach Hause.

von Klaus (feelfree)


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Wollvieh W. schrieb:
> Von daher ist einfach jede Funktion in einem modernen Auto Schrott.

Ich finde einfach jede Funktion meines modernen Autos gut und würde 
ungern darauf verzichten.

Damit ist dein Pauschalurteil widerlegt.

: Bearbeitet durch User
von Ulli F. (ullibremen)


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von Peter D. (peda)


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: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> https://www.youtube.com/shorts/utO-yqgKHWY
>
> Das Video ist aber mindestens 5 Jahre alt:
> https://www.youtube.com/watch?v=2fxGC_VM6yE

Ich habe niemals behauptet, dass es sich um ein aktuelles Vorkommnis 
handele. Dennoch passiert so etwas des öfteren, wobei nur die wenigsten 
dieser Fahrten es in die Presse bzw. Medien schaffen.

von Andrea B. (stromteam)


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Crazy Harry schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Und als der Airbag kam, waren Erblindungen von Brillenträgern und
>> Taubheit durch Knalltrauma die durchs Dorf getriebenen Schweine.
>
> Ja und seit dem, sollte man sich genau überlegen, wie und wo man das
> Lenkrad hält ..... nicht daß ein auslösender Airbag einem die eigene
> Hand ins Gesicht schlägt.

Und in brenzligen Situationen nicht in der Nase bohren.

von Rainer W. (rawi)


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Soul E. schrieb:
> Die Kraft/Weg-Diagramme stehen im Lastenheft. BMW hat sich also sehr
> genau überlegt, das so haben zu wollen.

Hast du schon mal Lastenhefte gelesen?
Nur weil jemand das so ins Lastenheft geschrieben hat, muss es noch 
lange nicht sinnvoll sein.
Ergonomie wird bei der Nutzung entschieden und nirgendwo sonst.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Klaus schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Von daher ist einfach jede Funktion in einem modernen Auto Schrott.
>
> Ich finde einfach jede Funktion meines modernen Autos gut und würde
> ungern darauf verzichten.
>
> Damit ist dein Pauschalurteil widerlegt.

Es gibt Fakten, und es gibt Meinungen. Fakt ist, daß einfach jede 
Funktion in einem modernen Auto Schrott ist.

Deine Meinung ist, daß Dir dieser Schrott gefällt und Du dafür gerne 
viel Geld zahlst.

Deine Logik ist genauso fehlerhaft wie Dein Urteilsvermögen (und Dein 
Auto.)

Soul E. schrieb:

> Die Kraft/Weg-Diagramme stehen im Lastenheft. BMW hat sich also sehr
> genau überlegt, das so haben zu wollen.

Das ist doch Quatsch ohne jeden Beleg, der darüberhinaus durch die 
Wirklichkeit seit Lopez widerlegt ist.

Oder steht in Deinen tollen Lastenheften, daß die Inneneinrichtung 
quietschen und wackeln soll, die Karosserie rostet, der Motor einfrieren 
soll?

von Klaus (feelfree)


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Wollvieh W. schrieb:
> Es gibt Fakten, und es gibt Meinungen.

Richtig.

Wollvieh W. schrieb:
> Fakt ist, daß einfach jede Funktion in einem modernen Auto Schrott ist.

Das ist eben kein Fakt, sondern deine exklusive Meinung.

Wollvieh W. schrieb:
> Deine Logik ist genauso fehlerhaft wie Dein Urteilsvermögen (und Dein
> Auto.)

Alle Meinungen, die von deiner abweichen, sind also fehlerhaft?

Dann bist du ganz schön eingebildet oder dumm, das ist ein Fakt ;-)

von Michael O. (michael_o)


