Hallo zusammen, ich wünsche Euch erstmal schöne Feiertage und einen guten Rutsch. =) Wieder einmal gibt es für mich eine Herausforderung ;-) und die möchte ich natürlich nicht angehen, bevor sich da ein paar Profis zu geäußert haben. Ich versuche mal das auf der "Metaebene" zu beschreiben: In einem hunanitären Camp (ca 50x100m) haben wir 5 Zeltheizungen (ZH) laufen, die per Thermostat im Zelt ein-, bzw ausgeschaltet werden. Die ZH werden über Rüssel, dicht mit einem 20L NATO Blechkanister verbunden. Leider haben die ZH keinen Trockenlaufschutz (is scheiße, ich weiß ...) und durch die thermostatische An-/Ausschaltung ist es auch schwierig den Verbauch zu kalkulieren. Deshalb ein bischen elektronik basteln :-D Nun würde ich gerne den Füllstand der 5 separaten und bis zu 100m voneinander entfernten Kanister überwachen, damit ich weiß wann getankt bzw . der Kanister getauscht werden muss, bevor die ZH trocken läuft. Durch meine Recherche der Möglichkeiten der Füllstandsmessungen, bin ich letzendlich bei der Wägezelle gelandet, da einfach, günstig und funktional. Bei fertigen Systemen mit WLAN Waagen kann man schonmal €1.000 liegen lassen ... pro Waage! So würde ich den generellen Aufbau vornehmen: - Der Kanister der ZH aus dem geraede getankt wird steht auf der Waage. Die Bodenplatte der Waage ist dreifach so breit wie der Kanister, daneben steht dann ein anderer Kanister drauf, damit das ganze nicht umkippen kann. - Eingabe: Je ein Raspberry Zero2 W (geht hier auch der Pico?!?) pro ZH und an den die Wägezelle mit dem Controller drangehängt. Die Daten werden dann auf einen separaten zentralen WebServer (nginx/mysql,php) mit Raspberry Pi (3?, 4?, 5?) im lokalen Netz geschoben, der mir die aktuellen Daten dann auf einer Webseite (Bootstrap5, https://t1p.de/a0ole) anzeigt. Sowas wie 5 senkrechte Batterieanzeigen (https://t1p.de/pux88) zwischen 0-100%, bei 10% gibts dann 'nen Alarm, mit so einer Lampe in der Art (https://t1p.de/pux88) Die Raspberries werden über WLAn konnektieret. Der Zentrale ist der mit dem Frontend, nämlich der Webseiten Ausgabe. Alternativ auch nur ein Raspberry. Is halt die Frage wie lange die Leitungen von hx711 Wäägezellen Controller zum Raspberry sein dürfen 10m, 50m, 500m...? Wer weß das schon ... ;-) Mit den Meisten der Steps habe ich wenig Probleme. Die Frage ist erstmal, ob ich im Konzept was übersehen habe oder gänzlich auf dem Holzweg bin. Konzeot finde ich immer erstmal viel wichtiger als machen. Stimmt das Konzept erstmal, besteht zumindest die Chance hintenraus besser zu funktionieren. Pro Wiegeeinheit komme ich auf €55. Den LAMPP Server und die Webseite ist kein Problem. Die Pis installieren und per WLAN zu verbinden auch nicht. Womit ich Probleme habe ist, wie ich die Daten der 5 Wägezellen auslese auf dem Zero Pi verarbeite, bzw. an den zentralen Pi schicke und diese Daten dann in die zentrale Mysql DB bekomme, bei einem minütlichen Messintervall. Die Visualisierung der Daten ist dann erstmal kein Problem. Was mein Ihr dazu? LG, Simon
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Was ist in den Kanistern? Was ist in der ZH bevor sie trockenläuft?
Simon T. S. schrieb: > Was mein Ihr dazu? ich meine, du solltest dir mal www.beelogger.de ansehen. Imker mit ihren Bienenvölkern stehen vor exakt dem selben Problem - und haben eine Lösung dafür gefunden. Du verwendest lediglich andere Wägezellen, passend zum Maximalgewicht deines Dieseltanks und passt maximal noch das grafische Frontend etwas an und schon hast du die passende Lösung für dich :-)
> Was ist in den Kanistern? Was ist in der ZH bevor sie trockenläuft?
