Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Open Source Multimeter


von Christoph M. (mchris)


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Hier gibt's ein Open-Source Multimeter mit ein paar interessanten Ideen 
wie z.B. Abnehmbares Display:
https://hackaday.com/2024/12/25/open-source-multimeter-raises-the-bar-for-diy-tools/

von Michael B. (laberkopp)


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Abnehmbares Display ?.Da baue ich mir lieber so was 
https://youtu.be/D28uSzCs7-k

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Hässlich, wie die Nacht....

von Motopick (motopick)


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🍅🍅 🍅. schrieb:
> Hässlich, wie die Nacht....

+++

von Sebastian S. (amateur)


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Ich hätte 'ne Menge Anforderungen an ein Multimeter aber das Aussehen 
kommt dabei nicht vor!

von Heinz R. (heijz)


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und demnächst basteln wir die Meterstäbe selber?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Sebastian S. schrieb:
> Ich hätte 'ne Menge Anforderungen an ein Multimeter aber das Aussehen
> kommt dabei nicht vor!

Aussehen ist mir da auch egal. Klaro, da hätte ich auch eine Menge an 
Anforderungen.

Aufgrund der Regelungen in diesem Lande, würde so ein Open-Source 
Multimeter vermutlich maximal nur bis 60V messen dürfen. Aber auch dafür 
gäbe es noch genügend Ideen.

Einige davon könnten bereits mit der Platine des Forumstesters 
erschlagen werden.

von J. S. (jojos)


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Klar, sonst kommt die Messgerätepolizei und legt dich still.
Oh Mann, gab es zu viele Weinbrandbohnen zu Weihnachten?

von Mark S. (voltwide)


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J. S. schrieb:
> Klar, sonst kommt die Messgerätepolizei und legt dich still.

Wünschen kann man sich Vieles.

von Motopick (motopick)


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J. S. schrieb:
> Klar, sonst kommt die Messgerätepolizei und legt dich still.

Mit gelben Sicherheitsknueppeln der Firma F@#$3!

von Flip B. (frickelfreak)


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Die Idee unterstütze ich. Zum UI muss ich nichts weiter sagen, 
bedienbarkeit und ablesbarkeit mangelhaft. Da geht mehr.

von Christoph M. (mchris)


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Flip B.
>Die Idee unterstütze ich. Zum UI muss ich nichts weiter sagen,
>bedienbarkeit und ablesbarkeit mangelhaft. Da geht mehr.

Da liegt das Problem: Einer muss mal anfangen. Ich fände ein Open-Source 
Multimeter nicht schlecht. Ich will mir aber die Einzelteile nicht 
mühselig zusammen suchen und das Gerät fertig kaufen. Um was es mir dann 
geht, ist die Programmierbarkeit. Die wäre ja mit dem verwendeten Pipico 
2 gegeben. Da könnte man zur Not auch einen mit Wifi einsetzen, dann hat 
man eine Weboberfläche.
Ein gute Idee ist der im Video gezeigte Erweiterungsslot. Da könnte man 
so was wie den Transistortester hier aus dem Forum als Modul einbauen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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J. S. schrieb:
> Klar, sonst kommt die Messgerätepolizei und legt dich still.

Christoph M. schrieb:
> Ich will mir aber die Einzelteile nicht
> mühselig zusammen suchen und das Gerät fertig kaufen.

Und genau da schlägt, was ich angedeutet habe, leider immer mehr zu.
(Es verbietet aber niemand dafür auf der Platine Platz zu lassen und die 
Lötpads zu hinterlassen.)

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Angehängte Dateien:

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> z.B. Abnehmbares Display

Ja das beschleunigt die "Entsorgung" der sachlichen Fehler ungemein ... 
wer ist auf die Idee gegekommen "A über m" wäre das selbe wie "mA" als 
Einheit des elektrischen Stromes ??? Abgesehen davon, das die Anzeige 
von 5 gültigen Stellen mehr Genauigkeit vorgaukelt als praktisch 
vorhanden.


> Da liegt das Problem: Einer muss mal anfangen.

Wurde schon vor Jahrzehnten unter dem Titel "AVR-Transistortester".
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Transistortester

Da open source gute Grundlage selbst Erweiterungen vorzunehmen, muß man 
halt selbst handwerklich aktiv werden.