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Ich frage mich eher warum er so urteilt. Ist er von seinem Auto so 
überfordert, das er jede Funktion für Schrott hält? Fährt er ohne jede 
kenntnis von Verkehrsregeln, so das sein Auto ständig eingreift? Oder 
ist er von Verkehr im allgemeinen so überfordert, das ihn die 
Assistenssysteme seines Autos ständig an den Rand des 
Nervenzusammenbruchs führen.
Ich finde den aktiven Lenkassistent meines E-UP toll, zieht er den Wagrn 
doch in die Spur, wenn ich unaufmerksam bin, und versuchg nur sehr 
selten widersinniges zu unternehmen, auchvden Totwinkassistent eines 
anderen Autos mit LED in den Spiegeln finde ich bei einem Transporter 
ohne hintere Fenster recht nett, das einnsnderes Auto eine perfekte 
Rückfahrcamrra mit einem super Weitwinkel hat finde ich beim Querparken 
super wenn recht und links ein SUV o.ä. die Sicht auf den nächsten 
Darvin Award Winner auf dem Fahrrad versperrt.
Es gibt zwar auch Dinge wie selbst Einparken auf die ich gern verzichten 
kann, auch AVAS halte ich füf Sinnfrei aber nach 50 Jahren vom Käfer bis 
heute komme ich mit jedem Auto klar und fahre jetzt unter anderem mein 
30tes Auto.
Selten habe ich eines unter 150.000km abgegeben selten deutlich über 
300.000km. Nie weil ich mich über ein Auto geärgert habe, höchstens über 
mich weil ich es gekauft habe.

MfG
Michael

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael O. schrieb:
> die Sicht auf den nächsten Darvin Award Winner auf dem Fahrrad
> versperrt.

Wie oft diese sich in den toten Winkel stellen, ist tragisch. Diese 
werden aber von den Rollerfahrern getoppt.

von Klaus (feelfree)


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Michael O. schrieb:
> nach 50 Jahren vom Käfer bis
> heute komme ich mit jedem Auto klar und fahre jetzt unter anderem mein
> 30tes Auto.
> Selten habe ich eines unter 150.000km abgegeben selten deutlich über
> 300.000km.

Wow. 30 Autos mit durchschnittlich 200.000 km macht 6.000.000 km in 50 
Jahren, also 120.000 km/Jahr. Hast du auch ein Zuhause oder ist das Auto 
dein Zuhause?

von Crazy Harry (crazy_h)


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@die, die über moderne Systeme meckern: Kann es sein, daß alles, was man 
sich nicht leisten kann, scheisse ist? Dann liegt das nicht an den 
modernen Systemen, sondern ist einfach nur Neid 😉

von Frank O. (frank_o)


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Dieter D. schrieb:
> Wie empfindlich
> reagieren diese?

Welcher Erkenntnisgewinn steht dahinter?

Eine Freundin von mir hat einen BMW M3, da kann man die Empfindlichkeit 
in drei Stufen einstellen, noch bevor etwas passiert.
Auf einer längeren Fahrt hatte ich mir ihre ganzen Einstellungen 
angesehen (auf die Karre muss man erstmal Abitur machen), das auf 
Maximum gestellt. Das hatte sie tatsächlich vor einem Auffahrunfall, 
kurze Zeit später, bewahrt.

Meiner geht, wenn ich den Fuß auf der Bremse habe und rückwärts bis an 
die Hecke fahre, voll in die Bremse, noch kurz bevor ich diese berühre.

Willst du immer bis an die Grenze gehen?
Das sind doch Systeme, die du im Normalfall gar nicht merkst.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Frank O. schrieb:
Welcher Erkenntnisgewinn steht dahinter?

Bei den verschiedenen Fahrzeugen sind diese unterschiedlich brauchbar. 
Die einen geben damit an, die anderen machen es nieder. Aber das kommt 
dann meist von Nichttechnikern und die Medien bringen es mit 
Bildzeitungsfaktor >1.

> Willst du immer bis an die Grenze gehen?

Sicherlich nicht und ist auch nicht ratsam. Ein Freund hat sich darauf 
verlassen. Beim Rückwärtsfahren fiel es aus und führ schön gegen das 
Auto der Nachbarschaft.

Beim Firmenwagen war gerade die Anzeige der Rückwärtskamera eingefroren. 
Daher sah ich nicht ein Auto an dem, der mich reinließ vorbeischießen. 
Der Beifahrer hatte es gesehen und halt gerufen. Beim nächsten Anlassen 
kam die Fehlermeldung, dass das Abstandssensorsystem ausgefallen wäre.

> Das sind doch Systeme, die du im Normalfall gar nicht merkst.