Nur Diesel.
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Gerald B. schrieb: > Simon T. S. schrieb: >> Was mein Ihr dazu? > > ich meine, du solltest dir mal www.beelogger.de ansehen. > Imker mit ihren Bienenvölkern stehen vor exakt dem selben Problem - und > haben eine Lösung dafür gefunden. > Du verwendest lediglich andere Wägezellen, passend zum Maximalgewicht > deines Dieseltanks und passt maximal noch das grafische Frontend etwas > an und schon hast du die passende Lösung für dich :-) Ja, das ist ja wirklich ein interessantes Projekt. :-D Danke! So wie ich das aber verstanden habe, werden die Dateien auf deren Server gespeichert. In meinem Kontext kann ich Internetzugriff leider nicht zu jeder Zeit garantieren. Deshalb möchte ich die Daten gerne "lokal" speichern um unabbhängiger zu sein. Muss ich mal schauen, wie die die Daten speichern. Vielleicht kann ich das Ziel auf mein eigenen Server abändern. Auch mal checken was das System kostet.
Bzw. denk einfacher ;-) Ein Schwimmerschalter (Reedkontakt mit Magnet im Schwimmer) und wenn der letzte Liter angefangen wird, löst der Schwimmerschalter aus. Wenn die Heizung einen Not-Aus hat, kann man ja dort ansetzen und bei Auslösen des Schwimmerschalters die EMO-Schleife unterbrechen.
Simon T. S. schrieb: > Was mein Ihr dazu? unzuverlässiges Overengineering. Kanister an eine Kette hängen die bei zu wenig Gewicht den Ofen abschaltet. Wird schon jemand merken wenn der Ofen aus ist und nachtanken, ansonsten darf der Ofen gern aus bleiben. Gerald B. schrieb: > Imker mit ihren Bienenvölkern stehen vor exakt dem selben Problem Und zusätzlich haben sie keinen Strom, müssen also mit Batteriebetrieb auskommen.
Michael B. schrieb: > Simon T. S. schrieb: >> Was mein Ihr dazu? > > unzuverlässiges Overengineering. > > Kanister an eine Kette hängen die bei zu wenig Gewicht den Ofen > abschaltet. > > Wird schon jemand merken wenn der Ofen aus ist und nachtanken, ansonsten > darf der Ofen gern aus bleiben. Deine Art, mein Problem so extrem herunter zu brechen, gefällt mir wirklich! :-D An eine einfache mechanische Lösung hatte ich einfach noch gar nicht gedacht.
Michael B. schrieb: > Simon T. S. schrieb: >> Was mein Ihr dazu? > Gerald B. schrieb: >> Imker mit ihren Bienenvölkern stehen vor exakt dem selben Problem > > Und zusätzlich haben sie keinen Strom, müssen also mit Batteriebetrieb > auskommen. Nee, nee.Strom haben wir :-)
Simon T. S. schrieb: > Alternativ auch nur ein Raspberry. Is halt die Frage wie lange die > Leitungen von hx711 Wäägezellen Controller zum Raspberry sein dürfen > 10m, 50m, 500m...? Wer weß das schon ... ;-) Die Wägezellen geben Signale im mV-Bereich raus. Die zulässige Kabellänge zum ADC liegt im cm-Bereich, bevor Du Dir Störungen einfängst. Der HX711 wird über I2C ausgelesen. I2C ist nicht für lange Wege gemacht. Mehr wie einen oder vielleicht zwei Meter würde ich da ohne spezielle Treiberbausteine nicht machen. Anderswo (z.B. im Auto) macht man das anders, weil zuverlässiger. Entweder mechanisch mit Schwimmerschalter, optisch (nutzt das Prinzip der Totalreflektion, wenn der Sensor Luft sieht) oder eventuell auch kapazitiv (da aber eher bei Wasser etc). fchk
Ich werfe noch einen Drucksensor in den Raum. Und zwar im Saugschlauch direkt an der Kanisteröffnung. Die Kanister sind gleich hoch und mittels drucksensor kann der Flüssigkeitspegel bestimmt werden. Wird einfacher günstiger und zuverlässiger gehen, als die Waage unter dem Kanister. Zur datenübertragung empfehle ich dir ein fertiges Lora-Modul mit Akkuschnittstelle. Das kann monate oder Jahrelang ohne aufladen funktionieren. Das ist alleine Praktisch, da es ohne verkabelung auskommt und damit von jedem auf und abgebaut werden kann. An zentraler stelle ein Lora-Gateway, die kann man fertig kaufen oder mittels Raspi oder Wifi-µC und Lora-Coordinator zusammenstricken.