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Da liegt das Problem: Einer muss mal anfangen. Ich fände ein Open-Source
> Multimeter nicht schlecht. Ich will mir aber die Einzelteile nicht
> mühselig zusammen suchen und das Gerät fertig kaufen.

Das du sowas sagst zeigt eigentlich das du nicht sehr weit gedacht hast.

Multimeter werden in grossen Stueckzahlen hergestellt. Was immer du an 
Einzelteilen kaufst ist vermutlich dreimal so teuer wie das was du 
kaufen kannst. Wieviel Leute wuerde das interessieren in einer Welt voll 
Geizlinge?

Multimeter werden ueblicherweise nach der Fertigung kalibriert. Du 
brauchst dann ein Geraet dafuer das eine Groessenordnung besser ist und 
diverse Normale. Womit machst du das?

> Um was es mir dann geht, ist die Programmierbarkeit.

Das Multimeter von EEvblog soll open source sein. Aber was genau willst 
du da programmieren? Wenn ich Sonderwuensche hab dann lese ich die Teile 
einfach aus und mach es auf dem PC oder Handy. Das ist in sofern VIEL 
sinnvoller weil ich da auch gleiche andere Geraete fernsteuern kann und 
so erhebliche mehr damit machen kann.

https://eevblog.store/products/121gw-multimeter

Scheint aber gerade ausverkauft zu sein. Schade eigentlich, scheint mir 
relativ preiswert fuer das gebotene.

Vanye

von Jens B. (dasjens)


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Heinz R. schrieb:
> und demnächst basteln wir die Meterstäbe selber?

Klar, wenns Spass macht.

von Jens B. (dasjens)


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Dieter D. schrieb:

> Aufgrund der Regelungen in diesem Lande, würde so ein Open-Source
> Multimeter vermutlich maximal nur bis 60V messen dürfen. Aber auch dafür
> gäbe es noch genügend Ideen.
Darüber zu messen ist sicher für die Meisten unter uns Sinnfrei, ausser 
vlt. Röhrenbastler.
Und wenn man es für sich selber baut, wen interessiert es dann, solange 
andere nicht gestört werden?

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Ein Gedanke der mir gerade noch so durch denk Kopf ging...

Ich spiele auch gerade mit dem Gedanken mir noch ein Tischmultimeter
zu kaufen. Angedacht war da ein Rigol DM858. Das geht aber aktuell nicht
weil es noch keine ohne den Hardwarebug an der Eingangsschutzschaltung 
gibt.

Aber eigentlich wuerde es ja so ein Handmultimeter wie das oben genannte 
121GW auch tun. Es gibt nur eine Sache die mich an Handmultimeter immer 
stoert. Zum einen schalten sie sich ich nach einer Weile ab und zum 
anderen muss man irgendwann darin die Batterien aufladen oder 
austauschen. Mit anderen Worten es tut einem "psychisch" immer was weh 
die an einem Basteltag einzuschalten und einfach immer laufen zu lassen.

Vielleicht sollte man sich also einfach mal ein Netzteil bauen das fuer 
Multimeter geeignet ist, also einen ordentlichen 2-Kammertrafo hat mit 
einer Potentialtrennung jenseits von gut und boese, keinen Schmutz 
absondert und einen Adapter drucken der ins das Gehaeuse anstatt der 
Batterien reinpasst.
Hm..den Gedanken muss ich mal weiter verfolgen...

Vanye

von Christoph M. (mchris)


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Vanye R. (vanye_rijan)
26.12.2024 08:40

>Das du sowas sagst zeigt eigentlich das du nicht sehr weit gedacht hast.
>Multimeter werden in grossen Stueckzahlen hergestellt. Was immer du an
>Einzelteilen kaufst ist vermutlich dreimal so teuer wie das was du
>kaufen kannst. Wieviel Leute wuerde das interessieren in einer Welt voll
>Geizlinge?

Doch, doch, ich habe schon weit gedacht. Du hast nur andere Randbedingen 
"Kosten", die für mich in diesem Falle nicht relevant sind. Mir geht es 
um die "Veränderbarkeit".