Nun ja, auf der Strecke zum Flughafen hätte mich das System bei einem 
Auto fast in den gegnerischen LKW gelenkt. Es wollte durch die 
Leitplanke heraushängendem Grünzeug weiträumig ausweichen.

Das Bremsalarmsignal des Vordermannes als Hinderniswarnung empfangen, um 
sofort vom Gas zu gehen, war aber durchaus schon mal hilfreich. Es hätte 
zwar ohne das System auch nicht gekracht, weil der Vordermann in der 
Ausfahrt noch die Kurve kratzte, aber es reichte daher sanftes Bremsen, 
was auch schon mal ein Vorteil war.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael O. schrieb:
> Ich finde den aktiven Lenkassistent meines E-UP toll, zieht er den Wagrn
> doch in die Spur, wenn ich unaufmerksam bin

Du hast beim Autofahren aber nicht unaufmerksam zu sein. Liest sich so, 
als wenn Du ab und an Radfahrer von der Straße in den Graben schubst. 
Und deswegen findest Du Deinen Lenkassistenten toll?

von Klaus (feelfree)


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Rainer Z. schrieb:
> Du hast beim Autofahren aber nicht unaufmerksam zu sein.

Stimmt. Für perfekte Autofahrer wie dich, die niemals nicht einen 
einzigen Fehler machen, ist so ein Assistenzsystem natürlich absolut 
nutzlos.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Klaus schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Es gibt Fakten, und es gibt Meinungen.
>
> Richtig.
>
> Wollvieh W. schrieb:
>> Fakt ist, daß einfach jede Funktion in einem modernen Auto Schrott ist.
>
> Das ist eben kein Fakt, sondern deine exklusive Meinung.

Nein, das ist ein Faktum. Es ist vielfältig belegt, daß die modernen 
Funktionen allesamt fehlerbehaftet sind. Zusätzlich werden eigentlich 
längst fehlerfrei ausentwickelte Funktionen nun fehlerbehaftet 
hergestellt. Wie beispielsweise der Serienfehler mit den ausfallenden 
Einspritzpumpen bei Mercedes (glaub schon wieder 10 Jahre her.) Davor 
hatten Einspritzpumpen über 50 Jahre lang funktioniert (natürlich mußten 
sie auch gewartet und repariert werden, aber sie sind nicht reihenweise 
an neuen Autos ausgefallen.)

Oder die elektrische Servolenkung von Bosch. Da fallen die Pumpen ab, 
weil die Schrauben falsch dimensioniert sind. Schrauben hat man schon 
vor 100 Jahren beherrscht. Jetzt nicht mehr.

Die IQ<80-Fraktion hier macht den Fehler, die theoretische Funktion und 
deren Marketingeigenschaften mit der tatsächlichen Implementierung zu 
verwechseln.

Das ist dann halt keine Meinung, sondern falsch.

von Hmmm (hmmm)


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Wollvieh W. schrieb:
> Die IQ<80-Fraktion hier macht den Fehler, die theoretische Funktion und
> deren Marketingeigenschaften mit der tatsächlichen Implementierung zu
> verwechseln.

Du solltest die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass viele von denen, 
die Du damit gerade beleidigst, moderne Autos nicht nur aus Prospekten 
kennen, sondern täglich damit unterwegs sind.

Ich bin froh über jedes Assistenzsystem und bin nicht neidisch auf die 
alte Kiste, die Du deshalb fahren dürftest.

von Lu (oszi45)


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Nun habe ich jetzt viel über Eure Assistenten und deren 
unterschiedliches Fehlverhalten gelesen. Das nächste Mietauto wird sich 
wieder anders verhalten. Einfach tolll???

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lu schrieb:
> Das nächste Mietauto wird sich wieder anders verhalten.

Ja nach Modell geht die eine oder andere Assistenzfunktion besser oder 
schlechter.

Der wesentliche Erkenntnisgewinn aus dem Thread ist, dass bei einem 
anderen Auto, man nicht erwarten solle die gleichen Assistenzfunktionen 
funktionieren so gut, wie bei dem Auto, wo man sich bereits daran 
gewöhnt haben sollte.

von Joachim B. (jar)


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Ich habe in der Fahrschule noch Stotterbremse gelernt, bin aber über ABS 
froh.