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Frank K. schrieb: > Entweder mechanisch mit Schwimmerschalter, optisch (nutzt das Prinzip > der Totalreflektion, wenn der Sensor Luft sieht) oder eventuell auch > kapazitiv (da aber eher bei Wasser etc). Einen PTC mittels dem durchfließenden Strom moderat aufheizen und Spannungsabfall messen. Wird er durch die Flüssigkeit gekühlt, steigt der Spannungsabfall. Richtig dimensioniert, kann man das sogar von außen überwachen.
Gerald B. schrieb: > Einen PTC mittels dem durchfließenden Strom moderat aufheizen und > Spannungsabfall messen. Es reicht völlig, den PTC ab und zu mit einem kurzen Ladungspuls aufzuheizen und die Abklingzeit im Temperaturverlauf zu messen. Welchen Mehrwert soll hier Dauerstrom bieten. Frank K. schrieb: > oder eventuell auch kapazitiv (da aber eher bei Wasser etc). Die kapazitive Messung funktioniert bei Diesel um etwa einen Faktor 80 schlechter als bei Wasser. Das ist nicht so toll.
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Speziell bei leicht entflammbaren Flüssigkeiten würde ich aus Sicherheitsgründen doch von einer Heizung absehen. Was, wenn die Heizung nicht mehr abschaltet oder zu viel heizt? Gut, Schweröl oder Diesel ist da weniger problematisch, aber Benzindämpfe ... fchk
Frank K. schrieb: > Speziell bei leicht entflammbaren Flüssigkeiten würde ich aus > Sicherheitsgründen doch von einer Heizung absehen. Die Zündtemperatur von Diesel kennst du? Die liegt über 200°C. Jeder anständige Sommertag sorgt für stärkere Erwärmung als für eine thermische Messung erforderlich ist.
Simon T. S. schrieb: > Leider haben die ZH keinen Trockenlaufschutz Ja, und was heißt das? Erstmal gehen die aus, und dann? Oliver
Musst du ein Paarmal die Störungstaste drücken bis er keine Luft mehr ansaugt.
Rüdiger B. schrieb: > Musst du ein Paarmal die Störungstaste drücken bis er keine Luft mehr > ansaugt. Na ja, nicht jede Pumpe mag Trockenlauf. Mir ist im PKW als Folgefehler mal ne Spritpumpe verreckt, nachdem die Kraftstoffleitung geplatzt war und es recht zügig den Tank geleert hat. Die förderte zwar noch, aber nur mit der Sicherung der Heckscheibe, weil sie schon mehr Strom zog.
Hi, Füllstand messen : Schwimmer mit Kette an Waagebalken ( Flechmaterial ) Mikroschalter..... FERTIG. Ob jetzt mit dem Mikroschalter die Heizung ausgeschaltet und / oder eine Meldung auf auch große Entfernug abgegeben wird: Beides ist möglich. Baue auch gern Elektronik...aber hier völlig unnötig. Gruß Paulus
Michael B. schrieb: > Kanister an eine Kette hängen die bei zu wenig Gewicht den Ofen > abschaltet. Oder Kannister auf eine gelagerte Platte stellen. Links eine einfache Gewindestange als Drehlager, rechts mittig eine Druckfeder. Als Sensor einen höheneinstellbaren Mikroschalter. Kann man die Heizung elektrisch abstellen, oder nur mechanisch?