: Bearbeitet durch User
von Florian (flori_n)


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Dann spiele ich mal Meckeronkel und frage, was ist der Vorteil dieses 
Multimeters?
Der Preis ist es nicht, wie vorher schon angemerkt wurde.
Quelloffenheit und Programmierbarkeit? Wofür? Um neue Messgrößen 
erfinden zu können?
Bedienung? Bei üblichen Multimetern stellt man das Drehrad auf die 
Messgröße und misst. Wie erkenne ich bei dem hier gezeigten Multimeter, 
welche Schalter ich für eine Spannungsmessung wie einstellen muss? Und 
was ist der Vorteil im Vergleich zum Drehschalter?

Außer dem Erweiterungsplatz erkenne ich die Vorteile nicht. Aber es hat 
sich ja jemand was dabei gedacht. Ich würde gerne wiessen, was.

von Ralf X. (ralf0815)


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Florian schrieb:
> Außer dem Erweiterungsplatz erkenne ich die Vorteile nicht. Aber es hat
> sich ja jemand was dabei gedacht. Ich würde gerne wiessen, was.

Schau Dich einfach um und sehe die leuchtenden Augen der Menschen, 
welche ihre Bude mit selbstgebastelten Uhren füllen.
Alleine da schon die Art der Vielfalt der Anzeigen von Klappanzeige über 
Nixie bis zu Oled und Holographie...
Und nun kombiniere das alles mal mit dem Eigenbau-DMM..

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Außer dem Erweiterungsplatz erkenne ich die Vorteile nicht. Aber es hat
>> sich ja jemand was dabei gedacht.

> Schau Dich einfach um und sehe die leuchtenden Augen der Menschen,
> welche ihre Bude mit selbstgebastelten Uhren füllen.


Außer meiner Sicht fantasierst Du, ich kenn keinen Einzigen mit ner 
selbstgebauten Uhr. Und das obwohl ich längere Zeit im näheren Umkreis 
des Uhrbauzentrums des Schwarzwaldes lebte. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Uhrenstra%C3%9Fe

Nicht das es solche nicht geben sollte, aber eine representative Anzahl 
ist das sicher nicht. Und Konstruktion eines Präzisionsmessinstrumentes 
ist noch mal ne andere Nummer als Selbstbau einer Wohnzimmerdekoration. 
Zumal man ein Multimeter quasi an jeder Ecke für nen Zehner kaufen kann.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Vanye R.,

Vanye R. schrieb:
> https://eevblog.store/products/121gw-multimeter
>
> Scheint aber gerade ausverkauft zu sein. Schade eigentlich, scheint mir
> relativ preiswert fuer das gebotene.

Du findest entweder hier im Forum oder im eevblog-Forum Beiträge dazu, 
dass dieses Multimeter bei Anschluss an Netzspannung trotz richtiger 
Einstellung des Gerätes null Volt anzeigt.

Dave Jones - der ja immer die elektrische Sicherheit bei 
Asia-Multimetern kritisiert - soll den Fehler dann als unbedenklich 
abgetan haben.

von Christoph M. (mchris)


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Florian (flori_n)
26.12.2024 11:26

>Dann spiele ich mal Meckeronkel und frage, was ist der Vorteil dieses
>Multimeters?
>Der Preis ist es nicht, wie vorher schon angemerkt wurde.
>Quelloffenheit und Programmierbarkeit? Wofür? Um neue Messgrößen
>erfinden zu können?

Das Gerät könnte z.B. als mehrkanaliger Datenlogger dienen.
Es könnte einen "Oszilloskop" Modus geben.
Es könnte einen Servosignalmodus geben.

>Bedienung? Bei üblichen Multimetern stellt man das Drehrad auf die
>Messgröße und misst.