Gleichwohl bin ich einen Hundai i20N probegefahren aber mit unter 50% 
Verkehrszeichenerkennung (Geschwindigkeitsbegrenzung)ist man die Pappe 
schneller los als man gucken kann, da verlasse ich mich doch lieber auf 
mich selber, klar lag ich auch schon mal schief, aber nicht so oft wie 
die Erkennung.
Ich erinnere mich auch noch an Spurassistenten die irgendwelchen 
verschobenen gelben Markierungsstreifen in Baustellen zickzack folgten.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Joachim B. schrieb:
> Gleichwohl bin ich einen Hundai i20N probegefahren aber mit unter 50%
> Verkehrszeichenerkennung

Komisch meinem Tucson würde ich 99.x% bescheinigen

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Crazy Harry schrieb:
> 99.x% bescheinigen

Das eine Prozent reicht für einen Punkt in der Tempo30-Zone :-)
Frage ist immer, woher die Daten für die Zeichenerkennung stammen. 
Manche sind alte Navi-Daten, andere hat die Kamera evtl. erkannt, sofern 
sie nicht von Aufklebern usw. verdeckt sind.

von Klaus (feelfree)


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Wollvieh W. schrieb:
>  das ist ein Faktum

dass Du selbst zur

> IQ<80-Fraktion

gehörst, bei dem nicht endenwollenden Schwachsinn, den du hier pausenlos 
zum Besten gibst.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Lu schrieb:
> Frage ist immer, woher die Daten für die Zeichenerkennung stammen.

Kamera und Navidaten

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Meiner Meinung hätte es auch geholfen, wenn der Zufahrtsweg durch ein
> (besetztes) Polizeifahrzeug versperrt gewesen wäre,

Wenn ich mir alleine unseren Weihnachtsmarkt ansehe, ist es schon mal 
zahlenmäßig ausgeschlossen, dort alles zuzuparken. Da müssten ständig 
Fahrzeuge durch und auf der Freifläche brauchst du 10-20 Autos.

Soviele Polizeieinheiten gibt es nicht. Die reichen nicht einmal, um 1-2 
Fussstreifen durchzuschicken. Gerade in Hanau habe ich 1 Beamten in 
Uniform gesehen und der ist offenbar mit der Familie unterwegs gewesen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> Ja mei, manche Straßenmeistereien lassen Verkehrsschilder verrotten,
> andere testen ständig neue Creationen.

Die unten zusammengestellten Verkehrsschilder stammen zum Teil gar nicht 
aus Deutschland, wurden nicht von Straßenmeistereien erschaffen oder 
sind durchaus sinnvoll.

> 
https://www.tz.de/auto/ueberholverbot-fahrraeder-zeichen-277-1-verkehrsregeln-auto-verkehrszeichen-verbot-zr-91241427.html

Dieses Zeichen ist äußerst sinnvoll, da ansonsten viele Autofahrer nicht 
einsehen, dass sie Radfahrer nicht von der Straße drängen dürfen. Es 
besteht zwar ohnehin eine gesetzliche Pflicht zur Einhaltung eines 
Mindestabstandes von 1,5 m, aber viele Autofahrer schließen daraus, dass 
sie sich im Falle einer zu engen Straße trotzdem an Radfahrern 
vorbeidrängen dürfen.

> * https://www.autozeitung.de/neues-verkehrsschild-206474.html

In Spanien. Im Text steht sogar ausdrücklich, dass dieses Schild nicht 
in Deutschland eingesetzt wird. Lesen hilft.

> http://www.allgaeu-humor.de/2006-wanderungen/krankenhaus_zeichen-gr.jpg

Bayern halt. Da befiehlt eben der Oberpfaffe, was auf das Verkehrsschild 
kommt, und nicht etwa der Gesetzgeber. Möglicherweise befindet sich das 
Schild aber auf dem Gelände eines Krankenhauses und fällt damit nicht in 
den Zuständigkeitsbereich der Straßenmeisterei.

> * http://www.allgaeu-humor.de/2018-humor/vz-nieratz-katzen-gr.jpg

Ganz klar zu erkennen auf einem Privatgrundstück.