Rüdiger B. schrieb: > Musst du ein Paarmal die Störungstaste drücken bis er keine Luft mehr > ansaugt. Nee, die Pupe läuft einfach weiter obwohl kein Sprit mehr kommt und das halt auch nur bis zu Exitus der Pumpe ..
Wolf17 schrieb: > Michael B. schrieb: >> Kanister an eine Kette hängen die bei zu wenig Gewicht den Ofen >> abschaltet. > Oder Kannister auf eine gelagerte Platte stellen. Links eine einfache > Gewindestange als Drehlager, rechts mittig eine Druckfeder. Als Sensor > einen höheneinstellbaren Mikroschalter. > > Kann man die Heizung elektrisch abstellen, oder nur mechanisch? Die Heizung kann man auch elektrisch abstellen. Dafür gibt es ein Taster.
Nur nochmal zur allgemeinen Kenntnis: In dem 20L Blechkanister, steckt ein Betankungsrüssel, der genau auf den Stutzen des Kanisters passt und dicht abschließt. Das muss auch so sein, das nix ausläuft, aus welchen Grund auch immer In den Tank komme ich mit nix mehr rein, ohne die Dichtigkeit aufs Spiel zu setzen, ausserdem ist da ja quasi kein Platz im Kanister ... Sieht dann ungefähr so aus: - https://t1p.de/nh4fg
Oliver S. schrieb: > Simon T. S. schrieb: >> Leider haben die ZH keinen Trockenlaufschutz > > Ja, und was heißt das? Erstmal gehen die aus, und dann? > > Oliver Nein die Heizung geht nicht selber aus. Leerer Tank würde bedeutend ie Pumpe saugt Luft und läuft sich zu Tode, wenns niemand sieht oder hört ...
Simon T. S. schrieb: > Sieht dann ungefähr so aus: ... oder so: https://www.heizungsdrache.de/heizung/heizungszubehoer-armaturen-pumpen-heizkoerper/oelfilter/oelfilter-zubehoer/81793/bw-kanister-20liter-stahlblech-heizoel-uebergangs-versorgungsarmatur-mit-zweistrang-oelfilter-notbetr Warum der Umweg über eine (unzuverlässige(?)) Ecke? Welches Geschäftsmodell steht dahinter?
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Rainer W. schrieb: > Simon T. S. schrieb: >> Sieht dann ungefähr so aus: > > ... oder so: > https://www.heizungsdrache.de/heizung/heizungszubehoer-armaturen-pumpen-heizkoerper/oelfilter/oelfilter-zubehoer/81793/bw-kanister-20liter-stahlblech-heizoel-uebergangs-versorgungsarmatur-mit-zweistrang-oelfilter-notbetr > > Warum der Umweg über eine (unzuverlässige(?)) Ecke? > Welches Geschäftsmodell steht dahinter? Verstehe nicht was Du meinst. Lange Links in langen Texten, finde ich halt Mist, zwecks der Leserlichkeit. Deshalb habe ich die kurzen Links gepostet. bitly funktioniert ja nicht mehr ... ohne Konto ... Wenn Ihr 3 oder mehrzeilige Links lieber habt, poste ich auch gerne die. Und die Artikel hinter den Links sind ja nur **Beispiele**. Die Rüssel waren ja bei der Heizung bereits dabei. Ich kann da kein Geschäftsmodell erkennen ...
Eigentlich reicht es, den Kanister auf eine Wippe zu stellen und das Gegengewicht je nach gewünschter Restmenge zu bemessen. Dann reicht ein Reed-Kontakt od. Mikroschalter? Nur im Winter kann die Erfindung etwas kritisch werden.
Simon T. S. schrieb: > Kannister auf eine gelagerte Platte stellen. Links eine einfache >> Gewindestange als Drehlager, rechts mittig eine Druckfeder. Als Sensor >> einen höheneinstellbaren Mikroschalter. > Die Heizung kann man auch elektrisch abstellen. Dafür gibt es ein > Taster. Problem gelöst. Der Untergewichtsschalter stoppt die Heizung. Die frierenden Zeltnutzer übernehmen die Meldung. An die Druckplatte könnte man auch einen zweiten, voreilenden Mikroschalter für eine Vorwarnlampe anbringen.
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