Die Bedienbarkeit eines Gerätes ist fast nie optimal. Verbesserungen 
kann man immer machen. z.B. Auswahltasten für fixe Konfigurationen wie 
die Stationstasten an einem Radio.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Christoph M.,

Christoph M. schrieb:
> Da liegt das Problem: Einer muss mal anfangen. Ich fände ein Open-Source
> Multimeter nicht schlecht. Ich will mir aber die Einzelteile nicht
> mühselig zusammen suchen und das Gerät fertig kaufen. Um was es mir dann
> geht, ist die Programmierbarkeit.


schau' Dir dieses Open-Source-Multimeter an, das als Komponente eines 
Open-Source-Systems verwendet wird:

https://www.heise.de/ct/Aeltere-c-t-Projekte-4274377.html

Bei segor.de kannst Du die Multimeterkomponente auch fertig kaufen.

von Frank K. (fchk)


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Vanye R. schrieb:

> Ich spiele auch gerade mit dem Gedanken mir noch ein Tischmultimeter
> zu kaufen. Angedacht war da ein Rigol DM858. Das geht aber aktuell nicht
> weil es noch keine ohne den Hardwarebug an der Eingangsschutzschaltung
> gibt.

Ich habe ein HP/Agilent 34401A. Gut, ist jetzt schon gut abgehangen, 
macht aber alles, was ich will.

fchk

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Derjenige scheint ein paar sehr spezielle Wünsche zu haben, mit denen er 
weitgehend alleine da steht. Um nicht zu sagen, nicht konsensfähige 
Anforderungen. Soll er sich halt sein eigenes Sonderlocke-Multimeter 
bauen.

Eigentlich ist nur nervig dass die Maker-Community mal wieder einen halb 
fertigen Prototypen als Sau durch's Dorf treibt. Statt einfach mal die 
Füße still zu halten.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Hannes J. schrieb:
> Eigentlich ist nur nervig dass die Maker-Community mal wieder einen halb
> fertigen Prototypen als Sau durch's Dorf treibt. Statt einfach mal die
> Füße still zu halten.

Vor allem bei sowas wie einen multimeter.

Das won ow18b kostet beim Pollin 30.-

Ganz ehrlich, ich hätte nie gedacht jemals Bluetooth bei einem 
multimeter zu brauchen. 99,8% der Messeinsätze von meinem Datron 
Tischbeschwerer laufen jetzt über das kleine owon. Ein paar Zeilen Code 
und schon hat man die Messwerte von Bluetooth statt scpi am PC.

Aber open-source, nur weil man's kann... Naja... Ich bin schon 
Verfechter des Open source Gedankens, es gibt aber durchaus Grenzen.

Mir wär ein sauberes Design, bei dem ich vernünftige service Unterlagen 
ungefragt in der Schachtel mitbekomm wesentlich mehr wert als ein auf 
dem ersten Blick fraglichen Design mit der Maker-üblichen Dokumentation.

73

von Michael B. (laberkopp)


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Frank K. schrieb:
> Ich habe ein HP/Agilent 34401A. Gut, ist jetzt schon gut abgehangen,
> macht aber alles, was ich will.

Echt, Kapazitäten messen, Temperatur von NTC Sensoren anzeigen, 
Transistoren testen ?

Ach so, das willst du alles nicht.

So kann man sich auch das Leben zurecht legen.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Michael B. schrieb:
> Echt, Kapazitäten messen, Temperatur von NTC Sensoren anzeigen,
> Transistoren testen ?

Komm auch ohne Probleme mit einem HP3456A klar, manchen Leuten ist 
stabiles, reparierbares Voltmeter mit gutem Display wichtiger als der 
Chinarotz mit zig "Features", wo aber keins richtig brauchbar ist.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Für Messgeräte Nachbau rentiert sich bei Louis Scully mal nachzuschauen:

http://www.scullcom.uk/

von Andreas B. (bitverdreher)


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Christoph M. schrieb:
> Hier gibt's ein Open-Source Multimeter

heisst 'open source' neuerdings 'Bastel'?
Welchen Vorteil soll dieses Dingens jetzt haben?
Ah, ein Raspi ist da drinnen. Ja dann .....

von Bernd E. (berecke)


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Was ist bräuchte, wäre ein nA-Meter. Hat jemand eine Idee zum 
Selberbauen?

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ah, ein Raspi ist da drinnen. Ja dann .....

Ehrlich gesagt disqualifiziert sich damit das Design und der Autor 
schon. Fuer ein batteriebetriebenes Devices sind die Teile doch das 
letzte.