> 
https://www.spiegel.de/fotostrecke/skurrile-verkehrsschilder-die-schoensten-leserbilder-fotostrecke-17792.html

Teils Ausland, teils Privatgrundstücke, teils aus dem Kontext gerissen, 
teils unter absichtlich ungünstigem Winkel fotografiert.

von Roland E. (roland0815)


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Crazy Harry schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Gleichwohl bin ich einen Hundai i20N probegefahren aber mit unter 50%
>> Verkehrszeichenerkennung
>
> Komisch meinem Tucson würde ich 99.x% bescheinigen

Das sind aber auch "nur" 99 von 100 Schildern, die er richtig erkennt.
Mach dir mal den Spaß zu schauen, wie viele Schilder am Auto auf 300m 
Stadt vorbeirauschen.
Spoiler: Alleine an einer 4-Seitenkreuzung mit abbiegender Hauptstraße 
stehen pro Straße 2, oft 4. Dazu kommen noch die Ampeln. Von den ganzen 
Webeschildern ganz zu schweigen..

Möchtest du wirklich alle 500m eine Fehlerkennung haben?

von Udo S. (urschmitt)


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Beispiele von meinem Fahrzeug: Skoda Octavia gut 5 Jahre alt.

Beim rückwärts in die Garage fahren hat er schon mehrfach Vollbremsungen 
hingelegt weil:
1. Einzelne höhere Grashalme vor der Garage (Kopfsteinpflaster) die 
Ultraschall Sensoren genarrt haben
2. Ich "zu nah" an der Garagenwand war und die Sensoren "Angst" vor 
einer Kollision hatten.
Das passiert aber nur wenn ich schneller als 4 oder 5 km/h rückwärts 
fahre (evt auch wenn ich voll eingekuppelt habe).

Es kann allerdings sein, dass er mich einmal vor einer echten leichten 
Kollision gerettet hat als ich durch irgendeine Bewegung im Augenwinkel 
kurz abgelenkt wurde.

Beim Fahren auf kurvenreichen Landstraßen erkennt er regelmäßig 
Leitplanken mit Unterfahrschutz in bestimmten Linkskurven als Hindernis 
und macht die fette rote Kollisionswarnleuchte an. Auch wenn man 
gemütlich durch die Kurve fährt.

In einer ziemlich steil abfallenden und wieder ansteigenden Senke ist 
das auch einmal passiert. Könnte blöd werden wenn man dann im Reflex auf 
die Bremse tritt.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Roland E. schrieb:
> Das sind aber auch "nur" 99 von 100 Schildern, die er richtig erkennt.

Hyundai erkennt nur Überholverbot und Geschwindigkeitsschilder, sonst 
nichts.

von Ralf X. (ralf0815)


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Crazy Harry schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Das sind aber auch "nur" 99 von 100 Schildern, die er richtig erkennt.
>
> Hyundai erkennt nur Überholverbot und Geschwindigkeitsschilder, sonst
> nichts.

Was macht der, wenn Du eine rote Ampel oder Haltezeichen eines 
Polizisten missachtest?

von Roland E. (roland0815)


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Crazy Harry schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Das sind aber auch "nur" 99 von 100 Schildern, die er richtig erkennt.
>
> Hyundai erkennt nur Überholverbot und Geschwindigkeitsschilder, sonst
> nichts.

Nur weil er dir nicht mehr anzeigt, muss er die anderen trotzdem 
auswerten, ob es nicht doch zufällig Schilder der og Kategorie fallen...

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ralf X. schrieb:
> Was macht der, wenn Du eine rote Ampel oder Haltezeichen eines
> Polizisten missachtest?

nichts. Ampelerkennung finde ich sowieso sehr schwierig. Er müßte ja im 
schlimmsten Fall links-/rechtsabbiegen, geradeaus unterscheiden können 
und wissen wo man hin fährt. Grad Fahrzeuge der Marken Mer...., B.. und 
A... haben ja oft keine Blinker (oder benutzen sie nicht), also eine 
allgemeine Auswertung dessen wird schwierig. Dann ist es möglich, daß es 
für alle genannten Fahrtrichtungen eigene Ampeln gibt.
Ein Polizist hingegen ist eine Person und da bremst der 
Notbremsassistent.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Roland E. schrieb:
> Nur weil er dir nicht mehr anzeigt, muss er die anderen trotzdem
> auswerten, ob es nicht doch zufällig Schilder der og Kategorie fallen...