Vanye

von Florian (flori_n)


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Christoph M. schrieb:
> Das Gerät könnte z.B. als mehrkanaliger Datenlogger dienen.
> Es könnte einen "Oszilloskop" Modus geben.
Ist das nicht das gleiche? Auf dem Display kann man ja sicher keinen 
Signalverlauf darstellen.
Ich habe sowas beim Multimeter noch nicht vermisst, aber ja, das wäre 
ein Anwendungsfall. Gibt es sowas noch nicht?
Christoph M. schrieb:
> Es könnte einen Servosignalmodus geben.
Ok, stimmt. Aber soweit ich weiß, gibt es Multimeter mit Frequenzmessung 
und Dutycycleausgabe.

Damit will ich die Fähigkeiten nicht schlechtreden, ich sehe nur die 
Neuhheit nicht, warum man da nicht ein schon bestehendes Multimeter 
nehmen sollte. Multimeter gibt es ja schon in praktisch allen 
Variationen, massenproduziert zu geringen Kosten.

Christoph M. schrieb:
> Die Bedienbarkeit eines Gerätes ist fast nie optimal. Verbesserungen
> kann man immer machen. z.B. Auswahltasten für fixe Konfigurationen wie
> die Stationstasten an einem Radio.
Ich meine, was ist der Vorteil bei dem vorgestellten? Ein Drehschalter 
ist intuitiv. Bei den Kippschaltern verstehe ich die Einstellung nicht 
auf den ersten Blick.

von H. H. (hhinz)


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Bernd E. schrieb:
> Was ist bräuchte, wäre ein nA-Meter. Hat jemand eine Idee zum
> Selberbauen?

https://de.elv.com/p/nano-ampere-meter-P202765/

von Peter M. (r2d3)


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Vanye R. schrieb:
> Multimeter werden ueblicherweise nach der Fertigung kalibriert.

Manchmal schon. Typischerweise werden sie justiert.
Eine Kalibration eines neuen Multimeters ändert nichts an der Güte der 
Messergebnisse weil am Gerät nichts verstellt wird.

Die meisten verkauften Multimeter sind vergleichsweise billige 
Handmultimeter, die nur justiert werden.

Bessere Multimeter werden mit einem Kalibrierschein ausgeliefert.
Die sind erst justiert worden und darauf folgend kalibriert worden.
Die Ergebnisse der Kalibration stehen dann auf dem Kalibrierschein.

Bei höherwertigeren Multimetern, die zyklisch an ein Kalibrierlabor 
geschickt werden, gibt es verschiedene Varianten.

Nach Eingang im Labor gibt es einen Zustandsbericht "as is" in Form 
einer Kalibration.
Je nachdem, wie der Kunde es wünscht, wird nach Eingangskalibration das 
Gerät immer justiert oder im aktuellen Zustand belassen, wenn das Gerät 
noch innerhalb der Spezifikation des Herstellers liegt.

Wenn es justiert wurde, erfolgt eine weitere Kalibration.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Manchmal schon. Typischerweise werden sie justiert.

Egal, Hauptsache man kann es mit einem Schraubenzieher machen und muss 
seine Zeit nicht mit Wortklaubereien verschwenden. :-D


Vanye

von Peter M. (r2d3)


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Vanye R. schrieb:
> Egal, Hauptsache man kann es mit einem Schraubenzieher machen und muss
> seine Zeit nicht mit Wortklaubereien verschwenden. :-D

Wortklaubereien
Erkenntnisverweigerer?
Schade!

Wer nicht lernen will, muss fühlen, z.B. den Zeitverlust bei dem 
Versuch, ein NAS-RAID zu erweitern.
Kein Wunder, dass es mit der Kapazitätserweiterung beim NAS-RAID nicht 
funktionierte. :)

"Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien!" ->

alles nur "Wortklaubereien".

: Bearbeitet durch User
von Christoph M. (mchris)


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>Christoph M. schrieb:
>> Es könnte einen Servosignalmodus geben.
Florian schrieb
>Ok, stimmt. Aber soweit ich weiß, gibt es Multimeter mit Frequenzmessung
>und Dutycycleausgabe.

Schon, aber der Puls eines Servo-Signals ist nur zwischen 1ms-2ms, da 
passt die Duty-Cycle der normalen Multimeter nicht gut wenn man die 
Servo-Position zwischen 0° und 180° angezeigt haben will.

von Christoph M. (mchris)


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: Bearbeitet durch User
von Gunnar F. (gufi36)


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Ralf X. schrieb:
> Schau Dich einfach um und sehe die leuchtenden Augen der Menschen,
> welche ihre Bude mit selbstgebastelten Uhren füllen.
> Alleine da schon die Art der Vielfalt der Anzeigen von Klappanzeige über
> Nixie bis zu Oled und Holographie...
> Und nun kombiniere das alles mal mit dem Eigenbau-DMM..

Hier ein Beleg, wie Recht Ralf hat:
https://www.pollin.de/p/joy-it-bausatz-sandclock-inkl-raspberry-pi-pico-811670
DIE Idee fand ich mal gut!

von Lu (oszi45)


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Gunnar F. schrieb:
> DIE Idee fand ich mal gut!

Sieht gut aus mit Sand, geht bestimmt auch für Multimeter. Allerdings 
können mir für 44€ schon vier billige Multimeter von der Leiter fallen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich traeume auch schon einige Zeit von einem (Nicht-)Multimeter. 
Allering waere ich mit Spannungen zufrieden. Kalibriert muss es nicht 
sein. Die Skalierung duerfte auch auch der zugaenglichen Leiterplatte 
sein, heisst fix-Spannungsteiler. Etwas loggen waere gut, sodass man 
nich daneben sitzen muesste. Ah, ja, und USB-C zum Laden und allenfalls 
Konfigurieren und Auslesen. Als Display .. Bluetooth auf das Handy, da 
keinen eingebauten Display

Vielleicht schaff ich's, bevor ich's kaufen kann.

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Wie oben gesagt ist das gezeigte Konzept UI nicht mein Geschmack. Aber 
ich würde durchaus gern Energie in ein ähnlich gelagertes Projekt 
stecken. Ich interessiere mich besonders für zwei mögliche ansätze:

1. Kommerzielles Handmultimeter Reverse-engineeren und offene Software 
schreiben. Dave Jones (121GW) hat das versucht anzuregen, wie ist da der 
stand? Es Wurde mit dem UT-210 ähnliches gemacht, in dem man immerhin 
ins eeprom parameter schreiben konnte. Ein heißer Kandidat wäre das 
grossartige OWON CMS101 DC-Zangenmultimeter mit Grafikdisplay und 
Oszilloskopfunktion, da gibt es  schon einige funktionen die ich 
vermisse, man kann aber bei 60€ für den funktionsumfang nicht mehr vom 
Hersteller erwarten.

Hardware, Qualität etc. wäre damit kein Thema, solange das Produkt 
verfügbar ist.

2. Open-Source Hardwareplattform, hier sehe ich aber weniger ein 
Handmultimeter, mehr eine vernetzte Messplattform mit Datenlogging und 
abgesetztem Display. Ähnlich wie die Service-Instrumente für 
Klima/kälte, die drahtlos verschiedene dinge messen. Erweiterungsslot 
ist hier quasi die Funkvernetzung. Auch Source-Measure funktionen wie im 
Transistortester, vermessung von NF-Filtern, güte 
/windungsschlussmessung von Motor und Trafowicklungen, BUS-Sniffing oder 
die nutzung als signalgenerator wären denkbar. Das ist jedoch 
beträchtlicher Aufwand für die Hardware, wenn das alles robust und 
idealerweise auch im Source-Modus Netzspannungsfest sein sollte. Gibt es 
solche systeme schon Kommerziell?

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> 1. Kommerzielles Handmultimeter Reverse-engineeren und offene Software
> schreiben. Dave Jones (121GW) hat das versucht anzuregen, wie ist da der
> stand?

Das gibt es schon und heisst 121GW. Den Schaltplan kannst du dir bei 
Dave runterladen. Danach kannst du alles frei programmieren wie du bock 
hast. Es gibt auch ein Projekt auf Git wo das jemand angefangen hat, ist 
aber wohl eingeschlafen. Also leg los!

> 2. Open-Source Hardwareplattform, hier sehe ich aber weniger ein

Obige Kiste hat Bluetooth. Programmier dir darauf was du willst.

Man muesste nur seinen Arsch hochbekommen. :-D

Vanye

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