Muß er nicht, denn beide Schilder haben was gemeinsam: roter Rand, rund 
und es steht was innen drin. Er erkennt also ein rundes Schild (der Rest 
ist ihm egal) und prüft, ob innen was abgebildet ist.

von Mobile (mobileteser)


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Michael O. schrieb:
> Ich finde den aktiven Lenkassistent meines E-UP toll, zieht er den Wagrn
> doch in die Spur, wenn ich unaufmerksam bin, und versuchg nur sehr
> selten widersinniges zu unternehmen

Beim Mii electric funktioniert der Lenkassistent sehr 
werkstattfreundlich. Er versucht regelmäßig das Auto in den Gegenverkehr 
zu lenken. Ich schalte ihn jedesmal aus.

von Joachim B. (jar)


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Crazy Harry schrieb:
> Hyundai erkennt nur Überholverbot und Geschwindigkeitsschilder

nicht alle auf meiner Probefahrt, vielleicht sind die Schilderaufsteller 
hier kreativer, wo soll sonst das Geld herkommen?
Hier in der Gegend gab es sogar schon "Geschwindigkeitsschilder" auf 
einer Tankstellenausfahrt hinter Blattwerk, sah ich erst als ich 
umdrehte und der ERSTE Geschwindigkeitsschild suchte weil am 2ten 
geblitzt wurde.
Wer bitte soll das erste Schild sehen der nicht von der Tankstelle 
fährt?

von Roland E. (roland0815)


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Joachim B. schrieb:
> Crazy Harry schrieb:
>> ...
> Hier in der Gegend gab es sogar schon "Geschwindigkeitsschilder" auf
> einer Tankstellenausfahrt hinter Blattwerk, sah ich erst als ich
> umdrehte und der ERSTE Geschwindigkeitsschild suchte weil am 2ten
> geblitzt wurde.
> Wer bitte soll das erste Schild sehen der nicht von der Tankstelle
> fährt?

Kreativ aufgestellte Geschwindigkeitsbegrenzungen, die praktisch nicht 
erkennbar sind interessieren nur am Rande.

Siehe Dreieck Havelland bei Berlin. Das 80 Schild dort ist gerichtsfest 
offiziell im fließenden Verkehr 'leicht zu übersehen'. Es ist aber 
zulässig aufgebaut, also steht dahinter regelmäßig der Blitzer.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Roland E. schrieb:
> Kreativ aufgestellte Geschwindigkeitsbegrenzungen, die praktisch nicht
> erkennbar sind interessieren nur am Rande.

Es muss dort nur einen Fußballstar erwischen, dann kommt der Staranwalt 
und die Stelle ganz groß in Bild heraus. (Orwell: Alle Tiere sind 
gleich, manche sind gleicher)

In Hessen gibt es eine Stelle, da steht vor der leichten Kurve ein 120er 
Schild nach einem 80er Schild. Hinter der Kurve ist ein 50er Schild. Die 
einzige Chance dort wäre, einen Fiat Panda mit 34PS zu fahren, der es 
einfach trotz Vollgas nicht schafft dort nennenswert über 80 schnell zu 
werden.

Wobei ein Tempo-Schild keine Kollisionserkennung darstellt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mobile schrieb:
> Beim Mii electric funktioniert der Lenkassistent sehr
> werkstattfreundlich. Er versucht regelmäßig das Auto in den Gegenverkehr
> zu lenken. Ich schalte ihn jedesmal aus.

Ein Bekannter bekam den mit seinem neuen Golf und war heftig am 
Schimpfen "der will mich in den Graben fahren". Bei meinem Ford lässt er 
sich dauerhaft auf "nur Warnen" einstellen, vibriert dann am Lenkrad, 
aber greift nicht ein. Da erlebe ich täglich Fehlwarnungen.

Am Donnerstag begann es, heftig zu schneien. Da kam mehrfach Bim-Bam und 
im Display "Pre-Collision Assistent außer Betrieb" und auch ACC lief 
nicht - Schnee auf dem Radarsensor.

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